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ie erhielt :r. >. 9055. 20901. 5. >r; d. I-, nstück. elche cnt> zum 30. me in die h die El- 'u diesem ch d. 16. iS 4 Uhr 'itag als »dvrA abci auf ! sind so ll. ge und Ritter- Wochenblatt für Pulsnitz, Radeberg, Königsbrück, Radeburg, Moritzburg und deren Umgegend. Redigier von den veranrwvrrlicheii Redakteuren E. Förster in Pulenig und Th. A. Hertel in Radeberg. Verlag von E. Förster in Pulsnitz und Th. A. Hertel in Radeberg. MO. V. Freitag, den 18. Februar, 1853. Diese Zeitschrift erscheint jeden Freitag in einem ganzen Vogen uud kostet vierteljährig 7 Ngr. 5 Pf. prav»>«»»rer»nao. — Bestell ungen, Inserate aller Art, welche die gespaltene Zeile mit 8 Pfennigen berechnet werden, und in Pulsnitz und Radeberg, spätestens bis Diens» lagS. Abends, in Königsbrück, Radeburg und Moritzburg bis DienstagsNachmitt. abzugeben sind, nehmen in Pulsnitz uiid Radeberg die Heraus geber, in Königsbrück der Kaufmann Andreas Grahl, in Radeburg der Buchbinder Günther, in Moritzburg die Post- Expedition, in Großenhayn der Buchbinder Hohlfeldt, so wie alle Postämter an. Zeitereignisse. Pulsnitz, am 10. Februar 1853. Wenn auch schon daS Bestehen und Gedeihen der hiesigen Spinnschule ein rühmliches Zeugnist für die Gründer und Beförderer derselben ablegen dürfte, so trat aber dasselbe besonders hervor, als am genannten Tage von einem warmen Freunde gedachte Anstalt auf eigene Kosten den sämmtlichen Schülern und Schülerinnen im Saale der Echänkwinhschaft zu Böhmisch-Vollung eine eben so unschuldige als angemessene Fastnachts - Freude bereitet wurde. Im Beisein mehrerer Mitglieder des Vorstandes der Cpinnschule, so wie vieler Aeltern der bethciligten Kinder erhielten letztere Kaffee, Kuchen und Bier, deren Genuß durch Gesang und Jugendspiele noch be sonders gewürzt wurde. Nur mit Rührung konnte der Freund der Kinder in den Mienen derselben die Gefühle lesen, die sich da bei in ihren jugendlichen Gemüthern regten, welche den anwesen den Aeltern und dem Festgcber, wenn auch nur im Geiste, warmen Dankes voll die Hand drückten. Möge der hiesigen Cpinnschule das Glück werden, noch lange einen Mann mit an ihrer Spitze zu haben, der mitso aufopfernder Liebe einer Anstalt zugethan ist, die wie so manche andere sich rühmen kann, im Jntresse der Menschheit gestiftet worden zu sein. AuS der Lausitz, 6. Februar. Aus Sokulahora (Falkenberg) bei Bautzen erzählen die „Tydzenftje Nowini" ein merkwürdiges Beispiel menschlicher Trägheit. Bei dem dortigen Schänkwirth August Berger fand man in voriger Woche einen Mann auf dem Heuboden liegend, aber nicht todt, sondern schlafend. Als man ihn weckte, erkannte man in ihm den Drescher auf dem Pflugischen Gute zu Auritz. Nach weiterm Befragen und angestellter Untersuchung ergab cö sich, daß der Mann bereits schon über 14 Tag? auf dem Heuboden und zwar in der Weise zugcbracht hatte, daß er am Tage geschlafen und nur in der Nacht ausging, um sich mit Lebensmitteln zu ver sorgen. Man fand auch in der That bei ihm drei Flaschen Bier und eine Menge Weizenkörner, und die Schänkwirthin konnte sich recht wohl erinnern, daß ihr in der letzten Zeit so Manches aus der Küche verschwunden war. Der originelle Faullenzer ist dein Gerichte übergeben worden. Plauen. (V. A.) Am 2. Februar d. I. wurde in hie siger Stadt ein Jubiläum gefeiert, welches wegen seiner großen Seltenheit eine weitere Veröffentlichung verdient. Vor 25.Jahren ist nämlich Eva Marie Pippich aus Neuensalz bei Herrn Johann Christoph Theißig hier in Dienste getreten und bis jetzt fort während in diesem Dienste geblieben. In rühmender Aner kennung dieses Ereignisses wurde der Jubilarin vom Stadtrathe ein Belobigunsschreibcn nebst Glückwunsch, von mehrcrn Frauen hiesiger Stadt ein Gesangbuch in geschmackvollem Einbande nebst Teller und silbernem Kranze und vom landwirthschaftlichen Ver ein Geschenk von 5 Thalern in passender Weise überreicht. Aus dem Gebirge, 5. Februar. Die Entartungen unter der Jugend nehmen auch in den Bergen aufeinc bedenkliche Weise überhand. So vergnügten sich in den ersten Tagen vori gen Monats mehrere Kinder im Dörfchen N., unter dem königl. Gerichtsbczirke Saida, wobei zwei Knaben, der 15jährige Sohn des Gemeindeältesten und der 16jährige eines Begüterten so mit einander in Fehde geriethcn, daß jener mit seinem Taschenmesser diesen dermaßen in den Oberleib stach, daß nach Aussage deS Arztes wenig zur Lebensgefährlichkeit fehlte. Marienberg, 5. Februar. Ich berichtete Ihnen vor einiger Zeitvonder außerordentlichen Mengevon Sternschnuppen, welche hier allabendlich bei Hellem Wetter beobachtet wurden. ES hat diese Erscheinung noch nicht nachgelassen und man kann in einer Viertelstunde recht gut 10—12 beobachten. Interessant wäre es zu wissen, ob dies auch an andern Orten siattfinde. Wien, 8. Februar. Die uns auf telegraphischem Wege zugekommcne Nachricht von einer Ruhestörung in Mailand am 6. d. M., welche sogar durch einen Angriff mit bewaffneter Hany