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Dresdner Nachrichten : 30.11.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189411309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18941130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18941130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-11
- Tag 1894-11-30
-
Monat
1894-11
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.11.1894
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ßa«,k»katt für Politik, IIm>-l>>aN»»»i. VIes»>ä»or>erre>>r, Böffeuloiritt. .Zrcmdeiilisle. B,c«>aoiicl>>il>r vierlc'ilcilnlcct» . 2 so. tinch dc>- Po» M, 2 '/!>. im Sliioiand ,n» »-»iivrccliciideuc Pmnmclüan Äiiiuiln»»- vo» Äiilunduumacn: "!>»«>-»«>> MOOR»,,,.«-»III» Na»«,». Si'maaao» «Non» N-l UIn Wttimio Nn^rimadl; wc. »lonc-ca !> nur n» Ncnlano» bio »lllu Nadiiiiillcmo. Dic- lioaNim Mciiiidci-il»' limarialtt »Li»»-«« It> -lb-c. läcMaii- »»«<- oo>-c »>»«> ,Zi-m>i,,c«i 2v T>». II>!»-na ZlciUi «ü»>c«ci.I .!cc«c »c>P«a 7ln:u»vi>im»»»> aal Piir>»l«c-«n/ .in»- 2l> Am Auoivuuia-' Amiliiiio »ur aeac» Pou»n>r>c- Mil,um ru,Iu««!»>iunac» »>-l»m» «ämiiitlichc uamlunio A,»niilI,lmi,io»cUo» u» / pur.'«Rdaadr um»'»»!!»,', .»«»>!' »iillc lciuc AcivuMliklikc» tieenkpreNiIteUr?,lv. l>. »ol lt« t« I«nt I > I 8l>v«1nI-6v8i'IiAtt In ^upiKKvrlv. ItiÜi^slo DM" rS^a„««»« HH»!«»«« iil»« "MG S ' :: V/^s <v. u. i i 89. Jahrgang. Z IL L C^4»., 41»v4oI»4«I« I», <»4»«»^i, EZNY IE«>/.>-Icc-rk»»s411>»uit»1 2. 'le'sdeik. ^ Vallhonimeneler. ' I ticikicrei-, ^ .8 I^rai-pe-eta ni.ciia n«»I ! sr»u>». < i im Usl>r.cne)>. K Lmt Il^in^iu«, s Dreüüou-di., 8 . 12. Ir '27. I Il'srneprsc^.mi I!. Nr. -U -. , ;M«tl 8). II12 12 MM-: lianiirmvIin-IlAiiiei'km«'. :s K«dr ^i.!.-ril.io 'i'<.UoN'-,n>iiol t-'o-cn» IltU.ij.'k. ^ «««-;< ut. ! i'/.vn « IlLiiit'»« >!«u' >sr^« iuE lou^il j< l, i »- - -- " - . , »- 5.« 4V«»,l»»4 >» Iünui.ltr.oi.l-r un i KlN fpr i. - i I , n . 4-« « >» ...'. I >'. . ... I'I . >. ,tt , . :.^ . . > 8s!. llolüpotkektz Vresüev, veoreeulkor. ^intvi'-^vävnjappvn von 8 M., IIrnol««lt8 vun S8 )!><., »«keiiMlleimmSatel von 22 M. un, ^Mjitolilu w«.'lii t'ür lllii >ViliI,'l' wi'lilililli^.-'l II.»I »Io.»«. III,I>.'I-«'II «li'iil X..III^I. !>ic>>I>, ? 1 e,»ji«»ss- tt»sno>ti'1ui!i»Ii»'ll>it. >>»i»»chrichten. ^ruid,Al„lt,,n»tl> ^»»nnclml',. Toullchcr l ^rrmull»!. ^illcriiiisi. ^nild u>,» . ^chiilvercm, Pirnuor^ercinodrml, L'»'»l'ii>,!:ilnr»>ir>oll',l,»il,>>midwrrlervrn'iii. '>urii i,7^airbu»Io , urdli». Irocio», ich>vnchcr?vw>l. 4 4 »»^4 4>4>4>4 . PolitiichkS. Niitn den znhlrcicheii inrl» r'dcr mi»-er >'1)»»tcnicdM'n 8i'i» nrli»en diu'lüi»' vo» vmnliririii <in der iür rino gcdeilili lunikei! rrsurdeiliche» .'lulorilul und Slodililül grl'richl. (Io in vun Bonner» und ,AU!udeu dcr >,'v!mli»Ilu.!itit mein rils ciniilul luiurlii'iu-ii ülu-r dil- dor I l.-n suuii ii,I, uurl, >^>n^u^wle,NI wvidc», dns; wir undi-din»! cincr icwWändislt-ii, . ' . oit r)i»iwr dir ri. rii r>M,,,rllnuo ,'wv «"cli „„x, ricli-ilrln,^r.lr'uiulr'mr'.illuu.r Iu-du.>,->, ne ^>cnnut!iullti. oan onv ^er!)alten der? (Olafen ^npnvi ilir ^ und den unserem ^ell?lna!dent^ l!ulr'iiinllu'!ilit mit zu seiner (nitlcissiii!!'! l'eiaeir.rgen I-abe. Mun j nuch einem zieibewunten, .uni; miaelenlen Plaue in die doaud iich Wied daraus liiu, das; gerade in der lekieu rlcil der>laiier inelirsnci,!t^»u, einem Plaue, der gvar in seinen lninietlieiten sich den ('»U'Ieneuliel^ ueuuuuueu Iiutte den ueiUiun'Nt'n u'iiit'n - iUi^nUiU uui^, dei in nein ^-iuud^ii.f>u1eu ul! , .u griwul gurvminrn „anc. de.» rn Nr" I r» .'iclclwianNrr >"UI. r>„,r ,pj,. „„.) ,:, ,nlt»,inl,'r'lili'cheii ?>r'll.chri,!e» „ich, rr-illen lnurr,ngcdcn, das; die N. lrnue!s>ol>!>I in energncherer ^vrn>e j dm»)r»d ünerdielen lassen dürfen dnrrl> andere enresniische Prachle, e!o diolicr gesührt werde. Picht ans den Grasen (laprivi. sendcrn das; nielmelir die ^ichernng einr- angemessenen Pnlheilo an dein achlsp,innigen dem >!nni>re ans das persnnliche Eingreifen des Menarchen wurde die in den nannnalen Preisen je lcdliasl degrüPc entschiedene Hnllnng nmerer ssregiernng in der Lamea und in der Kvngvsragc znrncigcsiihrl. Es wurde ferner lwlianptet. der deutschen Interessen in Mcinniigoverichicdeichcit zwischen itaiscr Wilhelm und dem Grasen Eavrivi vligewallet lmben und das; durch den 7chll s.'eisl dem Kaiser, der srlien srülier die Ansichten seines ersten Tienero über die Per xüachchleit deo bnreantratische» Ensleins in denstr'ir'nien nicht getlwilt l ade, die Mangelhaftigkeit der inneren Perwnllnng in den deutschen Lchrchgcdictcn vrm P'encm zum Pcw'nsgscin gckannnen sein fall. Es wurde hierbei daran erinnert, das; bald nach dem Aufsland der Talwmccr in ttamernn die Ernennung eines vwrrn den Aalmier zum dortigen Gouverneur gemeldet wurde, ohne das; Gras Eavrirn von dieser Ernennung etwas ersahren Halle und obwohl dieser Posten noch nicht frei geworden war, da der kiaincrnner Gouver neur .Zimmerer seinen Abschied weder erbeten noch erhallen hatte. Es lncs; damals, ein „Irrltinin" habe Vorgelegen: in Wirtlichteit ist dieser Irrthnm erst konslalirt worden, nachdem Graf Easnivi und der LtaatSsclrctirr des Auswärtigen Ire!Herr von Marschall eine besondere Audienz beim Ltaiscr in Potsdam gehabt hatten. Angeblich sollen damals Beide bereit gewesen sein, ihre Entlassung zu nehmen. noch nnbcielNen Erdtheit eine der wichtigsten Ausgaben in, die Pentichland »ach «einer Emigung obliegen ES güt ieüt in eitler Elniide, bemerlten lürzlich mit süecht die „P. A. v,.", rvo sasl altsährlich cm bis dahin freies .Eandelsgebiet in die Machltvhärc da«'; auch in der Frage des Schubes' Englands, Frankreichs oder N>ns;lnnds fällt, auch Tenlüblaiids der Telagoaba» eine grnndmhlichc "Insprüchc in der Theilnng der BSclt geltend zu machen. PSenn erst die ganze B-elt den vorgenannten drei Preltmächten nnd n,ord Amerita gehört, dann würde das Erwachen des deutschen Michels wieder einmal ;n spät tommen, und dann würden unserer ans den Erport von Fabutalen und den Bezug von Bohsiossen angewiese nen Industrie leine Handelsverträge mehr Helsen, selbst bessere nichl als die lehugen. iPirt- nng. An der Lütge marühirtc ein Bataillon des Iti'anleric A'egiiueiüs ..Grohherzog von Lachsen", dessen ttapelle „Icnr mei« Inversichl" ipielle. Es folgten die Hosdiknerschasr rcnd die Hm veamlcn, sodann die <geisllichkcü. Hinter dem E'eichenwagrn schritt der Ervgroschcrzog z'.vnchen von Lachien und dem Prinzen von Hohcnzoltern. Es «olgten die anderen Fürsllichkeilen, militärischcTevntationen, zahlreiche hol em e ssizierc und Beamten. Por dem E'cicheiiwagen trug dei 'S> ,:ernl Adiulant Gras Henlel v. Toniicrsmarl aus einem >H'wn d.u« Pöeimarischen van-Sorden. zahlreiclie Lsnziere lrngcur die anderen Lrdens Insignien des Erbgros;hcrzo«zs. In den liuuergeschinückten Ltrahcn, ly'elche von einer zahtlown, in ernster tEaltnng vor hanendrm Menschenmenge gestillt ivaren. vildeten die.ü'riegcrvcreine des E'andcs und anderer Vereine mit ihren Fahnen Lpatier. Per Ing langte um IlG Uhr an der Fürslengrnst an. Einer dor! al, .zeliallcnen gottesdienstlichen Hatidlnng folgte die Versentnng des Garges in die Gruft. Taranf loste sich der Ing an'. Ter Gro«- lierzog hatte mit vi'ücksicht ans seinen Gesundheitszustand an der Feier nicht theilgeiiommcn. B arzim Tie Bcisegnng der Fürstin Bismarck fand heute Mittag 1 U!>r statt. Tiejelve nahm einen überaus würdigen Verlaus. 'Anher der gcsammte» fürstlichen Familie und Professor Lchweninger waren zur Veistchnng teure Gaste. cingetrostem Ausserdem lvohntcn nur die Venmtcn und daS Forstr«ersonuk des Fürsien, sowie die Vewohncr Varzins der Feierlichkeit bei. Im Arbeitszimmer der verstorbenen Fürstin war dcr .Eatasalt ansgebant. Taselbst fand auch die Haiiptwier statt. Tic Leichenrede hielt der ^n >«.Prediger Lchuniann ans Vsnssoiv. Der Sarg wurde sodann von t erc r dn e lc n >> t.n n grci Eintritt »r rie ^agr^crumng mirc» > s^h.-, Inspektoren in das Gartenhaus getragen, Fernschl'cib- und ^kN'.syrtch-Bcrichte vom . Noveinber. rcsdc n. Heute Abend wurde in öffentlicher Stadt Herrn, Oberbürgermeister Pr. Ltübel in Anregung gebracht, wegen Fürstin Bismarck l - ! wo er interilnisliich ansgebahrt wurde. Ter Fürst folgte dem arge am Arme der Gräfin Vaiilza»'. unmittelbar dabintcr schritt HPwiessor Lchweninger. Ter Fürst, der am Vormittag allein einen Spaziergang im Parte nnlcrnoinnicn hatte, schritt zwar ge beugten Hauptes, aber scsi einber. Hannover. VSie das hiesige LZochcnblatt, die .,Deutsche oltszcitnng" ans sicherer Quelle erfahren haben will, hat der ES »ins; dahingestellt bleiben, ob die schwebenden kolonial- ,, , .... . - -c. - » ^ lclilpcl>rn kzragcii irgend rmr Holle bei dem Aaii.chrs!nrzr gisturlt peu LtaatSminislermm telegraphisch dasiir seinen per haben, jedenfalls sprechen aber innere Gründe dafür, das; die^ inndlichslcn Tank ausgesprochen. - Unter de» heute im Varziner Vlrt. ivic die.stolonialpolitik von dem Grafen Eaprivi betrieben wurde, > Lchtosse ^eii!ge,zangencn stränzen befand sich auch ein solcher der len kaiserlichen Intentionen nicht mehr enlspracb. ES fehlte deiii. stM^" ,>ricdrich. Von dem ans Palmen und weinen stameüe» des Hinscheidens Ihrer Durchlaucht der Iran ein .stondolenzsclneiben an Le Tiüc^lancht den Fürsten zu richte» und in diesem Schreiben die innigste Lheilnahme der Stadt Tresden j zum Ausdruck zu bringen. In Uebereinsiimmung mit dem ge- sammlen Valb iprach das Stadtverordneten.stvllegütm einstimmig seine Geiwhmigung zur 'Abiendnng eines Kondolenzschreibens aus,!» Aikeimann da^' vorgcschlagcnc -schreiben j g^-is'^stogsabgeordnete Eens; sein Mandat zum Vcichstag iiicder ^ m,, n! ,, ' pt,, ü,»- üclegt, da es ihm in Folge seiner abermaligen Verhaftung nnmvg BiSmarck gestern iolgendes Telegramm zngehe» lassen; „Leinen,« ' Müucbe'i/ ^er Prinzreaent verlieh den staiscr von Iaven lwchverelnlen einstigen Prä,identen sendet den Ausdruck herrlicher" zcilnalniie an Hem T-nlu,t d>r ff'enrc'ii und nnvcrges;Iichen. Bricg' T iehiengeverwittwetc Frau Werst wurde von ibrem Tienstmädchen durch Agthicvc gctodtct und vcranbl. TicMörderin wnrSe vcrhastcl. W i e n. Prosessor Brentano erklärte gestern irr der littcrari scheu EieielEchait, er werde L esterrcich verlassen und zwar mit porigen stgnzler diejenige Wcrlhschähmng unserer kolonialen In tc«offen, welche die unerlässliche Voraiissesning für deren wirksame Forderung bildete. Mehr noch als ans irgend einem anderen Ge biete »«achte sich in der.stolonialpolitik sein Mangel an schafiens- s cndiger Initiative, an rirganisalorischer Begabung und nn be- peisterungssähiger Wärme geltend. Er besgs; nnr dasjenige In- leresse für koloniale Angelegenheiten, das ihm sein „Amt zur Pflicht machte". Seine eigene persönliche Auffassung ging dahin, das;, da wir nun einmal leider.Kolonien erworben halten, istchlö Anderes übrig bleibe, als sie zu behalten, lieber den stolonialenthnsiasmuS bat er iich wiederholt in ironischen Wendungen geaustert, um die ihn sogar ein Bambcrgcr beneiden konnte. So gestand er einmal, mgs man ihm keine gropcrc Berlegcnhcrt bereiten könnte, als wenn man ihm „ganz Afrika" schenken wolle. Mit dem Äolonialenthnsias mus. meinte er. sei nicht viel anzuscmge»; was an warmem Ein psinden für unsere koloniale Ehre und Grütze dagewescn sei, habe sch znm Thcil blind und ohne den Bersland ans das koloniale Gebiet gerichtet. In der erstell Veichstagsschnüg, der er als Kanzler beiwohnte, versicherte er, das; er der Aolonialpolitil kühl bis an s Herz hinan gcgennbcrslehc. Er berics sich daraus, das; er von icher kein Aoloniabchwärmcr gewesen sei: vielleicht giebt inir dos, ieN-le er bezeichnenderweise binzn. eine gewisse Fides auch bei de«, Parteigenossen des Herrn Bamberger. Tas Vertrauen der mdiich-frcisiniligeii Kvlonialgegner hat er sich sofort erobert, als er erklärte: Ich bin „ganz kalt und ganz nüchtern" und geneigt, jedes koloniale Unternehmen mit schiefen Augen anznsehen. Diese totale Aüchterichcit spiegelt sich in der .stolonialpolilil der letzten vier Jahre wieder. Sie wurde damit cingclcitet, das; man an England ein grotzeS, zukunftsreiches a'rikanilchcS Königreich abtrat und dafür den werthloscn FelsenklcclS Helgoland in Empfang nahm, und sie charaktensirte sich in «wem ganze» Verlause dadurch, das; Alles, was für die Schntzgebiele gethan wurde, nur sträubend und gewundenen Kranz liel eine schwärm Moireesclileife mit goldener Borde herab, am welcher Wappen und Raine derffaiwrin Friedrich cingewirlt ivaren. Heule Vormittag sind in Vaizin die Einseg nnng der Eeicbe der Fürstin Bismarck durch den Qrtsgeistlichcn und die vorläusige t>le«setzn«!g in dem enlwrechend hergericlüetcn Pgrkhgnse im engsten Fnmilienlreise in aller Slille statt. Eine spätere Uebccsnlnnng nacl» Schonliansen ist beabsichtigt. Ter -laiser hat Ramens des Reichs den Grotzhcrzoglich hessischen QberlandesgenchkSlath Tr. Gilmer in Tarmsiadt znm RcichsgerichtS- ralb ernaniil. - Ter Kaffer nah»' heule im neuen Palais die Rücksicht am' den retrograden Ing. der gegenwärtig die Unterrichts Verwaltung durchwehe. Er sähe sich deshalb gciiöllngt, seine Ucl» «tlmtigrcit in einem Lande sortzrisetzen, wo man sreihcillicher deute «als in L estcrreich. Paris. Unter den tUchlW Ticnstpslichtigen. die Irlst! zm Gestellung lamen, ivaren WMff. die entweder nur brichstabirtcir. aber nickt mit Verständnis; des Sinnes lesen oder überhaupt weder lesen noch schreiben tonnten. P a r i s. Tic deutsche Botschaft erhob wegen der Prctzartrkcl. welche sie mit den Spionagccmairen in der letzten Zeit in Ver nach Süd Wes! Anita gennrdte Lenlnanl Tr. .Eartnrann vom Konigl. Säcks. R Inianleiie stlegiinenl 'Atz. l(«tl „Prinzrcchenl Luitpold von Bauern" rff Vinn König von Sachsen znm Premier- lcnlnant » I» ^rutv des Regiments befördert worden. Tr. Hart mann hat schon im Frichiahr und Sommer IMS im Aufträge der Gciellschast eine grünere Reffe in Tcnksch Im Herbst UM ging er noch einmal znm Zweck pratti «chaftlichcr Fvischmigen nacb Süd West. Atrilo. — Tie französische U Teputation unter Fübrnng des Generals BrnSdeisre und des Ad-m"" miralS Gervais, die sieb zu den BeisetncngSseierlichteiteli nac!> PeterS I bürg begeben hatte, ist ans der Rückreise heute aus Petersburg i Ivicdcr liier cingelrosien. - Tie Berathnngen iiber die Börsen A resortii-Borlagc ziviickeri. den Kommiffarien des stc'cichsamts des Inncri!, des Reichs Justiz Amles, des stieichsbant Präsidiums und des prentzischcn Kmndclsniinisters.sind, lvie offiziös mitgetheilt wird, niinineln abgeschlos'en. Ter Gesetzentwurf gebt in lciner jetzig Formnlirmig zunächst an das vreutzische Staatsminislcrinm. sich das zu der Frage stellen wird, darüber ist einstweilen nichts bekannt. Rach iiingsten Börsenblättern wird in der Vorlage die Einstellung eines Termingeschäslsregisters sowohl für die Wanren- wic für die Estetteiibörfe vorgesclilggen. Berlin Tein Reichstage wird in der nächste» Session eine und an en naen 'Wb- Vcrirn Lenr nreramrage wiro r» oer nacoue» srepion r Novelle zmn MilikärpensionSgeictz zngelicn, wonach Lfsizwren v Rcaniischnsten, wenn sic tm Kriege >87«.« 71 durch Verwundung den Unternchmmigen des Krieges gebindert waren, bei der P> widerwillig erfolgte. Kein Wunder also, das; drc Begeisterung 1»r ,w,,irnrig gleichfalls ein zweites KricgSialir eine kräftige Kolonialvolitit allmählich eine starte Emmhlerung Ausfall ihnen nachträglich ausgezahll werde» soll. ernil«r und eine Geringschätzung unseres tolonialen Besitzes tchiieplich „ei,,,,e,i »ach wird das Rcichsamt des selbst bei Tcncn erwecll lvnrde, die cliedci» die tühnsle» E rwarlnngcii über die Znknnst unserer nsrikanischen Schntzgebiele gehegt hatten. Koloiitaltchwärtiicrci ist heule in Deutschland nirgends mehr zu spüren, und wenn nicht bald ci» entscheidender Wcndepnntt i» unserer Kolo nialpolilik cinlritt. so entsteht die Gefahr, das; die Behanptnna irei sinniger FortschrittSphilisler zur Wahrbeit wird, der denlicbe Michel sei zu nnpraklffch, mir Kolonien zu haben und zu verwerthe». Ter Kanzlerwechicl hat die Hoffnung rege gemacht, das; den kolonialen Fragen wieder ein thntkrästigeres Wohlwollen enlgegeir- gebrcrcht werde, als cS in den letzten Jahren der Fall war. Tb diese Hossnnng als berechtigt anznsehen ist, bleibt zunächst abzu- wartcn. Immerhin darf cS als cur günstiges Zeichen bcgrützt wer den. datz man den Zeitpunkt für geeignet hält, die Frage der Er richtung eines selbstständigen Koloiiiglanitcs. welches von den Kolonialsrcinrdcn längst erstrebt wird, wieder in Anregung zu brin gen. Tn auf absetzbare Zeit hinaus die ganze Kraft des neuen Kanzlers von den grossen iiincrvolitischcn Fragen absorbirt werden dürfte, so wäre es allerdings dringend wünscheiiKwerth. wenn für die gesaiiimtc Leitung derKolonialpolrtik ein selbstständiges Eentral amt geschnssc» würde, das es ermöglicht, unseren Schntzgcbretei ein grösseres Matz von Interesse und Energie und mehr selbst ständige Initiative zu widme», all- bei dem bisherigen Zustande. Tie Kc'louialvmvaltnng ist gegenwärtig ein Ressorl, in welchem antzcr dem Reichskanzler »nd dem 'Auswärtigen Amt auch die Kriegs- und Marineverwalttliig miffprecheii. dies mns; ihre Luft- »"gsfähigscit beeinträchtige», weil cs ihr in Folge diese« verschieden- angerechnet und der soll. — Dem Vcr- Innerir der Frage näher treten, ob cs sich empfehlen würde, die durch die sozial politische Gesetzgebung geschaffenen Lrgaliffationcn unter Aiifrcchlerhallniig der Selbstverwaltung zu vereinigen, um so die in den bellieiliglen Kreisen fortwährend erhobenen Klage», das; die besondere'Verwalt nng der einzelnen Versicherungszweige einen zu grossen Aufwand von Zeit, Arbeit und Geld erfordere, zu berücksichtigen, — Am 7. Dezember soll hier eine Wallolseier gemeinsam vom Architektcn- verein, der Vereinigung Berliner Architekten »nd dem Künstler- Verein vcranslgltet werden. attarheS zu ergreifen. LiNabon. Tie Körles sind beute gcichlosscn worden, nur zu einem opportun erscheinenden Zeitpunkt wieder cinbcnffcn zu werden. Lissabon. Gestern Abend «'and ein Ministereatl, statt, der »d ottumbnchlotz. das Parlament zu schlichen, «venu sich die Tnmnlic in Tweck ' >"w vor der Kammer wiederholen mitten. Zlrecl pr, tti ctzc« n «en , T o n d «' n. An-Z Ldepa treffen 'Atzrchnchten cu«. wonach in Gesundheitszustand des Ezarewiticli Georg 'Sllerandrowitscl, eine derartige Verschlecbternng eingctreten sei, das; eine Katastrophe bcsnrchtct ivird. London. Tas Kolonialamt erhielt folgenden Bericht iiber «die Ucberschwcinmniig von Limassol ans der Insel Evpern Tie Stadt wnrde total zerstört, I'-ff Häuser, darunter die Kirche, sind eingesiürzt. Zwei Drittel aller Gebäude wnrde zertrümmert und die Straßen durch Trümmerbanseii gejperrr. 22 Personen wurden getödtet. Ter Schaden an Pribateigenthmn wird an' l Million geschätzt, Petersburg. Unweit cinc-5 Torfes im Gonpemeinent Tula wurden neun' Bäuerinnen im Alter von kl bis 2«; Iaürcn, 'owie zwei Knaben ans dem Heimwege aus dem Felde von einem furchtbaren Schneestnrmc überrascht. Tie elf Personen sanlcn bald erschöpft am Wege nieder und erfroren sämmklicb. — Unter Vorsitz des Ezaren sand ein Minislenath statt, welcher die Pe bandlniig der Polen in Rutzland zum Gegenstand hatte. Wie be ffimmt verlautet, sott der Ezar versichert baven, das; die nationale und religiöse Tonderitzcllnng der Pole«; in Znknnst Berücksichtig nng finden soll. — 'A»S Radom wird gemeldet, das; das dortige, mit Proviant gcsülttc Milttärmagazin in der heutigen 'Nackt voll ständig nicdcrgcvrannt ist. Ter Schaden ist enorm. Es soll Brandstiftung vorliegcn. Belgrad. Tic in Serbien wahrgenommcncn Erdcrschütter- nngen erstreckten sieb auch ans Maeedoiiicn und wurden ebenfalls in Saloniehi verspürt. — Ter Handelc-minffler ermächtigte die Natioiialbank. den Umlaiis von Süvcrnoleii in bis!«crigcm llmsang Bcrli n. Tein Fürsten Bismarck sott in « .. pgndau ein Denk mal errichtet werden, zn welchem Zwecke dieser Tage ein Komitee Zusammentritt. Man will Zinn Ptz««ährigen Geburtstag des Fürsten für den Tenkmalszwcck einen BiSmarck Kummers veranstalten. Beide Unternehmungen soll»» Sache aller Parteien werden. Berlin. Ter BiiiideSrath nahm heute die sogenannte Um sturzvorlage, sowie den Rest des Etats und das Etatgesetz an, ebenso die Anträge PrcntzrnS und BanernS ans Abänderung der Gewerbeordnung, betreffend den 'Verkehr mit Giften und den Entwurf von Bestimmungen zur Ansnahinc einer Kontinsstatiffik. Leipzig. TaS Reichsgericht verwgrf die Revision des . lftmcnms Schröder, de, ' s dcS Sicgrnrr Bankvereins zu l Ialn Gefängnis; und RiE) Mark Hauvtmcmnö Schröder, der ini Prozetz wegen dcSZnsammcnbrncheS des «Licgrncr Bankvereins zu 1 Inin Gefängnis; und -TM Mark Geldstrafe wegen absichtlicher Benachthciligimg als PUtglied des Anfsichlsrailies verurtheilt worden loar. Tic Benetzung des Erbgwtzherzogs fand licute Ter Leiche,« W e i m g r. Vormittag statt. enziig setzte sich um I l Uhr in Beweg- anfrecht zn erhalten, um den Kredilaiffprüchcii der HandclSivelt gelingen zn können. V okoh a m a. Ter Dampfer mit dem Zolltommissar Tetring passirtc das Zollamt in Kabe ant der Rückreise nach Tientsin. 'Nachdem derMinffterprcffideiit GrafIto die von demZollkomiiiissar überbrachte stNittheilnng erhalten batte, fanden in Hiroichima längere Konferenzen des KabiiietS statt. Man nimmt an. daß die Mission des Kommissars erfolglos sein werde. Washington. Ter Znckertrust Wirsch bis aus Weiteres seine Raffinerien mit der Motivirnng. das; die Differenz Milchen rohem und rasfiiiirkeni Znckcr nach dem neuen Tarif zn gering sei, nni den Raffinerien einen Gewinn zu sichern. Ehe; o o. Dem Vcriiebmc» nach lelmtc die javanische Regier n»g das Angebot einer Kriegsentschädigung von l«> Millionen Psimd Sterling ab »nd verlangte Tl ÜNillionen Die Berliner Vörie cröffnete matt und reiervir;. Kredit Aktien eroffnelen ctiva 1 Prozent. Diskonto und Han dclsantheüe >' Prozent niedriger, l,ollen aber diese Einbiffwn im weiteren Verlause grötzlenthcilS wieder ein. Kohlen-Aktien
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