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Neus Il-Bool-Erfolge. Berlin, 24. Febr. Neue U-Boot-Erfolge im westlichen Mittelmeer: 22 000 Br.-Reg.-To. Ein etwa 6000 To. grober bewaffneter, tiefbeladensr Frachtdampser mit Passagierdecks wurde aus Zerstörer- und Fischdampferbedeckung, der bewaffnete tiefbeladene Trans- pcrtdampfer „Maiar" <7200 Br.-Neg.-To.) aus einem stark gesicherten Geleitzug herausgesch offen. Unter den übrigen versenkten Schiffen konnte d»r bewaffnete, erst 1917 gebaute französische Dampfer „Ville de Verdun" festgestellt werden, der mit Erdnüssen von Dakar nach Akarseille unterwegs war. Der Kapitän des Dampfers wurde gekangenge- nommm. Der Chef des Admiralstabes der Marine. 19 Schiffe eines Geleiizugs verloren. Kopenhagen, 23. Febr. Die hiesigen Blätter melden aus Bergen, dab «in grober englischer Hand elsge- leitzug von einer Katastrophe betroffen worden sei. Mon tag früh verlieben 29 Schiffe, und zwar 18 skandinavische und 11 englische, im Geleitzug England auf der Reis« nach Norwegen. Der Geleitzug geriet auf See in «inen furchtbaren Sturm. Am Mittwoch morgen ereignete sich das erst« Unglück. Ein dänischer Dampfer verschwand plötzlich. Hinzueilend« Schiffe sanden eine Anzahl Wrackstücke und di« nm Hilf« ru fende Besatzung; es war aber unmöglich, sie zu retten. Nach den Wrackstücken zu schließen, handelt« es sich um den dänischen Dampfer „Georg". Mittwoch nachmittag versank plötz. Iich der «nglisch^Dampfer „Karrowgat«", am selben Abend der schwedische Dampfer „Svanoe". Auch «in anderer schwedischer Dampfer ging verloren. Während der ganzen Reis« wurden weder U-Boote noch Kriegschisfe gesichtet. Cs wird daher nicht angenommen, daß die Schiff« vers«nkt worden s«ien. Dl« „Kar. rowgat«" ist untergegangen, weil sich di« Ladung v«rschob«n halt«. Lon den 28 Schiff« d« ««teitvigee find an, acht ten „beherrschten" Meere nach der en'-«genge>tzten Hälfte der Erdlugel, ist am 4. April 1893 in Lie Manne emgelreten. Am io. Apr,/ r9I1 würbe er zum KorvelteniapMn befördert und zur DrensUeistung ms Reichsmarinoamt kommandiert. Im Reichsmarineamt war er kurz v"" Ausbruch des Weltkrieges der Abteilung für militärische Fragen der Schiffskonstruktion und der Maifenausbildung zugeteilt. Ulli UHM« Eine einzigartige Leistung. Berlin, 2S. Februar. S. M. S. Siffskreuzer „Wols" ist nach ISmonatiger Kreuzfahrt durch den Atlantik, Indischen Ozean und Stillen Ozean bank -rr hervorragende» Führung seines Kommandanten, FregattenkapilSns Nerger, und »er glSnzsnben Leistung seiner Besatzung gliltklich und erfolggekrönt in bie Keimat zurückgekehrt. Das Schiff hat ben Seeverkehr zu unseren FeinSen burch Vernichtung von Schiffsraum unb Labung in schwerster Weife g«. fchSbig». Mehr als 40» Angehörige von Besatzungen versenkter Schisse, -«runter »ie verfchiebensken Natio nalitäten, im besonderen auch zahlreiche farbige «n» weitze englische Militärperfvnen, find durch S. M. S. „Mols" nach Deutschland «»geführt. Nutzer mehrere« von bewaffneten Dampfern erbeuteten Geschützen hat S. M. S. „Wols" grotze Wengen von wertvollen Rohstoffen, wie Gummi, Kupfer» Meffing, Zink, Kakaobohnen, Koprah usw. im Werte vou vielen Millionen Mark mitgebracht. Nähere Angaben werben noch veröffentlicht. Der »m Februar 1917 vou S. M. S. „Woks" aufgebrachte «nd als zweiter Kilfskreuzer ausgerüstete englische Dampfer „Turrttella"» »er »en Namen „Iltis" erhielt, hat unter Führung »es ersten Offizieres S. M. S. „Wolf, Ka- Pititnleulnanls Brandes, erfolgreich im Golf oo«A»en operiert, bis er burch englische Streitkräfte gestellt und von »er eigenen »esahnng versenkt wnrde, die sich in Stärke von 27 Köpfen in englischer Gefangenschaft befindet. Dies«; unter »en schwierigste« Verhältnissen ohne jede ^verbinöung mit der Keimat »«rchgefiihrte Kreuzfahrt S. M. S. „Wolf" stellt eine einzigartige Leistung »ar. Der Chef »es Admiralflabes »er Marine. ' Lob, das den Leistungen d«s Hilfskreuzers „Wolf" »sicher Stell« gespendet wird, wird sich das ganz« deutsche Do« von Kerzen anschliehen. .Vreoattenkavttän Karl August Nerger. b« Keld der Mpst»-» Moen «S «AWrith« LM-t Kb« bb m» «rj. Grobherzog Adolf Friedrich von Mecklenburg- Neustrelitz, 24. Febr. Der Grobherzog Adolf Friedrich der VI. ist heute plötzlich und unerwartet gestorben. Der am 17. Juni 1882 geborene, also erst fünfunddreibig- jährig« Grob Herzog ist unvermählt aus dem L«b«n geschiev.ru Das grobherzogliche Haus von M«cklenburg-Strelitz ist im Aus- sterben. Den Grobherzog überleben, auber seiner Mutter, der Grobherzogin-Witwe Elisabeth, geboren« Prinzessin von An- halt, zwei Schwestern, die Herzogin Marie, geschiedene Gräfin Äametel, wiedervermählt« Prinzessin zur Lipp«, und Jutta, Kronprinzessin von Montenegro, sowie ein «ntternter Vetter^ Herzog Karl Michael. Generall«utnastt in russischen Dienste^ in Ruhland geboren, und seit 25. Juli 1914 auch russische? Staatsangehöriger. Berlin, 2S. Febr. Nach ei»« Meldung d«» „Lokal, an,, au» Neustrelitz war der Grohherzog seit Sonnabend mib- iag verschwand««. Lovstzag «Mag «nrd« l«i»» KM» »M in Bergen eingetroffen und später noch zwei in S ta«. vanger «ingelausen. Man hofft aber, daß es noch «in« gröberen Anzahl Schiffe gelungen ist, einen englischen oder schot» tischen Nothafen zu erreichen. - - Zwei Deutsche Dampfer auf norweglfchem Seegeblel gekapert. Ehr istiania, 24. Febr. Der deutsche Dampf« ,D tai^ r i tz", von der Gesellschaft Argo in Bremen, ist am 22. d. M, bei dem Buholmen-Fcuer, in solcher Nähe vom Land, dab di» Menschen dort gesehen werden konnten, durch ein unbeKmnteg englisches Kriegsschiff gekapert und westwerts weggeführt wov» den. Die Lotsen versichern auf das Bestimmteste, dab dem Dampfer innerhalb der norwegischen Hoheitsgewässer aufgs» bracht worden sei. Das gleiche Schicksal ereilte den deutscher»! Dampfer „Düsseldor f", der von Narwik mit Kiesladüng UU^ terwegs war und ebenfalls am 28. Februar beim Buholmenki Feuer innerhalb der norwegischen Territorialgrenze von «inen» englilchen Hilfskreuzer gekapert wurde. In beiden Fällen kam« nach den Aussagen der an Bord gewesenen Lotsen kein Zweifel! daran bestehen, dab England sich wieder einmal eine flagrant«. Verletzung der norwegischen Souveränität hat zu schulden kom men lassen ' Dienstag, den 26. Februar 1918 71. Jahrg Nr. 48 Der Sla-lral. 12 Uhr. 1 - 3 - 3 » 3 - 4 - 4 - nmyweisung persönlich zu erscheinen. Äeuftüdtet, den 25. Februar 1918. Die vorstehende Reihenfolge ist pünktlich einzuhalten. Zuspätkommende haben zu gewärtigen, daß sie zurückgewiesen werd««. Die Unterstützungsempfänger haben wegen üuittungsleistung auf der Unterstützungs- Nr. 505—553 mitttags - 554--605 nachm. V, . 606—660 - V. - 661-712 - Vl . 713—780 - - 781—830 - V, . 831-910 - Fortsetzung »es Verkaufs von Wohffahrlssiiesel« für Kinder bis zum Alter von 14 Jahren. Verkaufsstelle: Firma Kaufhaus Schocken. Die Abgabe erfolgt nur an Kaushafiungsvorstände mit einem Einkommen unter 1250 Mk. (Inhaber der Vorzugskarten für billige Kausbrandkohlen.) Bezugsscheine sind unter Vorlegung des Familienstammbuches oder der Geburts urkunde des in Betracht kommenden Kindes und des gelben Ausweises für den Bezug billiger Kohlen in der Kriegsbekleidungsstelle (Stadthaus, Ernährungsamt) zu beantra gen. An jede Familie kann nur 1 Paar Schuhe abgegeben werden. Aue, den 25. Februar 1918. Der Rai -er Sta-t. NeWWreH GMemdemrwrMMKg. Die Auszahlung der Gemeindeunterstützung aus der Kriegsnothilfe auf Monat Februar 1918 erfolgt Dienstag, -en 28. Februar 1918 m der Turnhalle in der Reihenfolge der Gemeindeunterstützungskarten-Nummern und zwar: Tageblatt - Amtsblatt Königlichen und Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Larlenstein, Iohann- aeoraenstadk, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gürtner, Aue. «..aedlrals»« «AeM »«U» «U d«r Ä- S°n°- und K-N'-gm. »wnalll» > Mar» durch bl« «urMIlln M'üu K-u-: dun» bl. Post ul^IMM Mar» S.12, monaMch War» >.>4. «ni.ia-udrelti u» Lmlstlallb«pr» d« Naum b« I I». 4f«lst«Ue LS Psa., aurwirl» L0 PK-, Im All Ü« bald, gell« vö M-, >» Relilamelril dl« 3«ll« l W». e-lpzl, Nr. irr«. 4l»»eI-e»-Sln«a-«, sttr dl, am Nachmllla- «rsch^umd, Nummer dl» varmlllag, lo Udr l» d« Lauplachhrit». stillen. Sine TewLhr >üe dl, Uulnahm, d« Unz^a« am vorgelchrlebiuen Taa, lowl, an bestimm!« Slell, »lid »lchl gegeben, au» ulchl für dl, R!»Na»«!!L« »«ch F«r». lorecher auIgeaeb-nenNnzelgmu —FLrRllchgab<«n>«la>>ol elng-Iandler Schrlststg», üdernlmml dl, SchNMWe, »^n, Dermwortuna. - Unl.rbnchungn d« ««sthLft» d^rlkd« dqründen »«In« Ansprüch«. BÄ J-dlm^mq»« und Nandus gellen Nadall, al, nlchl «relndarl. Schwer *nberg E— Ldbnltz. Sch«»«, «» Die amMchen Vekannlmachungen fümllicher Lehvröen könne« i« »en GeschSsrsflellen »es „Erzgebirgischen Dolkssreunves" in Ane, Schaeebers, Schwarzenberg «n» Lötznitz eingesehen werte«. Wasserzins beir. Nachdem die Austlellung des Wasserzinskatasters für das laufende Jahr erfolgt ist, liegt dasselbe zur Einsichtnahme für die Beitragspflichtigen in der Stadtkassenerpe« dttion während der Geschäftsstunden vom 2V. bis 25. Februar 1918 aus. Nach Pmkt 8 Absatz 4° der Satzungen für das Wasserwerk der Stadt Johann georgenstadt sind Beschwerden gegen die Abschätzung binnen 2 Wochen vom Tage der Auslegung des Katasters an gerechnet, bei dem Stadtgemeinderate schriftlich und mit Gründen unterstützt, anzu bringen, später eingehende Reklamationen aber als versäumt zurückzuweisen. Der Wafferzins auf -as 1. Vierteljahr 1918 wir- am 25. Februar -fs. Jahres füllig und ift fpülesteus bis zum 12. Würz -fs. Jahres bet Dermei-ung -er Absperrung -es Wafferzuflusfes an unsere Sta-tkaffe abzuführen. Als weitere Zahlungstermine sind der 1. Mai, 1. August un- 1. November festgesetzt worden. Johanngeorgenstadt, den 20. Februar 1918. Der Bürgermeister. Rosenfeld. Versteigerung. Dienslag» den 28. Februar 1918, vorm. 10 Uhr sollen im Dersteigerungslokale des hiesigen König!. Amtsgerichts 1 Sofa mit rotem Plüschbezug, 2 Panellbretter, 3 Rohrstühle, 1 Schreibtisch, 2 Blumenständer, 1 Wanduhr, 1 tafelsörm. Piano und 1 Pfeilerspiegel sowie 1 runder Sofatisch gegen sofortige Bezahlung ösfenllich versteigert werden. Aue» den 25. Februar 1918. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Nr. 1— 71 vorm. '/» 9 Uhr, - 72-132 - V, 9 - . 133—187 - 9 - - 188-252 - V,10 - - 253—325 - 10 - - 326-380 - V," - - 381—442 - 11 - - 443—504 - . V,12 - Die Arbeiterin Marie Johanne Schwabe» geb. den 10. Dzbr. «SVfb». 1900 in Sosa, ist an Stelle ihres unter'« 13. April 1917 ausgestellten und als verloren gemeldeten Arbeitsbuches, heute ein neues Arbeitsbuch ausgefertigt worden. Der Gemein-evorstan-. Liebold. Die diesjährigen Slulenmusterurrgen und Dohlenschau^ folgenden Fohlen- und Stutenprämierungen werden an den nachstehenden Beschalstanon P—«1° I°w'Uln^ E, „E-g- ' m« NS!'' : -»ch"''«'--- - Oberalbertsdorf, - 15. - * vormittags 8,30 » An allen 4 Orten findet Prämierung der 3- und 4 jährigen selbslgezogenen Kier^t wird darauf aufmerksam gemacht, daß für all« nicht im Znchtregister eingetra genen Stuten ein um drei Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist "^ ebenso für ein getragene Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Nachkommen un ersten oder Zwesten Labre bei den Fohlenschauen nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Killten nickt im Zuchtreaisker ausgenommen find, die sich aber sernerweit das bisherige niedrigere Deckgeld sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmuster^ zur Eintragung ins Znchtregister vorsiellen und ihre Nachkommen zur Fohlenschau bringen, bei den angesetzten Prämierungen mit in Wettbewerb treten sotten, sind auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis zum 15. Würz 1918 an diejenige Beschälstation zu melden, wo die Tiere zur Prämierung vorgeführt werden sollen. — -, .... Schwarzenberg» den 23. Februar 1918. ,. „ Die Königliche Amlshauplrnannfchast. Auf Blatt 404 des Handelsregisters, die Firma Erzgebirgifche Teigwaren- fabrik Pani Günther in Niederschlema betr., ist heute eingetragen worden, daß die Handelsniederlassung nach Schneeberg verlegt worden ist. Schneeberg, den 22. Februar 1918. Königliches NMksgerlcht. Schneeberg. Wegen Nohrbruch« tu unserem Gasleitungsnetz sind Druckschwankungen unvermeidlich. Der Ska-lrat.