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Weitzeritz-Jeitung fit er- n Tageszeitung an- Anzeiger M DippotNswal-e, Schmie-eberg u.U AeNeste Jeilung -es Bezirks DezugSprelS: Ztr «lnrnMonM 2 Goldmark ssatragen, «tnzeln« Nummern IS Gotöpf«nni§ > Ml -er Amlshauplmannfchaft, -es Amtsgerichts «uv -es Sla-lrals zu Dippol-iswal-e Fernsprecher: Amt DippoldlSwald« Nummer«. Verantwortlicher Redakteur: AeNr Äehne. — Druck und Verlag: Larl Keftne in Dtvvotdlswatde 91 Jahrgang Nr. 126 ermittelt werden: ll, n, schon nicht inl. die sie ¬ ten, ,en. t. ;ie«t eN. Semeinde-VtlbandS-Girokontv Numm«, i Postscheckkonto Dresden 12 848 AuzeigenprelS: Vie « «Mlmeter Kreit, petttzell« rv Doldpfennige, Eingesandt und Reklamen »ll Golbpfennige. i, und cheint ingen. skullst - Zci- : ivv- >e, die und Weh i Gc- ! doch ckehle c An- lcibig h, bis n. tignll amen r des cn in lohen t das s ein > das ltchen pros- annt. dsän- nnd Sie ans, 'MMt der >uzu- icken, ver- Miüwoch den 3. Iu li 1925 ilüntS icwin- armer °s Gesperrt wird wegen Alassenschutk die Straße von Fallenyaikt nach Hirschsp^rug vom 3. bis mit 8. Juni dieses Fahre- Falkenhain, am 2. Funi 1925. Der Gemeinderat Barchen. Eine ganz ausfallende Geschästsbelebung, wie sie seil der Zeit der Inflation nicht wieder beobachtet worden ist, brachte den hiesigen Kauskewten das Pfingstfest. Das Publikum hatte mit den Ankäufen merkwürdigerweise bis in die Nach- Dresden. DaSZächflsche Justizministerium hat folgende Ver- ordnuna erlaffen: Der Reichstaa hat in seiner Sitzung vom 19. März MS dm Wunsch ausgesprochen, daß Gesuch« um Ver- lichmvng von Abgeordneten als Zeugen außerhalb des Tagungs- L ertliches nnv Sächsisches Dippoldiswalde. Das Korn blüht! Auf Schlägen am Tauben berge und beim Windischheim wie auch am Walksteige steht das Winterkorn in voller Blüte. Der Regen am heutigen Morgen ist ihr allerdings wenig dienlich, aber der Erdboden braucht Nässe. Dippoldiswalde. Trotz vorgeschrittener Jahreszeit ist die er hoffte Abnahme der Erwerbslosigkeit nicht eingetreien. Die Zählung am gestrigen Tage ergab 56 Erwerbslose mit 132 An gehörigen. Bon diesen sind zur Zeit 44 bei Notstandsarbeiten tätig, davon 34 bei der Stadt sInstandsetzungsarbeiten am Straßen- und Wegenetz einschl. der Einebnung des Turnplatzes, Volksvark). Dippoldiswalde. Der auf allgemeinen Wunsch der Stall schweizer von Divpoldiswalde und Umgebung von der landwirt schaftlichen Abteilung der Handelsschule veranstaltete Kursus ist nun beendigt. Es war in diesem mehrere Monate währenden Kursus den Besuchern Gelegenheit gegeben, sich über alle wich tigen Fragen der Tierzucht, Tierhaltung und Tierernährung zu Informieren. Sämtliche Borträge, mikroskopische, epidiaskopischc u. a. Borführungen hatte Landwirtschaftslehrer Throm über nommen. Die Teilnehmer — etwa 20 Personen — zeigten reges Interesse, welches sich fast bei jedem Bortrag in lebhafter Dis kussion äußerte. — Auch in Kreischa hielt Landwirtschaftslehrer Throm einen ähnlichen Kursus ab. Beteiligung und Interesse waren dort ebenso gut wie hier. Beide Kurse wurden in dankens werter Weise vom Landwirtschaftlichen Kreisverein Dresden auch finanziell unterstützt. Ls wäre zu wünschen', das» auch die Land wirte solche Kurse zahlreicher besuchen oder besser selbst veran stalten würden. Dippoldiswalde. Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Mai 1925 72 502,04 AM. Ein zahlungen, dagegen wurden 12 691,83 AM. Rückzahlungen ge- »eistet, so daß 55810,21 RM. mehr eingelegt wurden. Der Zins fuß für Reichsmarkeinlagen beträgt bis auf weiteres K Prozent und bei einmonatiger und längerer Kündigung 8 Prozent. — Im Monat Mai sind von dem Gendarmerie-Posten Dippoldiswalde nachstehende Anzeigen erstattet worden: 4 wegen Diebstahls, 1 wegen Sachbeschädimma, 2 wegen Sittlichkeitsver gehen, 3 wegen Unterschlagung. Außerdem, wurden 30 Ersuchen und 5 Durchsuchungen erledigt, sowie 31 Verwaltungssachen be arbeitet. — Am 2. Pfingstfeiertag fand ein Glücklicher in der Heide etwa ein Pfund Steinpilze. Steinkohlenzsit. — In der Heil- und Pflegeanstalt Dresden fand der Kriminalkommissar Ufer Aufnahme, um auf seinem Geisteszustand beobachtet bezw. untersucht zu werden. Der Kriminalbeamte hatte die Kaffe einer wirtschaftlichen Bereinigung im Nebenamts außer dienstlich mit zu verwalten. Wie verlautet, ist darin ein Fehl betrag zu verzeichnen, der angeblich auf Bertust zurückzuführen sein soll. MS die Unstimmigkeiten bekannt wurden, hatte sich der Kommissar von Dresden entfernt, konnte aber bei Verwandten — An heftiger Erdstoß wurde V-11 Uhr vormitttias in Zwickau in der inneren Stadt ver- Mrt. Es handelt sich wahrscheinlich um ein sog. tektonisches Beben d. h. um den Zusammenbruch eines größeren Hohlraumes »m Erdinnern, wie es im Vogtland und auch in Zwickau schon öfter wahrzunehmen war. Während sich aber bisher diese Beben In Zwickau nur durch Erschütterungen bemerkbar machten ohne besonder« Geräusche, war der Erdstoß vom Sonnabend von einent beutstch wahrnehmbaren Knall begleitet. Ruppendorf. Hier brach am Dienstag vormittag auf der Fahrt zu ihrer neuen Arbeitsstätte eine Dampfwalze auf der Bochbrücke im Zug« der Straß« nach Beerwalde, in der Nähe der Schmiede ein. Di« Brück« mußte gestützt werden, und es bedurfte mancher Mühe, ehe die Walze wieder weilerfahren Konnte. — Bon einem tollwütigen Hund waren Anfang Mai in Jauer bei Kamenz ein Knecht und ein 70 jähriger Mühlen besitzer gebissen worden. Mährend der Knecht sich gleich zur Schutzimpfung begab, ließ der andere erst ein« Woche verstreichen und ist jetzt nach schwerer Krankheit an den Folgen des Bisses gestorben. Der Knecht dagegen ist gesund. — In Burghausen bek Leipzig entwickelte sich am ersten Pfingsttag eine heftige Schlägerei in Fortsetzung yon Streitig keiten, die auf einem Tanzsaal begonnen hatten. Bon den etwa 30 Beteiligten wurden u. a- Zaunlatten benutzt. 7 der gaupt- käter nahm das Forstschützkommando, dem die Kämpfenden zu nächst ebenfalls zu Lesbe gingen, fest. Der Hauptanführer, ein gewisser N. aus Lindenau, ein bekannter Schläger, konnte noch nicht festgenommen werden: — Mit 18 gegen 7 Stimmen lehnten die Stadtverordneten in Schwarzenberg den in einer Eingabe der Volksschullehrer- schaft gestellten Antrag, die.. Einführung des 9. und 10. Schul jahres an den dortigen Volksschulen, die bereits vom Rate und den Stadtverordneten abgelehnt worden war, dem Rate nochmals zur Erwägung zu überweisen, mangels Bedürfnisses ab. Damit ist diese Angelegenheit endgültig erledigt. Dagegen wurden die Kosten für fünf Chorsingstunden, da nach dem urteile der Lehrer schaft die Gesangsfertigkeit merklich zurückgegongen ist, bewilligt, j Leipzig. Auf dem Güterbahnhof Leipzig-Wahren ereignete i sich am 1. Pfingstfeiertag ein schwerer Unfall! Beim Rangieren streifte eine Lokomotive eine andere Maschine, wobei die Rücken- i wand der vngefahrenen Maschine vollständig eingedrückt wurde. - ' ' '' Lokomotivführer Steude aus daß der Tod auf der Stelle — Lin schweres Unglück konnte sehr leicht am 1. Pfingst- seiertag bei Bannewitz geschehen. Eine Dresdner Auto- vroschke, mit sieben Personen besetzt, rannte auf der linken Straßenseite gegen einen Baum. Dresdner Spaziergänger ver mochten im letzten Augenblick zur Seite zu springen, sonst wären sie schwer zu Schaden gekommen. Auch die Insassen der Kraft droschke kamen mit dem Schrecken davon. — Zu dem Bericht über die Hauptversammlung am 27. Mai in Cossebaude sendet der Landwirtschaftliche Kreisverein Dresden noch folgende Ausführungen: Der Vorsitzende des Krcisvereins, Oekonomievat Welde tOberhäslich) gedacht« nach der Begrüßung zunächst in teilnehmenden Worten der durch Unwetter im nord östlichen Teile des Bezirkes Dippoldiswalde schwer geschädigten Berufsgenoffen, deren Ernte vollständig vernichtet sei und die ohne Ulfe des Staates in ihrer Existenz aufs schwerste bedroht seien. Bei der Besprechung des neuen Landwirtschaftskammergesetzes führte der Vorsitzende aus, daß das landwirtschaftliche Verelns- wesen einen entscheidenden Erfolg zu buchen habe und durch die Zugehörigkeit der Kreisvereinsvorsitzenden zur Landwirtschafts- Kammer neu befestigt worden sei. Bedauerlicherweise hab« dl« Beseitigung der Verhältniswahl trotz vielfacher Vorstellungen nicht erreicht werden können. Einen Mangel des Gesetzes be deute die Errichtung einer Forstkämmer. Di« neue Landwirt- schaftskammer werde' mit einigen Wweichüngen eine Fort- setzung des Landeskulturrates sein, der 78 Jahre bestanden hab«. Zu wünschen bleibe, daß die neue Kammer ebenso fruchtbringend für die schwer bedrängte Landwirtschaft arbeite und es ihr ge lingen möge, ihr« Forderungen bei det Regierung in dem Mütze durchzusetzen, wie dies der Schwesterkammer des Industrie- und Handelsstandes hervorragend gelinge. Bet den Ausführungen des Geschäftsführers ist noch zu berichtigen, daß die Vorschläge des Wirtschaftsministeriums bezüglich der Umgestaltung des Fachschul- „ wesens E Me schlich j Der auf de^« ^such vors«^n,dEgmistboatffichtigt, die Schäfer wtchrend der j Leipzig wurde fo schwer gequetscht, „ ... ... . As fvrlbildunässchulpftzchttgen^Iahre für kürzere oder längere eintrat. St. hinterläßt Frau und einig« unmündige Kinder. Zeit in Verbindung mit der Fachschule M hasten. s Leipzig. Auf der Straße zwischen Wurzen und Oschatz in der am Pfingstsonnabend gegen , Nähe des Vorwerks Korn heim ereignete sich am zweiten Pfingst-. feiertags ein schwerer Autounfasl. Der Kraftwagen eines Magdeburger Fabrikanten, in dem sich 7 Personen befanden, wollte einen anderen Kraftwagen Überholen. Hierbei vertor der Führer die Herrschaft Über die Steuerung und der Wagen fuhr mit voller Gewalt gegen die Mauerwand der Bahnunterführung und überschlug sich. Sämtliche Insassen wurden herausgeschleudert und kamen zum Teil unter den Wagen zu liegen. Mit schweren Verletzungen wurden di« Verunglückten in das Wurzener Krankenhaus eingeliesert. Bisciwfswerba. Beim Auftreten eines indischen Fakirs in einem hiesigen Lichtspieltheater muhten 8 Personen wegen Un wohlseins ins Frei« gebracht werden und zwar bet dem Akt«, wo dem Fakir lange Nägel mitteks Hammers in den Körper ge trieben wurden. 71 Meses Blatt enthält -le amtlichen Bekannlmachun! -er Amlshauplmannfchaft, -es Amtsgertchls ** Mord aus Hexenwah«. In Uttenheim bei Erstein (Elsaß) erschoß ein Feldhüter einen jungen Landwirt. Der Feldhüter lebte im Hexenwahn und» war überzeugt davon, daß der junge Landwirt die Fähigkeit besitze, sich in Hund und Katze zu verwandel» und seiner Familie schweres Unheil zuzufügen. Als der Feldhüter noch einen zweiten Mann, den er eben falls wegen Hexereien im Verdacht hatte, niederschiehen wollte, versagte der Schuß. ** Reue Ttudentenunruhe« in Wien. Bor der Wiener Universität kam es abermals zu Ausschrei tungen zwischen deutschnationalen und sozialdemo kratischen Studenten. Die Polizei nahm mehrere Ver haftungen vor. Der Bundeskanzler Ramel richtete an eine Abordnung der deutschnationalen Studenten die ernste Aufforderung, mit allem Nachdruck für die Wie- derherftellung der Ruhe in den Wiener Hochschulen einzutreten, damit die Studentenschaft nicht Gefahr laufe, ein Semester zu verlieren. " Schwerer Hagelschlag in Lberösterreich. Durch ein heftiges Hagelwetter ist in wetten Gegenden Ober- österretchs fast die gesamte Kornernte vernichtet worden. Die Hagelkörner lagen mehrfach so hoch, daß man bis zu den Knöcheln waten mußte. Zwischen Alten felden und Lembach blieb ein Personenauto stecken und mußte im Walde übernachten. Zwischen Urfahr und^ Aigen—Schlägen mußte ein Perfonenzug umkehrett, we:l die Strecke stellenweise bis zu einem halben Meter überflutet war. * Deutsche Pfingsttagnug in KuMtein. Die Stadt Ku ff stein an der deutsch-Tiroler Grenze hat Fest schmuck ungelegt. Aus allen deutschen Gauen waren etwa 15 000 Gäste zur Teilnahme an der Pfingst tagung des Vereins Nir das Deutschtum im Auslande in Gemeinschaft mit seinem Bruderverband, dem deut schen Schutzverein Südmark-Wien eingetroffen und haben herzliche Aufnahme gefunden. Der Tiroler „Grenzbote" hat eine Festnummer herausgegeben, in der deu Festteilnehmern herzliche Willkommensgrühe entboten werden. Welche Aufgaben die beiden größten deutschen Schutzvereine zu erfüllen haben, bringt der Vorsitzende des Vereins für das Deutschtum im Aus lande, Staatssekretär a. D. v. Hintze, in Folgendem zum Ausdruck: Aus der Fülle der Gedanken und Wünsche, die auf der großdeutschen Tagung in Kuffstein zum Ausdruck kommen, haben sich zwei Stimmungen besonders hervorgehoben. Die Sehnsucht nach einem starken Zusammenschluß aller Deutschen in der Welt und das Gefühl der Genugtuung über die Fortschritte, die der Gedanke der Zusammengehörigkeit in den letzten Jahren gebracht hat. Neb-rfchwemmnn-e« in Norwegen. Infolge starker, Regengüsse sind im östlichen Teile Norwegens die Flüsse stark angeschwollen. An mchreren Orten ist Wasser in die.Häuser gedrungen. Der Dampfscht verkehr in den Telemarkskanälen mußte eingcstel werden. In Skten sind di« Kais teilweise üb« schwemmt. " Rene vorgeschichtlich- Annve. Der amerika nische Forscher Andrews hat auf seiner letzten Expe- tion nach der Wüste Gobi (Asien) wertvolle Entdeckun gen von menschlichen Knochen und Skeletten gemacht, die er dem Steinalter zuschreibt. Er will ebenfalls eine Anzahl versteinerter Dinosaurus-Eier gefunden haben. Die Teilnehmer an der Expedition hatten unter sehr schweren Strapazen und der Ungunst der Witterung zu leiden. Zeitweise waren die Schnee fälle so stark, daß die Kraftwagen etngeschneit waren und nur mit vieler Mühe ausgegraben werden konnten. "* Aronie der r-tsachen. Eine üble Randbemer kung zur angeblichen Trockenlegung Amerikas liefert eine Statistik über die feit 1918 infolge Alkoholvergif tung verstorbenen Personen. Nach dieser Statistik stel len sich die Zahlen wie folgt: 1918: 10, 1919: 128, >920: 1i9, 1921: 1K9, 1922: 279, 1923: 418' 1924: 499. ories des Parlamentes auf das äußerst notwendige Maß, in be sonders wichtigen Sachen unter möglichst genauer Angabe des Beweisthemas eingeschränkt werden, und daß die Vernehmungen ' tunlichst an parlamentssitzungsfreien Tagen geschehen. Die i Justizbehörden werden hiervon mit dem Anheimstellen in Kennt- . nis gesetzt, dem geäußerten Wunsche nach Möglichkeit zu ent- , sprechen und auch wegen der Mitglieder des Sächsischen Land tages nach den gleichen Gesichtspunkten zu. verfahren. Dresden. Dem Landtage ist eine Vorlage zugegangen, die die Gewährung eines Darlehens von 700000 M. an den wasserver- j sorgenden Verband Talsperre Muldenberg vorsieht. Der Ver sand, deni sich bisher elf Gemeinden angeschloffen haben, hat sich dem Staate gegenüber zur Abgabe von 160 Sekundenliter ver pflichtet. Der Bau der Wasserleitung einschließlich Kläranlagen und Hochbehälter wird voraussichtlich 2 bis 2'/- Millionen Mark kosten. -- Wie in den letzten Tagen berichtet, war der bekannte Mettkonzernunternehmer Klante von der Dresdner Kriminal polizei erneut festgenommen worden, weil er seine frühere Tätig keit wieder ausgenommen hatte. Klante, der wegen eines Lungen- : leidens aus der Strafhaft entlasten worden ist und der sich in Dresden teilweise unter falschem Namen aufgehalten hat, wurde dem Untersuchungsgefängnis am Münchner Platz zugeführt. Kurz i nach seiner Einlieferung begann er mit der Verweigerung jeder Nahrungsaufnahme und setzte den Hungerstreik auch am Montag fort, so daß er nachmittags nicht vernehmungsfähig war. Offen var sucht er nach Mitteln, um aus der Aast zu kommen. — An der Walkherstraße in Dresden-Friedrichstadt sind seit längerer Zeit umfangreiche Arbeiten im Gange, es wird dort ein größer Straßenbahnhof errichtet, der nach seiner Fertig stellung gegen zweihundert Straßenbahnwagen Raum gewähren oll. Der dort in der Nähe befindliche bisherige kleine Straßen- bahnhof genügte schon lange nicht mehr, denn der elektrische Straßenbahnbetrieb hat sich in Dresden, wie auch anderwärts überall zu beobachten ist, andauernd vergrößert. Dresden. Im Museum für Mineralogie, Geologie und Vor geschichte, Zwinger, ist ein wertvolles Schaustück ausgestellt, das wegen Platzmangels bisher dem allgemeinen Besucherkreis nicht zugänglich war. Es ist der Wurzelflock eines riesigen Siegel baumes von nahezu 4 Meter Ilmfang aus der Steinkohlenfor mation von Planitz bei Zwickau. Diese Siegelbäume oder Sigill- arien gehören einer der in -er Karbonzeit weit verbreiteten, hoch wüchsigen Pflanzengruvpe an, die mit Farnen, Schachtelhalmen u. a. wesentlich an der Bildung Unserer Steinkohlen beteiligt waren. Ihre nächsten Verwandten sind die heute noch lebenden niederwüchsigen Äärlappgewächse. Ein Rekonstruktionsbild zeigt das Aussehen der Hochschäftigen, kaum, verästelten Steaelbäumc und die Art ihres Vorkommens in deu feuchten Urwäldern der mittagsstunden deS Sonnabends gewartet. In den Markthallen und Bekleidungsgeschäften waren die Bestände schnell gelichtet. Am besuchtesten waren die Schuhwarenläden, auf die ein wahrer Sturm einfetzte. Manche Geschäfte hatten ganz ausverkMft, i andere mußten die Kunden schubweise ein- Md auslasten, i Stundenlanges Warten war keine Seltenheit. Nach der langen ! Zeit der Geschäftsstille ist den Kaufleuten das willkommene !, Pfingstfest nur zu gönnen. > Leubsdorf. Bei dem Versuche, ihr Enkelkind vor dem Ueber- ! fahrenwerden durch einen Radfahrer zu retten, wurde die hier i wohnhafte 77 jährige Witwe Hänel von dem Rade ersaßt und ! so schwer verletzt, daß fle, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, verschieden ist. Döbeln. Die Schuhmacherzwangslnnung feiert vom 1. bis 3. August ihr 60 jähriges Bestehen. Aus diesem Anlasse hat die - Jungmeisterschaft einen Riesenjubiläumsftiefel geschaffen, dessen Schasthöhe 5'Meter und die Knieweite ebenfalls 5 Meter be trägt. Der Schaft ist aus starkem braunen Rindboxleder, zu welchem 10 große Rindshäute erforderlich waren. Zum Aoden- bau wurden etwa 2 Zentner Solenleder verwendet.