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ert. : and ner iche iofa NN >uk rte >ar rte im »m ob- äre zur , er >en. nn- ihn Se- cm- an- iarl N -en, ^alS rnn !ten zu k-r« das loch zu »ein icht Vas Es d»n 27. Jun! 1988 188. -ans N». 187 Wahre Feierstütte des Volkes Wethe der Grenztandfeterstütte GOtvarzenverg des Egerländer Gauturnfcstes in Maricnbad Sonnabend und Sonntan wurde in Marienbad das 4 Gauturnfest des Egerländer Iahn-Mal-Turngaucs ub- aebalten. Die eintreffenden Gäste und Turner durften mf Befehl der tschechischen Staatspolizei nur in kleinen Sruppen den Bahnhof verlassen, damit nicht der Eindruck erweckt würde, es könnte sich um geschlossene Forma- tionen handeln. Die Fahnen der Turnvereine durften nur zusanimengelegt und verhüllt getragen werden. Die tschechische Polizei halte weiter das Singen und Musi zieren in der Stadt verboten. Wenige Stunden vor der Eröffnung des Festes wurde auch der vorgesehene Fest zug durch die Stadt von der tschechischen Polizei verbo ten. Ter Obmann des Turngaues, Richard Dobl ans Asch, sagte deshalb in der kurzen Begrüßungsrede an Lie Turnerschaft: „Jedem Deutschen gebt es bitter ans Herz, wenn er als Deutscher auf deutschem Boden nicht seine Rechte ausüben darf/ Immer neue Mallen! Tschechische Slaakpolizei verbietet den Festzng getan zum Zeichen seiner Vollendung. Der Minister knüpfte an diese Handlung seine Weiherede: So ist dieser Spaten Symbol für Werk und Wille. Als der Neichsstatthalter ihn hier zur Arbeit übergab, da waren noch die letzten Zeichen einer Notzeit zu über winden. Das Werk schien schwer, an seiner Wiege aber stand der Wille, der für jede schöpferische Tat ent scheidend ist. Und eine schöpferische Tat können wir dieses Werk nennen, denn es ist der Ausdruck einer neuen Zeit. Auf dem Boden und mit den Kräften unserer Hei mat in diese wunderschöne Landschaft eingefügt, soll die Klarheit unseres Wollens und die Weite unserer Gedan ken einen sinnbildlichen Ausdruck in ihm finden. Hier hat die junge Mannschaft unseres Arbeits dienstes Schaufel um Schaufel zusammcngetragcn, ohne Lohn, als Ehrendienst am deutschen Volk. Und mit dieser Arbeit vereinte sich das Können deutscher Werk männer und Baumeister. Sie schufen gemeinsam, was die Gestaltungskraft des Künstlers sich erdachte. Tas drückt sich auch im Antlitz dieses Werkes aus: So wie es vor uns liegt, die Wucht des gewaltigen Aufbaues, und die klare schlichte Form seiner Linien, ist es wie ein Sinnbild der Gemeinschaft, die alle Men schen deutschen Blutes gleich verbindet. Die Ewigkeit des Granits aber ist wie die Härte unseres Willens, aus dem das Werk erwuchs. ^Nun ist cs vollendet, und ich habe für den Gauleiter Dank zu sagen allen, die schaffend an ihm beteiligt waren. ,Zn dieser Feierstätte soll die Seele einen Sonntag der Sonntag eine Seele haben", war das Wort des Ru fers von vorhin. Damit ist die Aufgabe am besten ge kennzeichnet. In den Feierstunden der Gemeinschaft soll das innere Leben und Erleben unseres Volkes neu ge weckt, soll der deutsche Mensch an den Born der uner schöpflichen Schätze unserer deutschen Kultur hingeführt werden. Da aber Kultur immer sichtbarer Ausdruck eines inneren Erlebens ist, sollen diese Feierstunden nicht nur eine äußere Entspannung von der Arbeit des Alltags bringen, sondern ein höchstes seelisches Erlebnis scm, das die Gemeinschaft jeden innerlich erfühlen läßt. Die Feierstütte steht in einem Teil unserer Heimat, in den: die Sitten und Bräuche unserer Väter, die mit der Landschaft verwachsene wechselvolle Geschichte, ganz besonders bewußte Tradition sind. Stark wie die dunklen Tannen und Fichten auf diesen Bergen, wurzeln die Menschen dieses Grenzlandes in ihrer Heimat, und wie in diesem Bauwerk, das aus Harlem Granit für ewige Zeiten in den Heimatboden eingefügt ist, Fels und Eroe und Wesen'aus persönlichen Eindrücken. Dann kam Germain auf die augenblicklichen Verhält nisse in der Tschechosloivakei zu sprechen und betonte in diesem Zusammenhang die berechtigten Forde rungen der verschiedenen Minderheiten, insbesondere der Su d e t e n d e n t sch e n. Unter allgemeiner Heiter keit versicherte er als Kenner der tschechischen Verhältnisse, daß lediglich die jüdische Minderheit innerhalb der Tschechoslowakei gewillt fein dürfte, die Prager Minder heitenpolitik zu billigen. Die ungarische, die polnische und insbesondere die deutsche Minderheit aber würden niemals eine Einigungsformcl mit der Tschechoslowakei finden können. Angesichts der kritischen Lage im Donauraum erklärte Germain, daß die Kriegsdrohungen von tschechischer Seite ausgingen. Es sei noch nicht allzulange her, daß ein tschechischer Staatsmann erklärt habe: die tschechische Frage könne „nur durch einen Krieg" gelöst werden! Nationalitätenfrage einem Parlamentsausschuß überwiesen Im Prager Ministerpräsidium fand eine Sitzung der Vorsitzenden der Koalitionsparteien und der Vorsitzenden der Abgeordneten- und Senatorenklubs dieser Parteien statt. Ministerpräsident Dr. Hodscha erstattete einen Be richt über die Nationalitätenfrage und die Verhandlungen mit Vertretern der Sudetcndcutschen Partei. Auch Außen- inister Dr. Krofta hielt ein Referat. Schließlich stimmten die Anwesenden einem Antrag des Ministerpräsidenten zu, daß alle Gesetzentwürfe zur Nationalitätenpolitik von einem gemeinsamen Ausschuß des Abgeordnetenhauses und des Senats behandelt werden sollen. * Der oft betonte Wille Prags, zu einer schnellen Lösung »u kommen, ist nur schwer in Einklang zu bringen mit dieser Zuflucht in den parlamentarisch «n Leer- la » f von Ausschußsitzungen. , Der Gau Sachsen hat bereits eine Anzahl von sehr schönen Feierstätten, aber jetzt hat er im Zusammenwir ken von Partei und Staat die schönste erhalten, di- schönste vielleicht des ganzen deutschen Vaterlandes. Schwarzenberg, die kleine malerische Stadt im Erzge birge, die viele 100 000 Volksgenossen aus Sachsen und dem Reich im letzten Winter bei der Fcierohmd-Schau kennen und lieben gelernt haben, hat diese Grenzland feierstätte erhalten. Hoch über der Stadt liegt sie, mitten im Fichtenwald des Erzgebirges, am Hang des Nockel- mann, des Berges, von dem man über Burg und Stadt Schwarzenberg weit hinaus blicken kann in unser Erz gebirge, weit hinaus auch über die Grenze hinweg ins sudetendeutsche Land. Am Sonntag waren viele 10 000 Erzgebirgler zur Weihe nach Schwarzenberg gekommen. Die Weihe war verbunden mit einem Kreisappell der NSDAP, des Grenzlandkreises Ane, der am Sonnabend zahlreiche Sondertagungen der Kreisämter und der Gliederungen in Schwarzenberg abhielt. Und so waren bei dem Fest akt die Uniformen der Gliederungen unter den etwa 25 000 Teilnehmern der Wc-ihe am Sonntag besonders stark vertreten. Mit Staatsminister Fritsch, Landeskultur- Walter Salzmann, Generalarbeitsführer von Alten, Gau« aeschüftsführer Müller, Kreishauptmann ff-Brigadeführer Popp waren zahlreiche andere V^rrctcr oer Partei, der Behörden und der Wehrmacht bei der Einweihung zuge- aen. i Fanfaren des Arbeitsdienstes verkündeten den Be ginn der Feier. Mit geschultertem Spaten marschierten Ehrenabordnungen des Arbeitsdienstes auf der weiten Bühne auf. Nach einem Weihespruch zogen hoch oben von Ler Höhe her etwa 300 Fahnen der Parteigliederungen in die Feierstätte ein. In chorischer Musik und Kernsprüchen wurde der Sinn dieser Feier umrissen, dem Führer galt der Dank des Arbeitsdienstes, der die Jugend aufrief, an dieser Feier teilzunehmen, und dann kam diese Ju gend mit ihrem Lied auf den Lippen. Und sie gedachten der Toten der Bewegung, gedachten der Opfer des Kamp fes um die Freiheit. Die vielen Zehntausend stimmten dann mit ein in das Gelöbnis des Arbeitsdienstes und Ler Jugend, weiter zu arbeiten am Aufbau des deutschen Vaterlandes. Staatsministcr Fritsch nahm dann aus der Hand eines Arbeitsdienstführers den geschmückten Spaten entgegen, mit dem der Reichs statthaller zu Beginn des Werkes den ersten Spatenstich Oe» Unruhestifter in Europa Französischer Schriftsteller brandmarkt das tschechische Kriegsgcfchrei. Der französische Journalist und Schriftsteller AndrS Germain, der erst kürzlich wegen seiner objektiven Be richterstattung von den tschechischen Behörden aus Prag ausgewiesen worden ist, hielt im Theatre des Ambas sadeurs in Paris vor einem zahlreichen Publikum einen Wortrag über die politische Entwicklung des tschechischen Volkes und die augenblickliche Haltung der Tschechoslowa kei als Unruhefaktor in Europa. Das Thema lautete: „Die Tschechoslowakei von Hus bis Benesch." Germain gab zunächst einen kurzen Ueberblick LeS alten Kampfes zwischen Deutschtum und Tschechentum, ging dann auf die GründungSzeit deS heutige» tschechischen Staates über und zeichnete die wichtigsten Figuren dieser Sründnnaszett: L B. Masarhk und Benesch in Eharakter Leni Riefenstahl beim König von Belgien Anläßlich der Erstaufführung des Olympiafllms in Brüssel empfing König Leopold III. von Belgien die Gestalterin des Filins, Lent Riefenstahl. — Von links: der belgische König, Leni Riefenstahl und der deutsche Gesandte Freiherr von Richthosen und Gattin. (Scherl-Wagenborg.) eins geworden sind, so sollen auch die Menschen dieses Landes in Treue und Verbundenheit eins mit ihrer Hei mat sein. In diesem Zusammenhang gedachte der Mini ster der geistigen Verbundenheit mit den Sudetendeutschen. So weihe ich denn, fuhr der Minister fort, im Namen und im Auftrag des Gauleiters und Reichsstatthalters die Grenzlandfeierstätte Erzgebirge mit dem Wunsch, daß sie eine Stätte höchsten völkischen Erlebens und eine Brücke über die Reihen der Generationen in eine weile Zukunft sein möge. Ich übergebe sie ihrer Bestimmung: eine wahre Feierstätte des Volkes, ein Mahnmal der Ge genwart an die Zukunft und ein ewiges Denkmal der Kraft unseres Volkes zu sein. Im Anschluß an die Rede wurde ein Begrüslungstelegramm des Führers verlesen. Das Frankenburger Würfelspiel Damit war die Feierstätte ihrer Bestimmung über geben. Mit der ersten Aufführung des „Frankenburger Würfelspiels" wurde die feierliche Einweihung abgeschlos sen. Das Werk des jungen nationalsozialistischen Dich ters Eberhard Walfang Möller, das bereits während Ler Olvmpiade auf der Dietrich-Eckart-Bühne viele Huw derttausende begeistert hat, das seither auf vielen anderen deutschen Freilichtbühnen große Erfolge hatte, wurde auch den Menschen des Erzgebirges zu einem unvergeß lichen Erlebnis. Der Spielleiter Herbert E. Wendler hatte mit über 700 Mitwirkendeu packende Massenszenen in Kostümen jener Zeit geschaffen. Namhafte Schauspieler wirkten in den tragenden Rollen mit, genannt seien nur Bruno Decarli voin Dresdner Staatstheater, und der Mnsikzug der SA.-Standartc 105 gab iin Verein mit erz- gebirgischen Chören den musikalischen Rahmen. Herzlicher Beifall dankt? allen für diese wunderschöne Aufführung. Der Arbeitsdienst und die Gliederungen der Be wegung zogen dann mit ihren Fahnen in langen Ko lonnen durch die Stadt. Staatsminister Fritsch nahm den Vorbeimarsch ab und ein Heimatabend von „Kraft durch Freude" iu der Krauß-Halle beschloß den Schwar zenberger Feiertag. Der Gauleiter zur Eröffnung Der Gauleiter und Neichsstatthalter Martin Mutsch mann, der zur Zeit mit Ncichsleiter Dr. Ley und anderen führenden Persönlichkeiten der Partei an einer Reise mit Lem KdF.-Schiff „Wilhelm Gustloff" und am Kongreß für Freizeitgestaltung in Nom teilnimmt, sandte anläß lich der Weihe der Grenzlandfeierstätte Erzgebirge am Rockelmann bei Schwarzenberg, die zusammen mit dem Appell der Kreisleitung Aue am 25. und 26. Juni statt findet, ein Telegramm. Er brachte darin seine Glück wünsche zur Feier und seine kameradschaftliche Verbun denheit zum Ausdruck. Im gleichen Sinne telegraphierte der Gauleiter an die Ortsgruppe Werdau der NSDAP, zur 15-Jahrfeier und begrüßte besonders die Alte Garde. Wapauer» Tageblatt und Anzeiger i-«ttv-n°llmP°st°nstM-n°ngEE Wochenblatt für Ascho»an und Umgegend Da» «td Anzeigenpreise Die <0 mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die VS mm breit« Millimeterzelle im TerttoU 2S Pfgj Rachlabstasfei L Ziffer» und RachweiSgebühr 2S Psg. zuzllgl. Port» . _»sch-vauer Tageblatt und Ä »zeiget sst daS zur Lerögentlichung der Etlichen Bekannt machuna-n der AmtSbanpknannfchast Flöha und des StadtratS »u Zschopau behördlicherseit- bestimmte Bla« "E>. ^uich-n Bekam,tmachunaen deS Finanzamtes Zschopau — Bankkgnteu: Erzgebirgische HandrMam e. B. m. b. H.Zschopau. Äemeindegirokonto: Zschopau Rr^ 1; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SS4— Fernsprecher Nr, 7LL Zeitung für die Ort«: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Bvrnich«, Hohodorf, WUischthal, Weißbach, Dittersdorf, Borna», DittmatmSdorf, Witzschdorf, Scharfeufiein, Schlößchen Porschendori Da» -Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktüglich. Monatl.BezugSpreiS 1.70 StM. Zusteilgeb. SO Psg. 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