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25 Psg.; Nachlaßstaffel und Umaeaend ^^sg-bahr 25 Pfg sowievonallenPostanstaltenangenommen Wochenblatt für A s H 0 p S U Anzeigenpreise: Die 4« mm breite Millimeterzeile 7 Pfg,; di« V3 mm breite Millimeterzeile im Ter^M Da» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Monatl,Bezugspreis l.7O RM. Zustellgrb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. Geschästsst., von den Boten, Momer» Tageblatt und Anzeiger . „ , . X «„..ja, r«, js. »ur Beräiientlickuna der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Flöha und de» Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blutt Zeitung für di. Otte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilisch.hal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharsenstein, Schlößchen Por,chendor, n«. iso s. August ISS? ios. Die MssHyW zwWe« EWluild M Men Günstige Ausnahme -er Erklärung Cianas in Lou-an London, 4. August 1937. (Drahtbericht.) Die englische Presse berichtet eingehend über das Interview, das der italienische Außenminister, Graf Ciano, einer amerikanischen Nachrichtenagentur gegeben hat und in dem er erklärte, daß er keine grundsätzlichen Hindernisse oder Meinungsverschiedenheiten sehe, die den Weg zu einer englisch-italienischen Verständigung sperren könnten. Ciano verwies auf die Reden Edens und des Marineministers Duff Cooper im Unterhaus und auf den Briefwechsel Mussolini—Chamberlain und stellte fest, daß noch einige Punkte zu klären blieben, die seinerzeit in dem Mittelmeerabkommen nicht berührt worden seien. Ciano schloß seine Erklärung mit dem Hinweis, daß die neue Freundschaft zwischen Rom und London in keiner Weise die Achse Rom —Berlin beeinträch tigen werde. Im Gegenteil, ein wesentlicher Grundsatz -er deutsch-italienischen Freundschaft sei darauf gerichtet, die Zusammenarbeit mit allen Völkern zu suchen, um «amit zum Wohle des Friedens und der Zivilisation ieizutragen. Die Erklärung Cianos wird in London als ein wei terer Schritt auf dem Wege zur Verständigung bezeich net. Allgemein heißt es, daß die von dem italienischen Außenminister erwähnten noch ausstehenden Fragen vor allem in der Anerkennung der Besetzung Abessiniens zu sehen seien und daß diese Anerken nung demnächst durch Großbritannien erfolgen wird. Der Korrespondent des „Daily Telegraph" weist dann auf die Neußerung Graf Cianos hin, daß die Achse Berlin—Roni durch eine Verständigung zwischen Rom und London nicht berührt würde. Diese Worte seien in London gut ausgenommen worden, und man habe betont, daß Eng land ebensowenig eine Schwächung der Achse Ber lin-Nom wünsche, als es bereit wäre, eine Ver ringerung der Zusammenarbeit zwischen Lon don und Paris in Betracht zu ziehen. Der Korrespondent will weiter erfahren haben, daß die Veröffentlichung des Briefwechsels Chamberlain — Mussolini angeregt worden sei. In diesem Falle würde man feststellen können, daß beide Briefe spontan abgefaßt worden seien. Sie seien ein schließlich der Umschläge von den beiden Staatsmännern eigenhändig geschrieben worden und umfaßten jeder vier Seiten. Tie Besprechungen würden bald auf normalem diplomatischem Wege eröffnet werden, und eine Zu sammenkunft Ciano —Eden würde Wahrschein, lich erst im letzten Abschnitt der Verhandlungen stattfin den. Was die Absicht Chamberlains betreffe, einen neuen Vertrag an Stelle des Locarno-Paktes abzu- schließen, so sei allen Beteiligten klar gemacht worden, daß England ein solches Abkommen als Verstärkung des Völkerbundes als einer Grundlage für die Aufrechterhal- Moskau beharrt auf Sabotage Der sowjetrussische Botschafter Maisky stattete dem Vorsitzenden des Londoner Nichteinmischungsausschusses, Lord Plymouth, einen Besuch ab. Vor diesem Besuch waren in London Gerüchte im Umlauf, die wissen woll ten, daß Moskau seinen ablehnenden Standpunkt in der Frage der Gewährung von Kriegsrechten an General Franco geändert habe. Tatsächlich hat aber der Sowjet- botschafter in der Unterredung mit Lord Plymouth be harrlich an dem Standpunkt festgehalten, den er in der Sitzung des Unterausschusses am 30. Juli vertreten hatte. Die Londoner Sowjetbotschaft hat außerdem die Gerüchte von einer Aenderung des sowjetrussischen Standpunktes ausdrücklich als unbegründet bezeichnet. . * Die nächste Sitzung des Unterausschusses des Vor sitzenden des Nichteinmischungsausschusses ist für Freitag, 15 Uhr, angesetzt. Der WikN erkennt Francs an Ausruf der spanischen Bischöse Salamanca, 4. August 1937. (Drahtbericht.) Von amtlicher Sickle in Salamanca wird mitgctcilt, daß nach dem Besuch eines Vertreters des Heiligen Stuhls bei dem Chef des Diplomatischen Kabinetts in Salamanca die Nationalspanische Negierung nunmehr durch den Vatikan offiziell anerkannt worden ist. Zum »ationalspauischcn Geschäftsträger beim Vatikan wurde der bevollmächtigte Minister Churruca ernannt. Gleichzeitig haben hohe Würdenträger der katholischen Kirche Spaniens ein Schreiben an alle Bischöfe der Welt gerichtet, in dem sie sich für General Franco aussprcchen. Das Schreiben, das in mehrere fremde Spra chen übersetzt worden ist, soll in der ganzen Welt ver breitet werden. Es gibt außerdem eine Uebersicht über die schweren Opfer, die die spanische Kirche im ersten Jahre des Bürgerkriegs gebracht hat. In dem Schreiben wird weiter darauf hiugewicscn, das? durch den Bolschewismus 20 000 Kirchen zerstört und etwa 40 v. H. der Geistlichen der verwüsteten Diözesen er mordet worden seien. Die Zahl der ermordeten Zivilper sonen wird auf 300 000 geschätzt. Viele von ihnen seien vor dem Tode furchtbar gefoltert und mißhandelt worden. Lediglich um ihres Glaubens willen seien sie hingemordct worden. Das Schreiben schließt mit einem Appell an die Welt, sich für General Franco und die natioualspauische Regierung einzusetzen. Mit der Anerkennung Francos durch den Vatikan und dem Schreiben der spanischen Bischöfe ist für Spanien ein bedeutsames Ereignis eingetreten, denn in den beiden Tatsachen kommt die Verurteilung der Valencia-Bolsche wisten zum Ausdruck und eine scharfe Absage an das rote Spanien. Gleichzeitig aber mögen die Kreise des politischen Katholizismus daraus die Lehre ziehen, die es sogar fcrtiggebracht haben, mit dem Bolsche wismus gemeinsame Sache zu macheu und sich Seite an Seite mit den Gottlosen und Kirchcnschändern zu stellen. Es wäre zu wünschen, daß die Anerkennung General Francos durch den Vatikan ein Anzeichen dafür ist, daß sich in der Vatikanstadt ein entschiedenes Abrücken von den Friedensstörern und Kulturvcrnichtcrn andeutet und daß der Vatikan auch seinen Platz in der Abwehrfront gegen den Weltbolschewiömus findet. Keine amtliche Anerkennung Francos Eine Erklärung des Vatikans Entgegen den Nachrichten von der Anerkennung der nationalspanischen Regierung durch den Vatikan wird in vatikanischen Kreisen erklärt, der Vatikan habe vor einiger Zeit den Erzbischof von Toledo beauftragt, mit General Franco Fühlung zu nehmen. Eine ähnliche Fühlung nahme zwischen dem Vertreter der Negierung in Sala manca und der Kurie sei auch in Nom ausgenommen worden. Trotz dieser tatsächlich vorhandenen Beziehun gen könne — so stellt man in vatikanischen Kreisen fest — von einer amtlichen Anerkennung der nationalspani- schcn Regierung durch den Heiligen Stuhl zur Zeit nicht gesprochen werden. MarxiftWer Wahnsinn Streik auf französischen Feldern mitten in der Ernte Zu den zahlreichen mit der Volksfrontpolitik Hand in Hand gehenden Streiks tritt jetzt ein besonders bedroh- kicher. In der Gegend von Armentieres (Nordsrankreich) ist am Mittwoch — in für den Marxismus kennzeich nender Sinnlosigkeit — mitten in den Erntcarbeiten ein Landarbeiterstreik ausgebrochen, der mehrere Ortschaften umfaßt. Die Streikenden fordern sofortige Unterzeichnung eines Einhcitsrahmenvertrages. .. » Amerika baut neue Kriegsschiffe Ausbau der Flotte bis zur Höchstgrenze Der Operationschef der USA-Marine, Admiral Leahy, gab das neue Flottenbauprogramm der Vereinigten Staa ten bekannt. Danach wird der Kongreß im nächsten Sit- zunasabschnitt nm die Bewilligung der Baukosten für zwei neue Schlachtschiffe und zwei leichte Kreuzer von je 7500 Tonnen ersucht werden. Bewilligt wurden bereits zwei Schlachtschiffe von je 35 000 Tonnen, die noch in diesem Jahr auf Kiel gelegt werden. Admiral Leahy erklärte, das Ziel der amerikanischen Marine sei, bis zu der im alten Londoner Flottenvertrag vorgesehenen Höchstgrenze zu bauen und dann das Pro gramm durch Ersatzbauten fortzusetzcn. Die Klassifizier rung von sieben Schlachtschiffen als überaltert sichere der USA-Flotte die Höchstzahl von fünfzehn Schlachtschiffen. Die gleiche Methode gelte für die Kreuzer. Oke Mission der Kunst „Mit der Eröffnung dieser Ausstellung aber hat daS Ende der deutschen Kunstvernarrnng und damit der Kuü larvernichtnng unseres Volkes begonnen. Nun aber wer den — das will ich Ihnen hier versichern — alle, die sich gegenseitig unterstützenden und damit haltenden Cliquen von Schwätzern, Dilettanten und Kunstbetrügern aus- gehoben und beseitigt." (Adolf Hiller bei der Weihe des Hauses der Deut schen Kunst in München.) Das, was der Führer kürzlich in den „Tagen der Deutschen Kunst" in München verkündet hat, wird nun mehr Wirklichkeit werden. Der Erlaß des Ministerpräsi denten Göring an den Erziehungsminister Nnst zur Durch prüfung aller Kunstsammlungen bedeutet die Ausführung des vom Führer gegebenen Befehls. Nunmehr wird die Säuberung der Knnststüttcn beginnen, in unseren Museen wird ein Umbau vorgenommcn werden und alles wird künftig aus den Tempeln deutscher Kunst verschwinden, was undeutsch und entartet ist. Die deutschen Museen wer den wieder das werden, was sie fein' sollten, aber nicht mehr waren: Bildungsstätten des deutschen Volkes, Stät ten der Erbauung, der Freude und der Erhebung über den Alltag. Das Voll wird in den Museen wieder das finden, was es begreift und was ihm nahe ist. Der snobistische Kunststandpunkt mancher Museum- direktoren in Deutschland, die die Bildungsstätten nach ihrer Auffassung und nicht nach den Gesichtspunkten, die für das Volk maßgebend sind, verwalteten, wird nunmehr ebenfalls nicht mehr bestehen. Nicht der Museumsdirektor oder eine Kunstcligue sind Richter über Gut und Schlecht, über Kunst und Unkunst, sondern das Volk ist der höchste Richter. Mit seinem gesunden Instinkt und seinem unverbildeten Herangehen an die Kunst dringt es weit tiefer, als jene, die sich zn Kritikern der Kunst aufwarfen, ohne dazu den Auftrag des Volkes zu haben. Das Volk sucht in der deutschen Kunst seine eigene Seele, und wo cs die nicht findet, da lehnt es mit Recht alles, was sich als Knnst und Kunstwerk gebärdet, aus innerstem Empfinden ab. Wenn auch nicht geleugnet werden soll, daß nach dem Umbruch 1933 auch in unseren Museen und Kunststätten ein Wandel eingetreten ist, so haben manche Museums leiter immer noch nicht den Trennungsstrich gezogen zwi schen artfremder und artreiner Kunst. Sie haben immer noch nicht das Wort Adolf Hitlers begriffen, das er auf dem Rcichsparteitag 1933 sprach: „Die Kunst ist eine erhebende u n d z u m Fanatismus verpflich tende Mission!" Ja die Mission, die haben sie über sehen. Sie haben Kunst gesammelt, die sie dafür aus- gaben, aber sie haben nicht verstanden, daß die Kunst eine Aufgabe im deutschen Kulturleben hat, eine Aufgabe am Volke, an der Allgemeinheit. Kunst ist nicht einer Min derheit Vorbehalten, sondern die Kunst gehört dem ganzenVolke. Und wo sie nicht znm Volke spricht, da ist sie keine Knnst. ' Unendlichen Schutt uud Schmutz fand der National sozialismus auf dem Gebiete der Kultur im Jahre 1933 vor. Davon gibt uns Alfred Ingemar Berndt in seinem Buch „Gebt m i r v i e r I a h r e Z e i 1", das kürzlich im Eher-Verlag, München, erschienen ist, eine Vorstellung. Hier erkennen ivir, wer in der Epoche des Zwischenreichcs den geistigen Besitz des deutschen Volkes verwaltete. DieIuden saßen überall als Richter über die deutsche Kunst. Sie entschieden, wer im deutschen Kulturleben noch eine Nolle spielen durfte. So wie das Preußische Kultusministerium verjudet war, so war alles das verjudet, was in den Zuständigkeitsbereich dieses Ministeriums gehörte. Der Film war zu 80 Prozent verjudet. Alle großen Zeitungen wurden von Juden geleitet. Auf den deutschen Bühnen tobte sich jüdischer Kunstbolschewismus aus. Die Theaterdirektoren waren in der Mehrzahl Juden, Juden stellten den größten Teil der Schauspieler. Was an denlscher Kunst vorhanden war, das wurde von ihnen verzerrt, verhöhnt und heruntcr- gezogen. Gefeiert wurde das Verbrechen, der Verrat, und in den Schmutz gezogen wurde alles, was den deutschen Menschen heilig war, die Familie, die Liebe zum Kinde, die Ehe. Das Theater verfiel, die Malerei, die Musik, der Film, der Fuuk, und alles, woran sich der deutsche Mensch er bauen und erheben sollte, vermorschte und verkam. In die deutschen Museen zogen jene Zerrbilder der Kunst ein, an denen sich die Seele des Volkes vergiftete, und durch die die Achtung vor dem Heiligsten und Schönsten zertre ten wurde. „Jüdische Jrrsinnsprodukte" so nennt Alfred Ingemar Berndt mit dem rechten Wort das, was die Verfallzeit als deutsche Kunst präsentierte, „Studien material für den Irrenarzt". — Erinnern wir uns einmal, was wir damals in Ausstellungen und in deutschen Museen zn sehen bekamen: Kullistische, futuri stische 'Schmiercreicn, Farbengckleckse unter Zuhilfenahme von Brotkrume», Holzstückchcn, Bindfaden, Stacheldraht,