Volltext Seite (XML)
woer. »berg. gro- reußi- teilten Wirt, rbung. ne der Besse- skont- it, die e Ab- >g des ebens- chlüsse idlun- inter- eignet chtfer- >epres- taschi- sichten »erden mngs- zewie- Igkeit, ;ufnh. owohl h nicht sfenen dwirt. oggen etwas :ungs- det in ch der . Die indert. lligere onkur- ninehl nderte kischer i—177 iinter. (Mai ehl 25 -11.10, futter- en 26 11,50; kuchen -9,70; ich an irief 1,13 8,70 ,666 5,51 0,41 0,20 2,76 ,596 6,91 ,446 ,205 ,635 1,04 9,40 9,39 ,458 5,89 3,06 ,595 ,935 ,409 ,375 5,52 not. 99 ic.o 98,75 2,25 2,37 94,5 82 100 DerSSlUcheLrMer Pi» FimmMife in Kamsettnssland. Einzige Tageszeitung .m AmtsgerichtsbezirK Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Die» Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen der Amwhaupt» Mannschaft, der Schulinspektion und de» Hauptzollaml» zu Bautzen, de» Amtsgericht», de» Finanzamtes und de» Stadtrats zu Bischofswerda. i zu «in« stnladm. vergeb Lcrtt-, Unabhängige Fettung für alle Stände in Stadt und Land. DichtesteDerbrettunginallenVolksschichten Beilagen: Somrtag»-Unterhaltuugsblatt und Laudwirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda. Altmarkt 18. — Dmr» und Verlag von Fr edrich May V.M.K.H. inBtschosswerda. FemsprechrrSir.444und 44V »oskav. S. April. (Drchtb.) Vie Sotgetretzienm, de- abfichttgt, «ine nrue inne« Anlech« zur StabMstenm, d« Währung lm Betrage von 100 Millionen Nobel eufznneb- m«n. Sie soll ausschlietzlich von den Bauern aufwwewht werden. In «iner Regierungserklärung heißt «», vast die Negierung keine Inflation zulasten werbe. Um falsche Ve- mu», echer tn' der ««egten südli— Eindruck feftgehaüen, den zunächst Ma» v-rau-flchMch di« «ns italienischen Volke» werttzH« der AttEerln »«bild« kilnnvu Indem N bas Atteutat in di« Zusammenhänge bringt mit den früh«! gegen Rustalini gerWteu Mich« Angriffen, wird n auch diese ««MlÜat ^rk propagandistisch aumMen, ' Tagesschau. * Zn Moskau ist am Donnerstag ein Attentat auf den Innenkommissar Beloborodow, «inen der Zarenmörder, ver übt worden. Der Täler ist der Sohn eines früheren Ange stellten der Zarenfamilie. * Der polnische Ministerpräsident begibt sich in den nächsten Tagen zu politischen Besprechungen nach Prag und Dien. * Am Donnerstag kam es in Warschau zu grasten De- monftralionen der Arbeitslosen, die das Arbeitsministerium zu stürmen versuchten, nachdem der sozialistische Arbeitsmini ster Verhandlungen abgelehnt hatte. Der französische Innenminister Malvy ist zurückgekre- ken. Als Kandidaten für den Posten des Innenministers werden genannt Handelrminister Vincent und Ackerbau- Minister Durant. * Di« Reichspost legt ein« Inlandsanleihe von 150 Mil lionen Reichsmark auf zum Zwecke des Ausbaues des un terirdischen Kabelnetzes. Zu den mit ' bezeichnete« Meldungen finden die Leser Aus führliches an anderer Stell«. Das Attentat auf Mussolini. Der Pistolenschuß einer Wahnsinnigen hätte beinahe Mussolini den Tod gebracht. Nun ist der „Luce* wiederum der Held de» Tage», bi« geringfügige Schramme, die er an der Ras« daoonträgt, wird al» Ehrenmal angesehen. Seine Getreuen suchen in mstgeregten Straßenszenen ihr Mütchen an den Gegnern des Faschismus zu kühle« und ein« Woge diese, Fanatismus rauscht über Italien weg. Fast am glei chen Lag«, an dem sich das Attentat ereignete, stirbt der frühere Minister «mendola in der Verbannung, er erliegt den schweren Folge» einer Verwundung, die «r bei einem von faschistischer weite gegen ihn verübten Ueberfall erlitten hat. Unruhe genug und überhitzt« politische Leidenschaft haben seit dem Tage, da nach dem Einzug in Nom die fascht- stische Diktatur erreicht wurde, Italien «rfüLt. Soweit es sich übersehen läßt, «ar jene unglücklich« Pistolenschütztn keine irgendwelcher ausländischer Feinde des Fasch!»- ' ' egten südländischen Phantast« wird der di« Lat hervorgerufen hat. Anschauung weiter Kreis« der kein« Hinweis aus dir Minim- «»bild«« können. Indem man Rückgang des italienischen Erports nach Deutschland. Rom, 9. April. (Drahtb.) Die der Negierung nahe stehende Agenzia Roma stellt einen erheblichen Rückgang de« italienischen Export» nach Deutschland fest und bringt diese» mit der erfolgreichen deutschen Boykottbewegung gegen ita lienische Waren in Verbindung. Sie stellte ferner fest, daß der spanische Import nach Deutschland zugenommen habe. Gin Attentat auf den russtfchen Annenüammtssar. Moskau, 8. April. (Drahtb.) Heul« ist s» Moskau «in Attentat auf den Inneukowwiflar Leloborodow verübt wor den, der bekanntlich an der Ermordung d«r JamafamMe he- leichl «ar. Gl» unbekannter Student gab alaa» Revolver- schuß auf Leloborodow ab «ad verletzt« 1h» a» da» Schul ler«. Rach lebhaft« Verfolgung wurde der Täter festgmwm- «eu, -ek eia Sohu «la« frühere« Schloßangefiallte» istTp« Attentat wird nochvor der oeffeumchmlgehaim gchgUea. tte Sowsekre^erung wird «st nwr«, eine «mckchg Wl- Eingeborene haßt deshalb den Legionär als seinen Büttel und der Legionär den Eingeborenen, der jeden ausgerissenen und von der Truppe abgekommenen Legionär viehisch quält und den desertierten Legionär wieder «inliefert, da er für ihn eine Fangprämie von 25 Goldfranken erhält. „Legio näre, ihr seid Soldaten, um zu sterben, und ich sende euch dahin, wo man stirbt!" rief der sattsam bekannte einstige Le gionärsführer, General de Nsgrier, den Legionären zu. Man hat berechnet, daß 80 Prozent aller Legionäre dort unten im heißen Sande Afrikas zur „höheren Ehre" Frankreichs ihr Leben lassen. „Marschier' oder verreck!" Was liegt, bleibt bei der Legion auf dem Marsche liegen. Me Waffen werden dem sterbenden Legionär abgenommen, und nun mag er sehen, wer ihn zuerst erwischt: Der Beduine, die Hyäne oder der Aasgeier! Legionärslos! — Marschiert od"> kämpft er nicht, dann hat er als billigster Arbeiter der Welt — ein chinesischer Kuli arbeitet für den Hungerlohn nicht, — zur „höheren Ehre" Frankreichs zu — arbeiten! Häuser und Wege zu bauen, Brunnen zu graben und Länder zu roden für 20 Pfennige je Tag, von denen ihm noch fünf Pfennige zur sogenannten Verbesserung des jammervollen Essens ab- gezogen werden. — Im Artikel 17S des Versailler Diktats heißt es: „Unbe dingtes Verbot für deutsche Reichsangehörige, Dienste zu nehmen in fremden Heeren, Marinen oder im Luftdienste" Den von den Franzosen bei Beratung der Alliierten in Ver sailles verlangten Zusatzartikel, der von den anderen Enten teoertretern auch angenommen wurde und so Frankreich ein scheinbares Recht gibt, in Deutschland Legionäre anzuwer ben, haben wir unterschrieben, dessen Wortlaut ist: „Diese Bestimmung — Artikel 179 — berührt jedoch nicht das Recht Frankreichs gemäß den französischen Heeresgesetzen und Ver ordnungen, Rekruten für die Fremdenlegion anzuwerben." Heute ist die Legion etwa 30 000 Mann stark. 20—22 000 davon sind — Deutsche! Man fragt sich oft: Wo sind die bis heute noch nicht heimgekehrten und vermißten 27 000 deut schen Gefangenen in Frankreich geblieben? Wohl nicht mit Unrecht nimmt man an, daß Tausende von ihnen in die Le gion verschleppt und dort in Afrikas heißem Sande ein frühes Grab gefunden haben! Sollen wir Deutsche zu all' diesen Scheußllchkeiten schweigen? Dor Zuzug zur Fremdenleaion muß deshalb mit allen Mitteln gesperrt werden. Es gibt deren genug. Bricht die Fremdenlegion zusammen, d. h. erhält sie keinen deutschen Zuzug mehr, dann fällt ein Teil des Schutzes in den Aus- Hebungsländern für die farbige französische Armee fort, und dieses Gebilde bricht dann nach und nach von selbst zusam men — die Farbigen werden schon nachhslfen -- und Frank reich» Machtmittel hat zum mindesten einen so schweren Stoß erlitten. Der Kampf in Marokko ist ein Mittel, die schlechte Lage der Franzosen auszunutzen. Die Farbigen find unsere Ver bündeten, und wenn di« Farbigensrag« kontra Frankreich und England gelöst sein wird, dann ruft der Neger: Jambo! Deutscher kehr« zurück! Tritt da» ein und wir sind frei, dann beginnt die „deutsche" und di« „kulturfördernde" Kolonial ära für die Farbigen! di« gemäßigteren Kreis« in ihrem Einfluß noch «eiter be schränkt und zurückgedrängt werden, wird die extreme Rich tung des Faschismus ihr Ueberaewicht voll aurnutzev könne» und vielleicht damit die Dahn frei werden zu einer Wetter führung imperialistischer Pläne, die Italien schwer« außenpolitische Verwicklungen einbringen würden. Vor allem ist diese außenpolitische Initiative nach dem B al- k a n und Mitteleuropa hin zu erwarten, so daß unvor hergesehene Ereignisse im Süden und Südosten Europa« leicht die Folge der allgemeinen gegenwärtig so maßlos ge steigerten Aufregung sein könnten. Mussolini, Kampfttmut dürfte ebenfalls alles andere als eine Abschwächung «rfahoe» haben. Vielleicht wird hiermit aber gerade da» letzte Sta dium des faschistischen Imperialismus beschleunigt herbeige- führt, von dessen Beendigung erst eine Befriedigung dieser Teile des südlichen Europas am Mittelmeer erreichbar er scheint. Ob nun die Opposition, die das faschistische Regiment in Italien findet, überhaupt noch Gelegenheit haben wird, sich einheitlich auf den Kampf einzustellen, bleibt, da ja die nichtfaschistische Presse im Lande völlig unterdrückt ist, schwer zu übersehen. Solange werden auch die Gewalttaten und die allgemeine Nichtachtung der Interessen anders gesinnter Gruppen die Regel bleiben. Ganz besonders dürft« in Ue- sem Zusammenhang für Südtirol der bereit» angetündsgt« Besuch des Innenministers Federzoni für da« Deutschtum schwerwiegende und gewiß nicht günstige Folgen habe«. Die Abreife Mussolinis nach Tripali*. Rom, 8. April. Stefank meldet von Bord de« Panzer schiffes „Cavour": Mussolini hat sich um 10 Uhr SS an M«d des vor Ostia liegenden Panzerschiffes „Cavour" eingeschrfst. Mussolini schritt die Front der Ehrenkompagni« ab und hielt eine Ansprache an die faschistischen Parteisekretäre. Er sagte, er habe sie an Bord des Schiffes berufen, damit sie oer Marine, auf der die wesentlichsten Hoffnungen für die Zu kunft beruhten, Ehre bezeugten und damit die Faschisten bei der Rückkehr in die Heimat dafür sorgten, daß do« Bewußt sein von der Wichtigkeit der Marin« vollständig erwache. Er fügte hinzu: Wir sind Menschen de» Mittelmeer«« und Unser« Zukunft — ich will damit niemand kopieren — hat immer auf dem Meer« gelegen und wird immer auf dem M«er« liegen. Die Familie Ashbourne an Mussolini. London. 8. April. (Drahtb.) Lord Ashbourne hat heut« aus Dublin an Mussolini ein Telegramm geschickt, in dem er das Beileid und da» Bedauern der Familie Ashbourne über das Attentat seiner Schwester ausspricht. Krankreichs große Schuld. Don Rittmeister a. D. Wilhelm«. Trotha. Der in Marokko herrschende Kampf zwischen Frankreich und den freiheitsliebenden Rifkabylen ist der Auftakt der Kämpfe, die noch um den schwarzen Erdteil entbrennen wer- den, denn es war den Franzosen Vorbehalten, bei der Mili tarisierung Afrikas die Schrittmacher zu sein. Sie waren es auch, die farbige Armeen formierten, um sie nicht nur in dem letzten großen europäischen Krieg gegen Weiße zu ver wenden, sondern diese farbigen Heere systematisch in die stehende französische Armee einzugliedern, so daß die farbigen Truppen nicht mehr ein Behelfsmittel für den Krieg bilden, sondern eine ständige Einrichtung Frankreichs find. Damit hat Frankreich eine große Schuld gegen die weiß« Rasse auf sich geladen. Aber in solchen Fragen habe» die Franzosen stets ein weites Gewissen gehabt, da sie ihrer jahrhundert alten Politik der Konttnentalvorherrschaft alle« andere unter ordnen. Frankreichs ständige Bevölkerungsabnahme hat dauern- den Rückgang des französischen Rekrutenkontingent« zur Folge, und mit dem allmähliche» Absterben des Heere» mich auch die Durchführung der Eroberungspolitik zusammen brechen. Also mußten Mittel und Wege gesucht werden, dem vorzubeugen, und so verfiel Frankreich auf di« Landerob«- rung außerhalb Deutschland« und ging zunächst zum Kolo nialimperialismus über. Seine Kolonien waren ihm nicht Länder zur „wirtschaftlichen" und „kulturellen" Erschließung, sondern nicht» andere», als Rekrutenreservoire für sein ster bende« weißes Heer. So hat es heute, sieben Lahre noch dem Kriege, bei einem vollkommen entwaffneten Deutschland ein stehendes farbige» Heer von rund 242000 Mann. 122 000 Nordafritaner au» Tunis, Algier und Marokko: 90000 Re ger und den Rest aus anderen, unterjochten Ländern. Durch jein neue« Heeresgesetz hat es al- Anfang ein Nekrutenkon- Maent von 280000 Farbigen festgesetzt. JmMobtlmachung»- alle kann Frankreich schon jetzt etwa 1800000 modern aus- gebildete und bewaffnete Farbig« in« Feld stellen und hat .mWektkrieg« rund 000 000 farbige Soldaten gegen uns ver wendet. Di« Gleichstellung der farbigen französischen Soldaten <it den weißen wird für Frankreich indessen die Achill«»- <erse werden, an der es «inst verbluten muß. Da» zeip uns <n seiner krassesten Deutlichkeit der wieder auflodernde Kampf ,n Marokko; denn hier wehrt sich der Farbige gegen die Un terjochung, der im Krieg« feine Macht dank »er Verwendung /egen Weiße kennengelernt hat. Da» wohl ist der tiefere Sinn all' der Aufftand»kämpf«, ^1« jetzt in Afrika so oft aufflammen, denn vom Kap bi« zum Mittelmeer und vom Pazifik bl» zum Atlantik wirbelt die Luschtrommel und kündet der Rusr »Afrika den Afrikanern"! Lassen sich denn die an sich freiheitsliebenden Farbigen o mir nicht«, dir nicht» zum französischen HeereodtöttU ein gehen? Gewiß werden ihnen wettgehend« Versprechung»« gemacht, aber di« Hauptsache ist doch der Zwang und di, «acht, unter deren Schutz Frankreich diese HmderttaHend« »n Aushebungen durchführen kann, und -» dieser Macht gehört Frankreich» fluchwürdigste Institution, die Fremden Ersch i»»«g»w«tser Jeden Werktag abend» für den toi«end, Lag. Be»«D«peet» stir dir Zeit rin«, halben Monat«: Frei tn» Hau, halbmonatlich Mk. 1L0, beim Abholen in der Geschäswstelle wöchentlich SO Psg. Einzelnummer IS Psg. — Alle Poltanstalten, sowie unsere Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. PostichewoKouto: Amt Druden Re. LLU1. lSemrtndo- veob««d»,tr»>u,fl, Bflchoswverda Konto R». ««. Ja Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher Störung de» Betriebes der Zeitung oder der Beförderungoeinrich- tuogen — hat der Bezieher keinen Anspruch au» Lirsrrung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Nachzahlung de, Beplg^reises. «»zrtgenmmt» (in Gottnnark): Die 43 mm breite «tnuwtttg« Brundschristzrtle 2S Psg., örtliche Anzeige» 20 Psg, die Ü0 oüa breite Reklamrzrtle (im Texttril) 70 Psg. Zahlung « Paptenuarb zu» amtlichen Brieskur» vom Zahltag, jedoch nicht niedriger al» zum Kur, vom Tage der Rechnung. — Rabatt nach Tarif. -M Sammelanzeigen tarlsm. Ausschlag. — Erfüllung,ort Btjchosmverda Nr. 83 Sonnabend, den iv- April 1V2S- 81. Jahrgang