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Dresdner Nachrichten : 04.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189803049
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980304
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-03
- Tag 1898-03-04
-
Monat
1898-03
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.03.1898
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Ooossrvirunx von 2Lbnsn unä Lossitixuna üblen llluiick- rsnrebos. VordsueunesmittsI Asxen llsl«-u. Äunälcraolrksitoll. eLL'TL!? N8l>svldkk vmim, K»ml!ilff. H I. !>I. M 8 6 E Uo5Iße5«»pai»t ve-rnün4lvL 1818 ^ 8t^oIl- IM6 UlLllRlItlTl-nNL r bietet stets mir äns Xenest« uuä kests ru billiMen Preisen. N IlictimssLn. D l.a^sr boehfeiner cksutseker unck eaxliseber eleganter Lnrag-, tt Losen- mni Laletatstulls io »llsa mocksmvo bar den una '<« krimL-tjusIitätso ru billigsten kreisen. ?vk8etisl L Zetmsilien, Zelikffölsl»'. 19. klüIijitI»'8-^<ttl0nj«i>i»0N voll 6 >1Ir., »i»rvl«vk8 vou 18 llli.un, NO» pntontiittz Urultitliioimülllel, Arössts ^usvsstj in I-oäonkvjrleiäun^, empkiolllt I'ivitlill zus Hi'ol, 2!t 2L, pari. n. I. Lt. Rr. 62. Zpttgel: Oberster Militäraenchtshof. Hofimchrichten, Lmidtnosverhandliinge», Allgemeiner Turnverein, Muthniaßl. ! Gcwerbeverein, Leihanit, Gcrichtsverliandiungen. Kgl. Konservetorinm, Dresdner jiunstsalon. Wechselnd, zeitw. Politisches. Seit dem Bestehen des Deutsche» Reiches ist es zwischen zwei Bundesstaaten wohl noch niemals zu einer so bedauerlichen Meinungsverschiedenheit gekommen, wie sie gegenwärtig zwischen Preußen und Bayern in der Frage obwaltet, ob Bayern ein Reservatrecht hinsichtlich des obersten Militärgerichtshvfcs besitzt. Die Verhandlungen zwischen den Kabinetten in Berlin und in München über die Regelung dieser Frage dauern zwar noch fort, aber in der Reichstagskommission zur Vorberathung der Militär- strasprozcßordnung ist es zu so scharfen Auseinandersetzungen ge kommen, daß der bayerische Gesandte Gras Lerchcnscld erklärte: Bisher habe er gehofft, daß doch noch eine Verständigung zu erzielen sei; jetzt müsse er Zweifel hegen, ob dies gelingen werde. Das Centrum hatte in der erwähnten Kommission ein beson deres bayerisches oberstes Landesmilitärgerichl in München bean tragt; die Rechtseinheit sollte dadurch gewahrt werden, daß, falls in einer Rechtsfrage von der bisherigen Rechtsprechung abgcwichcn werde, das bayerische oberste Gericht und daS Reichsmilitärgericht in Berlin zu gemeinsanier Berathung und Beschließ»»» zusammen treten. Nach dem preußische» Vorschläge soll bei dem Reichs-- militärgericht ein besonderer bayerischer Senat mit einem bayeri schen General als Vorsitzeirden errichtet werden. Der preußische Kriegsminister von Goßler suchte diesen Vorschlag mit dem Hin weis zu begründen, daß die in dem Centrumsantrage Bayern zugedachre Stellung keine ganz würdige sei. Die eigentliche Findung des Rechts würde, wenn Bayern ein eigenes Landes militärgericht behielte, dem Reichsmilitärgericht, das sich aus preußischen, sächsischen und württembergischen Vertreten, zu- sammensctzt. überlassen bleiben. Das bayerische Gericht sei an diese Beschlüsse gebunden und müsse in Zweifelfällen nach Berlin kommen, um hier vom Reichsmilitärgericht überstimmt zu werden, sofen, das Münchener Gericht sich nicht von vornherein in alle» streitigen Fragen der Rechtsprechung des Reichsmilitärgcrichts anpasse. Ich würde glauben, meinte Herr v. Goßler. Bayern hätte die seiner Bedeutung entsprechende Besugniß, zu verlangen, an derFüwungdes RechtSan erster Stelle milzuwirken. Trotz dieser 2tus- sührungen stellte sich der bayerische Vertreter aus den Standpunkt des CcntrumSnntrags, bei dessen Mvtivirnng Freiherr von Heriling aus den innerhalb der blauweißen Landesgreuzpfähle bestehende» Verdacht hinwies, daß man in Berlin die schwarz-weißen Psähle weiter vorrücken wolle, als unerläßlich nöthig und Rechtens sei. erledigt werden. Graf Lcrchenfeld bemerkte, cs erscheine ihm zweifelhaft, ob Artikel 76 in der vorliegenden Frage überhaupt zutrcffe. Es würde also, falls es zu einer Verständigung zwischen Berlin und München nicht kommen sollte, die zweite Streitfrage entstehen, ob über die Frage, ob ein bayerisches Reservatrecht besieht, die Mehrheit des Bundesrathes zu entscheiden hat. Ta ja noch immer Aussicht aus eine Verständigung vorhanden ist. so wäre es besser gewesen, die ganze gegensätzliche Aus einandersetzung zwischen de» Vertretern der beiden grüßte» Buirdes staaten wäre unterblieben. Den nationalen Interessen kan» es jedenfalls nicht dienen, wenn vor dem Forum der Oefsentlichkeit Meinungsverschiedenheiten, die zwischen den verbündeten Regier ungen bestehen, in so scharf zugcspihter Form zum Ausdruck gebracht werde», ohne daß ein zwingender Grrmd hierzu vorliegt. Der „Münch. Allg. Ztg." wird man daher zustimmen müsse», wenn sie aus Anlaß der Angelegenheit schreibt: „Erörterungen über so subtile Rechts- und Staatsrcchtsfragen, wie sic hier in Betracht kommen, über Fragen, bezüglich derer selbst die berufensten Fach männer nicht einig sind und die daher von den Massen höchstens instinktiv beantwortet werden können, sollten so lange als irgend möglich im engsten Kreise geführt werden. Jedes vorzeitige Hinaustragen in die Oefsentlichkeit wird die Gegensätze nur ver schärfen und den berufenen Stellen bei aller Geneigtheit zur Ver ständigung das Kompromiß erschweren." Selbst wenn die Mehrheit des Bundcsraths der Ansicht sein sollte, das; Bayern ein Reservat- recht ans einen eigenen obersten Gerichtshos nicht zukomme, so sollte man es angesichts der Entschiedenheit, mit der von Bayern dieses Reservatrecht beansprucht wird, aus keinen Fall dahin komme» lassen, Bayern zu maiorisircn. Auch der Kaiser soll früher der Mein ung Ausdruck gegeben haben, daß Bayern in dieser Frage nicht über stimmt werden dürfe, »nd unter allen Umständen ist die Wahrung guter vertrauciisvollcr Beziehungen zwischen Preußen und Bayern für die Pflege und Förderung des nationalen Einheitsgedankens weit wertl,voller als die Einrichtung eines einheitlichen obersten Militärgerichts. ^ernschreib: nud Fcrnsprcch-Herichte vom 3. März. Berlin. Reichstag. Tie Berathung des Etats des R ei chs c i s en b a h » a m t es nebst der dazu vorliegende» Reso lution Pachnicke wird fortgesetzt. — Abg. Gras B er» stör ff- Lauenburg tReichsp.) wünscht für den Fäll einer Reform für die er Pcrsonentarife keine Aufhebung der Retourbillcts, ferner keine Ab schaffung der Rundreisebillcts und keine Erhebung von Zuschlägen zu den Schnellzügen. — Abg. St oll tLoz.l verlangt ein Eingreifen des Reichseisenbahnamtes, damit den Beamten eine verkürzte Arbeitszeit und bessere Anstellungsverhältnissc gesichert wurden. Was sei das für ein Zustand, wen» für die Ftotte und den Welt verkehr Hunderte von Millionen ausgegeben würden, gleichzeitig aber im Inland die TraiiSporteinrichrungen derartige wie», daß man ohne Gefahr nicht reisen tonne. — Abg Gras Kanitz ikons.l: Aus «eine neuerliche Anträge, ob von Ausnahmetarifen für Kohlen :c. bereits bei den HandelSvcrlragsverhaiidlunycn mit Eng land die Rede gewesen sei, habe er eine Antwort bis jetzt noch nicht erhalten, aber keine Antwort sei auch eine Antwort. Redner geht sodann auf die Kanalfrage ei». Wenn die Kanäle im Winter zufrieren, so müsse der ganze Verkehr doch wieder aus die Eisen bahn übergehen, und diele plötzliche Uebcrlaftung der Bahnen sei dann um io bedenklicher. - Aba. Schonlank <Soz.) bedauert, daß nicht der Mann anwesend iei. ohne den die ganze Debatte keine» rechten Zweck habe, denn was sei Hamlet ohne den Prinzen. Charakteristisch seien die Zustände aus de» prenßischcn Bahnen. n vor Gericht in dem Prozeß wegen des Falles Grützner. Bei einer schlesischen Linie, die v. Kardorsf ge gründet habe, sei an einer Stelle eine Frau für 60 Pfg. täglich angeslellt, die täglich 18 Mal die Barriere auf- und zumachen müsse, und zu deni Bchufe jedes Mal 500 Nieter zurücklegcn müsie. Natürlich kämen da mehr Unfälle als sonst vor. Jetzt sei dort ein Mann angeftellt mit dem berauschenden Lohne von 1,80 Mk. Jede Fabrik werde heute von Gcwerbeinspcktoreii kontroliri. weshalb habe man nicht auch Eiseiibahnarbeitsiiiipektoren mit den nöthigen Befugnissen? Unsere Eisenbahnen, und ei nehme keine aus, kümmerten sich ebensowenig um den Arbeitcrschutz wie um das Koalitivnsrccht der Eisenbahnarbciter. — Abg. Gamp tReichsp.) tritt der Unterstellung entgegen, daß v. Miguel an den Eisenoahnunfällen schuld sei. Auch »ei es mit diesen Unfällen gar nicht so schlimm, wie sie hier dargestellt worden seien: selbst der Unfall der 'Neuzeit zwischen Hildcsheim und Gerollt schuldet durch den Bruch einer Verkuppelung. Die L ultramvntane Führer erklärte, wenn bei der Einrichtung der obersten Gerichtsinstanz die bayerischen Wünsche nicht beachtet würden, so könne es zu einer schweren Krisis kommen; Bayern verlange aus Grund seines Rcservatrechts einen obersten LandesgerichtShos und es sei nicht wünschenswerth, „ein Gefühl des gekränkten Rechts aufkommen zu lassen und thatsächlich vorhandenen anderen Strömungen dadurch Nahrung zu geben". Ter Eentrumsantrag wurde in der Kommission abgelehnt und die Schliißbcsliinmung des Entwurfs des Einsührungsgesetzcs angenommen, wonach die Einrichtung der obersten militärgerichtlichen Instanz mit Rücksicht auf die Verhältnisse Bayerns besonders geregelt wird. Die Ausführungen des preußischen und des bayerischen Regierungsvertreters über die Frage des bayerischen Rescrvatrcchts bilden unversöhnliche Gegensätze. Zum ersten Male gab der Kriegsminister von Goßler über Preußens Auffassung Ausschluß. Die preußische Regierung hat die Ansicht, daß ein Reservatrecht! die Enthüllungen vor Gericht Bayerns nicht besteht: sie würde sich sonst, bemerkte der preußische Minister, niemals bereit finden lassen, für etwaige Einschränkung vertragsmäßiger Rechte zu stimmen. Bei den Vorbesprechungen im Jahre 1870 in München über die Bildung eines die sämmt- lichcn deutschen Staaten umfassenden Verfassungsbündnisses habe allerdings Bayern zunächst eine Ausnahmestellung bezüglich der Militärstrasgesehgebung beansprucht; später habe es aber diese Ausnahmestellung nicht aufrecht erhalten, sondem die Nothwendig- keit einer gleichmäßigen Militärrechtspflege anerkannt und nur aus praktischen Gründen eine Aenderung seiner Militärstrafgesetzgebung hinauszuschieben gewünscht. Daher sei die preußische Regierung berechtigt, einen einheitlichen Neichsmilitärgerichtshos unter Bc- thelligung Bayerns vorzuschlagen. Der bayerische Gesandte Graf Lerchenfeld dagegen erklärte, Bayem habe es zwar immer an erkannt, daß das Reich zuständig sei, die Frage des Militärstraf- versahrcnS zu regeln, aber es bestreite, daß das Reich kompetent sei, die oberste Instanz für Bayem einrichten zu können. Die ganze Tendenz, die 1870 bei den Verhandlungen über das deutsche Versassungsbündniß hervorgetreten sei. wäre die gewesen, daß die bayerische Armee vollständig selbstständig bleiben sollte. Die preußi schen Folgerungen könnten nicht für zutreffend erachtet werden. Graf Lerchenfeld berief sich ferner aus 8 78 der Reichsversassuug, wonach diejenigen Vorschriften der RcichSverfassung. durch welche bestimmte Rechte einzelner Bundesstaaten in deren Verhältniß zur Gesammt- heit feftgestcllt sind, nur mit Zustimmung deS berechtigten Bundes staates abgeündert werden dürfen, während Herr von Goßler von einer „eventuellen Anwendung" des 8 76 der Reichsversassung sprach, der allerdings „zunächst" nicht in Betracht zu ziehen sei. so lange noch der Weg der direkten Verständigung offen gelassen sei. Dieser Artikel bestimmt, daß Streitigkeiten zwischen ver schiedenen Bundesstaaten, sofern dieselben nicht privatrechtlichcr Ratmund daher von den kompetenten Gerichtsbehörden zu ent- Abg. Werner sResormp.) tadelt die Sparsamkeitsvolitik bet den lchriden sind, auf Anrufen de- einen TheilS von dem BundeSrathe i preußischen Gtoat-bahnen, namentlich auch die fast glcichgiltige WW«Meit«il. 4. März 18S8. Verwendung von Beamten, Streckenarbeitern, Heilem für Zwecke, für die diese eigentlich nicht geprüft sind. Angesichts der niedrigen Unterbeamtcngehälter sähen er und seine Freunde auch nicht ein, weshalb man das Gehalt des Präsidenten des Reichs-Eisenbahnamts erhöhen sollte — Abg Prinz Carolat lnl > verlaiigt Abhilfe gegen den Wagenmangel und gegen die Unfälle. Der Staat dürfe nicht mehr soviel Rente aus den Bahnen ziehen. Redner kommt weiter, wie schon gestern v Kardorff, auf beschleunigte Be förderung der Chemnitzer Tertilgüter nach England zurück. — Abg. Graf Stolberg lkons.) wünscht iCent.) legt Verwahrung ein gegen < tarisen zu Gunsten der östlichen und " "" terberathung morgen : Anträge undPetitionen. Reichstagskomniysion für die Milikärstraf- Prozeßordnung hat heute die zweite Berathung beendet und die über Landwirthschaft. Weiterberaty Berlin. Tie Reichstags^ ,eßordnnng hat heute die zw Vorlage mit einigen Abänderungen gegenüber den Beschlüssen der ersten Lesung angenommen. — Das Abgeordnetenhaus nahm heute die Vorlage wegen Erneuerung des lOO-Millionen-FondS zu An siedelungszwecken in Polen und Weslprcußen in zweiter Lesung gegen die Stimmen der Polen, des Eenirums und der Freisinnigen an. ebenso den Etat des Ansiedcchmassonds. Berlin. Herzog Emfi Günther zu Schleswig-Holstein, derl^,^, sich von hier nach Dresden begiebt, wird dort mit seiner Braut; zufammentressen. Es scheint, daß Herzog Emil Günther einen ängereu Aufenthalt in Dresden beabsichtigt und sind "' Mn ' ' - ^in ch den Bruch einer Verkuppelung. Die Ver hütung solcher Unfälle stehe in Gottes Hand. Eine völlige Treun- rsv eit den Schaden durch starke Steuer- Niquel'schc Sparsamkeitspolitik im V,' ,1 cNavy.snO ll„l»ro dant 869^0. Lnwisbadn 737.V0. Lombarden . Ruhig. ung der Gleise für den Güter- und Personenverkehr sei ganz UN möglich. Redner wendet sich dann gegen Hammacher's Politik, wonach die Staatsbahne» keine Uederschusse für den Staat liefern sollten. Diese Politik würde nur den Interessenten zip Gute kommen, während die Allgemein ' ' erhöhung haben würde. Die ., , , Staatsbahnwesen fei geradezu ein Verdienst. Unsere Preußischen rmd deutschen Eisenvahnverwaltunge» stehen an der Spitze aller Verwaltungen aus diesem Gebiete. — Abg. Ham- macher (nat.-lib.) wiederholt, daß die preußischen Eisen bahnen nicht den Erwartungen entsprochen hätten, die man bei ihren Verstaatlichungen habe hege» müssen. Noch 1886 sagte Maibach im Herrciihause: Wir wollen dir Eisenbahnen nicht als melkende Kuh betrachten, sie nicht von einem engherzigen Standpunkt betreiben, das ist eben, was Herrn Gamp und uns trennt. Herr Gamv meint, der preußische Staat müsse die Eisen nen gleichwie als Industrieller betreiben, wir meinen dagegen, die -staatsbahnen den VerkehrSinterrssen dienen sollen. Das , limmste ist, daß die großen Ueberlchusse, welche die Staats bahne» dem Staat liefern müssen, zu Ausgaben verwendet werden, die giößtentheilS dauernde find. DaS hindert aber, daß die Bahnen ür den Verkehr nicht soviel leiste», wie sie sonst leisten könnten. Wagen und Pferde aus dem Piimkeiiauer Marstall nac^ Dresden beordert worden. — Der Bundcsralb überwies den Entwurf von Vorschriften für die Errichtung und den Betrieb von Anlagen zur Herstellung von elektrischen Akkumulatoren aus Blei oder Blei- verbiiidungen, die Entwürfe von Musterstatuten für freie In nungen und für Zwangsiimungcn, sowie des Musters für einen Jnnunasbeschlnß über die Regelung des Lchrlingwesens, den Entwurf einer Verordnung über die ibeilweise Inkraftsetzung der Gewerbe novelle vom 26. Jnli l8!)7, sowie den Entwurf von Bestimmungen über die Beschäftigung vvn Arbeiterinnen in Konservenfabriken den zusländiacii Ausschüssen. Pest. Ter sächsische Reichstagsabgcordnete Bauffner richtete abermals ein offenes Schreiben an den Obmann des Aguethler Wahlkreises, in welchem er ausführte, daß die Sachs-» mich in aufgeregten Zeiten ihre Besonnenheit nichl verlieren, insbesondere nicht wankend werden dürfte» in der Liebe ni dem führenden Stamm der Magyaren. Die nachtheiliae Wirkung des Orts »ameiigcietzes werde übertrieben. Tie Behauptung, durch das Ortsnamengeietz sei die sächsische Kirche und Tchuie nicht intakt!?r> geblieben, >a, die Agnetbler Schule habe sogar ausgehört zuj»-Z eristire». konnte er beim besten Willen nicht ernst nehmen. Die - kirchenpolitiichen Gesetze hätten auf die evangelische Kirche eine^->?§ »nvergieichlich tiefere Wirkung auSgeübt und doch hätten die^ZH liberale» sächsische» Abgeordnete» für dieses Gesetz gestimmt. Er z ssL fcinerseiis werde, was immer kommen werde, im Bewußtsein seiner!»-8 durchaus korrekten politischen Haltung durch keine wie immer ge-!« x. artete» Preffionen oder Drohungen sich von seinem wiederholt ge- - - keuiizeichnete» Standpunkt abbringen lassen. R o m. Der Papst wohnte heute in der Sixtins'scheu Kapelle mit de» Kardinalen. Bffchöfe», Prälaten, dem diplomatischen Kochs »nd zahlreichen Fremde» anläßlich des Jahrestages seiner Krönung einer vom Kardinal Bannutelli celebrirten Messe bei Darauf stimmte er das Tedcum an. Sowohl beim Betreten wie beim Verlassen der Kapelle wurde der Papst von den zahlreich erschiene nen Pilgern freudig begrüßt. Die Gesundheit des Papstes ist vortrefflich. Havana. Wie verlautet, soll eine Kommission von spani sche» Seeleuten ernannt werden, welche eine Untersuchung in Betreff der Erplosion aus der „Maine" anstelle» soll. Die heutige Berliner Börse verkehrte in schwacher Halt ung. Ter heute veröffentlichte ReichsbankauSweis zeigt aus's Neue eine ziemliche Anspannung derMittel der Bank. Der Baarbefiand hat um ea. 20 Millionen abgciionimen und aus dem Anlagekonto ist ei» Anwachsen von ca. 20 Mill. Mk. zu verzeichnen. Ver stimmend wirkten zunächst ungünstige Tcndenzberichte von den aus wärtigen Plätzen; hierselbst bewegte sich der Verkehr in engen Grenzen. Am Kafsamarki war der Verkehr wieder stiller geworden. Tie Kaufluii, die in den letzten Tagen hervortral, war heule nicht mehr z» finden. Am Bankaktienmarkl waren die meiste» Wertste niedriger, namentlich Krcdilaktie», Kommandilanthcile uud Tcutsche Bank angcbote». Eisenbahnaktien sehr wenig umacsetzt; heimische Wertste sehr wenig verändert. Von fremden Bahnen ichweizerische und italienische leicht erholt: die übrige» Werthc zumeist niedriger. Montaiialtien schwach. Rente» ohne Umsatz; Mexikaner und Italiener niedriger. Heimische Foirds fest. Privat diskoni 2'V» Prozent. — Ein offizieller Verkehr in Gekeide und Mühlcnsabrikalen fand nicht statt. Loco-S piritus aus Fehlen von Kauflust niedriger. 70er 43.10. 50cr 62 Mk. Die Haltung im Getreide-Berkehr war fest; die knappen Vorräthe und an haltende Kauflust stlmulirteii: Weizen und Roggen etwa 0,50 Mk. Höher, Hafer sehr fest. Nach Ermittelung der Centralnvtirnngs- stelle der preußischen Landwirthschastsknmmern wurden bezahlt in Berlin: Weizen 106,75, Roggen 110, Hafer 150 Mk.; in Stettin- Stadt : Weizen 185—189, Roggen 136—139, Hafer 137—141 Mk. - Wetter: regnerisch, Schneetreiben; WcstfüdweUwind. ! ronitvr, «. r>,. iLUNutzi. siecii scs.ir. DiScoiiio ros.«i. Dresdner von! IW.io. LlcioISbalm —. Llunbardc» 7i'„. Lauratiülte —Ungar. Weid . Dorruaics«» —. Ziemlich kft. «arid, s vdr Slknt mtttaod.i SNme iOi.so. Italiener s<7L Tvanter ' Otrommi» Mat at Sliantt 7«. ru5E. DrrdiMcnniarti Neuen »er März A.ee. per S7.«o. rukna. Rrilöl per Mär, «4,oo. der CciNember-De-einber Svmws ver März S2V«. »ei Sevtember Tczkmdcc S4V«. rutng. «mNerdam. Produkten - Bericht. Weizen ver Mär, —, ver Mat so. Roaoen ver März 140. ver Mai rs«. ver Juli —. ver Oktober rrs. bahnen da OertltcheS nud Sächsisches. — Gestern Nachmittag fand bei Ihren König!. Maje stäten im Residenzschloß Familientasel mit den Damen und Herren des Dienstes statt. — Se. Kaiserl. Könial. Hoheit der Erzherzog Leopold von Oesterreich'(Toskana) besuchte vorgestern die Gemäldegalerie uud das Grüne Gewölbe. .. ^7 Hre Hoheit die Prinzessin Dorothea vonKoburg, die Braut Sr. Hoheit des Herzogs Emst Günther von Schleswig- Holstein, ist mit Gefolge hier angekommen. Zum Empfange waren Ihre Hoheit die Frau Herzogin-Mutter von Schleswig-
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