Volltext Seite (XML)
Britischer Truppentransporter von 44000 BRT aus einem Geleitzug herausgeschoffen Munitionsmangel -ei den Sowjets. Deutsche - Seestreitkräfte b?i der Eroberung der baltischen Inseln. Im Vordergrund ein Leichter Kreuzer. (PK-Aufn.: Kriegs berichter Dohm sPBgj M.) ««bedeutender Schaden. Flakartillerie schoß drei britische Bomber ab. In der Zeit vom 15. bis 21. Oktober 1941 verlor die bri tische Luftwaffe 59 Flugzeuge; wShrend der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien acht eigene Flugzeuge verloren. 8« Britenflugzeuge in einer Woche. SNB. Au» dem Führerhauptquartier, 23. Oktober. Das Oberkommando derWehrmacht gibt bekannt: Trotz schwierigster Witterungsverhüttnisse wurde die Süßere Verteidigungsstellung der so Wie schen Hauptstadt in den letzten Tagen von Südweflen und Weste« her in breiter Front durchbrochen« Unsere Angriffsspitzen haben sich stellenweise bis auf sechzig KilometeranMoska« herangekampft. Moskau wurde auch in der vergangenen Nacht mit Spreng, und Brandbomben belegt. Unterseeboote versenkten vier feindliche Schiffemitz«sammen32ÜVOBRT. Hierbei wurde der britische Truppentransporter „Aurania" von 14 090 BRT. im Atlantik aus einem stark gesicherten und schnell fahrenden militärischen Geleitzug herausgeschossen. Kampf flugzeuge versenkten bei Tage einen Frachter von 15 0 0 BRT. und beschädigten durch Bombenwurf ein großes Handelsschiff. Nachtangriffe der Luftwaffe richteten sich bei guter Erdsicht gegen den Versorgungshafen Birkenhead. In kriegswichtige« Anlagen entstanden heftige Explosionen und Brände. Andere Kampfflugzeuge erzielten Bombenvoll- treffer im Hafengebiet vonGreatYarmouth. Der Feind warf in der letzten Nacht Spreng- und Brandbomben an verschiedenen Orte« Westdeutschlands. Die Zivilbevölkerung hatte geringe Verluste. Es entstand «ur vernichtet wurde. Südostwärts dieser Artilleriestellung wur den mehrere Feldstellungen der Bolschewisten gleichfalls er- folgreich bombardiert. Eine weitere sowjetische Batterie in einem Waldstück wurde im Tiefflug angegriffen und erhielt Volltreffer, die vier Langrohrgeschütze zerstörten. An einer wichtigen Straßengabel in diesem Abschnitt der Ostfront wur den mehrereMinenfelder durch wohlgezielte Bomben, würfe zur Explosion gebracht. Ueberall, wo die deutschen Flieger Trvppenansammlungen der Sowjets erkannten, be kämpften sie die Bolschewisten mit Bomben und Bordwaffen. Ueberfallartige Angriffe im Tiefflug auf die Rückzugsstraßen und die darauf marschierenden sowjetischen Kolonnen riefen Verwirrung und schwere Verluste hervor. Stukas zertrüm- merten wichtige Eisenbahnstrecken, darunter mehrere Bahn anlagen. Ein fahrender Zug wurde durch eine Bombe vor die Lokomotive zum Entgleisen gebracht, stürzte einen Bahn damm hinab und geriet in Brand. 10 Reiterschwadronen vernichtet. Im Südabschnitt der Ostfront vernichtete ein Verband der Waffen-ff in hartem Kampf am 21. Okt. 10 sowjetische Reiter schwadronen. Der Spähtrupp einer Panzerdivision zwang eine weitere sowjetischen Reiterschwadron zur Uebergabe und er beutete vier Geschütze. Ein deutsches Armeekorps machte in viertägigen Verfolgungskämpfen 6000 Gefangene. 14 Geschütze und Hunderte von schweren Infanteriewaffen wurden erbeutet. Die Bolschewisten verloren außerdem sieben Panzerkampf wagen. Von Kampfflugzeugen wurden drei sowjetische Panzer, drei Geschütze, 247 Lastkraftwagen und 10 bespannte Fahr zeuge vernichtet. Drei vollbeladene Transportzüge wurden durch Bombentreffer zerstört und sieben weitere Züge schwer beschädigt. Sowjetarbeiter «nter dem Terror der Politruks. In der Ukraine wurde am 21. Okt. die Besetzung des Industriegebietes von Stalino fortgesetzt. Die Bolschewisten Aeutz-rst kritisch. In dem Augenblick der Bekanntgabe neuer deutscher Erfolge im Donezgebiet versicherte der Londoner Rundfunk, daß die deutschen Streitkräfte im Begriff wären, sich einzu graben. Etliche Stunden später stellt er aber die Gesamtlage für die Sowjets als bedenklich hin und gibt zu, daß die Deutschen die Initiative in den Händen haben. Nach wieder ein paar Stunden wird gesagt, die deutschen Truppen würden durch die Bolschewisten aufgehalten und hätten ihren Vor marsch einstellen müssen. Die Absicht dieses Hin und Her liegt auf der Hand. Churchill und seine Helfershelfer legen ver ständlicherweise keinen Wert darauf, daß die nackte. Wahrheit in die Masse des Volkes kommt. Die besseren Engländer wer den vom Moskauer Nachrichtendienst des „Exchange Telegraph" etwas genauer unterrichtet. Zwar macht dieser auch alle mög- lichen Redensarten über deutsche Verluste und Rückschläge, hält sich aber doch etwas mehr an die Wahrheit. So berichtet er von außerordentlich heftigen Kämpfen und Raumeinbußen bei Moskau sowie schweren Verlusten der Sowjets und nennt die Lage „äußerst kritisch". Von der Südfront wird zugegeben, daß Stalino verloren ging und die deutschen Truppen immer weiter in das Donezbecken einrücken. Reuter ist das schon zu viel, und deshalb tröstet sein „militärischer Mitarbeiter" die betrübten Leser und Hörer, daß ein General Schukow die Gesamtverteidigung von Moskau übernommen habe. Damit sei für die Armee Timoschenkos die Möglichkeit gegeben, sich an die Wolga zurückzuziehen. Nun sind die Reste der Divi sionen des Marschalls keineswegs mehr eine Armee im eigent lichen Sinne, die an die Wolga zurückgeführt werden könnte. Es handelt sich vielmehr um ein geschlagenes Heer, das den größten Teil seiner Bestände an Soldaten und Material verloren hat, dem die Munition auszugehen beginnt und dessen Verpflegung in Unordnung geraten ist. Die ganze Hoffnung wird von den Briten wieder einmal auf de« General Wetter gesetzt, der den Deutschen große Schwierig keiten bereite. Nun, die 1500 Kilometer, die die Deutschen bisher im Osten unter steten Kämpfen marschierten, sind auch nicht gerade mit einem Sonntag-Nachmittagsspaziergang zu vergleichen gewesen, an dem milde Sonne und Lerchengesang die Herzen höher schlagen ließ. Mögen unsere tapferen Truppen auch dann und wann „die Schnauze voll haben", der General Wetter kann ihnen ebensowenig anhaben wie irgend ein Marschall der Sowjetunion. Sonst wäre die Lage, wie man in London zugeben muß, nicht äußerst kritisch für die Bol schewiken und hätten sich unsere Divisionen nicht bereits auf 60 Kilometer an die Sowjethauptstadt herangearbeitet. E. V. Auf 60 Kilometer a« Moskau herangekampft Der äußere Berteidigungsgürtel i« breiter Front durchbräche«. „Die Lage bedeutend verschlechtert." „Im Laufe der letzten Tage hat sich die Lage an der Front bei Moskau bedeutend verschlechtert", so erklärte Mittwoch früh derMoskauerNachrichtendienst. Weiter heißt es: „Die deutschen Truppen befinden sich im ständigen Vor marsch und setzen immer neue Reserven ein. Man muß sich überhaupt der Tatsache bewußt werden, daß Deutschland immer noch über genügend Reserven an Menschen und Kriegsmaterial verfügt. Die Sowjetarmee braucht jetzt drin gend Munition, Gewehre, Geschütze usw. Be sonders schwierig ist die Lage an der Front vor Moskau. Dort finden seit Tagen außerordentlich heftige Kämpfe statt, die auch bedeutende Verluste an Munition und Kriegsmaterial for dern." Dem Mangel an für die Waffenerzeugung notwendigen Maschinen und Geräten solle dadurch abgeholfen werden, so heißt es weiter, daß die vorhandenen Maschinen in aller Eile notdürftig umgebaut werden. Vernichtende Schläge. Die Operationen des Heeres wurden am 21. Okt. wirksam von Verbänden der deutschen Luftwaffe unterstützt. Deutsche Kampf- und Sturzkampsflugzeugverbände setzten ihre Angriffe an der gesamten Ost front fort und zerstörten wieder zahlreiches sowjetisches Kriegsmaterial. Bei Angriffen auf sowjetische Flugplätze im südlichen Teil der Ostfront zerstörten die Kampfflugzeuge zahlreiche abgestellte sowjetische Maschinen. Im Raum von Charkow und Woroschilowgrad wurden 8 vollbeladene Transportziige, 3 andere Eisenbahn- ziige, 6 Lokomotiven, über 100 Eisenbahnwagen und ein Betriebsstofflager in Brand geworfen und größtenteils zer stört. Bei Angriffen gegen sowjetische Truppenansammlungen wurden den Bolschewisten wieder starke blutige Verluste zugefügt. Auch an Kriegsmaterial erlitten die Sowjets schwere Verluste. 160 Lastkraftwagen, 90 bespannte und abgestellte Fahrzeuge und mehrere Panzer die gerade eingesetzt werden sollten, wurden zerstört. An der Front vor Moskau griffen Sturzkampf flugzeuge Panzeransammlungen auf wichtigen Vormarsch- straßen an, zersprengten sie und hinderten so die Sowjets an geschlossenen Gegenstößen. Wichtige Eisenbahnstrecken in diesem Naum erhielten Volltreffer, wobei 17 Transportzüge erfolgreich bombardiert wurden. Zwei dieser Züge sind völlig vernichtet worden. Kampfflugzeuge griffen die Hauptstadt Moskau im Laufe des 21. Okt. erfolgreich an. Große Mengen von Spreng- und Brandbomben trafen kriegswichtige Ziele der Hauptstadt. Auch in der Nacht zum 22. Okt. waren auf Moskau wieder zahlreiche deutsche Kampfflugzeuge angesetzt, die in den be- fohlenen gielräumen durch wohlgezielte Bombenwürfe starke Z e r st 8 r u n g e n Hervorriesen. Noch beim Abflug beobach teten die deutschen Flieger große Brände. Minenfelder durch Bomben zur Explosion gebracht. Verlande unserer Luftwaffe griffen am 21. Okt. wirksam bolschewistische Stillungen, Truppenansammlyngen und Bahn enlagen im Raun» um Moskau an. ' Schwere Bomben trafen in ein» sowjetisch» Artilleriestellung, die vollkommen „Der Katastrophe entgegen." Helsinki, 23. Okt. Es sei jetzt klar, schreibt die finnische Presse, daß auch an der finnischen Front der Krieg im Winter fortgesetzt werde. Die bolschewistischen Anführer täten nichts, um die Katastrophe zu vermeiden, die für sie daraus erwachse. Sie hielten sich an das Wort: Nach uns die Sintflut! Darum versuchten sie auch nicht einen vernünftigen Schluß aus ihrer hoffnungslosen Lage zu ziehen, sondern trieben der endgültigen Katastrophe zu, die nichts anderes bedeuten könne als die vollständige Vernichtung der sowjeti schen Armee und vielleicht den Hungertod von Millionen Menschen im kommenden Winter. haben dort ohne die geringste Rücksicht auf die Belange der Bevölkerung Industrieanlagen zerstört und Lebensmittel fort geschafft. Kundgebungen der Arbeiterschaft gegen die Zer störung ihrer Arbeitsstätten wurden von den Politruks durch Erschießungen und Verschleppungen brutal unterdrückt. Weiter nördlich wurden bei einem Gegenangriff der Bolschewisten 10 schwerste Sowjetpanzer abgeschossen und Kavallerie- und Kraftfahrzeugkolonnen vernichtet. Im mitt leren Abschnitt hat ein Panzerverband 16 Sowjetpanzer ab geschossen und 25 Geschütze sowie 15 Pak erbeutet. An der Nordfront sind in heftigen Kümpfen am 20. Okt. erneut 160V Gefangene gemacht worden. In einem Divisionsabschnitt wurden 5 Geschütze, 4 Pak, 5 schwere Granatwerfer, 15 schwere Maschinengewehre und 33 Flammenwerfer erbeutet. Berlin, 23. Okt. Heute vollendet Staatssekretär Professor Dr. Schlegelberger das 65. Lebensjahr. Er wurde nach seiner Tätigkeit als Landrichter und Kammergerichtsrat 1918 ins Neichsjustizamt berufen.^ 1933 wurde er vom Führer als Staatssekretär- des Reichsjustizministeriums übernommen. Seit dem Tode des Reichsministers der Justiz Dr. Gürtner ist er mit der Führung der Geschäfte des Reichsministers der Justiz beauftragt. Saarbrücken, 22. Okt. In Gegenwart des Reichsstatthaltcrs Bürckel erfolgte die Uebergabe der bisherigen Gauoberschül» Weyerhof (bei Marnheim) durch den Inspekteur der National-' politischen Erziehungsanstalten ff.Obergruppenführer Heiß^ meyer. Das Ritterkreuz für kühne Sturzkampfflieger. DNB. Berlin, 22. Okt. Der Führer verlieh das Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Bode, Gruppen, kommandeur, und Oberleutnant Pfeiffer, Staffelkapitän in einem Sturzkampfgeschwader. — Helmuth Bode, 1907 in Metz geboren, hat mit seiner Gruppe u. a. im Seegebiet um Grie chenland 46 000 BRT. versenkt und weitere 86 000 BRT. schwer beschädigt. Im Ostfeldzug gelang es ihm, einen Pan- zerzug und vier schwere feindliche Panzerkampfwagen zu zer^ stören. Iohannes Pfeiffer, 1916 in Babst kMecklb.) geboren, hat in zahlreichen Femdflllgen höchste persönliche Einsatzbereit schaft an den Tag gelegt und seine Staffel, besonders im Kampf gegen die Sowjetunion, in vorbildlicher Weise zu großen Er folgen geführt. Der größte Leit -es Donezbeckens besetzt. Budapest, 23. Ott. Die im Südosten der Ukraine vor dringenden verbündeten Streitkräfte verfolge« inmitten der erfolglosen Gegenangriffe des Feindes siegreich die weichenden Bolschewisten und besetzten bereits den größten Teil des Donezbeckens. Die Honvedtruppen setzten ihren Vorstoß gegen den Donez fort. Sie haben die feindlichen Gegenangriffe energisch zurückgeschlagen. Eine unserer Kampf gruppen brachte 700 Gefangene em. Unsere Verluste sind gering. WWW WWM AauMtschilffisNlle Li« Smmml-Nk. Deschiist-sullen VOHntz «Amt Aue) A Schn«»«r, »1» und Schnurrender, «Kd SchWar-enberger Tageblatt f Donnerstag, de« 23. Oktober 1V41 l I Drahtanschrift «-Ik.freund «uesachsen