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77. Jahrg Freitag, den 23. Mai 1S24 Nr. 120 v« .«rrg«blr,ttch» «»lNK»«,»- «w«,«, U,U» «II ««nahm« der Tag« »och Sonn- md F»Dag«». D»r Pr«t» s«r dk »4 mm drei!« Tolon«! - ilnzeigm^II« Im AmIrblaNbizlrk ist 10 (FamMemmzeige» oud Stellmgesuch« Bidlrstlg» 1»), aumoSrl, »5, für die SO mm brett« Pelii- RNliamezeil« 00, auswSrls 100, sür die Oll mm boeii« «MI. Loioaeldetl« SS. ooowdris »1 Sochpsmuitg. Postscheck-So»«» > Leipzig «r. ILW. Oom«t»d«>chtr»-»»»1OI ei»», Srzged. «r. 70. SliidetgeU-stlmiaYi»« Ur dl» om «achmi«-» erschein,»de Nummer bt» oormtttogs S Uhr In de» Sa»p!g«lchäftg- stest«. St»» »ewLhr iür di» u-kahm« d«r ilazeigen am oo»^schS»b«n«» Tag, taoi« m> d»stimi»i»r Si«ile wird nichl ««gebe», aoch »ich! slir di, 2Uch«-h^i d« durch Her». sm»ch<r ausg^tbenm Aizckgm. — zLRilcka. »»»»rlangl eingesondter Schrlstjilick« libernimml di« ochrisU«iunj K«I« Dmontwordmg. — Unimdrechmig,» dee A^chltsi»- b«trt«d« txardnixa iM« Aajprlich«. B«t L-dlungm,rtuz und sto»du» s»li« Rabatt« Mo nicht -meindar«. »m,t^kchchftdst«a»« I» Rn». «»MH. Sch»md,rz —» m enthaltend die amMche« Bekanntmachungen der Amtshaupkmannschast und der * Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg» Lößnitz, Neuftädtel, Grünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss werden au herbem »erösteokticht: Die Bekanntmachungen der Stadlräte zu Au« und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Verlag S. M. Sürlner, Ave, «rzgeb. ?«mspr»ch«r< «m «<, SIMtIh (Ami4lu«) «0, Schn«<»«r, ,0, Schwor,«n»«rg U1 Dradtanschritt, Bol»fr«und «u»»rz<,«»I«o«. Amtliche Anzeigen. Vees ObstbaumschüdNng«. Da im Frühjahr« Vie Obstbamn- schädliriAe wieder au ft reden, insbesondere mich die Blutlaus, fordern wir alle Grundstücksbesitzer und Srundstücksverwalter hiermit auf, ihre Obstibäume auf das Vorhandensein von Obstbaumschädlingen zu untersuchen und etwa Vorgefundene Schädling« sofort zu vernichten. Auskunft über Beruichtungsmaßnahinen wird Im Stadthause — Zimmer 18 — erteilt. Wer dieser Aufforderung kein« Folge leistet, hat Bestrafung bi, zu S0 Goldmark oder entsprechende Haft zu gewärtigen. Bisamratte». In letzter Zeit sind in verschiedene« Teile» der Flur Aue Bisamratten beobachtet und getStet worden. Das für die Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Grd- und Wasserbauten gemeingefährliche Tier hält sich mit Borliebe in der Nähe stehender oder fließender Gei wässer ans und errichtet sein« Bauten auch in den Gewässern selbst. Eigentümer, Nutznießer, Mieter und Pächter von Grundstücken weisen wir erneut darauf hin, daß sie nach dem Gesetze vom 30. Juli 1923 ver pflichtet sind, das Auftreten von Bisamratten binnen drei Tagen der Behörde anzuzeigen und di« zur Abwehr und Bevtilgung der Bisamratten nötigen Maßnahmen zu ergreifen. Unterlassung der Anzeige oder Der- tilgängsmaßuahm e« ist strastxrr. Awe, ÄM M.Mai Mt. Der Rat der Stabt. Neue russische Geheimdokumente über die Kriegsschuld. Bau Konsul Dr. Charles L. Hartmann. Der heute m Rußland herrschende Sowjet hat kernen Gvmrd, die Geheimnisse der früheren Regierung zu verbergen »nid öffnete der Allgemeinheit die Archive der Ministerien. Das Ergebnis, namentlich in Bezug auf die Vorgeschichte des Krieges und die Frage der Schuld, ist von großer Tragweite. Von der gründlichen, ein für allemal gefestigten Aufklärung dieser Frage hängt die friedliche Zusammenarbeit der Rationen, die Zukunft unseres Erdteiles ab. Die jetzt an das Tageslicht kommenden bisher gänz- lich unbekannten Dokumente beweisen ohne jede Mög lichkeit der Einrede, wie von einer kleinen, aber sehr rührigen Clique in Frankreich und Rußland die „scheußliche Käuflich keit" der französischer Presse (so nennt sie der Außenminister Sasonow) benutzt wurde, um in vorbedachter, langjähriger KleinarbÄt den Weltkrieg zu entzünden. Zuerst einige Auszüge aus einem 9 Setten langen Briefe von 1909 des russischen Gesandten zu Paris Jsvolsky an das Ministerium. Man traut kaum seinen Augen, wenn man hier, fünf Achre vor dem Ereignis, bereits alle einzelnen Phasen des .Verbrechens von 1914 kaltblütig erwogen und auf ihre Por» und Nachteile geprüft sieht. Paris, 16. Mn» 1909. „Die politischen Eindrücke hier sind alles andere als rosig: Man beobachtet die Funken eines Weltbrandes in der Haltung Serbiens, die von österreichischen Militärs und Imperialisten als unerträg lich betrachtet wird. Man sieht bereits die österreichisch- ungarische Armee in Belgrad einrücken mit der Folge eines Guerillakrieges in dem serbischen Bevglande, einem Aus stande in Bosnien-Herzegowina und der Erhebung Böh mens. Ws weitere Konsequenz die Mobilmachung der russischen Armee, die Abschiebung einiger Armeekorps nach der österreichischen Grenze, um unseren Protesten den ge bührenden Nachdruck zu verleihen, — Deutschland, das diese Maßregeln durch gleiche Mobilisierung an seinen beiden Grenzen zu Ost und West beantwortet, — Frank reich schützt seine Ostgrenze, während England seine Pan zevflotte nach der Ostsee schickt. Die französische Regierung ist sich ihrer uns gegenüber eingegangenen Verpflichtungen voll bewußt und wird, in demselben Augenblicke, in dem di« rusii - scheNationalehreiuSerbiengegenOe ft er reich verpfändet ist, ihre Ausgabe erfüllen — wie aber wird sich die Bevölkerung Frankreichs verhalten? Wird sie mit Genugtuung den Frieden durch Serbien kompromittiert sehen und als dessen Folge den Krieg mit Deutschland?" ... Um dieses Resultat der „Bevölkerung Frankreichs" münd- gerecht zu machen, ist eines unbedingt notwendig: Die syste matische, machtvoll organisierte Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch die Zeitungen. Isvols- ky trägt uns das Ziel und die notwendigen Mittel mit dem Kriegsnmte des Zivilisten fröhlichen Herzens vor: „Gs handelt sich darum, die Zeitungen, welche der kriegsfreuoigen Politik Poineares feindlich gesinnt sind, zu neutralisieren, indem wir ihr Stillschwei gen bezahlen und den Krieg vorbereiten." David ov, Abteflungschef im russischen Finanzministe rium, resst im Auftrag Sasouovs am 29. Oktober 1912 nach Paris und drahtet sofort nach Ankunft nach Petersburg: „ResumS meiner Besprechung mit Poincare und dem (russischen) Gesandten weiteren Kredit 300 000 Franken für rasche Presseintervention, sobald solche notwendig. Dies ist vernünftig, und ich akzeptierte. Polnoore wird morgen mit Lenoir (der französische Vertrauensmann der Russen) die Organisation dieses Dienstes f^rtUellen. Am 30. November 1912 telegraphierte Raffalovitch, d^^tändige^Bertret^des russischen Finanzministeriums in ./Ruststscher) Gesandter hier sehr pessimistisch, beur- teilt allgemeine Lage sehr düster, befürchtet Möglichkeit Besetzung serbischer Hauptstadt infolge Weigerung Unter schrift zu Vertrag, der Vernichtung politischer Unabhängig keit Königreichs bedeute. Kaiser!. Gesandter ist der Ansicht, Kroditsoldo ohne zu schachern zur Verfügung Finanzver- tveter für Presse stellen. Drahtet Einwilligung. Lenoir ist abwesend. Gesandter wünscht weitere 300000 Franken für direkte Verteilung, ohne daß jemand außer ihm je die Namen erfährt." Mitte 1912 ist der Gesandte Jsvolsky der Uoberzeu- gung, daß „der Gntscheidungspunkt endlich erreicht" sei. Es handelt sich um die erwartete „neue internationale Krise". Er selbst übe bereits seinen persönlichen Einfluß auf den „Temps", „Matin", „Petit Parisien" und sonstige Zeitungen aus. Aber er hält es für notwendig, von ,»einem anderen wirk sameren Druckmittel Gebrauch zu machen." Zu welchem Zwecke? Er erklärt dies in seinem Berichte an den Außenminister über seine Unterredung mit Paine are vom 21. Juli 1913 (Nr. 34H: „Don dieser Unterredung gewann ich die Ueberzeu- gung, daß Herr Poincare in jeder Beziehung mit uns einig geht und den Zeitpunkt endlich für gekommen hält, die hundertjährigen Ziele unserer tradi- tionellen Politik zu verwirklichen und da mit das europäische Gleichgewicht durch die Rückkehr der entrissenen Provinzen Elsaß-Lothringen wiederherzu stellen. Die größte Schwierigkeit sieht er von seiten der Sozial-Radikalen voraus, die einem jeden Kriege, haupt sächlich aus Börsen- und Geschäftsgründen, aber ganz besonders einem Kriege, der seinen Ursprung am Balkan nimmt, abgeneigt sind. Diese Partei hü sehr fähige Köpfe, Caillaux. Herriot, Painleve, verfügt Wer eine be- trächtliche Anzahl Abgeordneter und Zeitungen. Herr Poincare glaubt mit mir, daß für diesen Zweck ein sehr großes Opfer unsererseits notwendig ist. Ich wage kaum, ven Betrag anzugeben: 3 000 000 Fran ken, wovon 2 50000 Franken allein für den Radi cal, Organ des Senators Perchot. Wenn wir in Betracht ziehen, daß die türkische Re gierung fünf Millionen für Beeinflussung der französi schen Presse aufwand, selost einen der allerersten Schrift steller kaufte, wenn wir ferner erwägen, wie unbedeutend ein solcher Betrag gegenüber dem damit näherzukommen den weltverändernden Ziele ist, so werden Sie es vielleicht übernehmen, diesen Vorschlag zur ungesäumten Bewilli gung dem Ministerrate zu unterbreiten. Ich schlage vor, diese Subsidien wie früher auf Monatsraten zu verteilen, nm der Willigkeit der Zeitun gen in jedem Augenblicke sicher zu sein. Ich halte es fer ner für vorteilhaft, diesmal nicht Lenoir, sondern Laffon zu benutzen. Laffon, den Sie ja wohl in St. Petersburg zu beurteilen Gelegenheit hatten, scheint mir außerordent lich gewandt. Er hat auf den „Matin", dessen Finanz direktor er war, sowie die großen Tageszeitungen einen sehr bedeutenden Einfluß. Jsvolsky. Dieser Vorschlag wurde von dem Außenminister im Ein verständnis mit dem Ministerpräsidenten Kotovtsev in einem Kabinettsrat e*unter Vorsitz des Zaren besprochen und das verlangte Geldopfer, um damit die öffentliche Meinung in Frankreich im Sinne des Krieges zu beeinflussen, bewilligt. Nr. 2155 Strengstens geheim. Ehaneellerie du Ministers des Affaires etrangeres 15./28. Juli 1913. Archives politiques Als Folge der Zuschrift Ew. Exzellenz vom 8./21. Juli (Nr. 348) habe ich nicht versäumt, Ihren Vorschlag und den Bericht Ihrer Unterredung nach Einholung der Ansicht des Ministerpräsidenten im Kabinettsrat unter dem Vorsitze Seiner Majestät zur Kenntnis zu geben. Es gereicht mir zur hohen Freude, Ihnen mitteilen zu kön nen, daß nach einigen wohlbegreiflichen Zögerungen Sei ner Majestät das Verlangen des Präsidenten der Repu blik in Sachen der von uns der Presse zur Verfügung zu stellenden Summen genehmigt wurde. Herr Staats rat Davidov wird zu diesem Zwecke sofort nach Paris mit weitestgehenden Instruktionen abreisen. Sasonov. Am 19. November folgt ein Bericht des Geheimrat Raf- älovitchs mit 14 Schecks im Gesamtbetrags von 410 000 Fran- !en und zwar an: Le Radical (2. Rate) gleich 120 000 Fr., La Lanterne gleich 35 000 Fr., Le Figaro gleich 25 000 Fr., Le Temps gleich 50 000 Fr., La Livre Parole gleich 80 000 Fr., L'Aurore (2. Rate) gleich 45 000 Fr., Le Gaulois gleich 25 000 Fr., La Liberte gleich 30 000 Fr. Nichts ist jetzt mehr dem Zufall überlassen, der Erfolg ist icher. Nur ein einziger Widerstand ist zu befürchten: Nach der französischen Verfassung kann der Krieg nur im Einver nehmen von Depütierienkammer, Senat und Exekutive erklärt werden. Durch einen flagranten Verfassung», druck wird auch die« verhindert. Jsvolsky und Poincare kom-^ men überein (Dokument Nr. 1623 vom 15. Dezember), daß „im Augenblicke der Entscheidung diese von den drei kräfti- gen Persönlichkeiten, die an der Snitze der Negie- runa steben, Poincare. Millerand. Delcaüe. wtt Lusschat« tung aller verfassungsmäßigen Formvn, Ke-4 troffen wird." — Es ist unmöglich, in dem beschränkten Raume eines Zei- tungsartikels diesen jetzt zur Veröffentlichung kommenden Dokumenten gerecht zu werden. Ich muß daher den Leser auf das in einigen Tagen erscheinende Iuniheft der „Deutschen Rundschau" verweisen. Das Vorstehende sollte dazu dienen, wenigstens einen Begriff von der Wichtigkeit dieser diplomati- scheu Aktenstücke zu geben. Die ^Waffen" i« Reichstag. Berlin, 21. Mai. Zu dem Gerücht über die Auffindung von Waffen im Reichstwgsgebäude wirb gemeldet, daß bei In stand setzungsarbeiten in einem abgelegenen Raume der Hei zungsanlage, der seit Jahren nicht betreten worden ist, 13 MM- tärgewehre und 1 Karabiner in verstaubtem Zustand gefunden wurden. Die Waffen lagern also bereits seit der Besetzung des Hauses Ende 1918 dort. Deutsche und französische Bolkskrast. Deutschland hatte in den letzten Jahren vor dem Kriege einen Geburtenüberschuß von rund 800 000 Personen, Frank reich von nur 40 000. Um 1800 herum hatte Frankreich 27 Millionen Einwohner, Deutschland rund 23. Bei Ausbruch des Weltkrieges hatte Frankreich 39P Millionen, es hatte seit 1871 um 3,6 Millionen Angenommen, während Deutschlands Be- völkerungsziffer von 41,0 auf 67,8 Millionen im gleichen Zeit raum gestiegen war. In den jetzigen Grenzen des Deutschen Reiches stieg nach dem Weltkriege die Bevölkerungszahl von 60,1 auf rund 64 Millionen, während trotz der Ern- Verleihung Elsaß-Lothringens Frankreich am 1. Januar 1924 nur von 38,8 Millionen im Jahve 1918 auf 39,4 Millionen Ablehnung de» Schiedsspruches Im Ruhrrevler. Bochum, 21. Mai. Der gestrige Betriebsrätekongreß des Ruhrreviers billigte einstimmig die Ablehnung des Schiedsspruchs durch die Bergarbeiterverbände. Der Zechenverband erklärt, daß der Forderungsausfall fest Beginn des Streiks bis 20. Mai 120 Millionen Goldmark erreicht hist. Das Rechtsgutachten im Ruhr-Streit. Berlin, 21. Mai. Aus die vom Reichsavbeitsministerium vorgelegte Frage, welche Arbeitszeit galt vom 1. Mai 1924 im rheinisch-westfälischen Steinkohlenbergbau für die Arbeiter unter Tage, haben die im Reichsarbeitsminffberium eimberusenen Sachverständigen dos folgende Gutachten be schlossen: Am 1. Mai 1924 war die Arbeitszeit in folgender Wesse geregelt: 1. die Normolarbeitszeit betrug 7 Stunden nach Maßgabe des 8 2 des Manteltarifes. Zugleich bestand die Verpflichtung zur Leistung einer Ueberstunde nach Maßgabe des Tarifabkommens vom 29. November 1923. Bei der Schwie rigkeit der rechtlichen Beurteilung ist nicht anzunehmsn, daß die Weigerung der Arbeitnehmer zur Leistung der Ueberstunde auf ein schuldhaftes, vertragswidriges Verhalten Mvüiitzuifüh- ren ist. * Essen, 21. Mai. Die Arbeiterschaft des Jndustriebezirkes hat Lohnforderungen von generell 25 Prozent ausge stellt. In 13 Versammlungen des gestrigen Tages wurden Be schlüsse zugunsten eines allgemeinen Jnduftriearbviterstwiks ' gefaßt. E Berlin, 21. Mai. Wie dem „Berl. Lokalanz." aus Essen berichtet wird, werden die Folgen des Ruhrstreiks immer kata strophaler. Wenn bis Donnerstag mittag der Kohlenmangel nicht behoben worden ist, was nach Lage der Dinge aussichtslos erscheint, werden die gesamten Kruppschen Werke stillgelvgt. Die 30 000 Mann zählende Belegschaft ist auf die Erwerbs losenunterstützung angewiesen. Die Phönix-A.-G. für Berg werks- und Hüttenbetrieb Düsseldorf sieht sich bereits gezwun gen, von heute an wogen Kohlenmangels den gesamten Betrieb tillzulegen. Auch die Verwaltung der Dortmunder Union zibt bekannt, daß sie sehr bald den Betrieb einstellen müsse. Königshütte, 21. Mai. Die großen Industrisunterneh- inungen der Gesellschaft Giesches Erben in Schopptnitz werden nach und nach stillgelegt. Auf der Reckelhütte wurden in der Salzsäurofabrik zwei Kammern kalt gestellt. Durch Plakat anschlag wird jetzt bekannigvgeben, daß 10 Schmelzöfen kalt gestellt werden sollen, wodurch 200 Arbeiter brotlos werden. Aus Sosnowice wird berichtet, daß auf der Grube Haltng die Arbeit eingestellt wurde. Auch hier werden 200 AÄoitve brotlos. Aus der Grub« Paris wird in der Woche nur »och zwei Tage gearbeitet. * Königsberg, 21. Mai. Der Lan dar beiterstr e i k ist von der Streikleitung abgebrochen worden. Düsseldorf, 21. Mai. Die Besatzung fordert «m der SAM einen weiteren Neubau, mw zwar eine Vtoümrg pdi 60—70 Pferde. Für den Fall der Ablehnung wird damit ge droht, daß Beschlagnahmungen von anderen Gebäuden sofqrf