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Radiotele s: „Karn« rer Stund« Schießt ün Gesicht Sie äus ¬ ser. Dann ie Leucht- ; zu mir." ig gebebt. dankbar, geheimen n Kreuzer . Heftigs- rwundert, hatte das ind dann und Ball r sich ans rn, Ober smerksam urde jetzt Loy ein? hert, daß i." rge wäre Dann Lullaoge ist- 1t Weitzeritz Jeilung Tageszeitung M- Anzeiger für DippoMswal-e, Schmieöeberg U.A. A V«z»g«prell: Für einen Monat r Relchlmm» 8 «it Zutragen, einzeln« Nummern » Relch«- e Pfennig«. L«m«tnd« - Verband« - Girokonto ! Nummer » Fernsprecher: Amt Dippold»- f »aide Nr. I. Postscheckkonto Dresden 12 »4» »»,> , Neueste ZeUung -e» LezirkP -les« Man enthÄl -ie amtlichrn Bekannimachuage« i L AnzeigenPrei«: Di« «I Millimeter »reite z Petitzeil» 2« Melchtpfennige. Eingesandt und Reklame» I« Meichtpsenntge. DeranlwoE« Sl^akleur ««Nr Sehae. - Druck und Verlag: Sari Seb« in Ki»voldl«oalde. Nr. 68 —^"stag, am 20. März 1928 94. Jahrgang Ranzleiangestellter zum 1. April 1928 für das unterzeichnet« Gericht gesucht. Be dingungen: Gute Schulkeimtnisi«, gut leserlich« Handschrift, der Kurzschrift und des Maschineschreibens kundig. Bezahlung nach Gr. Ill des Sächsischen AngcstelltentarifS. Bewerbungsschreiben sofort. V Reg. 81/28. Amtsgericht Dippoldiswalde, am 19. März 1928. OertttcheS unv TSchfischeS Dippoldiswalde. Nach dem soeben erschienenen ersten Entwurf zum Fahrplan 1927/28 wir- auf -er Linie HainSberg—Kipsdorf im Sommer 1928 Keine Veränderung in der Zugzahl gegenüber -er Les Vorjahres eintreten. Auch der Sonntags ab HainSberg 9.16 Uhr bis Malter verkehrende Zug ist beibehalten worden. Bei allen Zügen sind die Ab fahrtszeiten die gleichen geblieben bis auf den nachts nach Sonntagen und Mittwochen verkehrenden Zug ab HainSberg, der in Zukunft 13 Minuten später verkehren wird, ab HainS berg erst 0.23, ab Dippoldiswalde 1.12, an Kipsdorf 1.51 Ilhr. Bedauerlich bleibt eS, daß den Wünschen -er Arbeiterschaft auf einen ihnen günstigen Frühzug abwärts wieder in keiner Weise entsprochen wurde. Dippoldiswalde. Die Hauptversammlung des Heimat- v e r eins, die vor 14 Tagen noch in letzter Stunde abgesagt werden mußte, weil das Versammlungslokal anderweit ge braucht wurde, wird nun nächsten Donnerstag im Fremdenhvf „Goldener Stern" stattfinden. ES wäre erfreulich, wenn die Mitglieder ihrem rührigen Vorsitzenden, Inspektor Braune, den Dank für sein Wirken durch zahlreichen Besuch dieser Versammlung bekunden würden. — Zwei Tage, heute und morgen, läuft in den Ar - Ni - Lichtspielen der großangelegte Film „Glanz und Elen der Kurtisanen". Der Titel drückt allerdings den Inhalt des Stückes kaum aus, denn in Wahrheit handelt es sich nicht um Kurttsanen-Leben, sondern um einen Kampf zwischen Gutem und Bösem, in dem ersteres siegt. Die Hauptrolle verkörpert Paul Wegener. Er ist glänzend im Spiel als Bagnosträfling wie in der Maske eines Marquis. Auch die weibliche Hauptrolle wird durch Andree Lafagette bestens vertreten. Außer diesem Hauptfilm rollt eine ergötzliche Humoreske, -er Kulturfilm führt nach Bayern und die Wochenschau bringt das Neueste vom Tage. — Das vom Neichsarbeitsamt und der Genossenschaft D.B.A. gegründete große WohlfahrtSunternehmen für er werbslose Bühnenkünstler: „Die Gastspiele der Genossenschaft D.B.A., Spielgruppe Dresden", -ie vor einiger Zeit das hier so beifällig aufgenommene Stück „Iohannisnacht" spielten, bringen als neue Vorstellung das Lustspiel „Dyckerpotts Erden" von Robert Grötzsch heraus. Dieses Stück hat überall besonders starke Erfolge gehabt und zwar auch lange am Dresdner StaatStheater ein ausverkauftes Repertoire stück. Mit reizendem Humor und kräftigem Witz baut sich eine sehr lustige Handlung auf: „Ein seltsamer, alter Jung geselle ist gestorben. Die Verwandtschaft eilt herbei zur Beerdigung und vor allen Dingen zur Testamentseröffnung. Größt« Spannung und — alleiniger Millionenerbe ist Strupp der Pinscher. Ihm ist ein ganzer Stab zur Seite gesetzt, Diener und Tierarzt sind seine steten Begleiter und Be schützer. Wie die Verwandtschaft auf alle Weise versucht, den verhaßten Köter zu beseitigen, zeigen sehr komisch die Szenen des Stückes, bis es plötzlich zu einer überraschenden und völlig unerwarteten Lösung kommt." Das Stück ist mit sehr guten Kräften besetzt. Die Spielleitung liegt wieder in den Händen von Aenne Schönstedt. — Bei der Ziehung am Sonnabend fiel das große Los auf Nr. 143 155 in die Skaatslotterie-Einnahme von Gustav Gerick« in Dresden. Das LoS erscheint in Zehn-Zehntel- Teilung. Die glücklichen Gewinner erhalten auf ein Zehntel los 25200 M. ausgezahlt. — Das Schöffengericht Dresden verurteilte den 1895 zu Geising geborenen, bisher unbestraften Postschaffner Steinbrecher wegen schwerer Unterschlagung im Amte in vier Einzelfällen und wegen zweier Vergehen nach den 88 350 und 351 St.G.B. zu einem Jahr einem Monat Zuchthaus und 600 M. GeGstrafe oder weiteren 40 Tagen Zuchthaus Ersatz- strafe. Der Angeklagte, der dem Postamt Dresden-Weiher Hirsch zugeteilt war, hatte im Sommer und Herbst vorigen Jahres in fünf Fällen Beträge von 187—250 M. veruntreut und verwettet, sowie als Landbesteller die Belege dazu un richtig geführt, geändert oder gar vernichtet. — Dem Telunion-Sachsendienst wird auS Hamburg ge meldet: Am Freitag, den 16. d. M., erschien bei Sarra- sani, -er hier auf dem Heiligengeislfelde gastiert, der Ge richtsvollzieher und pfändete ein« Fowler-Lokomobile und «inen Zimmermann-Traktor. Der Vorfall erregte großes Aufsehen, zumal es sich um Maschinen handelt, -ie im Be triebe sehr wichtige Arbeiten zu leisten haben. Die Pfändung erfolgte im Auftrage des Stadtsteueramtes zu Dresden, und zwar für Konto „Vergnügungssteuer". In der Oeffentlichkeit versteht man die Maßnahmen -es Dresdner StadtsteueramteS nicht, das, anstatt in Sarrasanis festem ZirkusgebäuLe zu Dresden zu pfänden, wichtige Bestandteile aus dem reisenden Betriebe nimmt, der in Wirklichkeit Sarrasanis Dresdner Bau erhält. Geising. Bei den Springen an -er Geisingbergschanze am Sonntag errang den Pokal Walter Böttrich, Altenberg- Hirschsprung, mit der Note 18,389 (Weiten 26V-, 26 und 24 Meter). Dresden. Das Finanzministerium erläßt im Ministerial blatt für die Sächsische Innere Verwaltung eine Bekannt machung über die Berücksichtigung -er schwierigen Lage der Landwirtschaft bei der Grundsteuer, in der es u. a. heißt: Dem auf Reichssteuer bezüglichen Runderlah des Reichsfinanzministeriums entsprechend, nimmt auch das säch sische Finanzministerium Anlaß, die für die Behandlung der Landwirtschaft auf grundsteuerlichem Gebiete in der nächsten Zeit maßgebenden Gesichtspunkte kurz zufammenzufassen. Ein allgemeiner Erlaß oder eine allgemeine Stundung -er rückständigen oder in -er nächsten Zeit fällig wer-en-en Grundsteuerraten ist nicht angängig. Nur auf -ie allgemeine schlechte Lage -er Landwirtschaft bezugnehmende Gesuche können nicht berücksichtigt werden,- eS mutz vielmehr dargetan sein, inwiefern sich diese allgemeine Lage nachteilig besonders auf den» betreffenden einzelnen Betrieb auswirkt. Die Er laß- und Stundungsanträge der Landwirtschaft sind wohl wollend zu prüfen. Werden Landwirten wegen nachweislich ungünstiger Verhältnisse Stundungen bewilligt, so hat -ies im allgemeinen zinslos zu geschehen. Wo den Landwirten die Grundsteuer ermäßigt oder erlassen wird, sind etwaige rück ständige Zinsen ebenfalls regelmäßig mitzuerlassen. Das Finanzministerium setzt als selbstverständlich voraus, -atz auch die Landwirtschaft das richtige Verständnis für die finanzi ellen Belange des StaateS und der Gemeinden hat und -aß nicht Erlaß- und Stundungsanträge auch dort gestellt werden, wo die wirtschaftliche Not es wirklich nicht gebietet. Schon mit Rücksicht auf -ie keinesfalls günstigen Verhältnisse vieler anderer Erwerbsstände bleibt es Pflicht der Grundsteuer- behörden, zu verhüten, daß die Grundsteuererleichterungen steuerpflichtigen Landwirten zugute kommen, -ie zur Zahlung durchaus in der Lage sind. Dresden. Die Sozialdemokratische Fraktion hat im Land tag den Anttag eingebracht, im Kapitel 38 Titel 3 s -es ordentlichen Staatshaushaltplanes die Summe von 750000 Mach, für 1928 auf 2 Millionen zu erhöhen. Der Mchr- ertrag soll zu einer einmaligen Unterstützung an solche Arbeitslose verwendet werden, die aus der Arbeitslosen versicherung auSgeschieden un- länger als 39 Wochen er werbslos sind. Pirna. Der sächsische Feuerwehrtag findet in diesem Jahre, wie die Verhandlungen mit dem Landesverband nun endgültig ergeben haben, vom 3.-6. August hier statt. Die Vorarbeiten zur Ausgestaltung dieses Festes, das mehrere taufend Feuerwehrleute nach Pirna führen wird, wurden von den einzelnen Ausschüssen bereits in Angriff genommen. — Ein schwerer Motorradunfall ereignete sich am Sonn abend mittag gegen 1 Uhr auf der Alten Dresdener Straße am Stahlwerk. Ein Heidenauer Motorradfahrer überfuhr dort die Frau des Werkmeisters Reiche aus dem Stahlwerk, die anscheinend das Hupen des Motorradfahrers überhört l>atke. Beide Personen wurden schwer verletzt. Frau R. erlitt einen linksseitigen Schenkelbruch und eine Gehirn erschütterung, während der Motorradfahrer einen Schä-el- bruch davontrug. Nachdem beiden Verletzten im Stahlwerk von Samaritern erste Hilfe geleistet worden war, wurden sie mit dem Krankenwagen nach dem Krankenhause gebracht. Radeburg. Zn der Schlohmühle zu Niederrödern geriet der Müllergefelle Walter Fritzsche beim Auslegen eines Treibriemen ins Getriebe. Er vermochte sich daraus nicht zu befreien. Hausbewohner hörten die Hilferufe, stellten das Getriebe ab und entfernten ihn aus seiner üblen Lage. Fritzsche hatte anscheinend schwere innere Verletzungen er litten, er wurde nach dem Krankenhaus in Radeburg übcr- gcsührt. Leipzig. Der Handlungsgehilfe Hermann Mehlig aus Leipzig hatte auf seine frühere Braut Erika Gärtner aus Wut in einem hiesigen Kino, wo sie Platzanweiserin war, einen Revolverschuß abgegeben. Durch diesen Schuh wurde das Mädchen nur leicht verletzt. Der Täter wurde alsbald vom Publikum verprügelt und der Polizei übergeben. Wegen versuchten Totschlags wurde er vom Schwurgericht zu einem Jahr sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Es wurden ihm mildernde Umstände zugebilligt, mit Rücksicht darauf, -atz er aus der typischen Psyche -eS betrogenen Liebhabers heraus gehandelt habe. Deshalb wurden ihm auch die bürgerlichen Ehrenrechte nicht aberkannt. Außerdem erklärte das Gericht in der Urteilsbegründung, -atz der Verurteilte Lie wertvollere der beiden in die Tat verwickelten Persönlichkeiten sei. Leipstg. Am Sonnabend nachmittag ist im Schönefelder Park an einem 6 jährigen Mädchen ein Sittlichkeits verbrechen verübt worden. Der Täter hatte das Kind von einem Karussel weggelockt und hat gedroht, eS ins Wasser zu werfen. Das Kind hat sich gegen ihn gewehrt, ist aber von ihm so furchtbar mißhandelt worden, daß bei -er Untersuchung durch den Arzt sogar der Bruch eines Armes festgefiellt wurde. Der Täter ist unerkannt entkommen. Hainichen. In Bockendorf bei Hainichen half am Donnerstag beim Umlegen der Brandmauern Les am 17. l. 1928 abgebrannten Hauses des Gutsbesitzers Klemm Ler Wirtschaftsbesitzer Otto Richter aus Riechberg. Dabei stürzte ein Teil Ler Mauer ein uiG verletzte Richter so schwer, -atz dieser bald darauf im Krankenhause starb. Burgstädt. In einer aus allen Kreisen Ler Bevölkerung besuchten Versammlung, auf der auch -ie öffentlichen Körper schaften vertreten waren, wur-e beschlossen, hier im nächsten Jahre an einem Sonnabend, Sonntag und Montag zur Zeit des Ferienbeginns ein Heimatfest abzuhalten. Als Garantie- fonds für Lie Vorbereitungen sind städtlftherseits 5000 RM. bcreitgestellt worden. Das letzte Heimatfest fand hier im Jahre 1904 statt. Mühlau. Auf der stark vereisten und ausgefahrenen Oberfrohnaer Straße wollte ein Kraftwagenführer zwei Rad fahrer überholen. Kurz vorher fuhr -er eine Radfahrer den zweiten an, beide stürzten. Nur durch das scharfe Bremsen brachte Ler Führer seinen Wagen haarscharf von den auf der Straße liegenden Radfahrern zum Stehen. Der Kraftwagen wurde an einen Strahenbaum gedrückt und beschädigt. Marienberg. Der Bezirksverband Marienberg hat sich dem Zweckverbänd „Sächsische Landesbühne" angeschlossen. Die Sächsische Landesbühne wird demzufolge jährlich 42 Vor stellungen im Bezirke geben, die sich vorläufig auf die Spiel orte Großolbersdorf, Lengefeld, Olbernhau, Pockau, Drebach und Wolkenstein verteilen. Die Winterspielzeit wird am 14. Mai in Falkenstein i. V. abgeschlossen: die Werkstätten der Sächsischen Lanhesbühne bleiben in Olbernhau. Am 24. Juni beginnt dort Lie Sommerspielzeit des 10. Spieljahres Ler Sächsischen Landesbühnc. Plauen. Auf einem Bauplatz warf am Sonnabend nach mittag ein 15 jähriger Schüler einem 9 jährigen Knaben einen faustgroßen Ziegelbrocken mit solcher Wucht an Len Kopf, daß -er Junge zusammenbrach und in ärztliche Behandlung gegeben wer-en mußte, ..... Johanngeorgenstadt. Auf Anregung des StaLttates in Johanngeorgenstadt, auf Bitte des Landesvereins Sächsischer Heimatschuß hat sowohl die sächsische Regierung, als auch -ie Regierung der Tschechoslowakei das Moor bei Johann georgenstadt, den sogenannten Kleinen Kranichsce zum Natur schutzgebiet erklärt. Die sächsische Fläche umfaßt etwa 15 Hek tar, die Fläche in der Tschechoslowakei etwa 27 Hektar. Das Gebiet wird öom forstlichen Betrieb ausgeschlossen, jeder W- bau des Moores unterbleibt. Außerdem dürfen Besucher weder Pflanzen pflücken, noch sonstwie schädigende Eingriffe in die eigenartige, urwüchsige Natur vornehmen. Besondere Bekannimachungstafeln -cs Heimatschußes machen die Be sucher auf das Moor als Naturschutzgebiet aufmerksam. Bautzen. Als in Belgern Las Inventar eines jüngst ver storbenen Lairdwirts versteigert wurde, sahen die Interessenten zu ihrer Ueberraschung, daß in eine Anzahl Wagen und Pflüge und andere Geräte ihre Namen eingebrannt waren.- Di« Geräte, die Wagen und die Pflüge waren ihnen im Laufe der Jahre gestohlen worden. Es fielen natürlich sehr harte Worte über den unehrlichen Berufsgenossen. Die gestohlenen Samen wurden sofort beschlagnahmt. Bautzen. Der bekannte Nasen- und Ohrcnspczialift l)r. Dürbeck starb am Sonntag im Alter von 58 Jahren an einer Infektion, die er sich vor kurzer Zeit bei einer Operation zu gezogen hatte. Ebersbach. Am Sonnabend fuhr auf der Staatsstraße nach Kottmarsdorf beim „Goldnen Löwen" der Klempner Förster aus Zittau in den Anhängewagen des staatlichen Ver- kehrsomnibusseS der Strecke Zittau—Ncusalza Spremberg. Förster erlitt einen Schädelbruch und war sofort tot. Sein Soziusfahrer, ein Angestellter der Ebcrtwerke, Walter Fey, erlitt ebenfalls schwere Schädelverletzungcn und würde be- wuhtlos in Lie Mankfche Klinik cingetiefert. Sein Zustand ist hoffnungslos.