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gegen denselben, worauf er verhaftet wurde.! Leute ist dies aber ein r-cht mißliches und aber für denselben sehr umständlich, weil er zig fand dieser Tage die bekannte Fanny Schrön, 1000 M. aP Nr. 1133 1159 1550 16316 17835 20781 27043 28895 29938 98619 99153. Geschicks soll keine Grenzen haben und bereits! dor einer öffentlichen Leipziger Lehranstalt kleidern an Gerichtsstelle erschienen war, we- gäbe aus von auswärts eingebrachtes Brot wenden 63—68 AI!., für Attttelware einschließt. Sngl- Lämmer das Preis. 34888 38692 39075 61628 65088 82558 13664 20905 30924 47640 83823 Giftmordes ihrer beider Eltern zu -verantwor ten hatte, aber freigesprochen wurde, wegen Diebstahls gegen ihre arme, alte Logiswirtin, der sie ein Sparkasienbuch von über 116 Mark stahl. Derselbe Leichtsinn, welcher schon bei den Schwurgerichtsverhandlungen an dem Mädchen zu bemerken war, trat auch hier wieder zu Tage, denn die Schrön hatte gestoh len, um bei ihrem Liebhaber als vermögend 2 2N Consul eines amerikanischen Staates in Leip zig zwecks einer Anfrage über das Ableben eines Onkels des Meihnel. Auf diese Karte erhält der arme Handwerksbursche die Nach richt, daß er der längst gesuchte Erbe von vielen Millionen Dollars sei. Die Mutter des Erben ist die Schwester des Erblassers gewe sen; Eltern und 4 Geschwister sind bereits gestorben. Der oben erwähnte Kiritzscher Ein- Marktpreise in Kamenz am 4. Oktoberber 1894. 20 50 75 Schwere 58—6f Alk. Der Zentner Schlacht- gewichi von Lairdschweinen engl. Kreuzung galt HZ—H6 Alk., zweiter Mahl hiervon 40—42 Alk. 20 75 — Wie ein Märchen aus 1001 Nacht! klingt nachstehende Mitteilung, welche jedoch nach eingezogenen Erkundigungen auf Wahr heit beruhen dürfte. In Rötha uns in der Umgegend treibt sich seit längerer Zeit ein Handwerksbursche herum, welcher weder lesen noch schreiben kann, mit Namen Meihnel aus Friedrichsgrün bei Falkenstein, vom Beruf dl. 5 die verschiedenen Geldsorten nicht besonders führen kann, sondern seinen Geldvorrat in einer einzigen Tasche führen muß. Er ist gezwungen, die Hand voll Geld herauszuneh men und die Herausgabe des zu viel bezahl ten Betrages zu bewirken. — Vor dem königl. Landgericht zu Leip- 15402 26438 33921 51685 Von dem Gelde des Mädchens hatte er nur f lästiges Geschäft. Da zahlt z. B. ein Passa- ! gier in Markmährung für die in Guldenwährung s Preis. § ' noch 3 Mark. g , , — Am Dienstag ist in Schmannewitz i ausgeworfenen Tarifsätze, der Zugführer muß Dresdner sSchlachtviehmarkt am 8. Oktober 1894. Auf dein letzten Schlachtviehmarkt waren Verkauf gestellt: 441 Rinder, sOO und brannte den Spirituskocher an, nun sind die Kinder schnell vorbeigegangen, die Flamme hat nach ihnen geschlagen und an den Klei dern Feuer gefangen. Die erschreckte Frau, welche die offene Spiritusflasche noch in den Händen hatte, eilte herzu, verspritzte aber den Inhalt der Flasche über die Kinder, und so standen dieselben sofort in Flammen. Das kleine 2jährige Kind ist besonders schwer ver brannt worden, während das größere 4jährige mit leichteren Wunden oavongekommen ist, da es sofort gelang, das Feuer an ihren Klei dern zu ersticken. — Der allgemeine Buß- und Festtag in Deutschland findet am Mittwoch vor dem To tenfeste, also in diesem Fahre am 21. No vember statt. Der Tag wird un gesamten deutschen Vaterlands gleich gefeiert, mrt Aus nahme zweier Fürstentümer. — Hauptgewinne 4. Klasse der königl. sächs. 126. Landeslotterie. 1. Ziehungstag, 8. Oktober 1894. 60,000 M. auf Nr. 76270. 40,000 M. auf Nr. 37617. 15,000 M. auf Nr. 93433. 5000 M. auf Nr. 2243 11212 39727 77245 91700. 3000 M. auf Nr. 8460 9511 17951 18082 21535 24309 30988 47945 56150 59115 70339 81470 81484. 15225 25620 33646 50090 90776 Instrumentenmacher. Derselbe bittet einen! zig fand dieser Tage die bekannte Fanny Schrön, Einwohner aus Kieritzsch, er möchte ihm doch welche sich im November 1890 vor dem dor- eine Postkarte schreiben und zwar an denjtigen Schwurgericht unter der Anklage des — Es waren Zweifel entstanden, ob auch für den Fall freiwilliger Ableistung einer militärischen Uebung die Familie des Einberu- wohner hat dem Handwerksburschen mit Geld j zu gelten. In Anbetracht des großen Ver- versehen, so daß es demselben möglich gewor-! trauensbruchs warf das erkennende Gericht den ist, die erforderlichen Papiere zu ver- für das Mädchen 9 Monate Gefängnis nnd 2 2 worden. Als der Rauch bemerkt wurde, war mit einem größeren Geldstück, auf welches die Frau bereits tot. der Zugführer herausgeben muß. Das ist drängen sich von allen Seiten Personen herzu,! einen Paletot entwendete. Er versetzte den- welche ihn anpumpen wollen. ! selben und schickte nochmals den Pfandschein — In Döbeln geht man mit der Absicht durch die Post an die Anstalt mit dem Be- 62 -Heu 50 Kilo bei Dahlen die allein zu Hause befindliche! nun den Markbetrag reduzieren und den Fahr kränkliche Ehefrau des Holzhändlers K. in preis davon abziehen. Ein Anderer will nach ihrer Wohnung auf schreckliche Weise ums einer Station reisen, welche nicht oft verlangt Leben gekommen. Beim Nachlegeu auf das'wird und deren Fahrpreis dem Zugführer F.uer im Ofen ist der Rock der Frau in! nicht bekannt ist. Dieser muß daher erst in Brand geraten, und da sie sich wieder ins ^seinen Wagen gehen und den Fahrpreis auf- Bett legte, ist auch das letztere mit entzündet ! suchen. Meder ein anderer Reisender zahlt 50 Kilo. Korn Weizen Gerste Hafer Heidel, m Hirse schaffen. Die Freude und Aufregung des 2 Jahr Ehrverlust aus. Meihnel, welcher vorläufig in Kiritzsch wohnt, — Ein origineller Dieb scheint es zu über diese unerwartete Wendung seines sein, der vorigen Sonnabend aus dem Korri- Oertliches unv Sächsisches. Bretnig, den 10. Oktober 1894. - ! Pulsnitz. Zu Friedensrichtern im hiesigen Amtsgerichtsbezirke sind aus die Zeit vom 1. Oktober 1894 bis 30. September 1897 vom Köuigl. Justizministerium ernannt worden: 1) Herr Bürgermeister Schubert in Pulsnitz für die Stadt Pulsnitz, das Ritter-: gut Pulsnitz, Pulsnitz M. S. und Böhm.-! Vollung, 2) Herr Ortsrichter Johann Gott-: Helf Seifert in Thiemendorf für Thiemendorf, Friedersdorf, Obellichtenau mit Rittergut und! Niederlichtenau, 3) Herr Ortsrichter Friedria,, August Seidel in Großröhrsdorf für Groß röhrsdorf, 4) Herr Erblichter Ferdinand Al fred Mager in Weißbach für Weißbach, Nie- lersteina und Obersteina, 5) Herr Gemeinde vorstand Carl August Kreische in Kroßnauu-' darf für Großnaundorf, 6) Herr Gutsbesitzer^ Seifert-in Lichtenberg für Lichtenberg, Mit-^ telbach und Kleindittmannsdorf, 7) Herr Fa-: brikant Gustav Adolph Petzold in Bretnig! für Bretnig mit Rittergut, 8) Herr Ortsrich- f ter Hermann Emil König in Hanswalde für Hauswalde, 9) Herr Fabrikant Bruno Ram mer in Ohorn für Ohorn mit Rittergut. — Montag, den 15. Oktober 1894: Viehmarkt in Bischofswerda. Kamenz. Das Königliche Ministe rium des Innern ist um Bescheidung darüber ersucht worden, ob das den Militärvereinen eingeräumte Recht der Abgabe von Ehrenfeuer bei der Beerdigung von „Kameraden" nur auf Mitglieder von Militärvereinen Anwend ung leide, oder ob sine gleiche Ehrenbezeig ung auch bei der Beerdigung anderer ehema liger Militärpersonen, welche an einem Feld zuge Teil genommen haben, zulässig sei. Durch Verordnung vom 3. September d. I. ist da rauf verfügt worden, daß unter der Bezeich-! nung Kameraden im Sinne der betreffenden; Vorschrift nur solche Personen verstanden werden können, welche zur Zeit ihres Able bens Mitglieder eines zu Sachsens Militär- v-reinsbuude gehörigen Militärvereins gewe sen sind, da durch die in Rede stehende Ver ordnung lediglich den Militürvereinen gewisse Befugursse und Vorrechte haben eingeräumt' werden sollen. Hierauf ergebe sich des Wei teren von selbst, daß die Abgabe von Ehren- seuer bei der Beerdigung ehemaliger Armee-- angehöriger, welche zwar einen Feldzug mit gemacht haben, einem Bundesvereine aber nicht beigetreten sind, nicht zulässig ist. Käme n z. Am 2. d. M. wurden bei dem Kgl. Landgericht Bautzen durch Herrn Landgerichtspräsidenten Dr. Eberhard die Hauptgeschworenm für die 4. diesjährige Quartalssitzung des Kgl. Schwurgerichts aus gelost. Aus hiesigem Bezirke befinden sich darunter die Herren: Tuchfabrikant Kloß und Kaufmann Oschatz in Kamenz, GutSbes. Rentsch in Crostwitz, Erbgerichtsbes. Schäfer in Niedersteina und Fabrikant Hauffe in Pulsnitz. — Dem Handelsmann Thomas in Alt- gersdorf sind durch brennenden Spiritus zwei Kinder im Alter von 2 und 4 Jahren arg verbrannt worden. In Abwesenheit der Eltern besorgte eine ältere Frau die Wirtschaft. Die selbe wollte fwu den Kindern Etwas wärmen Jahre die Bekanntschaft eines in der Nähe! anhaltende Regenwetter hervorzerufen worden. Dresdens wohnenden Mädchens, verlobte sich — A-uf dem Bahnhofe zu Klingenthal mit ihr und lockte ihr dann ihr Vermögen in! ist bis heute noch nicht der Schalter für den Höhe von 1800 Mark ab, angeblich, um es Verkauf von Fahrkarten nach Buschtehraoer bei sich sicher aufzuheben. Schließlich erfuhr Stationen geöffnet. Die Kassierung des Fahr- die Betrogene, daß ihr Bräutigam schon ver- geldes erfolgt also, wie in den letzten Tagen, heiratet sei. Sie erstattete nunmehr Anzeige immer noch durch die Zugführer. Für diese H. U. ' 5 75 ! ch88 ! N 65 5 50 7 >67 12 !- 6 48 Liroh 1200 Pfund' 7 50 lErbsen 50 Kilo 10 1025 ^Kartoffeln 50 Kilo! 2 gen Mißachtung des Gerichtshofes in Strafe gebeten wurde. Der Gemeinderat hat jedoch ^er Rübe wurden 57—60 Rik., für leichtere genommen wurde. Daß es auch nicht unbe-, beschlossen, dieses Gesuch auf sich beruhen zu Stücke 45—50 Rik. bez. S" S, deutlich ist, im Sportskostüm der Ladung vor! lassen. Haar im Gewicht zu 50 Rilo Fleisch 62—65 Gericht nachzukommen, erhellt aus einer Meld- — Der in der Nähe von Probstzella ge- j Rik., das paar Laudhammel in derselben nng aus Neisse. ' Vor dem dortigen Schöffen- legene Schieferbruch ist zusammenaestürzt. 5 gericht erschien nämlich ein auswärtiger Rad- Personen sind getötet worden. 7 Arbeiter fahrer in feinem Sportsanzug, wurde aber wurden aus einem Nebengange an «nein Seile vom Vorsitzenden darauf hingewiesen, daß es herausgezogen. Von den Leichen ist erst eine unpassend sei, in einem derartigen Kostüm geborgen. Die Ausgrabung der übrigen vier vor Gericht zu erscheinen. ! Verschütteten dürfte Wochen in Anspruch neh- — Ein 36 Jahre alter verheirateter Mu-! men, da sie unter 30—40 Meter hohen Stein- siker aus Dresden machte vor etwa einem ^massen liegen. Das Unglück ist durch das fenen Anspruch auf Gewährung der gesetzlich festgestellten Familienunterstützung erheben könne. Der Reichskanzler hat jetzt, wie man aus Berlin schreibt, diese Frage bejaht unter Hinweisum darauf, daß die Freiwilligkeit der Meldung zu einer Uebung an sich ohne Be deutung sei, vielmehr erst durch die darauf . , . . von der Militärbehörde bewirkte Einberufung um, ein Volksbad zu errichten. Zur Auf-! merken, daß er in Not gewesen sei und sich Wirkung erlange, und daß für jeden, der auf bringung der nötigen Mittel wurde beschlossen,! nicht anders zu helfen gewußt habe. Grund freiwilliger Meldung einberufen werde, eine Aktiengesellschaft zu gründen. 46 Aktien ——-—-——————— — ein anderer von der Uebung befreit werden lu 200 Mark sind bereits gezeichnet worden, müsse, da die Zahl der für jede Uebung Ein- ebenso stellte der Naturheilverein 800 Mark zuberufenden völlig feststehend fei. ! zur Verfügung. — Vor einiger Zeit ging durch die Blät-: — Die Bäckerinnung zu Olbernhau hatte KP' , ter die Mitteilung, daß ein vor Gericht als ein Gesuch an den dortigen Gemeinderat gx-- S^eme Zamme^ M Ralber, m Z-Ug- z-l-d-n-1 Maurer. E -r in Arbuu. Mchl-I, in welch« nm EinWmn, -in-^ Bekanntmachung. Die zur Aufstellung des nächstjährigen Einkommensteuer-Katasters nötigen Hauslistcn sind dieser Tage jedem hiesigen Hausbesitzer bezüglich dessen Stellvertreter zugestellt worden. Diese Listen sind nach dem Stande vom 12. Oktober l. I. auszufüllen und binnen 10 Tagen, von der Zufertigung an gerechnet, beim Unterzeichneten abzugeben. Versäumnis dieser Frist zieht eme Geldstrafe bis zu 50 Mark nach sich. Bretnig, den 8. Oktober 1894. Der Gemeindevorstand Gebler. Zeitung für die (Ortschaften: DrmlKmtlM und Umgegend Mittwoch, den 10. Oktober 1894 4. Jahrgang. Inserate, die4gespalten Korpuszeile 10 Pf., sowie Be stellungen auf den Allgemeiner Anzeiger nehmen außer unserer Expedition in Bretnig dieHerren A. F. Schöne Nr. 61 hier und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholuno-" Rabatt nach Uebereinkunft Äekw.ßlwu, Druck unb Verlsg non N. ZÜZUMg, Drelltw,. Expedition: Bretnig Nr. 13 0 Der Allgemeine Anzeiger er scheint wöchentlich zwei Mai. Mittwoch und Sonnabend. Abonnementspreis incl. des all wöchentlich beigegebenen „Illu strierten Unterlaltungsblaues" merteljäbttich ab Schalter I Btt. dei freier Zusendung durch Boten in aus 1 Mk. 20 Pf., durch die Post 1 Mk. exkl. Bestellgeld. 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