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Mopauer V Tageblatt und Anzeiger Aai»ig»npr«is»: Die 4b mm breite Milsimettrzeil« 7 Ps; die 4) mm breit« Miliimeterreile im Text teil SS Pf.; Nachlabstaffel L; Ziffer- und Nachweirgebühr LS Pf. pyüglich Porto. Das „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" erfcheint werktäglich. Aloaatiich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr LV Pf. Beftestungen werden in unferer Veschäf1slt.,von den Boten, sowie von ollen Poftanftalten angenommen. Da» „Zlchopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Beröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen des Vandrat» zu Zlöha und der Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherseits deßjmmte Blatt und enthält di» amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte, Zschopau — Bankkonten: Trzgebirgisch, Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau. Semeindegirokonto Zschopau Nr. 24>, Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42SL4 — Fernsprecher: Nr. 712 Zeitung für die Orte: Börnichen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Vornan, Hohndorf, Krumhermerrdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf. Waldkirchen, Weißbach, Wilischthal, Witzschdorf n». 101 dm« 8. Mai 1989 197- IaisNAaag Einkreisungskonserenz in Genf Zusammentreffen von Hallsax. vonnel und Litwinow Nach einer Meldung de8 Londoner Blattes „Daily Expreß" aus Genf werden sich am 15. Mai der französische Außenminister Bonnet, der Außenminister Englands, Halifax, und der sowjetrussische Außenkommisfar Lit winow zu wichtigen Besprechungen treffen, die sich hauptsächlich um die Mitarbeit Sowjetrußlands in der neuen „Einkreisungsliga" gegen die totalitären Staaten drehen werden. Eine würdige Gesellschaft, die da in der Maske demokratischer Hüter Krtegspolitik treibt! Nach einer anderen Londoner Meldung prüft die bri tische Negierung augenblicklich die letzten Vorschläge Lit winows. Zwischen London und Paris findet in dieser Frage ein lebhafter Meinungsaustausch statt. Vermutlich wird die englische Antwort an Moskau noch in dieser Woche abgehen. Während verschiedene Londoner Blätter ernstlich vor Moskau warnen, will der diplomatische Korrespondent des Londoner Blattes „Daily Herald" bereits wissen, daß die britische Negierung* beabsichtige, alle bisher verschiedenen englischen, französischen und sowjetrussischen Vorschläge zu einem einzigen Plan zusammenzufassen, der in großen Zügen einen Viermächtepakt zwischen England. Frankrei ch, Sowjetrußland und der Türkei darstellen soll. Alle diese Staaten sollen sich verpflichten, unter festgelegten Bedingungen sich gegenseitig „im Falle eines Angriffs" zu Helsen. Andere Blätter wollen nur von einem Dreibund Großbritannien, Frankreich und Sowjetrußland wissen, wofür Moskau die Forderung gestellt haben soll, daß die l beiden Westmächte die Sowjetgrenzen im Osten garan- tieren und diese.Garantie auch auf di« baltischen Staaten und all« anderen Nachbarstaaten Sowjetrußlands aus- debnen. Britische Lockmittel für Südosteuropa Im Zusammenhang rüit den britischen EinkreisungS- plänen steht zweifellos di« Entsendung einer bri tischen Handelsabordnung nach Bukarest undAthen. Diese Abordnung soll Pläne für eine Wirt- schaftliche Zusammenarbeit zur Unterstützung der politi schen Garantien ausarbeiten. Wie aus einem Artikel der „Times" deutlich zu erkennen ist, will England dem deut schen Handel in Südosteuropa das Wasser abgraben und dafür den britischen Einfluß dort verstärken. Die Handels abordnung bietet den Südoststaaten allerlei Lockmittel an, in der Hoffnung, die deutschen Handelsbeziehungen nach Möglichkeit zu stören. In Parts verfolgt man mit größtem Interesse die englischen Einkreisungsverhandlungen. Die Pariser Blät ter erwarten schon in nächster Zeit eine Regierungserklär- rung über die e ng l isch-t ürkisch-so wj et russ i- schen Verhandlungen, und das Blatt „Jour^ er klärt dazu, daß London sich ständig bemühe, die „Ein- kreisungsfront" zu erweitern. Der „Ercelsior" teilt sei nen Lesern mit, daß Parts und London ihr „Sicherheits- netz" durch eine Re,he von Ergänzungsabkommen mit der Türkei und den Staaten der Balkan-Entente verstärken. Polnische MaslrophenpoM Vorstoß der khamlnlsten In den letzten Tagen haben sich die ganzen Be mühungen insbesondere der französischen und englischen Presse darauf konzentriert, die Polen den Einkreisungs- bestrebungen von Paris und London weiter gefügig zu machen. Die polnischen Zeitungen leisten ihnen dabei in fast sklavischem Eifer Hilfsdienste. Das ganze Land, das sich schon seit Wochen in einem hysterischen Zustand ner vöser Kriegsstimmung befindet, wird damit immer mehr in eine Haltung Hineingetrieben, die geradezu verderblich erscheint. Selbstverständlich nehmen die polnischen chau vinistischen Kreise, die auch zur Zeit des Marschalls Pilsudski ihre maßlosen Forderungen nicht zurückgestellt haben, die Gelegenheit wahr, um jetzt erst recht ihre WahnsinnSpolitik zu propagieren. Man scheut sich dabet nicht, eine offene Kritik an der Politik des verstorbenen Marschalls zu üben, die ihre Krönung in dem deutsch polnischen Abkommen fand. Heute will man behaupten, daß in Polen niemals richtige Stimmung für dieses Ab- kommen vorhanden gewesen sei. Das Wort „Krieg" spielt in Polen beute die wichtigste Rolle, und allein daran ist zu erkennen, wie sehr man sich in das Schlepptau der Londoner und Pariser Kriegshetzer begeben bat. Alan braucht zum Beweis dieser Sätze nur eine klein« Auslese von den Aeußerungen und Artikeln zu geben, die in den letzten Tagen in Polen an die Oeffentlichkeit ge richtet wurden. Der polnische Landwirischaftsminister sprach in einer Nundfunkansprache von der Möglichkeit, daß Polen mit dem Schwerte die Gesamtheit seines Ge bietes und seiner Rechte verteidigen müsse. Polen müsse in ständiger Kriegsbereitschaft leben. — Der Vorsitzende der Nationalpartei, Kowalski, behauptete, das man unaufhaltsam einem Kriege zutreibe. Da Kom promisse zu nichts führten, müsse es „zu einer Ausein andersetzung mit der Masse in der Hand kommen". Welche Ziele man sich für eine solche „AuSciuander- sctzung" gesteckt hat, verrät der Krakauer „Illustrierte Kurier", der die groteske Behauptung aufstellt, Schlesien und Ostpreußen müßten an Polen abgetreten werden, weil diese Gebiete „rein polnisch" seien und in ihnen nur künstlich ein deutsches Element erhalten werde. Schließlich vird von dem Blatt die ungeheuerliche Forderung nach einen, breiteren Zugang zum Meer ausgestellt. Was das bedeute.', erklärt der Nachsatz, daß, wenn überhaupt jemand Anspruch auf Danzig habe, Polen diesen erheben müsse. Kanu man sich angesichts dieser Proben wundem, wenn das polnische Militärblatt „Polska Zbrojna" völlig aus der Nolle fällt und Deutschland verdächtigt, während der ganzen Vcrtragszeit eine Einkrcisnngspolitik gegen Polen betrieben und ihm größtmöglichen Schaden zn- gcsügt zu haben? So sollen beispielsweise in Berlin und Danzig Zentralen des ukrainischen Jrredentismus ein gerichtet worden sein. Weiler behauptet man, daß Deutsch- — Spiel mil dem Keim land versucht habe, in Kowno einen litauisch-weißrussischen Staat mit dem Sitz in Wilna zu schaffen. London und Parks behen Natürlich hat die Bekanntgabe des deutschen Angebots an ! Polen durch den Führer in aller Welt großes Aussehen erregt. Man erörterte allenthaben, warum sich Polen nicht zur An nahme entschlossen habe, und bespricht weiter die Möglichkeit anderer Lösungen. Echt amerikanisch in seiner ganzen Naivität ist d-r Vorschlag der „New York Daily News", die zur Lösung der Korridorfrage eine Autostraßen-Hochbahn vor schlägt, mit der der Korridor überbrückt werden solle. Die englischen und französischen Blätter sehen ihre wichtigste Aufgabe darin, ein offensichtlich von oben her angeordnetes Doppelspiel mit dem Ziel einer Verschär- fuug der deutsch-polnischen Beziehungen zu treiben. Englische Blätter legen bereits dem polnischen Außenminister Beck ge wissermaßen in den Mund, welche Forderungen er in seiner „Antwort", die er auf di» Führerred» geben will, stellen soll. Man spricht beispielsweise davon, daß Polen die Absicht habe, ein „polnisches Protektorat über Danzig" zu cr- cichten („Daily Telegraph"). Im einzelnen will die genannte Leitung folgende Ansprüche Polens kennen: 1. Polen verlangt souveräne Rechte über Danzig, 2. polnisches Einspruchsrecht zegen die Beschlüsse des Danziger Senats, 3. Polen werde die militärische Besetzung Danzigs durch polnische Truppen for- sern, 4. Kontrolle der Danziger Schwerindustrie durch Polen. Zn ähnlichen „Vermutungen" ergeben sich die meisten anderen englischen Zeitungen. „Daily Mail" meint sogar, Beck werde am Freitag mitteilen, daß im Falle einer Einverleibung Danzigs durch Deutschland Polen nicht zögern würde, in den Krieg zu ziehen. Gleichzeitig treibt die französische Presse die Hetze gegen Deutschland Wetter. Vor allen Dinge» werden die deutsch- polnischen Beziehungen, das heißt die Danzig-Frage, nach allen Setten hin ausgemünzt. Die französischen Zeitungsschreiber sind bemüht, die Polen gegen Deutschland scharszumachen. Sie malen den Polen allerlei Schreckgespenst« an die Wand und verbreiten über die Forderungen im „Polnischen Korridor" die wildesten Lügennachrichten. Man sieh« die Absicht: Paris will aus jeden Fall vermeiden, daß Polen sich mit Deutschland in Verhandlungen etnläßt, weil den Polen in der Einkreisungs- Politik der Demokratien gegen Deutschland ein wichtiger Posten zugewiesen ist. Das alles kann nur als Aufforderung an die Warschauer Adresse gewertet werden, sich stark und im Schutz der „Ga- rmticmächte" zu fühlen. Man will Polen zum Prellbock gegen olles machen, was den Interessen der demokratisch-bolschewisti schen Entente znwwerläuft. Polen hat noch immer die Mög- lichkeii, zu wählen. Wir können aber versichern, daß cs selbst durch die „Garantien" der Westmächte niemals gegen Mikans unverhüllte Brandstifteraelüste geschützt werden kann. Keines- falls dars man in Warschau erwarten, das, Deutschland auch nur inn eine» Cchrittbreit vo» seinen berechtigte» Fordccun- gru abgeht. Wir halten durch! Die letzten Tage sind für die deutsche Nation von uw« erhörter Bedeutung gewesen. Mit einer Eindringlichkeit ohnegleichen sind durch die Neben des Führers und seiner Mitarbeiter, sei es im Reichstag oder bei dem deutschen Maifest, die deutsche Macht, die Kraft und die Einigkeit des nationalsozialistischen Reiches nach innen und außen dokumentiert worden. Mit einem Hochgefühl des Stolzes haben wir alle die großen Ereignisse miterlebt, die schon mit dem Geburtstag des Führers begannen und in dem Nationalen Feiertag des deutschen Polkes ausklangen, Noch einmal haben wir mit aller Deutlichkeit den ganzen Weg übersehen können, der von der Ohnmacht zur Welt macht geführt hat, und es ist uns allen wiederum bewußt geworden, daß Deutschland heute eine unangreifbare Stellung im Kreise der Völker einnimmt. Unseren Leistungs- und Lebenswillen setzen wir der wilden Hetz« der Demokratien entgegen, und unsere Gemeinschaft ist uns der stärkste Garant des Friedens, ist das uneinnehm bare Bollwerk, an dem der Hatz und die Hetze der anderen zerbrechen. Unsere Parole heißt: Weiterkämpfen und Weiterarbeiten! Die Zukunft verlangt von starke Nerven und eiserne Energie, aber wir werden den Feinden des nationalsozialistischen Deutsch land beweisen, daß wir den längeren Atem und die stärke ren Nerven haben. Wir fordern den deutschen LebenSraum und werden ihn uns von niemand streitig machen lassen. Wir werden ihn verteidigen, wenn es sein muß mit unserer letzten Kraft. Niemals wollen wir das große Wort ver gessen, das Adolf Hitler unter dem Maibaum sprach, und das uns wie ein Schwur tn den Ohren klingt: „S i e Hetzen — ich rüste mit allen Mitteln!" Die stürmische Zustimmung, die dem Führer bet diesem Worte aus den Massen entgegenschlug, mag den Hetzpolittkern der Demokratien wiederum sagen, daß Deutschland jede Nervenprobe besteht und sich nicht mürbe machen läßt von all der Lügenhetze, den Verleumdungen und den wilden Haßgesängen. Deutschland ist eine gefchlossene Nation, ge sund an Leib und Seele, erfüllt von den gleichen Idealen und den gleichen Zielen, selbstbewußt Md stark. Wenn etwa die Hetzpolitiker tn London, Paris, in Washington, Warschau und Moskau heute in Erinnerung an 1918 meinen, mtt denselben Mittel» Deutschland in die Knie zwingen zu können, dann sollten ihnen die letzten Ereignisse bei uns eigentlich gezeigt haben, daß sie auf Irrwegen sind. Das Großdeutschland von heute kapitu liert nicht! Das „auf Gcoeih und Verderb", von dem Adolf Hitler sprach, ist nicht Ausdruck einer Notgemeiit- schaft, sondern Kennzeichen unserer Schicksalsgemeinschaft, die mit der Forderung aus das deutsche Lebensrccht sich eine neue Zukunft gestaltet, die gesichert ist vor heim tückischen Ueberfällen neiderfüllter Nachbarn. Wenn wir die Auslandspresse dieser Tage durchsehen, so müssen wir bet den großen westlichen Demokratien und ihren Trabanten wieder feststellen, daß man uns dort nicht versteht oder — besser gesagt — nicht verstehen will. Klare und unmißverständliche Wort- des Führers werden verdreht und entstellt, Wahrheiten werden mtt Lügen beantwortet Das deutsche Bekenntnis zum Frieden sieht sich einer wilden Kriegshetze gegenüber gestellt. Sätze der großen Fübrerreden werden aus dem Zusammenhang herausgerisien und zur Lügenpropaganda benutzt. Die erprobten Hetzapostel und Lügenspezialisten tun ihr Bestes, um das Kriegsgeschret zu schüren. Aver, sosehr sie auch Hetzen und verleumden, das eine hat man in Paris und London scheinbar denn doch begriffen, daß nämlich der Führer die Siegfriedstellung, die Deutschland heute bezogen hat, für besser hält als einen Völkerbund oder sonstige Gebilde, hinter denen sich der demokratische Imperialismus zu tarnen versucht. Alle törichten Rand bemerkungen der demokratischen Hetzpresse können die Er kenntnis von der deutschen Kraft und der unbedingten deutschen Abwehrbereitschaft gegen die Einkreisung nicht vertuschen. Mag sich dieses oder jenes Hetzblatt neue Kraft und neuen Austrieb aus ver Moskauer Kriegs hetze am 1. Mai holen, mag der Satz des sowjcrrus« pschcn Kriegsministcrs Woroschilow: „Die Rote Armee Ist die Kriegsmacht des internationalen Proletariats" diesem oder jenem verblendeten Kriegsapostel wohl in den Ohren klingen, wir beneiden England und Frankreich nicht nm die Verbrüderung, die sie mit dem Weltbolschewismus suchen. Mögen sie sich ruhig den ZersetzungSbazillns inS Land hiueinholcn. Vielleicht erkennen sie dann, wohin sie sich verirrt haben. Nus jedenfalls haben die vergangenen Tage, historische Tage im Ablauf des deutschen Schicksals dieser letzten Jahre, linier Sell'^'.'e:'s:!» g?7"-lt »' d uns neue Kratt kür