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SS. Jahrgang. Sir. Srettag» 10. Dezember 1SAK Bezugs. Gebühr .. «I« »spalli« 8? nun vre», 3»>c» -' M. «ul yam«Umvi,»t,«n, An,«l,«n un>» Anzelgen-Prelse. ^,7- .ma ««öchru» MN Mil druM»«r Su»>»n«m»«*« «achr.^» «ILM«. - Um^rkm«!» SchrMftva» lverd«, nickii >WW»Gm<, w>d liauptz^chM^K», M»rir»Ur»tz« »» »o. ». «mt». mm VI»»iq. «»tch»r« tu DriBl» V^ch«»^«ür, ,«,»» kür HM!.?iinIIm.M«r. ;>Idir« Sulicll». liAli- «SllllS.MIlUl.Ml8 IM. Hn6rsss IVoliS. Sottrekslck Nol. 21«« - ,» - 1». l2W «a llork-, Mud- u, »isioiimödeio — kiu- u. Vvcksul vuu moiisruuu u. un»»si> Uidiiii MrkmmßseinrrcktunASL LLLTL n. NOILk^U) kilitii»«!!. M s. melmsetnN l, «IzsssrVertilsN issrdsim. Ksueklabak Sn-ritKnnI d«8t« vLkarre«-v»2lItSt«n, IsnpksLerip, k-»« I'nrliv, t-ack«, „n<i vkne Nippen. S..1» Lmpr.Illlin«l 5t«ctil>»pe Im tteksnnlenkret«, vlter »»„«kprak« In meine,, USN, ,1 «kn»» k»u«r«»ng. lü Lorten in Allen Lednittsrtvn, illr jelio kielte psssenit. Sfvkksnölllng »lokannes PKSttpp Ir.Irieiri»»» t Ml» IckiMt.i. isWM.k»U»>iii>r>>i>. Eine Aeichsnoke über -ie Enkwassnung. Sonderstellung Bayerns und Ostpreuhens. Berlin. S. Dez. Dem Vorsitzenden der interalli ierten M i l i t ü r k o n t r o l l k v m m i s s i o n für das öandheer, General Rollet, ist heute eine Rote Uber die Entwaffnung und Auflösung der Sclbst- schutzorganisatiouen übergeben worden. In der Note wird zunächst angeführt, dag nach Ansicht der deutschen Negierung eine Auslösung der Selbstschutzvrganisationeu, die keinen militärischen Charakter tragen, durch die Be stimmungen der Vertrages nicht »erlangt werden kann. Die Frage des Bestehens oder der Auflösung der Sclbstschutz- organisationcn müsse als eine innere Angelegen heit betrachtet werden. Was dagegen die Entwaffnung der Eiuwohnerwchre«. b. h. die Ablieserung der in ihren Händen befindlichen Äriegswasscn betrcsfc. so handle es sich hier um eine von Deutschland in Spa übernommene Verpflichtung, deren Erfüllung die deutsche Negierung sia, mit allen Mitteln an gelegen sein lassen müsse. Die Verhältnisse wären jedoch t» den einzelnen Neichsteilc» verschiede». Im ganze» Reich. anher Bauern nnd Ostprenße», sei die Ablieferung der schweren Waffe» der Sclbstschntrorgani- sationcn im wesentlichen beendet. Am Laufe des Februar werde die Entwaffnung der Velbstschutzorganisalionen, mit Ausnahme der banrischen und der ostprenißischen V Möllerung, durchgeführt sein. An Bauern und Ostpreußen hätten die besonderen Verhält nisse nicht gestattet, mit gleicher Schnelligkeit vor?,»gehen. An Bayern steh« die Bevölkerung noch völlig unter dem Eindrücke der Ereignisse im Frühjahr 191t«, wo im Lande «ine R ä t ei, e r r schg s t nach bolschewistischem Muster,ausgerich!er worden war. Um der Wiederholung Ähnlicher Zustände vorznbcugcn, bildete sich nunmehr im ganzen Lande die Einwohnerwehr ans rein zivilen Ein» ohnern zur Ansrechterhaltung der Ruhe und Ordnung, de untersteht dem bayrischen Ministerium des Innern. Wenn ihre Einberufung notivendig ist, geschieht dies durch die Polizeibehörde. Ob cS im Ern malle möglich 'ein würde, aus den übrigen Landesteilen Polizei und Militär recht zeitig he ran zu schassen, sei ungewiß und hänge besonders von der jeweiligen Sicherheitslage daselbst ab. Di« unn stürzlerisch«» Elemente seien in Bayern noch stark »er- treten. Di« im Entivaksnungsgesetz vorgesehene sreiwillig« Waffenabgabe Hab« in Siayern und Ostpreußen ein ungünstigeres Ergebnis gezeigt, als im übrigen Deutschland. Die deutsche Regierung steht vor der zwingenden Notwen digkeit. diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen. An die völlige Entwaffnung der bäurischen Einwohnerwehr könne erst lierangetrelcn werden, wenn es gelungen sein werde, die En.wasfnung der staatsfeindlichen Elemente so weit dnrchzusrthrcn. daß die in der Einwohnerwehr vereinigten stnatserhaltcndcn Elemente nicht mehr zn befürchten brauchen, sich eines Tages wehrlos aufrührerischen Elemen ten gegenübcrzusehen, die ihrerseits mit allen moder nen Waffen ausgerüstet sind. Eine Streckung der Geltungsdauer des Entwasfnungsgesctzes vom 7. August 1989 wird sia, dabei allerdings nicht umgehen lassem Die Lage in Ostprenße». die in einer früheren Note an die Botschafterkonferenz ein gehend dargestellt worden ist. hat sich seitdem nicht ver ändert. Die deutsche Regierung hatte zugesagt, die Organi sationen anfzulösen, sobald der Friede zwischen Polen und Rußland erfolgt sei. Die Hoffnung aus eine baldige Beendigung des Kriegszustandes sei durch die Ereignisse der jüngsten Zeit wesentlich verringert worden. ES bestehe zwar die Absicht, die Entwaffnung auch dort möglichst bald durchznführen, cS müsse aber mit der Möglichkeit einer Verzögerung gerechnet werden. Die deutsche Negiernag fei sich des er«sten Entschlusses wohl bewußt, sie weift aber darauf hin. daß die Entwaffnung der Bevölkerung, die das Pro tokoll von Loa verlange, im wesentliche« in nächster Zeit beendet sein wird, nnd daß die für Bayern «nd Ostpreußen gemachten Vorbehalte im Reiche bedentungs» los seien «nd militärisch nictst als bedrohlich erachret werden können. Sie vartrane darauf, daß euch die alliierten Regie-, rnngen sich bei der Prüfung dessen, was zur Erfüllung de» in Spa übernommenen Verpflichtungen geschehen sei nnd was „och zn geschehen habe, den vorgebrachten Gründe« nicht verschließen werde, die das weitere Vorgehen der dentsöjo« Negierung zwingen- bestimmen wüste». >W. T. B.) Der österreichische Dun-espriisi-ent. Wie«. 9. Dez. fKorr.-Bur.f Die Bundesver sammlung wählte mit tLg von S14 abgegebenen Stim me» Hr. Michael Hainisch zum Bnudespr äsiden te». Auf Seif; enisiclc« 85 sozialdemokratische Stimmen. Der gewählte Bundespräsident gehört keiner Partei an. Er hat sich schrlststellcrism und praktisch aus national- ökonomischem und soztalpvliiischem Gebiete betätigt. Er ist der Sohn der bekannten Wiener Frauenrechtlerin Marianne Hatntsch. Der Präsident ist 60 Jahre alt. Polnische Unzufriedenheit über -e« Breslauer Äirlenbries. BerN«, 9. Dez. IDA.) Wie in Berliner diplomatischen Kreisen verlautet, haben die Polen ihren Vertreter beim Heiligen Stuhl. Professor Koslvwski. ab berufen, um dadurch ihrer Unzufriedenheit über den Hirtenbrief Ausdruck zu geben, den der Breslauer Fürst bischof an die Geistlichen Oberschlesiens gerichtet bat. Frankreich und die Orienlsragen. Paris, 9. Dez. Im Senatsausschub für answärtige Angelegenheiten und für Finanzen erklärte der französi sche Oberkommissar für Syrien General Gonrand nach dem „Echo de Paris", wenn man sich mit den Türken einigen könne, wäre es möglich, die französische Bc- satzungstruppe aus L Dtvisivnen herabzusetzeu. Leygucs erklärte nach dem „Petit Parisien", Frankreich müsse in Syrien bleiben. Eilizien aber solle ausgcgeben werden, wenn die französischen Interessen In Gurten nicht mehr gefährdet wären. Nach dem „Mattn" scheint die Ab sicht zu bestehen, Smyrna unter gewissen Bedingungen u n t e r d ic t ü i k i s ch c H c r r s ch a ft zn bringen. Schließ lich sprach sich Lcugnes noch über die griechische Frage auS. Die finanzielle Blockade werde den Griechen zeigen, wie schwer sie die Berufung Konstantins erkauft hätten. Kein Verzicht König Aoirskaillins. Lugano. 9. Dez. König Konstanttn erklärt« dem Korrespondenten dcS „Dccolo": Da 99 Prozent meines Volkes mich rufen, wäre der Augenblick schlecht ge wühlt für mich, auf den Thron zu vcrzichien. Ich werde also sobald als möglich abreisen, einmal um das Prestige meines Landes vor dem Auslände lwchzubaltci. und dann, um dem Lande die Ruhe im Innern wieder- zugeben. Ach rechne darauf, in etwa 1 N T a g e i n A t h c u zu sein, auf alle Fälle mehrere Tage vor Wcihnachlcn. Auf den Hinweis, daß man in französische» Krenen immer »roch auf seine Abdankung zugunsten deS Prinzen Geer,, rechne, erwidert« der König: Diese Kreise kennen augen scheinlich Griechenland nicht, das mich wählte und ntchr »«„ Prinzen Georg. Paris, 9. D«z. Nach einer HavaS-Meldmiq auS Athen hat bi« Regierung da- AbstimmnngS-ErgcbntS heute dem König Konstantin telegraphiert und ihm anheim- sestellt. Besttmmuugeu über seine Rückkehr nach Gricchculaud »u trefsen. kW. T. B.j Das Befinden -er Kaiserin. Amsterdam. 0. Dez. Haus Dooru teilt mit: Der Zu stand der Kaiserin ist unverändert ernst- Die ge schwächte Herzkraft und die dadurch bedingten Stauungen verursachen eine häufige Aenderung in der äußeren Erscheinung der Krankheit. sW. T. B.) Berlin, 9. Dez. Als Oberhosprebiger I). Dry - andcr di« Kaiserin verließ, schien, wie er nach dem „Berl. Lvk.-Anz." mitleilte. der schwer« Anfall des alten Herzleidens ziemlich überwunden zu sein und man durfte die Hosfnnmg hegen, daß die Besserung der Kaiserin langsam soweit fortichreitcn werde, um ihr zu ermöglichen, sich des Ehristbanms zu Weihnachten zu erfreuen. Während einiger Tage der letzten Woche sah es lehr betrüblich aus. Die Herzbeklemmungen und Atemnot wiederholten sich in schwerer Folge. Der Kaiser wich nicht vom Lager seiner Gemahlin er pflegte sie selbst mit rührender Treue. Die Kaiserin war immer bei völligem Bewußtsein, sie ruhte meistens in einem Lehnstuhl, von dem aus sic einen kehr schöne» Ausblick genießt in die das Hans Doorn umgebende Landschaft. Die Kaiserin trägt ihr schweres seelisches und körperliches Leiden mit der zuversichtlichen aläubigen Er gebung der ivahren Christin und nimmt, wenn frei von Be schwerden. Anteil an der Unterhaltung der bet ihr weilen den Familienmitglieder. In der äußeren Erscheinung des Kaisers haben die Erlebnisse seit INN natürlich auch ihre Spuren hinierlasien. aber seine K "rperhaltung ist ausrecht und elastisch. Der Nervenzusammenbruch, von dem jüngst berichtet wurde, gehört in das Reich der Fabel. Der Kvhlenmangel in der Großindustrie. Ltftner Drahtbericht ber .DreSdn. ?.achrtch«e n".» Berlin. 9. Dez. Die Berliner Großindustrie richtete an den Ncichskohlenkommissar eine dringende Auf forderung nach Mehrbellescrnna mit Kohlen, andern falls umfangreiche Betriebsei »ich ränknngcn und Arbeiterentlassuugen oorgeuommeu werdrn müßte». Die Tariferhöhung der Eisenbahn. «eigner Drahtbericht der „DreSdir. Nachrichten."» Berlin, 9. Dez. Die neue Tariferhöhung im Eisenbahnverkehr soll am l. März in Kraft treten Die Vorlage auf Erhöhung der Tarif« ist im Reichs- verkchrsmintstcrimn fertiggcstcllt nnd wird Ende dieses Monats im Neichsrat. im Iannar aber schon im Reichstage zur Erledigung kommen. Die englisch-irischen Friedensverhandlungen Amsterdam, 9. Dez. .Telrgraas" meidet ans London: Das KaWnett hielt beute nachmittag eine Sitzung ab. Wie die „Preß-Assoziation" meldet, wurde dabei nickt über eine Antwort auf das Telegramm des Paiers O'Lannugan gesprochen. Wie verlautet, wird sich Lloud George tn seiner Antwort zu Berhaiidlungcn über den Frieden tn Irland bereit erklären, jedoch unter der Bedingung, daß die Stnnfeiner von der irischen Republik Ab stand nehmen und daß -er Mordfeldzng eingestellt werde. - Die Schonstist. Nack kurzer Rast ist die Wiedergutmachungsfrag« er neut ans dem Marsche. Der Termin für die Brüsseler Sach» oerständlgcnkonferenz ist angesehi, die deutschen Vertreten sind bereits ernannt und werden am 19. Dezember am Ver- baiiHlungsort eintrefsen. Der weitere Verlauf der Be ratungen wird sich dann so gestalten, daß aus die Brüsseler Besprechungen eine Zusammenkunft der Finanzminrster der, Entente, aus der Deutschland ebenfalls vertreten ist. folgt, hierauf tritt die Wiedergutmachnngskommission zusammen, um auf Grund des in Brüssel und Genf gewonnenen Mate-- rials ihre Beschlüsse und Anträge zn sormwlieren, und als letzte Instairz hat eine Versammlung der Premierminister der Entente die endgültigen Entscheidungen zu treffen. Dieses vierfach gestaffelte Programm ist auf baS Eingrciser» Englands zurückzuführen, das die Unterstützung des fran zösischen Standpunktes adlehnte, wonach die Wiedcnnd- machungAkommission allein und selbstherrlich schalten und' walten sollte. Ursprünglich war auch dis Beteiligung, DeutsMauds nur für die Konferenz der Finanzminister » vorgcseh-en. aber Llond George fand eS später doch süe ge» raten, auch bei der Tagung der Sachverständigen das ge wichtige Wort der deutschen Autoritäten zu hören, und s» setzte er denn seinen Willen in diesem Pirnkte cbensüllÄ gegenüber dem Widerstreben Frankreichs Lurch. TuS ist! also ein gewisser formaler Erfolg, den Deutschland der eng!« liichen Unterstützung zu verdanken bat. Anscheinend Etij durch dieses Entgegenkommen ein Teil der deutschen össeni»! licken BLeinilng so stark zu englischen Gunsten beeinflußt! worden, daß ihm die Fähigkeit der nüchternen, fachliche» Kritik eines Vorschlages verloren gegangen ist, der gleiche falls von englischer Seite stammt und die Befürwortung der italienischen Regierung gefunden hat. Danach soll dem Dentschen Reiche eine dreijährige und nötigenfalls auf vie« Jahre ausz.trdehriende „Schonfrist" gewährt werden, mn der! ^ notleidenden deutschen Wirtschaft Gelegenheit zur Erdolunch ' zu geben, che man von seiten der Alliierten aLsrmals a» da-S Wiedergutmachungsproblem herantritt und dis vom Deutschland zu zahlende Entschäbigu-irqAsnmme fcsts-etzt. Zur' Propagierung dieses Gedankens hat Llond George in Paris' alle Minen lvriimeu lassen und eS auch richtig fertig,gc-> bracht, daß sogar der „Temps", das französische Reglerunas- - . blatt, für die „Schonkr ist" eine Lanze bricht, allerdings unter! dem Vorbehalt, daß Deutschland zuvor 19 Milliarden Gold-' mark, die Frankreich zur Bilanzierung seine-Z Budgets in! Anrechnung auf die deutsche Wiedergutmachwngsichnld ans- gelegt habe, bar auf den Tisch des Hauses lege. Der Vor schlag der Gewährung einer Schonsrist an Deutschland — das muß in erster Linie bei seiner Würdigung berücksichtigt werden — aipfelt in der Ablehnung einer sofortigen Bestim mung de: Höhe der dentschen Eiitschädigunassnmme. Damit aber setzt er sich in Widerspruch mit der Haltung, die bisher non der deutschen Negierung in Ncbcreinstimmung mit den Vertretern der Rankivett und der Industrie einaenommee» worden ist, und die in der in Cva überreichten Denkschrilt der deutschen Negierung folgende Formulierung gefunden hat: „Die deutsche Regierung sicht den Zweck der jetzigen Verhandlungen darin, baß versucht werden soll, zu eine? endgültigen Regelung ihrer gesamten Nevarationspflichten zu gelangen". Es sollte also eine Höchstsumme bestimmt ivcrdcn. nach deren Abtragung Deutschland von jeder weiter- gebenden EntschädionngSzüIichit befreit wäre. Zn dieser Forderung wurde die Negierung bewogen durch die Gut achten der sachverständigen Autoritäten, die mit größte!' Schürfe eine solch« enü"Mige Festsetzung als die unerläß liche Voraussetzung unserer wirtschaftlichen Erholung und als die Vorbedingung irder ErsiillnnKSmög.lichl'eit des Ver sailler Vertragj^,bezc!chiiet hatten. Inzwischen scheinen nun hinter Len Kulissen unkon- trollicrbare und in ihren tieferen Beweggründen einst-! weilen noch nicht durchsichtige Einflüsse gewirkt zu haben» die sich in einer ausfälli-en Befliilenheit eines Teiles der deutschen Presse, die „Schonzeit" als Nettunasanter zu vrei-icn. geltend machen. Demgegenüber muß der sachliche Beurteiler zunächst unerschüttert daran seithaltcn. daß zur zeit keine erkennbaren Gründe vorlieaen. die ein plötzlichcS Abwelchen von dem früheren Standpunkt rechtfertigen könnten. Die Negierung ist denn auch ihrer bis herigen Anschauung treu geblieben und hat noch in den letzten Tagen offiziös erklärt, daß der Weg einer Verzöge- ruirg in drr Festsetzung der Schuldsumme gänzlich ungang bar iei: denn Deutschland brauche, um sich wieder au5» znrichtcn, Gewißheit über die von ihm austzubringenüen Summen »nd ein weiterer Zustand der Ungewißheit Wer diesen Kardinalpmikt könne krincssallS über die bestehenden Schwieriakcitcn hinweahelsen. Sollten tatsächlich führende Kreise der Industrie und der Hochfinanz ihve Meinung in dieser Hinsicht gewechselt Habeis. so können sie nicht verlangen, daß mit ihnen nun aus Kommando auch die ganze öffentliche Meinuna mitsamt der Regierung umschwenkt. wenn sic nickt imstande sind, ganz zwingend« Beweisgründe für Ihre ver änderte Auffassung ins Feld zu führen. Das aber dürfte wohl schwer halten. Auf der anderen Sette sind die Be denken. dis aeaen die Sckonsrist mtt Hinausschiebung der Bestimmung der Endsumme sprechen, sehr gewichtiger Natur. Inwiefern ist. um dies vor allem hervorzuheben, irgendein« Bürgschaft dafür gegeben, daß nach Ablauf der »SchvufrkÜ?