Volltext Seite (XML)
Woigtländisekeo Anzeiger dio. 41 1834 daß dieses mit so vielen Schwie- .4 ') Als wir-uns entschlossen, für Diejenigen, welche die weitläufigen Landtagsnachn'chtcn nicht lesen könn- ' die am Landtage vorkommendcn Plauen, Sonnabends den 11. Octbr. tcn oder möchten, in diesem Blatte wenigstens eine kurze Uebcrsicht über Bcrathungcn und Beschlüsse zu geben, hatten wir freilich nicht geahnet, 1 , . rigkeiten und Aufwand von Zeit und Mühe verknüpft seyn möchte; doch hatten wir Geduld genug, das Geschäft, an das sich, so viel wir wissen, kein anderes ProvincialblStt gewagt hatte, fortzusctz.n, und wir suchten, durch möglichste Kürze hinter den Landlagsnachrichten nicht zu lange zurückzubleiben. Aberda brach die schreckliche Wasserfluth über Plauen herein, und dieses traürigmcrkwürdige Ercigniß nahm eine sicihe von Nummern unseres Blattes in Anspruch, und setzte uns mit diesen Mitteilungen so sehr zurück, daß wir, wenn wir das Gesammlete noch nachliefern wollten, bei dem uns dazu vergönn ten geringen Raume, noch Monate dazu gebrauchen würden, nachdem die Landesvcrsammlung längst ihr Werk vollendet haben wird. Da aber eine solche Nachzügelei weder zweckmäßig, noch angenehm seyn könnte, so haben wir beschlossen, jene fortgesetzten Auszüge lieber ungenutzt zurückzulcgen, und nur noch einiges Wichtigere nachzuliefern, .und wir hoffen, daß dies auch den geehrte', Lesern um so mehr genehm seyn werde, da die Wirkungen dcr Berathungen in beiden Kammern in den daraus hcrvcr» gegangenen Gesetzen selbst ohnehin nach und nach zu ihrer Kenntniß kommen werden. Die Redaction. ferner zu Theil werden? Einst. Ja. — Sol len die Grundstückbesitzer der Bergstädte hin sichtlich der Grundsteuer denen der übrigen sonst aceisbaren Städte gleichgestellt werden? Einst. Ja. Soll die Geistlichkeit der Ober- lausitz, kraft des Traditionsreeeffes, auch ferner von der Schlacht- undFleischsteuer be freit werden? Gegen 4 St. Nein. Sollen die Tranksteuer - Aequivalente von 16300 Thlr. bis auf weitere Erörterung in das Budget ausgenommen werden? Einst. Ja. Sollen die Acquivalente von 1968 Thlr. für die städt. Trank - und Biersteucreinnahmen, als auf Berechnung gestellt, bewilliget werden? Einst. Ja. Soll dem Domeapitel zu Meißen das Aequlvalent von 50 Thlr. auch ferner be willigt werden? Gegen 11 St. Ja. Sollen das kath. Domeap. zu Budissin und dieKlöster Marienstern und Marienthal wegen der Schlachtsteuer Unterstützungen erhalten? Ge gen 3 St. Nein. Sollen für die Trank- und Fleischsteuerbefreiung für die Armen- Jucht- und Waisenhäuser, ditHeilaustaltzuSonnen- Der Landtag"). Erste Kammer. Durch viele Sitzungen fortdauernde Brrathungen über das Budget. Man war mehr zu Bewilligungen bereit, alS in der 2-Kam., ja erhöhte mehre Forderungen sogar, besonders für die Wissenschaft!. Anstal ten. — Zweite Kammer. Sitz. 290- Ischische's Antr. auf Ermäßigung des der- maligen Salzprcises. Die Reg. ließ erklären, daß theils wegen Vertrags mit Preußen, theils wegen deS Ausfalls von 300000Thlr. für die Staatskasse zwar freier Handel damit nicht clntreten könne, aber, nachdem durch den Zollvcrband der Einschleif fremden Salzes aufgehört, fernerhin kein Zwang über das zu Entnehmende stattsinden sollten DGA. bei stimmend, und einst, angenommen. — 293. Ueber Befreiung von den indirekten Abgaben, oder deshalb zu gewährende Entschädigungen. Sollen die 19000Tb. zurFbrderung des Berg baues den bisher befreiten Orten, wenn und so lange sie sich bergmännisch bezeigen, auch