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Fernsprecher Nr. 14. W 120 Gemet«de»vir»K»xt» 118 e Kravkenbrot und Zwieback werden wie folgt geändert: Der Kommunalverband. x Weißbrot (Krankenbrot) 0.30 Mk., Oelsnitz i. V., 25. Mai I920. 2 - 7-3 Uhr 3 7-3 - der vzo 3 - 7-4 40 Mk. § »ff »r 150 050 „ Der Kommuualverdand Sofern den S-RchtsteUen frisches Fleisch zur Verfügung steht, wird solches bis zur Höchstmenge von 75 Gramm an die Verbraucher gegen Reichsfleischmarke ver- 7.75 5.86 645 12.00 Am Donnerstag, den 27. Mai 1920, nachm. 2 — 4 Uhr soll ein nach Vedad gung der Auszahlung der Winterbeihilfkkf verbliebener Beirag an die Hinterbliebenm v°i teilt werden. Die Ve>teil.mg erfolgt nach folgendem Plane: hat. Schon aus diesem Grunde sind-wir zu einer allge- .meinen VerbMgung gezwungen, ob wir nun wollen oder nicht. Und noch ein anderer Traum ist aus, der, idast alle Wünsche der Menschen nach hohen Einkommen erfüllt werden können, wenn nur genug Papiergeld ge druckt wird. Wenn alle Preise herabgesetzt werden müs sen, müssen auch die Bezüge nach. Wenn der Mantel fällt, muß der Herzog folgen. Das ist freilich keine trostlose Aussicht, wir brauchen nur an das Verhältnis von Einnahme und Ausgabe abfolgt. Oelsuitz i. B., 25. War 1920. gen Reichsfleischmarke ausgegeben. Der Preis beträgt , für ein Pfu id Rmdsieischkonßroen „ „ „ Blutwurstlofterven „ „ „ Lrberwurjlkon'ervsn „ „ „ Cornedbeef — 6 » — « 0-8 1 — 2 Der Stadtra^ Ortsamt für Kriegersürsorge. Höchstpreise für Krankenbrot und Zwieback. Die in dec Bekanntmachung vom 30. ilpcil 1920 — Nr. 100 der Amtsblätter — Dcr 1. Gesamtnachtrag für die Gebührenordnung der Parochie Udorf i. N. wird unter Bezugnahme aus den entsprechenden Aushang im Rathause zu Adorf hiermit be kannt gemacht. Oelsnitz und Bdorf, den 25. Mai 1920. Die Kircheninspektion für Adorf vor 1914 zu denken! , ., -Die Reichsliste (Llutwmstkonssrven oder (Leberwursikonserven sowie Cocneddeef Die Schwarze Schmach. Ein cnglis lics Flugblatt gegen Vic „Swarze Tc iche". In der Woche vom 2«. bis 29. Mai 1920 werden auf den Kopf gungsberechttgtrn BeoöOerrng etwa 50 Gramm R ndfleifchkonserven und 1 Mm. kl ff» „ Zwieback 7-4 - 4 „ Adorf, den 21. Mai 1920. Donnerstag, den 27. Mm W20 P-mcheü-KMw s«pz^ Hahrg. 83, , , Was kommen mutzte, ist da. Die wirtschaftliche ; Mis hat in Deutschland in einer Schärfe begonnen,, fie sie so schnell nicht erwartet worden war, und es ! Weht kein anderes Mittel, sie zu beseitigen, als einen ! Mt überstürzten aber bestimmten Abbau der Preise ^rzunehmen. Die hohen Preise der Lebensmittel und Fabrikate haben im Verein mit den gewaltigen Steuern Me Kreise der deutschen Bevölkerung kaufunfähig ge macht; damit begann die Krisis. Und jetzt kommt die hinzu, daß das Ausland, welches die hohen putschen Löhne nicht hat, eine ganze Reihe von Fabri- bereits billiger liefert, als die deutsche Industrie. Uso Lockung des Absatzes im Innern und nach Außen., 'eine Wendung durch einen glücklichen Zu- denn auch das Ausland schwimmt nicht uns kommen noch die Lasten der >7egsentichahinzu. Wenn nicht die Kosten ! es Leben»unterhnlres geringer werden, kann der deut- ! Ke Kons ..sticht ohne die strengste Sparsamkeit ^eu. beachten, daß sich ein natürlicher, mit cilst? Menschenverstand entsprungener Wi- N"geltend mach^°^ «egen die Preis-Gcldverschleu- gehende SelbsMndigkert für ihre Länder wollen, W hervorzuheben die christlich-föderalistische Reich liste. Zu ihr haben sich die partikularistischen Absplttter: ngerS des Zentrums zusammengeschlossen, nämlich die Baye rische Volkspartei unter der Führung Dr. Heims, diel Christliche Po kspartsi im Rheinland, die die Auto omitl. des Rheinlandes herbeiführen will, die christliche Volks- Partei in Hessen-Nassau und die hessische Reichspartei, die die Selbständigkeit des 1866 an Preußen gekommen nen Hessen wünschen. Dasselbe Ziel haben die Welfe» für Hannover und die schleswig-holsteinische Landespar-; tei, diese haben sich mit der mecklenburgischen Rechts-,! Partei zur Liste Alpers zufammengeschlosseü und' ' wollen ihre Abgeordneten im R. stag zur vereinig--! ten deutschen Landespartei vereinen. Hier ist danrt. noch die neugegründete Partei der Lausitzer Wendie«! ! und der Bayerische Bauernbund zu nennen. Zu den Parteien der zweiten Gruppe gehören diel z Mittelstaudspartei, die Alte Partei Und der Wahlvor-.^ schlag Uderstädt: ferner die Aufbau-Partei, die Natta-j z naldemokraten, di: antisemitische und demokratische Ten-,) ! denzen vereinigen, und die Deutschsozialisten, die na-^ , tional-antisemitische und sozialistische Ansichten vertte- ? ten. Alle diese kleinen Partsigrüppchsn haben woht , kaum Aussicht, auch nur eilten Kandidaten durch- ! zubringen. ^rtil-Jndustrie, Lederwaren, Wtt'i.vären" die Holz -mid ^ietaUbranche merken dre Lage ganz empfindlich und rühere Erwartungen aus diesen Krisen, daß es bald fieder anders werden wurde, haben sich'nicht bewahr- ^itet. Gewiß ist die Einlegung von Feierschichten und 'ie Entlassung von Arbeitern in großer Anzahl sehr jniiebsam, aber sie sind nicht mit Worten aufzuhalten, ^nn die Ursache dreier Maßnahmen sind nicht frivole Machinationen oder Spekulafionstrrcks sondern zwin gende Notgründe. Auch dre reichen nordamerikauischen Fabrikanten sind außerstande, die Preye cigeklmächtiq Wzuhalten. Es ist heute ganz vergessen gewesen, was Ramschen infolge von Uebcrproduktron bei sinken- er Kaufkraft" bederitet. Jetzt steht dreseFriedcnser- chrung wieder vor uns, und es hilft Nichts, sich mit ^nden und Füßen dagegen zu wehren. Mit dem Auf- apcln der Vorräte auf unbestimmte Zeit hinaus wird er Verlust nur noch größer. Wenn das Ausland bil- >ger liefert, so schlügt eS rins wirtschaftlich tot, falls wir acht seinem Beispiel folgen. c Wenn der Verdienst der Arbeitcrmasscn infolge Fabrikations-Rückganges sinkt, so folgt automa- ?1ch auch e in Sinken der Kaufkraft dieser besten Konsu- slenten an Lebensmitteln. Tie Arbeiter werden dann fdensosehr auf Verbilligung der Lebensmittel dringen, rie sie bisher auf Steigerung der Löhne gedrungen ha- fW- Die bürokratische Berechnung der Reichsstellen dann Luft, sie werden von einem Sturmwind der ntrüstung über den Haufen geworfen werden. Die Vheikpolle Verteil erungswirtschaft dcr Reichsämter Wtz beseitigt werden. Allen ehrlichen Produzenten M es nicht an Verdienst fehlen, mit Wucherern und Hleichhändlern Mitleid zu haben, erübrigt sich- s, Und nun noch eine Sache von außerordentlicher ^^hiigkeit: Wir sollen die Kriegsentschädigung von Milliarden Goldmark zu mgrößten Teil in industri- M Fabrikaten, Kohlen und Rohmaterialien liefern. schöne Traum, daß uns diese Erzeugnisse zu hohen Die amtlich; zugelasscucn/RcickMoahlvorschläge. 17 Parteien! Der „Neichsanzeiger" veröffentlicht in einer Son dernummer vom 24. Mai 1920 die vom Reichswahllei ter für die Wahlen zum Reichstag «ist 6. Juni zugelasse nen Neichswahlvorschläge. Es sind dies: 1. Kennwort: S. P. D. Sozialdemokratische Partei Deutschlands: Wels und 37 weitere Namen. 2. Kennwort: Peter Spahn, Zentrum: Dr. Spahn und 16 weitere Namen. 3. Kennwort: Petersen-Bäumer (Dem.): Dr. Petersen und 37 lveitere Namen. 4. Hennwort: Deutschnational: Hergt und ! 20 weitere Namen. 5. Kennwort: D eutsch e V o Iksp a rtei: Dr. ! Stresemann und 20 weitere Namen. 6. U. S. P. D. Sender-Di ttmann: Sender und 23 weitere Namen. 7. Kennwort: Deutsche Mittelstandspar tei: 3 Namen. 8. Kennwort: Kommunistische Partei Deutschlands (Spartakusbund): Klara Zetkin i und 16 weitere Namen. . <« .. 9 Kennwort: Alte Partei: S ch a d e - Berlin. 10. Kennwort: Aufbau-Partei: 12 Namen. 11. Kennwort: Nationaldemokratische > Volkspartei: 6 Namen. 12. Kennwort: Bayerischer Bauernbund: i Rauschmayr. 13. Kennwort: Alpers: 6 Namen. " MH; 14. Kennwort: Dr. Uderstädt: 4 Namen. 15. Kennwort: Christlich-föderalistisch« > R eich sM) a h lliste : 3 Namen. ;«! Wsu« 16. Kennwort: Deutschsozialrst ische Par tei: 11 Namen. 17. Kennwort: Lausitzer Volkspartei: 12 Namen. Neben den sechs großen Parteien treten also nicht weniger als 11 kleinere Parteien und Parteigrüppchen auf. Unter ihnen finden wir die Kommunisten, die das erstemal zum Reichsrag kandidieren wollen. - Die übrigen Vieser kleineren, meist im letzten Jahre gegründeten Parteien — übrigens durchweg bür gerliche kann man in zwei Gruppen zusammenfassen: Die einen* sind die Partikularistisch-föderalistische Gruppen, die anderen sind meist Gründungen von Leu ten, die in keiner der vorhandenen polifischen Parteien die restlose Verwirklichung ihrer politischen Auffassung finden. . Unter der ersten Gruppe, den Parteien, die weit Ndorfer Grenzbote Amtsblatt für den Stadtrat zu Adorf. Verantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Onc Meyer in Adorf. Tel.-Adr. Grenzbote. o 30 „ gefetzten Höchstpreise für Es kosten 100 500 60 ! .Preisen angerechnet werden würden, ist ausgeträumt, ! benn die Entente wird uns selbstverständlich die deut- ! schen Jndustrieprodukte nicht zu einem höheren Preise _ .. j.abnehmen, als sie diese Waren bei sich selbst zu Hauss So langsam dringt die Erkenntnis von der Unge-, ! Heuer lichtest der Besetzung europäischer Gebiete durchs I Wilde und Halbwilde in die Welt, in die bisher UNÄ I feindlichen Staaten. Alle außer Frankreich wenden sichi i dagegen. In England, dem alten Kolonialreichs wird fetzt eine riesige Propaganda gegen die „S. arzq Seuche" getrieleu. die hoffentlich zum Ziele führe wird. So veröffentlicht die „Tägliche Rundschau" de« Inhalt eines Flugblattes, das in England verrriebe« wird, und das bezeichnend für den dortigen Umschwung der Stimmung ist. In dem Flugblatt heißt es: . Ju Europa werden heute weiße Frauen und) Mädchen von afrikanischen Wilden beleidigt und umgebracht. Wollt ihr das ruhig mit ansehen, selbm wenn diese Fracken einem früheren Feinde angehören?? ? Diese Truppen sind nicht auf Baracken beschränkt, ob-f ; gleich viele dieser schwarzen Soldaten Kannibale^ § find, die' während des Krieges, der Schrecken ihrer? eigenen Offiziere waren. Sie werden nicht undk können nicht beaufsichtigt werden. Fern von ihre« schwarzen Frauen und ohne die guten Einflüsse ihreA eigenen Heimes sind sie unfähig, ihre sexuellen und zerstörenden Leidenschaften in Zucht zu nehmen. Tas Ergebnis ist eine HölleausErd rn: Raub, ! Notzucht, Syphilis, Mord! Frauen, die von ihrer! ! Arbeit zurückkchren, und selbst Schulmädchen werden ; belästigt und weggeschleppt. Frauenleichen, die irgend-! wo versteckt waren, werden aufgefunden. Gebrldeüe Frauen begehen Selbstmord vor Scham und Schande. Brigadegeneral C. B. Thompson spricht die Ge fühle der meisten englischen Soldaten und Reisende» aus, wenn er sein Entsetzen und seinen Ab s ch e rt, über die Einführung solcher Truppen in Europa äußert; und wenn er uns vor der schrecklichen Gefahr warnte . daß man Wilde lehrt, Weiße zu verachten und dir Waffen gegen sie zu gebrauchen! , Ist es recht, stille zu bleiben, während solche Dinge vor sich gehen? . . . Wenn noch Ritterlichkeit unter, Engländern lebt, wenn englische Frauen noch Mitleid» fühlen und Reinheit lieben, müssM ihre Stimmen sichL HWmlWW m KW AW l I