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Jahrgang Dresden, Mittwoch den iy. August 1Y31 Nummer 145 Neuis KiAlsckeiäunL: Streik oäer Gemeindearßeiter - Lotinraub krxobnis Ner Stillkatteverkanülunrren Gehaltskürzung bei Berliner Beamten aus, den vorgesehenen Lohnabbau in drei Etappen vorzunehmen, di« aber so kurz hintereinander feigen sotten, datz am 1. Okto ber schon zwei Etappen durchgefiihrt sind. An der Höhe des Ab- Ausplünderungsplau ge- Deutschland wurde eine nichtssagender Vorbehalt werde. Der Bericht des Klasse fühlt sich nicht mehr stark genug, in einem frontalen An griff gegen die gesamte Beamtenschaft vorzugehcn und versucht deshalb, den Gchaltsabbau gruppenweise vorzunehmcm. Für die unteren und mittleren Beamten ist dieser Vorstotz des Berliner Magistrat« ein Alarmsignal, in einer Front mit den Arbeitern und Angestellten für die Sicherung ihrer E/isleuz zu kämpfen. So wie es in der kommunistischen Presse von Anfang an dargestellt wurde, ist diese Verhandlung verlausen. Das Still- Halte-Konsortium, das die Lage der deutschen Wirtschaft geprüft hat, ist zu dem Ergebnis gekommen: „Die Kredite werden verlängert unter der Bedingung einer höheren Verzinsung und rin erheblicher Teil — die sogenannten Markguthaben — wird au» Deutschland zu rückgezogen." Die Internationale kapitaliltenklasse hat keineswegs e^n Interesse daran, die ungeheure Not des werktätigen Deutschland zu mildern, sondern sie hat nur ein Interesse an ihren Profiten. Alles Geschrei der bürgerlichen Presse, datz mit dem Beginn der Hooveraktion die internationale Bourgeoisie helfend eingrei- fen werde, ist jetzt entlarvt als der übelste Volksbetrug. Nach dem wir immer wieder darauf hingewirsen haben, das; diese Maßnahme eine verstärkte Ausplünderung der werktätigen Volksmassen darstellen, schreibt heute de^ Dresdner Anzeiger, der ebenso wie die übrige bürgerliche und sozialdemokratische Jour naille, Illusionen in den Massen zu nähren versuchte: „Der neue Angriff aus unsere Lebenshaltung". Auch die Dresdner Nachrich ten schlagen Lärm: „Scharfer Druck auf Deutschland in Basel." Sie bauen bereit» vor, diese Soldschreiber der Kapitalisten, sie wollen die Verantwortung für die ungeheuerlichen Abbaumaß- nahmen, die binnen kürzester Frist auf der ganzen Linie erfol gen werden, abwälzen auf die Auslandskapitalisten allein. Wir stellen demgegenüber fest: vag die Volksausplünderung mährend der ganzen Jahre ge meinsam von den deutschen und internationalen Kapitalisten betrieben wurde. Die deutsche Bourgeoisie trägt somit genau dieselbe Verant- Wartung für die Volksnot wie das internationale Kapital und die bürgerliche Presse hat all die schändlichen Maßnahmen der Volksausplünderung verteidigt, um so aus Kosten der Massen den Kapitalismus zu retten. Auch heute betonen wir: je länger die kapitalistische Welt existiert, umso grauenhafter wird das Elend des Volkes werden. Eine Rettung kann nur der Sozialismus bringen. Es gibt eine Partei, die an der Spitze der VottsmMen den Kampf für den sozialistischen Ausweg führt: das ist die Kom munistische Partei und ihre Presse, Für alle von der kapita listischen Katastrophe bedrohten Arbeiter, Angestellten, die werk tätigen Bauern und den Mittelstand gibt es deshalb keinen an deren Weg der Rettung als den Weg der geschlossenen Volksfront zum Kamps siir den Sozialismus unter Führung der KPD. baucs ändert sich durch die etappenweise Durchführung gar nichts Ferner wird bekannt, daß auch über die allgemeine Anwendung der Vierzigstundenwoche ohne Lohnausgleich verhandelt wird, wodurch ein neuer, ungeheurer Lohnabbau hinzukommen würde. Schon jetzt zeigt sich aber klar die Absicht der sozialdemokra tischen Gewerkschafts- und Eemeindebürokratie, den Gemeinde arbeitern mit allen Mitteln den ungeheuren Lohnabbau auszu zwingen'. Die Leitung des kommunalen Arbeitgeberverbandes ist von den SPD-Führern beherrscht. So ist z. V. der Berliner sozialdemokratische Stadtrat Gzeminski Vorstandsmitglied des kommunalen Ncichsarbcitgeberverbandes und der Berliner sozialdemokratische Direktor des Tarifvertragsamtes Voll- brecht, fitzt im Vorstand des Bezirks-Arbeitgeberverbandes. Tausende von SPD-Führern sitzen in den Leitungen der Kom munen und diese wollen im eigenen Interesse den Lohnabbau um jeden Preis dnrchdrückcn. Der sozialdemokratische Oberbür- Für 32SM Arbeiter Lohmauu noch diese Woche gefordert / Verbandsbiirolratie kuhhandelt/Lohnkürzung in3Maschen Gehaltskürzungen in Berlin / Einheitliche Front gegen Lohn- und Gehaltsraub! Am Montag fanden unter dem Vorsitz Stegerwalds Verhandlungen des Reichsverbandcs kommunaler Arbeit geberverbände und der Gewerkschaftsbürokratie statt mit dem Ziel, eine Einigung über den Lohnabbau bei den Ge- meindearbeitern herbeizuführen. Infolge der ungeheuren Empörung der von dem Lohnraub bedrohten 323 lillv Ge- mcindearbeiter schlug Stegerwald vor, nicht mit einem Male, sondern in drei Etappen den Lohnabbau zu verwirk lichen. Heute abend läuft die Erklärungsfrist für die Parteien ab. Der Rcichsverband kommunaler und öffentlicher Arbeitgeber-Berbände hat schon vorher unter Androhung von Tlrafen von allen Mitgliedern die sofortige Durchführung der Lohnkürzung für sämtlich« Gemclndearbeiter und Llraßcnbahner bis zu ll Pfennig pro Stunde verlangt. Die Gewerkschaftsbürokratie, die noch vorige Woche in Pressenotizen mit einem Streik der Gemeindcarbeiter drohte, ist völlig zu Kreuze gekrochen und bemüht sich, die sozialdemokratische Politik zur Rettung des kranken Kapita lismus zu verwirklichen. Der Streit zwischen den Bonzen und dem Arbeitgeberverband geht lediglich darum, welche Diktik bei diesem unerhörten Lohnraubfeldzug eingeschlagen werden sott. Keine neuen Kredite - aber Geldabzüge Neue Betmusmanvvee der kapltallstlfchen presse / Durchkreuzt sie durch Massenwervuna Au» Basel wird berichtet, datz die Vertreter der internationalen Großbanken, das sogenannte „Stillhalte-Konsortium", um 1 Uhr nacht» ihre Beratungen beendigten und sich nach schwierigen Verhandlungen über den einigt haben. Auch über di« etwa NW Millionen betragenden „auvliindischrn Markguthabcn" in Einigung erzielt. Sie lautet: 20 Prozent sollen sofort, der Rest später abgezogen werden. Ein lautet: Die Rrichsbant könne gewisse Maßnahmen treffen, falls die Devisenlage dadurch gefährdet Stillhalte-Konsortium» soll heute Mittwoch unterzeichnet werden. Gttett gegen NMenenLlaffMg Im Breslauer Archimedes-Betrirb, wo 1003 Arbe'.'rr ent lassen werden sollten, sind die Arbeiter der Kaltpressexri und de» Schneidesaale» am >0. August in den 2 t r e i k getreten. Sie kämpfen gegen die Massrnentlassungen. Der sozialdemokratische Betriebsrat sucht eine Ausdehnung des Kumpfes zu verhindern, doch in der Arbeiterschaft macht der Gedanke Fortschritt«, daß gegen die Masfenenilassungep und Stillegungen di« Waffe des ' Streiks angewandt werden mutz.. > » Der Magistrat non Berlin hat beschlossen, sämtliche Gehälter der Bramten der Stadt Berlin ab 1. Oktober um L Prozent zu kürzen. Vom 1. Januar 1932 ab erfolgt ein« weitere Kürzung um 2 Prozent und vom 1. April ab soll eine noch «eitergrhende Herabsetzung der Gehälter ersolgen. Beamte, die in letzter Zeit in höhere Gruppen befördert wurden, werden in die frühere Ge haltsgruppe zurückversetzt. Diese Gehaltskürzung, die besonders für die unteren und» mittleren Beamten eine schwere Schädigung darstellt, wird schmackhaft gemacht mit dem Versprechen, daß in Einzelsällen nach einem eventuellen Beschluß des Oberpräsidenten eine Nach- Zahlung bereits abgezogener Summen erfolgen solle. Dir gesümtf Dresdner Presse veröffentlichte die letzten Tage Notizen, daß Gehaltskürzungen „nicht eintreten" würden. Dieser Schwindel ist durch die amtliche Mitteilung de» Berliner Magi strat» bereits widerlegt. . Hier zeigt, sich ober, daß die Bour geoisie, ebenso wie in ihrer Lohnraubtaktik gegen die Arbeiter, auch mit der Beamtenschaft verfahren will. Die herrschend« Berli n, den 18. August 193l. Unter dem Vorsitz Stegerwalds haben am 17. August im Utichsarbeitsministerium die Verhandlungen über den Abbau ter Löhne der Gcmcindcarbciter begonnen. Vorher hatte Ste- gerwald in einem Rundtclcgramm die Gemeindebehörden ausge- lordert, erst das Ergebnis der Verhandlungen abzuwarten und nicht schon vorher den Lohnabbau formell durchzuführen. Diese Anweisung wird von der SPD-Presse als „großer Erfolg" für die Arbeiter bezeichnet, was nichts als ein Täuschungsver- such ist. Am 18. August teilte nun der Vorwärts mit, daß sich tie Verhandlungen sehr schwierig gestalten und daß der Relchs- arbcilsminister Stegerwald einen Vermittlungsvorschlag gemacht habe Wörtlich heißt es dann: „Die Parteien haben sich verpslichtet, bi» dahin kbi» zum Abschluß der Verhandlungen) «ine V«rössentlichung Ub«r den Inhalt des Vorschlages nicht zu machen." Die Gewerkschaftsbürokratie will alfo die Arbeiter im Un klaren lassen um sie besser überrumpeln zu können. Zu ihrem vtch hat die schwcrindustrielle „Deutsche Allgemeine Zeitung" den Vorschlag Stegerwalds der Ocsfcntlichkeit bereits bekannt regebcn. Sie schreibt am 18. August: „Der Vermittlungsvorschlag des Reichsarbeitsminister» wird ossenbar von der Absicht geleitet, unter grundsätzlicher Bei behaltung de» rechtlichen Zustandes, wie er durch sie Notver ordnung geschaffen worden ist, Milderungen für di« Durch- sührung zu ermöglichen, die trotzdem sicher in manchen Fäl len für die Beteiligten sehr hart sein wird, da stellenweise rh.-ja 30 Prozent de» jetzigen Lohnes gekürzt werden müssen. Dr. Stegerwald will, wie man hört, «ine etappenweise Durchsührung Vorschlägen, und zwar in vrei Teilen, deren ^letzte» Stadium über den 1. Oktober» den bisher in Aussicht genommenen Stichtag der Angleichung hinau»Iauf«n würde." Ter Vorschlag Stegerwald» läuft also lediglich darauf hin- Der sächsische Arbeitgeberverband ist sich der Mitarbeit der 5?werkslhastsdouzcn sicher. Er gibt das Stichwort, um Ille Verantwortung für den Lohnraud von sich abzuwälzen, und veröffentlicht folgende Pressenotiz: „Durch dir Presse ist in den letzten Tagen die Nachricht ge gangen, daß bereits in der nächsten Lohnwoch« eine Kürzung drr Gemeindearbeiterlöhne ersolgen werde und daß die Ar- beitnehinerorganisitaouen sich dagegen sträuben und sogar mit dem Gedanken eines Streikes operieren. Hierzu ist fok- gcndev zu bemerken: Stach der großen Notverordnung vom Juni d. I. müssen die Gemeinden auf Grund von 8 7 Zif- j irr 1 des Ersten Teiles bis spätesten» 1. lü. 193l die Stunden- I-Hnbezüge drr Kcmeindearbeiter an dl« der vergleichbare« «cichsarbeiter angleichen. Während ursprünglich die in Vor- t imeitung bcsindliche Gründung de» neuen Reichoarbeitgrbrr- «kdaudev abgewartet werden sollte, hat die Entwicklung der iczicn WoMen und die katastrophale Gemeindenot un» ge- ivungen, sofort an die Durchsühruug der Angleichung her- -vzuaehen. Auch vom Standpunkt der grotzen Politik hat Sic Nrichsregirrung keinen Zweisel gelassen, daß e» untrag- dar sei, daß die Grmcindcarbeiter teilweise noch höhere Löhne als die Reichsarbeiter beziehen. 2s wird jedoch angenommen, daß auch die Gewerkschast und die Arbeiterschast selbst sich der Notwendigkeit dieser Matz- natime, zu der dir Gemeinden durch die Notverordnung vom Juni 193! einfach gezwungen sind, nicht verschließen wer bt m" r.ston fetzt steht fest, daß die Gewerkschaftsbürokratie be- I int ist. den unerhörten Lohnraub an den Gcmeindearbeitcrn zu I verwirklichen. Die Gcmeindearbeitcr sotten zu einem «rheb- ! iichon Teil die kosten des Bankrotts der Gemeinden tragen. Erst l rar kurzem konnten wir mitteilen, daß die Stadt Dresden allein z Millionen Mark von dem Profit an der Straßenbahn abge- lchrieben hat. Weiter ist bekannt, daß Dresden den schwerreichen I adligen Besitzern von Villeroy u. Boch Millionengcschenke aus den Lleuergroschen machte. Auch zahlreiche andere Kapitalisten rurden durch sie unterstützt. Deshalb wehren sich die Gemcinde- arbeiter berechtigt gegen die infamen Angriffe und werden un- ier Führung der NGO jeden Lohnabbau mit sofortigem Gegen- angriff beantworten. Einzelnummer io Pfennig LV«! L«!»unn0vanvl«rn unk» in «II«n M»»k«n «nn-tz Tageszeitung ber KPD / Sektion der Kommunistischen Internationale / Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen / Beilagen: Der rote Stern / Nunv um den Erdball / proletarische Sozialpolitik / FUr unsere Frauen / Der revolutionäre Jungarbeiter