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KankenbeiM Tageblatt I» M^»,u „sch,>ut ax jedem Wertlo,! I» de« «u»,Ldeft«Ile» dee «t»dl ».00 Mk„ in den «xt-nde- » de» S-nddejleie« ».1» »ei g-Uragunz Im «tndtzedlet » l» »7 »ei gutingun, im Landgeblel ».»ü MI. »MolailraSSV^., «NjelnummertVPj,., Sonnadendimmmer Xü ZU« MfttzockMoxto > S«Ü«l« »»»dl. Gemeind,«irnleont« i graxkender,. !D»N,r»ch»» >1- G»l,,»nnim,i raMaN Sin«knder,jaqie«. Zlnzcigrc t VUIUmllei HSH« a»„aul, (— », mm dreie) »'n Mmmi» im «edailieneleU <— 7» mm diety >tu vjrn»!^ »lein« Indetß« And del AllsgLd« zn dezahlen. Für Nachwrlt und B-rmUNung »L «Kn»!, «endernedlidr. — Für Ichwlert,« Baduri-n, dei «««in. di,UN,«» metrerer «njl-ug,kdei in einer «nzel,, und del "liiudvdrjqriftme «ufildi»,. »ei vieren «ustrSze» mid im Wiederd-lunzenbdru« «t» mlitigun, nach jeMiehender Staffel. 1» »«Äeiiberser raredwt in das M d« «iMea M-mima-»««« b« NW. des «mtsgeritzis UW« Md der «Idttat» tu zrifflenberg Md der Semeiade Riederwieia behökdllcheksitts Wimmle Blatt -WMn»«dnm md »äü,: L».«a»d«, Md-krast «»Zberg «m> in zranlenberg. «eraniwarili» für die «ed-Ma: «ml Liegeri la NEMk, Ar. L71 Dienstag den 28. Mnemd« lSSv nachmittags 8S. zahrgang Ohne gemeinsame internationale Wirtschaftsak- spältigkeit zwischen der Reichspolitik und der Polt- sie werden vielmehr automatisch aufhören. der Ueberzeugung gelangt, daß es nicht geraten ist, den Nationalsozialisten noch mehr Propa- nüherung zwisch> bahnen, wobei naturgemäß gewisse welchem Sinne die von Deutschland zu erpressen. Der Krieg habe nahezu 22b Milliarden Dollar verschlungen. E, sei ebenso absurd, die Unruhe In der Welt zn erhalten um we t're 10 Milliar den Dollar von einem Mitglied« d«r Internatio« nalen knl Urgemeinschaft zu erpressen, wie es töricht sei, der Welt die Wahrheit vorzuenthalten. meint sind, geht aus Aeußerungen des bekannten ungarischen Politikers Apponyi hervor, der die Herstellung einer vollständigen Solidarität der besiegten Staaten in der Abrästungsfrage als das bezeichnet, was vor allem aus der Berliner Reise des ungarischen Ministerpräsidenten her- vorgehen solle. Graf Apponyi vertritt mit Recht die Auffassung, das; das unwürdige Spiel des Völkerbundes in der Abrüstungsfrage nicht länger geduldet werden könne und daß im loeitercn Ver sagen des Völkerbundes die Frage akut werde, ob die abgerüsteten Starten nicht aus dein Völ kerbund austreten mühten. politische Schulden ml« Privatanleihen ,« begleichen, In der anschließenden Aussprache wies Schacht erneut darauf hin, daß es lediglich eine Frage der Organisation sei, durch Erschließung neuer Absatzmärkte die Weltwirtschaftskrise zu beheben. Der Protektionismus sei das größte Hindernis geschehen sei. Man darf aus diesem scharfen Angriff entnehmen, daß die National- ozialiiten bei der bevorstehenden Reichstagstagung Versuch machen werden, Dr. Curtins auf parlamentarischem Wege zu beseitigen. AM Verbot der RSDM (Eigene Meldung.) Solidarität der besiegten Staaten (Eigene Meldung.) Reparationszahlungen und die WettwirtflhaftSkrise Eine neue Rede Schafts ReiGStagSmehrheit oder Artikel 48? Einschneidende Aenderungen der Ainanzvorlagen kommen für die Regierung nicht in Frage Graf Azetylens Berliner Besprechungen Gegen das unwürdige Spiel des Völkerbundes in der Abrüstungsfrage Die wachsenden nationalsozialistischen und schutz- jMnerischen Tendenzen in der ganzen Welt mach-, v—v-- ten es Deutschland noch schwerer, Ausfuhrüber- für die Entwicklung des Großhandels, denn der schasse zu erzielen. Weder die Gläubigennächte, Verkäufer könne aus die Dauer keine Waren ab- noch die B. I. Z. hätten bisher etwas getan, setzen, wenn er den Käufer nicht prosperieren mm di« WÄtabsatzmärkte zu entwickeln. Anderer- lasse. Schließlich brandmarkte Schacht den Raub Berkin, 23. 11. Der „Völkische Beobachter", das Hauptorgan der Nationalsozialisten, richtet kurz vor Parlamentsbeginn einen neuen, beson ders scharfen Angriff gegen den Reichsaußen minister Dr. Curtius. Er gipfelt in der Aus- forderung an die Deutsche Volkspartei, die Zwie- werden. Sie gestalteten sich bisher dadurch sehr schwierig, daß die Reichsbahngesellschaft infolge ihrer Finanzlage sich umfassenden Tarifabbau maßnahmen widersetzt hat. Der Kampf um Curtius (Eigene Meldung.) seits schaff« der ständig sinkende Lebensstandard der deutschen Kolonien als moralisches wie auch des deutschen Volke» ernste Gefahren sozialer wirtschaftliches Verbrechen, das am besten durch Art, denn es fei zweifelhaft, ob die breiten Roosevelts hohes Lob der deutschen Kolonial- Vomsmassen nicht dagegen rebellieren rvürden,' Politik gekennzeichnet werde. Schachts Rede für di« Reparationsleistungen Steuern zahlen zu wurde mit großem Beifall ausgenommen. kurzer Tagesspiegel Im Lause des Montag empfing der Reichs kanzler die sozialdemokratischen Führer Mül ler-Franken, Hertz, Breitscheid und Hilferding. Gegenüber den sozialdemokratischen Abänderungs- Wünschen soll Dr. Brüning daraus hingewiesen haben, daß er grundsätzliche und weitgehende Aen- derungen des Negierungsprogramms nicht zulassen könne und auch nicht die Absicht habe, sich mit dem Reichstag in wochenlange Verhandlungen einzulassen. In Berliner parlamentarischen Kreisen verlautet, daß der Reichskanzler sein« Besprechungen mit den Parteiführern bis Mitt woch abend zu Ende führen und das Ergebnis einem am Freitag oder Sonnabend zusammen- tretenden Kabinettsrat vorlegen will. In dieser Sitzung dürfte die Entscheidung fallen, ob das Kabinett noch auf weitere Verhandlungen mit dem Reichstag Wert legen oder sofort zu der Verkündung des Finanzprogramms aus Grund des Artikels 48 schreiten werde. Das Relchskabinett hielt am Montag eine mehrere Stunden dauernde Sitzung ab, in der zunächst die Vorgänge in Ostoberschlesien zur Sprache standen. Es wird ein weiterer Be richt des deutschen Generalkonsuls in Kattowitz abgewartet, auf Grund dessen das Kabinett sich dann über die Maßnahmen gegenüber den pol nischen Terrorakten schlüssig werden wird. Ein Vertreter des vberschkeslschen Woiwoden hat am Montag dem Leiter des deutschen Generalkonsulats das Bedauern au» Anlaß der deutschfeindlichen Kundgebungen aus gesprochen. zum Ziele habe, sei die Fortführung der Re-, Volkspartei wird ermahnt, auch im Reiche das parationszahkungen unmöglich. ! Bündnis mit der Linken zu liquidieren, genau Schacht erklärte ferner: „Ich verlange nicht so wie es in Sachsen, Thüringen und Braun- die Einstellung der Reparationszahlungen, j schweig geschehen sei. Man darf .aus diesem Wertvolle Crlenntnls Ministerpräsident Braun sagt in Königsberg: „Kein Deutscher kann die Grenzziehung im Osten jemals anerkennen". Königsberg, 24. 11.. Bei dem anläßlich der Verleihung des Promotionsrechtes an die Handelshochschule Königsberg gegebenen Festessen ergriff Ministerpräsident Braun das Wort zu einer Rede, in der er zunächst für die Ernennung zum Ehrendoktor dankte. Er führte dann weiter aus, die Ueberproduktion des akademischen Nach wuchses sei außerordentlich stark. Es sei daher nicht zu verwundern, wenn verschiedentlich die Studentenschaft zu einem gewissen destruktiven Radikalismus komme. Man dürfe aber die aka demische Jugend heute nicht schelten, wenn man ihr auch klarmachen müsse, daß der akademische Bo den nicht eine Freistätte fü : das Randalieren sei. Als Königsberger freue er sich der Fortentwicklung der Hochschule. Sie müsse zur kulturellen För derung der Ostmark beitragen. Der Ministerpräsident betonte dann, Ost preußen sei wirtschaftlich stark ins Hintertreffen geraten. Niemand bestreite dem polnischen Staate sein Recht auf nationale Eristenz, aber ebensowenig könne man die gerade in der letzten Zeit sich zeigende Handlungsweise der Polen verstehen. Der Korridor sei für Ost preußen und Deutschland untragbar. Wie die Tschechoslowakei in der Elbe und Hamburg einen Zugang zum Meere habe, so hätten die Polen auch durch die Weichsel und Danzig einen solchen haben können. Deutschland müsse Der Reichs ausschuß der Wirtschafts partei beriet am Montag den ganzen Tag über. Es wurde ein besonderer Unterausschuß eingesetzt, der am Dienstag seine Entscheidung über die innere Parteikrise fällen wird. ! Im Laufe der nächsten Woche wird voraus sichtlich der Auswärtige Ausschuß des Reichs tages zur Beratung der Vorgänge in Ober- schkesien einberufen werden. Der sowjetrussische Außenkommis sar Litwinow ist überraschend aus Genf ab gereist und in Mailand eingetroffen. Dort hatte er zwei Unterredungen mit dem italienischen Außenminister Grandi. Am heutigen Dienstag beginnt in Moskau die Verhandlung gegen die Mitglieder der so genannten Jndustriepartei, gegen die die Todes strafe gefordert wurde. In der Provinz Sachsen hat sich ein schweres Bergwerksunglück ereignet, bei dem sieben Personen getötet wurden. Berkin, 23. 11. Wie wir erfahren, ist man deutscher und ungarischer Seite über den Verlauf der Berliner Besprechungen des unga- ^uchen.Ministerpräsidenten Graf Vcthlen vollauf befriedigt. Diese Besuche dienen bekanntlich in erster Linie dem Ziele, eine wirtschaftliche An- —den beiden Staaten anzu- . . sich auf agrarpolitischcm Gebiet >isse Schwierigkeiten ergeben. In — d:: politischen Besprechungen ge- „ , , „ Der ungarische Ministerpräsident regierenden Sozialdemokraten sind offenbar zu Graf Beth len ist am Montag abend aus ' Berlin wieder abgereist. Der Besuch hat zu einer Aussprache über politische und wirtschast- gegen den Korridor auf das schärfste prote stieren. Kein Deutscher könne die Grenzziehung im Osten jemals anerkennen. Die wahre Be friedung Europas hänge von der Lösung der Korridorfrage ab. Nun könne man sich aber nicht allein auf das Protestieren beschränken, sondern müsse auch vor allem an der Erstarkung der Ostmark arbeiten. Der Ausbau der Handelshochschule liege in dieser Richtung. Der Ministerpräsident schloß mit einem Hoch aus seine Vaterstadt und Ostpreußen. 3ur Befprechunq des Reichskanzlers mit den Sozialdemokraten Berlin, 25. 11. Wie der „Vorwärts" zu bem Empfang der Führer der sozialdemokratischen Reichstagsfräktkon ergänzend berichtet, dauerte die Besprechung mehrere Stunden. Dabei sind auch die Abänderungswünsche der Sozialdemokraten »u den Notverordnungen eingehend erörtert *tvor- den. Die Verhandlungen sollen in den nächsten Tagen fortgesetzt werden. Nach der „Berliner Dörsenzeitung^ ' soll Reichskanzler Brüning den Sozialdemokraten auf ihre Abänderungswünsche geantwortet haben, daß er grundsätzliche und weitgehende Abänderungen des Programms nicht «ukassen könne und auch nicht die Absicht habe, sich mit dem Reichstag in wochenlauge Ver handlungen über die Finauzaesetze einzulasien. Wenn sich die Parteien untereinander auf einige wenige, nicht so wichtig« Abänderungen einigen würden, so würde er dem Rechnung tragen. Ein schneidende Eingriffe in das Programm kämen jedoch für die Negierung nicht in Frage. Wie die „Börsenzeitung" weiter hört, will der Kanzler seine Besprechungen mit den Partei- führern bis Mittwoch abend zu Ende führen und dann Freitag oder Sonnabend das Ergebnis dieser Besprechungen im Reichskabinett in einer besonderen Sitzung vorlegen. In parlamenta rischen Kreisen halte man es nicht für ausge schlossen, daß schon in dieser Sitzung die Ent scheidung fallen kann, ob die Reichsregierung überhaupt noch auf weitere Verhandlungen mit dem Reichstag Wert legen oder sofort zur Ver kündung des Finanzprogramms aus Grund des Artikel« 48 schreiten werde, Nach der „Deutschen Man sei ferner in Amerika darin einig ge wesen, v daß Deuifchland nur au« Autfuhrllberschüsse« zahlen könne und dah dl« Repaeationsfrage lein e«In deutsche« Problem sei, sondern alle beteiligten Mächte angehe. An Hand eines umfangreichen Zahlenmaterials wies Schacht nach, daß Deutschland seine bisherigen Leistungen ausschließlich mit geliehenen Geldern bestritten habe. s Mgemeinen Zeitung" wird die Entscheidung dar über voraussichtlich bereits am Donnerstag er folgen. Der „Lokalanzeiger" weist darauf hin, daß die gesamte nationale Rechte dem etwaigen Plan des Reichskanzlers, wieder den Weg der Notverordnung zu beschreiten, den schärfsten Widerstand entgegensetzen werde. Zur Kablnettssitzung vom Montag BerWn, 24. 11^ lieber die Sitzung des Neichskabinetts, die am Montag mehrere Stun den mit einigen Unterbrechungen dauerte, oer- Ejtet, daß zunächst die Vorgänge in Ostober- schlesien zur Aussprache standen. Der deutsche Generalkonsul für Ostoberschkesien, Herr von Grünau, kst aufgefordert worden, bis Mitte der Woche einen eingehenden Bericht an das Aus- wartkge Amt zu «hatten. Man nimmt an, daß Ä ^r^- «Benchtes d-mn das Kabinet? sich darüber schlüssig wird, § wtlche Maßnahmen von deutscher <S«lt« »«»«»« über den polnischen Terroralten zum Schuh« der deutschen Minderheit In Ostob«rschlesl«u dienlichst zu ergreif«» sein »erde». Das Kabinett beschäftigte sich ferner mit der Frage der parlamentarischen Verabschiedung des Sanierungsprogrammes. Auch hierüber kam es nicht zu einer abschließenden Entscheidung, da der Reichskanzler erst in den nächsten zwei Tagen die Besprechungen mit den Parteiführern des Reichstages zu Ende führen will. Endlich be- schäftigte sich das Kabinett noch mit dem Pro- blem einer Tarifsenkung bei der Reichsahngesekl- schaft, um so der Preissenkungsaktion einen neuen Impuls zu geben. Die Beratungen hierüber wer- den gleichfalls in den nächsten Tagen fortgesetzt Neu York, 25. 11. (Funkspruch.) Der frühere müssen. Ebenso zweifelhaft sei es, ob die bisher -leichsbankpräsident Dr. Schacht schloß seine Auf- geübte Methode > Mrungskampagne in den Bereinigten Staaten! politisch« Schulden mit Privatanleihen zu mit einer überaus wirkungsvollen Rede im „Eco- »«gleichen, nomie-Gkub of New Pork" ab. dem die hervor, ausländische Geldgeber anreizen könne, Deutsch, ragendsten Wirtschaftsführer der amerikanischen land weitere Kapitalien zur Verfügung zu stellen. Handelsmetropole angehören. Einleitend betonte Ohne gemeinsam; internationale Wirtschaftsak- —. Schacht, daß er während seiner großen Reise tion, die eine Steigerung^ der, Waren ausfuhr^ den ,Ländern zu beseitigen. Die Deutschs durch die Vereinigten Staaten gcmdastosf zu liefern, als sie es ohnehin schon liche Fragen Gelegenheit gegeben, in der eine tagtäglich wider Willen tun. weitgehende Uebereinstimmung erzielt wurde. «I« »achsende, Jnter«ss« de« amerikanisch«» > Dolle« für dl» Reparationsfrage angetroffe» habe. Die Amerikaner fühlten mehr und mehr, U °«Mn^ !7d«nS st-Men. Der Youngplan habe die völlige Aus- die gegenwärtige DW.w.ech den, Vers schaltung der Polittt und die L >sung der Re- «"der. ^ch Wage parationsfrage durch wirtschaftliche Mittel emp- Die interalliierten Schulden sind von den R fohlen. „MMärischer oder politischer Druck kann parat,onszahlungen °^g ^Wed^ nicht Geild schaffen, sondern nur verschwenden". - Alliierten von ihren Geldgebern wirllich^ Der Poungplan habe ferner durch Einsetzung des erhalten haben, wahrend Deutschlands Zahlungen ständigen beratenden Ausschusses die Möglichkeit lediglich Tribute smd , ! Lines wirtschaftlichen Ausgleichs geschaffen . Das gel.ehene Geld habe dm Mnertm ge- Berlin, 23. 11. Der Berliner Polizeipräsi dent Grzesinski hat in einer Verfa-mmkungsrede .. ..... . _ angedeutet, daß unter Umständen ein Teikverbot Holfen, den Krieg zu gewinnen und mehr als der NSDAP in Frage komme, falls die Ge- 15 Milliarden Dollar in bar oder Sachwerten walttätigkeiten nicht aufhörten. Dazu ist inzwi schen vom Berliner Polizeipräsidium erklärt wor den, daß ein solches Verbot nicht beabsichtigt sei. Wahrscheinlich hat Severing seinen Freund Grze- sinski dahin informiert, daß er nicht den Ehrgetz habe, seine Kräfte in einem Kampfe gegen Wind mühlenflügel zu verbrauchen. Die in Preußen