Volltext Seite (XML)
Memum Ameiger Jh" und er er, über, Dienstag, den L4. August 1897. 10. Jahrgang Nummer 97. -esve^ UUN M isler, bliche: und lause» ach. eff uer. Ircn butz- deu aind sein MN KN frei. gelegen sein lasten, die durch die letzte Hochflnth zerstörten Verkehrswege wieder in Stand zu setzen, beweist unter Anderem die demnächst zu erwartende Vollendung der im — Auch Gitter see tritt der Frage einer Wasser leitung näher. Wasser, vorzüglich und in genügender Menge, hat Gittsee in seinen Quellen i» Niedergittersee. Die Treibkraft zum Heben des Masters soll dem elektrischen Werke in Deuben entnommen werden, wodurch sich die etwaige Anlage einer Wasserleitung bedeutend niedriger stellen wird, als ein früher aufgestelltes Projekt angiebt. Ebenso beabsichtigen Gutsbesitzer und Gewerbetreibende in Gittersee Licht- und Kraftabnahme vom elektrischen Werke und es ist nicht ausgeschlossen, daß dort auch gar bald Privatwohnuugen mit elektrischem Lichte erleuchtet werden. — In der durch die Wasserhochfluth sehr schwer be troffenen Gemeinde Coßmannsdorf beläuft sich der Schade» auf ungefähr 176 000 Mark, wobei noch nicht einmal die Weißeritzregulirung und die dazugehörenden Uferbauten inbegriffen sind. — Wieder ei »gefangen. Zwei berüchtigte Wild diebe haben, wie aus Gleiwitz gemeldet wird, den Behörden viel zu schaffe» gemacht. Die Gebrüder Bucbalik aus Za wada, welche Wege» Wilddieberei und Körperverletzung des Gendarmen aus Orzesche, dem sie mit seinem eigenen Säbel die Nase abgeschlagen hatten, mit je fünf Jahren Zucht haus bestraft waren, entsprangen auf dem Rücktransport von einem Termin zwischen Egerfeld und Paruschowitz ihren beide» Transporteuren. Obwohl aneinandergeschlossen, gewannen sie aus dem in voller Fahrt begriffenen Zuge das Freie, und es gelang in der Zwischenzeit von sechs Wochen nicht, ihrer wieder habhaft zu werden. Am 14. wurden sie endlich in Sgon bei Orzesche von Gendarmen, in einer Scheune schlafend, gefunden, verhaftet und vor läufig geschlossen per Wagen in das Amtsgefängniß von Nikolai eingeliefert. Die Gebrüder Buchalik rühmen sich, Helfershelfer des bereits gerichteten Sobtzyk zu sein. iir Neifett weiten Theil des Programms waren nur Compositionen von ersten Meister» vorgesehen. Zunächst wurde die melo dienreiche Fantasie a. „Juanita" von v. Suppö meisterhaft Gehör gebracht. Die sodann gebotenen beiden Vorträge stir Streichinstrumente „Gebel" von Mozart und „Märchen" von Comzük wurden mit großer Feinheit und Accurateffe vorgetragen; dieselben gereichen Herrn Eckenbrecht um so mehr wr Ehre, da seine Kapelle größtentheils aus jugendlichen Musikern zusammengesetzt ist. Ju ebenfalls tadelloser Aus führung schloffen sich der Polka „Wiener Schwalben" von Ziehrer und die Ouvertüre z. d. Op. „Nebucadiiezar" von Perdi den vorhergegangenen Darbietungen würdig an. Das Potpourri von Latann bildete den Schluß des vielseitigen Eoncerts,dem ei» zahlreicherer Besuch zu gönueu gewesen wäre. — Mit welchem Nachdruck es die Behörden sich an Wiederaufbau begriffenen Weißeritzbrücke in Hainsberg. Ebenso ist die Straße durch Groß- und Kleinölsa wieder gang- und fahrbar und die beschädigte erste Brücke von dort her wieder fertig gestellt; an der zweiten wird eifrig gearbeitet und ist solche der Vollendung nahe. Es erübrigt nur noch die Wiedererrichtung der gänzlich weg gerissenen dritten und Ausbesserung des Pfeilers an der vierte» Brücke, um die Straße dem Verkehr wieder zu eröffne». — A» de» Abenden tritt jetzt die Dunkelheit früher ein und an die Hausbesitzer und Hauswirthe tritt damit die Verpflichtung heran, für Beleuchtung der Flure und Treppen Sorge zu trage». In der Regel wird diese gesetzliche Pflicht erst dann ganz erfüllt, wenn einige polizeiliche Bestrafungen erfolgt sind. Die Strafen fallen, namentlich wenn es sich um Wiederholungsfälle handelt, recht hoch aus und durch Unfälle, die bei Unterlassung der Flurbeleuchtmig etwa eintreten, könne» de» Verpflichtete» durch Hastbarmachimg derselbe» erhebliche Koste» oder sonstige Unbequemlichkeiten entstehen. Wird demgegenüber- gestellt, daß die Flurbeleuchtnng während des ganzen Winters sich oft für 50 Pfg. bis 1 Mk. beschaffen läßt, so sollte jeder Hanswirth um so mehr sich veranlaßt sehen, der erwähnten Verflichtnng voll nachznkommen. — Daß eine kinderreiche Familie durchaus nur Knaben oder Mädchen zählt, kommt nicht allznhäusig vor- In Specht ritz ereignete sich vor einigen Tagen der Aufsehen erregende Fall, daß einem dortigen Einwohner zu seiner ans 6 Knaben bestehenden Familie der Storch eine» 7. K»abe» brachte. Bei eurem solchen Kindersegen braucht sich das deutsche Reich keine Sorgen um künftige Soldaten zu macheu, eine Thatsache, zu der unser westlicher Nachbar, das kinderarme Frankreich, mit scheelem An^e auf uns herüber blickt. lasser/ >etrM> Ebenau. Uhr H-4 19, 41-^1 JüngliW ustav Jofs ugust. Df zwei KiuH fer unvettl fr ei» arl Hern^ ugust. , Ober"^ Walter E'l 89 I. UI r, Sohn i ter in . alt. )rillmg'W Geißler Anglist, j 1 dein Hn>n iir die l aufmer^ Siidwe^ Ima, M>>" der deiE geg. No" s franco m Stiin^ bürg a.dn Labst^ strd^ Nabels Zeitrmg für Srifersdorf, Groß- imd Kleinölsa, Obernaundorf, Hainsberg, Eckersdorf, Coßmannsdorf, Lübau, Borlas, Spechtritz etc Ans unserer Gegend. — Zum Besten der Ueberschwemmten hatte das vorige Woche gebildete Comitee am Freitag Abend im Saale der „König Alberthöhe" ein Wohlthätigkeits- Concert veranstaltet. Trotz des edlen Zwecks und trotz des herrlichen Sommerabends ließ der Besuch leider sehr iu wünschen. Unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Eckenbrecht, spielte die Radeberger Stadtkapelle mit Bra vour. Das dem genußreichen Concert zu Grunde gelegte Programm bot reichhaltige Abwechslung, so daß die ver schiedene» Richtungen der Tonkunst zur Geltung kamen. Parlow's Concert-Ouvertnre leitete den Abend stimmnngs- r 6 . genehm doll ein. Es folgte sodann Themen a. d. Op. „Tronbadonr" von Verdi, die, ebenso wie „Ich denke Dein", Romanze für CM», hx« vollen Beifall der Besucher fand. In dem