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Zschopau««Tageblatt Anz»ia»np rris« : Dl» 4» mm breit» Alillimtttrzeii« 7 Pf.; di« 45 mm breit« Nlillimrlerzei!« Im Lexiteil 25 Pf.; Nachlahstaffei L; Ziffer» und Nachwel»-Gebühr 25 Pf. zuzüglich Porto. Das „Zsckopauer Lageblatt und Anzeiger" erscheint werk- . I lagüä>. Alonallicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr MW MM WM MMM MM MM MV I' 2Ü Pz. - Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, MM WM MW M M ^MM^ M MM M^ von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen. VU M V Var „Zschopauor Lagedlatt und Anzeiger" ist dos zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Londrat» zu Flöha und des Bürgermeister« zu Zschopau behördlicherseits bestimmt» Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamte» Zschopau — Bankkonten: Lrzgebirgische Handelsbank, Zschopau; Stodtbank Zschopau. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 - Nus 71» Zeitung lür die Orte: Börnicke». Dittersdorf. Dittmannsdorf. Gornau. Hobndorf Krumbermersdorf. Scharfenstein. Schlöhchen/Lngeb. Waldkircksn/Lrzgeb.. Weißbach, Wilischthol. Witzschdork Nr. 37 Donnerslag, 13. Februar 1811 M. Jahrgang 8eklsg r^sutGeken KnisgLrekilie gegsn ieincüieken Evleitrug 13 hewaffnele feindliche Handelsschisse verM Mehrere grobe lleberseedampser mit kriegsmalerlal vernichtet Berlin, 13. Februar (Funkmeldung). I« Fortsetzung der vernichtenden Schläge, die im Zu sammenwirken von Unterseebooten und Ferukampsslug- zeugen dem britischen Geleitfystem westlich von Portugal in den letzten Tagen zugesügt wurden, Haven in de« atlan tischen Gewässern deutsche Kriegsschiffe eine« groben feind ¬ liche« Geleitzug angegriffen. Es gelang 18 bewaffnete feind liche Handelsschiffe z» versenke«, darunter mehrere grobe Ueberseedampfer, die mit Kriegsmaterial für England voll belade« waren. Durch de« Angriss wnrde der Geleitzug zersprengt. An allen Ironien erfolgreicher Einsatz gegenEugland MliMche Ziele an der Themse- und Humber-Mndung sowie Jeldbefeslignngen bombardiert / Fernkampfartillerie beschoß Ziele in Südostengland / Zu der Lyrenaika schwere Treffer auf Trnppenlager und mililürische Anlagen Flugplatz Luca auf Malta erneut angegriffen / Stockungen im Schiffsverkehr durch den Suezkaual Berlin, 13. Februar (Funkmeldung). Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Fortsetzung der vernichtenden Schläge, die vo« Unterseebooten und Fernkampfflugzeuge« dem britische« Neleitzugsystem westlich vo« Portugal i« de« letzte« Tage« zugesügt wurden, habe», wie bereits durch Soudermeldung Sekanutgegebeu, t« de« atlautischea Gewässer« operiererrde deutsche Kriegsschiffe öl««« groben seiMiche« Geseitzug »«gegriffen. Es gela«g, 1» bewaffnete feiubliche Haudels- ichiffe z« verseuke«, darunter mehrere Ueberseedampfer, di« mit Kriegsmaterial für E«gla«d voll belade« «are«. Durch de« Augriff wvrde der Geleitzug zersprengt. Bei Aagriffen gege» militärische Ziele an der Themse- and Humber-Müudung erzielte« Kampfflugzeug« Bomben treffer i« einer Werst und i« t«n Feldbefestigung««. Bewaff»«te Aufklärungsflugzeuge griffe« mit gute« Erfolg ei« Ha«Lelsschtff a» der Nordküste Schottlands «ud ei« Borpostenboot an der ««glische» Südoftküst« an. Fernkampfartillerie d«S Heeres beschoß am Tage «nd in der letzte» Rächt kriegswichtige Ziele in Stibofteuglanb. I« der nördlich«« Cyreuaika er,i«lt« di« deutsch« Lust« waffe Bombentreffer schweren Kalibers in britische« Tr«p- penlager« n«d militärische« Anlage«. A«f einem Flugplatz bei Beughasi traf«» Bomben abgestellte Flugzeuge. Kraft- wagenkolomie« wurde« b«rch MG -Fe«er ««d Bombenwurf zersprengt. Sampfflngzeuge griffe« de« Flugplatz Luca aus der Issel Malta erfolgreich a«. Bei Lustkämpse« über Ler Fusel verlor der Feind drei Flugzeuge vom Muster Hurri kane. Seit Mitte Januar richteten sich verschiedene erfolgreiche Luftangriff deutscher Kampfverbände gegen den Suezkanal. Bei diesen kühne« Angriffsunternehmungen der deutsche« Luftwaffe wurden Bombentreffer an de« Kanaleiuschnitte«, an de« Gleisanlagen und Haseneinricht«ngen erzielt. Wie bereits gemeldet, stellte die Luftanstlärnng anßerdem zwei gesunkene Handelsschiffe mitten in der Fahrtriune alS Er gebnis des KamPfeinsatzeS fest. Die LnftbttdauSwerttmg er gab gleichzeitig bedeutende SchiftSausammlunge« nördlich und südlich der Sperrstellen. Die aus Gruud gelaufeue« Schisse habe» denmach zu schwere« Stockungen ine Schiffs verkehr durch den Kanal geführt. Siu UnterseebootsfLger schoß gestern an der atlantische« Küste ei» britisches Bombenflugzeug »ach erfolglosem Bow- bcnabwnrf ab. Der Feind fleg i« der letzte» Rach« weder i« d ^-ichS- gebiet «och in die besetzte» Gebiete ei«. Drei «igc«e Flugzeug« werd«» v«rmißt. Di« Abberufung der r»mü»ifch«n Gesandtzqaft i . do«. Eine amttftche Mitteilung d«S Bukarester Außenministeriums Bukarest, 13. Februar. (Funkmeldung.) DaS Bukarester Außenministerium gab folgende amtlich« Mitteilung bekannt: „Der englisch« Gesandt« hat d«r rumänisch«» Regierung zur Kenntnis gebracht, daß er vo» f«i»«r Regier««- zusam- men mit alle« Mitglieder« der Gesandtschaft «nd der bri tischen Konsulat« in Rumänien zuriickberufe« worden ist. Die rumänische Regier«« girerseitS hat ans Gr««d dieser Mitteilung ihre Gesandtschaft in London abberufen. Die Mitglieder der britischen Gesandtschaft verlasse« Rumänie« am 18. Februar, dem Tag, von dem ab die Beziehungen zwischen Rumänie« «nd Großbritannien anfhören.* England ohne USA.-Hilfe verloren Willkie vor dem altbevAMschen Senalsaasschutz Der soeben von England zurückgetehne Führer der Re publikanischen Partei in den USA , Wendest Willkie, bcrich.ete vor dem außenpolitischen Ausschuß deS USA -Senats über seine Eindrücke auf der britischen Insel und benutzte seine Rede, um die sofortige Annahme des Englandhilfegesetzes mit gewissen Abänderungen zu empfehlen. Das Bild, das Willkie von der Lage Englands entwarf, war alle- andere als rosig. Der Kernsatz seiner Ausführungen war der: „Großbitannien wird vielleicht zu grunde gehen, wenn di» Hilse von den Ver einigten Staaten nicht wirksam ist.' Deshalb for dert Willkie als erste Hilse die monatliche Lieferung von fünf bis zehn Zerstörern an England Die bisher gelieferten 50 alten Kasten reichen also nicht auS, zumal diese Zerstörer erst auf englischen Werften instand gesetzt werden müssen, was bei dem Zustand der Werften sehr schwierig sei. Es ist inter essant. aus dem Munde Willkies zu erfahren, daß die Han delsschiffe heute ohne ausreichenden Schutz den Atlantik überqueren müssen, und daß in einigen Fällen 30 bis 10 Schiffe nur von ein paar Zerstörern geschützt werden könn ten. Um den Engländern in der Zuknnsi brauchbare Zerstörer zu liefern, sollen diese gleich aus amerikanischen Werften instand gesetzt werden Zur Begründung der unbedingt notwendigen Abtretung von Zerstörern betonte Willkie, daß Englands größtes Risiko in der Schiffahrt liege. Die Insel atme in erster Linie durch die Nordhäfen. Deshalb sei es nicht nur wichtig, vast diese Häsen offen ge halten würden, sondern dast auch genügend Schiffe zur Ver> sügung stünden. Seit Mal 1940, so behauptete Willkie, habe England durchschnittlich nahezu KO OVO Ton nen wöchentlich verloren, was dreimal soviel sei, wie es zu bauen imstande sei. Woher Willkie die Zahlen Hal, ist nicht ersichtlich. Er brauchte diese Zahlen nicht als letzte Neuig keit den Amerikanern vorznsetzen, wenn man m Washington besser und objektiver die deutschen Webrmacbtberichte leken wollte, aus denen die katastrophalen Schisfsverluste England- dank der deutschen Seekrieaführung und den wuchtigen Schlä gen der deutschen Luftwaffe deutlich zu erkennen sind. Bomber mit großer Reichweite empstehlt Willkie, weil diese Flugzeuge bei der Patrouillierung auf dem Meere und als Ersatz kür Zerstörer wertvolle Dienste leisten würden. Bor 1942 keine wirksame Flugzeugtzilfe Was Willkie über die Lieferung von Flugzeugen an Eng land sagte, wird den Engländern nicht gerade tröstlich sein. Willkie gestand nämlich rund heraus, daß eS viele Monate dauern werde, bis sichtbare Resultate erzielt «»erden könnten Das Flugzeugprogramm 1941 werde überhaupt nur «ringe Hilfe bringen, und vor 1942 könne England mit Hilfe der NSA. die Herrschaft« in der Luft nicht erringe«. Willkie mußte auch zugeben, daß er. wie er sagte, „schwere uns herzerschütternde Verwüstungen in Nordenglands Industriestädten' gesehen habe. Daß Willkie davon faselte, daß tm Falle einer englischen Niederlage die „totalitären Mächte die Well kontrollieren' würden, und zwar nicht nur Europa, louderu wahrscheinlich auch den größten Teil Afrikas und vielleicht den Atlantik, ge- hör« zu den propagandistischen Phrasen, die die Befürworter des Engiaudhiliegesetzes im Munde führen, um mit dem üblichen Kindcrschreck die Opposition in den USA.-Parlamen ten weick-umackcn Zum Schluß forderte Willkie ein« Be schränkung des Englandhilfegesetzes ans das britische Empire, Edina und Griechenland Aus den Vereinigten Staaten wird folgende interessante Meldung durch das amerikanische Nachrichtenbüro „Associated Preß' ausgegebcn. Nach diesem amerikanischen Nachrichten büro unterzeichneten l63 amerikanische Schriftsteller, Profes soren, Geistliche und Mitglieder des Nationalbundes für Ver fassungsrechte eine Protesterklärung gegen das EnglandhtlfegeseH. in d»r sie das Gesetz als «ver derblich kür die Zukunft der Demokratie' deretchnen. Griechische SIMM», VerbiniumMslraßeu «. Arliüerieslellimgen wirksam bombardiert Luftaugrifs auf feindliche Flugplätze i« Griechenland und aus Malta. — Deutsche Luftwaffe bekämpft die Marsch- kolonne« in Nordafrika. — Feindliche Angriffe in Ostasrika glatt abgewiese«. Rom, 13. Februar (Funkmeldung). Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag bat folgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: A« -er griechischen Front Spähtrupp« «nd Artillerie« tätigte». Feindliche Stützpunkte, Berbiubungsstraßeu und Ar tilleriestellungen wurde« vo« Verbänden «nserer Luftwaffe wirksam bombardiert. Trnppenlager »nd Nachschubkolon ne« wnrde« im Tiefslng angegriffen n«d mit Splitter bombe« belegt. Ei« Berba«- vo« Jagdslugzeuge« hat am 11. Februar eine« sei«dliche« Flugplatz angegriffen u«d Zahlreiche Flugzeuge a« Bobe« «U Maschi«e«gewehrseuer en nnb fkhiver beschädigt. wnrke ei» seindlicheö, zweimotoriges Flugzeug abgekchoffe«. Eines unserer Klngzenge ist nicht znrSckgekHrt. Ans Mailte wurde der Flugplatz von Micabba von un sere» Bomber« angegriffen. I« Nordafrika habe» Klngzeug« d«S deutsche« Flieger- Korps AngrissSflüge aus Truppenzusammeuziehungen, Marschkolonne« und aus einen feindlichen Flugplatz durch« geführt. F» vstafrik« wurde» sämtlich« Angriff« des Feiude» im Abschnitt Keren, die durch Bombenangrisse a»S der Luft unterstützt wurde», dnrch «nsere Gegenangrisse glatt abg«- wiese«. Die Luftwaffe hat »nsere Trupp«« 1« ihrem helden hafte» Abwehrkampf tatkräftig ««lerstützt. gm ««tere« Suda« haben «nsere Dr«PPe» im Gebiet de» Omo-KlnfseS feindlich« Kolonnen zurückgewiesen, di« zahlreiche Tote nnd Berwnndete auf dem Kampfplatz ließen. I« der Nacht zum 12. Februar habe« seindlich« Flug zeuge einige Bomben «nd zahlreiche Leuchtraketen über Rhodos abgeworfe«. ES wurde« zwei Frane« und ei« junger Man« getötet «nd einiger Sachschaden an Wohn häuser« «»gerichtet. Schmer» Adstchr kör Uwrchül Bulgarien will nicht Kanonenfutter für die Briten werden Eine eindeutige und gebührende Abfuhr wird dem eng lischen Ministerpräsidente.. Churchill von den bulgarischen Blättern erteilt, die sein Ansinnen, Bulgarien solle sich für England in den Krieg stürzen, mit bemerkenswerter Schärf« und UebereinstimMung zurückweisen. Wortsührend ist hierbei die Zeitung „Sora', di. u. a. folgendes ausführt: Es sei kür »Hermann verwunderlich, daß Churchill von Bulgarien wünsche, es solle seine Neutralität verlassen und an der Seit« derjenigen zur Waffe greifen, die das bulgarische Volk auS- geplündert und entehrt hätten. Der englische Ministerpräsident habe viel« warme Worte gefunden, um Halle SelässieS Unglück zu bedauern, von Bulgarien spreche er mit einer unerklärlichen Verbitterung. Man könnt« erwarten, daß Churchill die Wieder- gutmachung d«r Ungerechtigkeiten verspreche, indessen aber stoße er Drohungen aus. Das, was er wünsche, sei di« Einmischung Bul- gartenSin den Krieg aus seilen Großbritanniens und seiner Verbündeten. Bulgarien solle das erreichen, was Großbritan nien mit seinen Verbündeten und den 100 Divisionen, die den Demokratien aus dem Balkan zur Verfügung gestanden hätten, nicht zustande gebracht habe. Wenn von Bulgarien verlangt werde, daß es gegen Deutschland antrete, so sei das gleich bedeutend mit dem Wunsch, es solle Selbst mord begehen. Das Blatt weist In diesem Zusammen hang auf die gemeinsame Anteilnahme Bulgariens und Deutschlands an dem Schicksal der Versailler Dittate hin so- wie ans di« wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern. Englischer Truppentransporter „Orford" (20 048 VRT.) versenkt. Neu york, 13. Februar (Funkmeldung) Neuyorker Marinekreise« z«folge wnrde der britisch« Dampfer „Orford" (20 043 BNT.) durch feindliche Aktion versenkt. Der Dampser, der als Truppentransporter im Dienst stand, wurde 1928 erbaut. Er war i« Ostasien ein gesetzt. Wie Associated Preß weiter meldet, ist den gleiche« Kreise« zusolge der englische «üftensrachter „San CarloÄ" tLSVS BRT^ versenkt worb««.