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Ottendorfer Zeitung Lokalanzeiger und AnzeigeblaLt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 Kl einschließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Zeitung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Anspruch aus Liesemng oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder deren Raum 5 Alles weitere über Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste 3. Anzeigm-Nnnahme bis 10 Uhr vor mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsverglcich erlischt jeder Nachlaß- anspruch. Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen der Gemeinde-Behörde zu Ottendorf-Okrilla und des Finanzamtes zu Radeberg. Hauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 2914S. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 136. Nummer 126 Fernruf: 231 Aerltiches und Sächsisches. Nttrndorf MkriUa, am 22 Oktober i>^5. Auch Dein Ovfer hilft Not lindern! Spende bei der Sleidersammlung des WHW! Ausgezeichnete Lebensretter Der Führer und Reichskanzler hat verliehen: die Ret tungsmedaille am Band dem Gutsauszügler Hermann Rosenlöcher in Rathen an der Elbe; die Erinne rungsmedaille für Rettung aus Gefahr dem Schützen Rüdi ger Kopf in Freiberg, der Schülerin Erna Men zel in Hermsdorf (Amtsh. Dresden), dem Elektrotech nikermeister Karl Wagner in Crimmitschau und der Schülerin Ingeborg Wirth in Hermsdorf (Amts hauptmannschaft Dresden). Zwei Todesopfer eines Betriebsunfalles Im Betrieb der Sächsischen Gußstahlwerke Döhlen wurden bei Rüstarbeiten der fünfundfünfzigjährige Rüster Wilhelm Keller aus Bergisch-Gludbach und der neunund- Zwanzigjährige Martin Puntsch aus Fördergersdorf von einer Stichflamme getroffen; sie wurden so schwer verletzt, daß sie im Krankenhaus starben. Gute Hacksruchternte in der südlichen Oberlausitz Trotz der ungewöhnlichen Trockenheit hat der jchwere Boden der südlichen Oberlausitz erstaunlich große Früchte hervorgebracht. Bei der Kartoffelernte wurden wiederholt in der Umgebung Löbaus Kartoffeln von 870 Gramm Ge wicht ausgegraben. Die größte Kartoffel wurde bei Carls- brunn bei Krittlitz im Gewicht von 930 Gramm gefunden. Riesen wurden auch bei der Runkeirübenernie gefunden; das Staatsgut Ntederbischdorf brachte eine Runkelrübe von 13 Pfund, ein Landwirt aus Kittlitz eine von 19 Pfund und 69 Zentimeter Durchmesser ein. Ein Riesenkürbis von 83 Pfund aus der Flur Ruppersdorf und ein Steinpilz von 335 Gramm, der in Sohland a. R. gefunden wurde, vervollständigen diese „Riesen"-Ernte. Großer Erfolg des Leipziger Thomanerchors in Paris Der Leipziger Thomanerchor, der als erster deutscher Chor nach dem Kriege in Paris sang, erzielte einen schönen Erfolg. Die Leistung der Thomaner wurde von dem voll besetzten Saal mit großem Beifall und lauten Bravo-Rufen ausgenommen. Zusammen mit dem Orchester der Gesellschaft der Pariser Philharmoniker brachten die Thomaner die Kan tate 67 und die Motette „Singet dem Herrn" von Bach sowie drei Kirchenlieder von Mozart zu Gehör. Unter der Leitung von Kantor Dr. Straube erfüllten die Knabenstim men klar und rein den größten Pariser Konzertsaal, obwohl dessen Klangwidergabe nicht einmal zu den besten zu zählen ist. Das „Ave verum corpus" mußte auf Wunsch der Zu hörer wiederholt werden. Landeskirchlicher Lehrgang für Pfarrer und Gemeinde glieder Im Vereinshaus in Dresden wurde ein Lehrgang für Pfarrer und Gemeindeglieder der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsen/» mit einer Ansprache des Landes bischofs Coch eröffnet, in der er auf Sinn und Aufgaben des Reichsministeriums für kirchliche Angelegenheiten und des von diesem Ministerium berufenen Reichskirchenaus- lchusses einging. Er rief die Teilnehmer auf, alle Kräfte für die Seelsorge in der Gemeinde einzusetzen; nur in der treuen seelsorgerischen Tätigkeit könne sich die innere Beru fung des Pfarrers erfüllen. Neu« Aachschaflsletter im Getreidewirlschasisverband Sachsen „Der Landesbauernführer hat Dr. Arthur Bauer, Zwönitz, zum Landesfachschaftsleiter der Fachschaft der Ge treide- und Futtermitteloerteiler im Reichsnährstand und Max Jung, Dresden, zum Landesfachschaftsleiter der Verteiler von Mehl- und Mühlenfabrikaten im Reichs- dährstand ernannt. Diese Fachschaften umfassen das Gebiet des Getreidewirtschaftsverbandes Sachfen (Freistaat). Vollausbau der voglländischen Reichsaulobahn ., Die oberste Bauleitung der Reichsautobahnen hat jetzt die Genehmigung zum Vollausbau der vogtländischen Reichs- uutobahnstrecke erteilt. Der Vollausbau bringt für die drei ^zwanzig Kilometer Reichsautobahn ab Göspersgrün bis Kleinzöbern eine zusätzliche Arbeitsbeschaffung von rund ööO OOO Tagewerken. Löbau. ZweiVerkehrsunfälle. Am Bahnüber- ÜäNg der Bernstädter Straße fuhr ein Kraftradfahrer, der durch die Scheinwerfer eines Kaftwagens geblendet worden k>ar, in die geschlossene Schranke, er und seine Mitfahrerin stürzten über die Schranke hinweg auf das Bahngleis. Ein 'M gleichen Augenblick den Uebergang überfahrender Zug "rauste auf dem Nebengleis vorüber. Die beiden Verun- Mckten kamen mit leichten Verletzungen davon. — Der «aaen einer Kgiieler Familie geriet äwitchen Wendisch« Mittwoch, den 23. Oktober 1935 Paulsdorf und Wendischcunnersoors aus ver regennassen Straße in Schleudern und fuhr gegen einen Straßenbaum. Die Tochter erlitt einen Oberschenkelbruch, der Vater brach den Unterschenkel und die Mutter erlitt Prellungen und einen Nervenschock. Die Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Unfall ist umse bedauerlicher, als die Tochter 'n wenigen Tagen heiraten wollte. Sebnitz. HI - Heim. Hier wurde in Zusammenarbeit aller Gliederungen der Bewegung und der städtischen Be hörden aus einem früheren Getreidespeicher ein HJ-Heim geschaffen, das allen Ansprüchen genügen wird und das jetzt geweiht wurde. Nossen. Mit dem Fahrrad in den Tod. Der einundzwanzig Jahre alte Landarbeiter Hellmut Fischer aus Obergruna stürzte in einer Kurve am Friedrich-August- Krankenhaus mit dem Fahrrad; er wurde gegen die Um friedungsmauer des Krankenhauses geschleudert und blieb bewußtlos liegen. Im Krankenhaus konnte nur noch sei» Tod festgestellt werden. Leipzig. Arbeits- und Schulungstagung der DAF-Walt^r. Vom 21. bis 26. Oktober findet die vierte Arbeits- und Schuiungstagung der DAF-Walter statt. Auf dein Schlußappell wird wieder Reichsorganisations feiter Dr. Ley sprechen. Borna. Wieder Standort. Am Dienstag rückte die Panzerabwehr-Abteilung 24 in Stärke von 130 Mann in ihren neuen Standort Borna ein. Die Truppe kam im Laudmarsch aus Magdeburg. Marienberg. Neue Segelfl ugübungs stelle. Auf dem 665 Meter hohen Hähnelberg bei Groß rückerswalde, ein für Segelflieger außerordentlich günstiges Gelände, soll eine Uebungsstelle errichtet werden, zu deren Leiter der bekannte Sege'lfluglehrer Bräutigam in Aussicht genommen worden ist. Die Bauarbeiten geben zahlreichen Volksgenossen aus der Umgebung lohnende Beschäftigung. Die Baulichkeiten, die Aufenthalts-, Wirtschafts- und Unter richtsräume für etwa hundert Flugschüler, Monteure usw. vorsehen, sollen bis Mitte Dezember fertigestellt sein, so daß man den Flugbetrieb im Frühjahr wird aufnehmen können. Sachsen Hilst den Nahe-Winzern sso ooo Liter Patenwein fließen nach Sachsen In dieser Woche feiert ganz Deutschland das „Fest der deutschen Traube und des Weines". Alle sollen sich des deutschen Weines freuen und dem deutschen Winzer helfen; auch in unserem Sachsenland ist der Aufruf zu diesem Hilfs werk nicht ungehört verhallt. Die sächsischen Weinverteiler und das Gaststättengewerbe haben nach den bei der Lan- desbauernschaft eingelaufenen Berichten aus unseren Paten- dörfern an der Nahe bisher rund 350 000 Liter Patenwein eingekauft, der während der Weinwerbewoche umgesetzt wer den soll und noch immer laufen täglich neue Bestellungen ein! Nun gilt es, diesen Wein zu trinken, sei es bei fröh lichen Festen, die von der NS-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" veranstaltet werden, sei es, daß sich einer besinnlich hinter den vollen Römer setzt und nachdenklich das funkelnde Naß durch die Kehle rinnen läßt, sei es, daß die Hausfrau ihrer Familie eine Flasche Patenwein auf den Tisch stellt. Freude und Entspannung soll der Wein bringen. Wir müssen wieder lernen, dieses köstliche Gottesgeschenk unserer rheinischen Erde richtig zu schätzen. Unsere Freude wird verdoppelt, weil wir wissen, daß wir durch den Weingenuß, der uns ein Fest bedeutet, gleichzeitig wirtschaftlich schwer bedrängten Volksgenossen helfen und ihnen ihre mühevolle Membergarbeit lohnen; desbalb ran an die 350 000 Liier Natenwein. damit bald nackbcftellt werden kann! Getränt esteuer auch in der Wcinwerbewochs Pressenachrichten zufolge haben verschiedene Gemeinden aus Anlaß der-Weinwerbewoche vom 19. bis 26. Oktober auf Ansuchen des Reichsverbandes für das Deutsche Gast stättengewerbe für den in dieser Zeit ausgeschänkten Paten wein die Gemeindegetränkesteuer erlassen. Wie der Staats- Minister des Innern in einer Verfügung an die Gemeinden mitteilt, widerspricht dies den vom Reichs- und preußischen Minister des Innern unter dem 3. Oktober 1935 für das ganze Reich einheitlich gegebenen Anweisungen. Bei aller Würdigung der Gründe, die zur Weinwerbe woche führten, können die Gemeinden mit Rücksicht auf den Grundsatz der Steuergleichheit und Steuergerechtigkeit und auch auf die schwierige Finanzlage der meisten Gemeinden keine Ausnahmen für einzelne Veranstaltungen machen. Bereits gemachte Zusagen einzelner Gemeinden mußten deshalb um der Einheitlichkeit willen zurückgenommen werden. Neues Gauhaus der Partei Am Sonntagvormittag fand die Weihe des neuen Gau hauses in Dresden, Bürgerwiese 24, statt im Beisein von Gauleiter Mutschmann, den Ministern Dr. Fritsch, Lenk, Vertretern der SS und SA, des Arbeitsdienstes, aller Hoheits- und Amtsträger der Gau- und Kreisarbeit. Nach der Totenehrung überreichte Architekt Lucas dem Gauleiter einen Ehrenschlussel. Als dienstältester Mitarbei ter überbrächte Kreisleiter Pg. Dönicke im Namen seiner Kameraden dem Gauleiter die Glückwünsche zur Weihefeier, DA.9.35365 34. Jahrgang Gauleiter Pg. Mutschmann führte u. a. aus: Der Ein zug in dieses neue Heim bedeute wieder einen Meilenstein auf dem Weg zum Ziel im Dienst für das Werk des Führers. Die Toten der Bewegung stellten die Forderung an uns Lebende, weiterzukämpfen für das große Ziel, für Deutschland. Diese Forderung verpflichte aber gerade füh rende Männer in der Bewegung ganz besonders; diese Ver pflichtung heiße auch, irgend welches persönliche Geltungs bedürfnis zurückzustellen hinter unentwegter Mitarbeit an der Schaffung einer einzigen großen Volksgemeinschaft. Der Gauleiter schloß seine Ausführungen mit Dankesworten und dem Gruß an den Führer, der dem deutschen Volk den Glauben an stch selbst wiedergegeben habe. .Seil Leibstandarte!" Die Leibstandarle Adolf Hitlers wirbt in Dresden für die Winterhilfe Die zwei Sturmbanne der Leibstandarte „Adolf Hitler" und je ein Sturmbann der SS-Verfügungstruppe München und Dachau stellten sich in Dresden in den Dienst des Win terhilfswerkes. Dem Tag war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg beschieden; ein jeder gab den Dresdner SS-Männern, die auf den Anmarschstraßen sammelten, seine Opfergabs zur Unterstützung bedürftigerVolksgenossen. Von Königsbrück kommend marschierten die 2500 SS-Männer unter klin gendem Spiel in Dresden ein. Auf dem Alaunplatz wurde kurze Rast gehalten. Dann begann der Marsch durch ein viele Kilometer langes Spalier Heller Begeisterung. „Heil Leibstandarte!" schallte es von hüben und drüben. Am Rat haus wurde den SS-Männern ein herzlicher Empfang von einer unübersehbaren Menschenmenge bereitet. Im Parade schritt ging es an Obergruppenführer Dietrich vorüber, an dessen Seite Gauleiter Mutschmann sowie die Staatsministor, Vertreter des Reichsheeres, der Parteigliederungen usw. Aufstellung genommen hatten. Wohin die Männer der Leibstandarte kamen, schlug ihnen Jubel und Begeisterung entgegen. Die enge Verbun denheit der Dresdner mit den SS-Männern kam auch in dem regen Besuch der Nachmittags- und Abendveranstal tungen der Sturmbanne zum Ausdruck. In drei Sälen, die überfüllt waren, fanden am Nachmittag große Konzerte statt, denen auch Gauleiter Mutschmann und SS-Gruppen führer Freiherr von Eberstein beiwohnten. Auch das bet diesen Konzerten vereinnahmte Eintrittsgeld ist dem Winter hilfswerk zugewiesen worden. Fröhlichen Ausklang fand der Besuch der Sturmbanne der Leibstandarte und der Ver- fügungstruppe mit Manöverbällen. KdF schafft Arbeit Leistungsbericht über neun Monate Arbeit in Sachsen In der Arbeitstagung der Kreiswarte der NS-Gemein schaft „Kraft durch Freude" aus dem Gau Sachsen in Augu stusburg wurde der Rechenschaftsbericht über die in den letzten neun Monaten im Gau Sachsen geleistete Arbeit erstattet; darnach sind 7,5 Millionen Umsatz erzielt worden, wovon rund 5 Millionen auf Ouartiergelder, Verpflegung usw. entfallen, während die Reichsbahn rund 2,5 Millionen vereinnahmte. An freiwilligen Spen den durch Betriebsführer flossen dem Gau Sachsen 28 000 Reichsmark zu. Die Unkosten für die Verwaltung im Gau Sachsen einschließlich der Kreis- und Ortswartedienststellen betragen nur 4,2 o. H. des Gesamtumsatzes. Den Gau Sachsen besuchten in dem Berichtsabschnitt 16 656 Arbeitskameraden und Arbeitskameradinnen aus anderen Gauen mit 31 Sonderzügen. In die Sächsische Schweiz kamen 9061, ins Zittauer Gebirge 5000 und ins Erzgebirge 7084 KdF-Fahrer. Die größte Besucherzahl, 4623 Teilnehmer, stellte der Gau Groß-Berlin. Demgegen über wurden aus Sachsen 98 Sonderzüge mit 83 812 Ur laubern hinausgeschickt; davon nahmen 15 000 an den Hochseefahrten in die norwegischen Fjorde teil. An zusätz lichem Verkehr wurden 27 Fahrten mit 1714 Teilnehmern aus Sachsen hinausgeleitet. An 390 Wochenendfahrten innerhalb Sachsens nahmen 294 941 Volksgenossen teil. Aus der Wanderarbeit der NSG „Kraft durch Freude" ist er wähnenswert, daß im Gau Sachsen 1663 Wandergruppen bestehen und Wanderungen mit 20 458 Teilnehmern durch geführt wurden; außerdem beteiligten sich an 35 Fernfahrten 1500 Arbeitskameraden. Die Sportarbeit weist bei 12 337 Kursen 352 492 Teilnehmer auf. Vom Amt „Schönheit der Arbeit" wurden 270 Betriebsbesichtigungen durchgeführt und 304 bauliche Veränderungen im Gesamtwerte von '1 Millionen veranlagt. Wie kommt es, daß die meisten LVLUitvL, LvUtli Menschen, die Zahnpflege treiben, dies wohl morgens tun, aber fast nie abends? Well sie es so in ihrer Jugend gelernt haben! Es ist eben noch viel zv wenig bekannt, daß die Zahnpflege mit einer guten Qualitäts-Zahnpaste wie Lhlorodont vor dem Schlafengehen wichtiger ist als in der Frühe. Gerade am Abend müssen die Zähne mit Lhlorodont gereinigt werden, damit die Speisereste nicht in Gärung übergehen und hierdurch Karies (Zahnfäule) Hervorrufen, Also Mütter: lernt um!