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r» >Pt in Ait L vü. -riebrtch«. ausitz wieder lö veranlaßt, »den die er- nnte Fabrik >e nur unter fortbestehen wir in den pt und billig ng derGaS- ilichercö Fa- nissar Fried- ntFrlMa- -r E. «ax ima Fl«i- istian Gott- wike Rich- >eyden in »SPoppelS- ützcnkirchen effor R. M- na Fuchs- Nroßenhain -aße Nr. I , ist sogleich wegen feiner Wasser zu n GeschäftS- kigenthüMer 'er «um und einem Felix Pyat «»«igin canzöflschen, in Dresden Fürth «in i Mülheim Lässig in c Schlup- n. Schicht- n Freiberg rn EngerS i Christian »eorgFried- rgermeistcr Mittwoch Rr. 279. 6 October 1847. WM Deutsche Allgemein« Zeitung. MM »Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» Deutschland. —München. Die Finanzfrage. München. Landtag. — Der Erbgroßherzog von Süden. — Irr. Wirth. — Hr. Obermüller. Hr-Hoff. — Die Spielbank zu Wilhelmsdad. — Die Landtagswahlen in Giessen und Lutchach. — Nassauischer Bibelverein. ItrsuGsu. (-r-)Lerlin. Die literarische Gefangenschaft. — Der König in Munster. — Die Leffentlichkeit der Stadtverordneten. tVeßkerreich. * Von der Hernad. Die Freistädte in Ungarn. Gr»^vrtta«ni«n. Provogirung des Parlaments. Das Gefängnißwesen. Versammlung der Bctionaire der Bank von England. Getreidescndungen. Die Kartoffelärnte in den schottischen Hochlanden. Viscount Morpeth. Sir Berkeley. Adresse an den Papst. Jenny Lind. A»<uk»eich. Dir Reformbewegung. Die Inkompatibilitäten. Die neue An leihe. Das Großmarschallat. Die Hymne PiuS' IX. Graf Medem. Der persische Gesandte. Das Reformbanket des Departements du Loiret. Re- formbanket in Perigueux. Französische Handelsniederlassung auf Ceylon. SpariS. Die Reformbankete. Meküien. Der Gesandte in Rom. HtaNen. Falsche Gerüchte in Florenz. »Nom. Die Vorgänge in Neapel. Ex- cess« in Forli und Bologna. Ehrendenkmal in Livorno. Geschenke. Gioberti. Nom. Der Papst. Graf Ferretti. Subskription in Mailand. Unruhen in Massa und Salerno. Die Liberalen. Der Prinz von Canino. Nea pel uyv Sardinien- Nom. Der Aufstand in beiden Sicilien. Lü«r«i. ^Konstantinopel. Festlichkeiten. Feuersbrünste. Mlttämepika. Nachrichten vom Kriegsschauplatz. »Loston. Der Krieg. Misfenschaft und Munfk. Lübeck. Die Germanistenversammlung. Gaudel und Hudustirie. Die allgemeine Creditkaffe in Oesterreich ein gestellt. * Leipzig. Börsenbericht.—Zahlungseinstellung in Neuyork.— Lot- «rit.— Berlin. -knkündigungen. »-«tschraird. ' ----München, I. Oct. Es war in den jüngsten Tagen bei uns H Weit gekommen, daß sich selbst die kleinsten Localblätter mit der Lö- süng der Frage beschäftigten, wie denn wol das Vaterland au» sei nen finanziellen Nöthen gerettet werden könne. An Projekten al- l«x Art, auch an solchen, die wie bloße Börsenspekulationen auSsahen, hat es wahrhaftig nicht gefehlt. Am allerwenigsten wird hier und in ganz Baiern noch für eine lange Zeit auf Gnade rechnen kön nen, was an Papiergeld erinnert. Außer dem kaufmännischen Ver kehre sind bis heute noch nicht einmal die Noten unserer Bank beliebt. Bauer und Bürger sträuben sich gegen Papier. Um so mehr mußte die öffentliche Spannung steigen, als sich vorgestern neben andern neuen Ta- geslügen auch daö Gerücht in der Stadt verbreitete, die Regierung habe sich für eins der fraglichen Projekte entschieden, nach welchem so mani- pulirt werden soll, daß der neue Geldbedarf ohne Erhöhung des Zins fußes und doch unter besonder» Vortheilen für die Capitalisten aufgebracht werden könnte. Vielleicht deshalb, vielleicht auch aus andern Gründen scheinen die Räthe der Krone darauf gedrungen zu haben, daß baldthun- lichst eine erste öffentliche Sitzung anberaumt werde, um die Regierungs vorlagen an die Kammern bringen zu können. Dies ist diesen Morgen denn auch geschehen, und unsere Blätter berichten bereits darüber. Nach Erledigung einiger Geschäfte von geringerm Belang wurde der Finanz minister eingeführt und kündigte nach Verlesung eines sehr ausführlichen und klaren Vortrags über die obwaltenden Verhältnisse einen Gesetzentwurf an, nach dessen erstem Artikel fortan für alle noch aufzunehmenden Eisen- bahnbaucapitalien der Zinsfuß von 3'/, auf 4 Prot. erhöht werden soll, wäh rend der zweite Artikel ergänzend festsetzt, daß ganz gleichmäßig auch auf die gesammtr ältere Staatsschuld diese AinSfußerhöhung sich ausdehnen soll. So wären denn endlich die so länge gehegten Zweifel gelöst, und zwar so ganz im Sinne der öffentlichen Meinung, daß an den besten Eindrücken dieser Neuigkeit im ganzen Lande unmöglich gezweifelt wer den darf. In der Kammer selbst, überhaupt auf dem ständischen Bo den ist Hamit der Kampf freilich nicht beendigt, er wird sich vielmehr, ganz abgesehen von allen sonstigen Merkmalen, welche eine lebhafte Op position im Allgemeinen ankündigen, jetzt erst recht lebhaft entspinnen. Gleichwol darf die Hauptfrage als entschieden angesehen werden, d. h. tS wird bei der unvermeidlichen Maßregel einer ZinSfußerhöhung eine Beeinträchtigung der älter» Gläubiger nicht stattfinde», und die neuen Anleihen werden nicht beschränkt, es werden alle im Bau begriffenen Bah nen fortgesetzt. Außerdem legte der Minister die Nachweise über die Ein nahmen und Ausgaben eines Verwaltungsjahreö vor, sowie jene über den ganzen Stand ber StaatSschuldentilgung-kasse. Vom Publicum war bi, Sitzung im Verhältnisse zur vorausgegangenen Spannung nur wenig be sucht, was sich wol daraus erklärt, daß sie «st gestern Abend angesagt worden ist. München, I. Oct. Die Reklamation des Gutsbesitzers Blaß, welche am 2. Oct. auf der Tagesordnung stand, jedoch nicht mehr zur Verhandlung kam, beruht darauf, daß dem Reklamanten bei dem letzten Landtage „als Gemeindevorsteher" und darum „für den öffentlichen Dienst Verpflichteten" die nach tz.44 der zehnten Verfaffungsbeilage Lit. I. nö° thige königl. Bewilligung zum Eintritt in die Kammer versagt und sein Ersatzmann einberufen wurde. Nachdem nun unterdeß bei dem letztjähri gen Landtag im Wege der Gesetzgebung „eine nähere Bestimmung des UmfangS des durch §. 44 rc. dem König vorbehaltenen Rechts" zu Stande kam, nach welchem Gemeindevorsteher Blaß nicht mehr in die Kategorie der an die königl. Eintrittöbewilligung Gebundenen gehört, so will der selbe nunmehr seinen Sitz in der Kammer «innehmen. Der erste Secre- tair Kirchgeßner, dessen Vortrag- uns gedruckt vorliegt, hält die Re klamation für begründet und trägt auf Einberufung des Reklaman ten an. (N. C.) — Aus Karlsruhe vom 29. Sept, berichtet die Kölnische Zeitung: „Man hatte sich allseitig der Hoffnung hingegeben, daß der Gesundheits zustand unseres ErbgroßherzogS durch «inen mehrmonatlichen Auf enthalt auf dem Lande in einer paradiesischen Gegend sich bessern werde; allein es haben sich diese Erwartungen nicht verwirklicht. Diesem Grunde verdankt wol auch ein vielfach verbreitetes Gerücht, das ich aber vorerst dahingestellt sein lassen will, seinen Ursprung, daß nämlich in einer kürz lich stattgehabten Sitzung des Staatsministeriums die Erbfolgefrage zur Verhandlung gekommen fei." — „Mitten in dem Zanke der «Ganzen» und «Halben», heißt es aus Mannheim vom 28. Sept, in der augsburger Allgemeinen Zeitung, ist vr. Wirth's kaum geborenesDeutsches Nationalblatt wieder «in- geschlafrn- wegen Mangels an Absatz. Wirth hatte —das beweist die eben erschienene Fortsetzung seiner in vielen Beziehungen sehr schätzens- werthen deutschen Geschichte — nicht aufgehört, ein ernster, freisinniger Mann, ein warmer Patriot zu sein; aber er hatte Baden Glück gewünscht, ein Ministerium wie das Bekk'sche zu haben, er hatte das von den Ex tremen geübte System der Verdächtigung und Verwerfung nach Katego rien des Tages, freilich etwas zu tragisch, Terrorismus genannt, und Die, welche den wechselnden Launen der Massen den Hof machen, eben so streng getadelt als Die nach der Willkür von oben ihre Ueberzeugung beugen. Dabei beging er den Fehler, ein Blatt allein schreiben zu wollen, was heutzutage selbst viel geistreichern und kenntnißvollern Männern als Wirth schwer genug wird. So sah rr sich von den radikalen Gegnern verleum det und verfolgt, von seinen sonstigen Freunden nicht unterstützt. Der Mann der «Deutschen Tribune» also, der vor kaum 15 Jahren in Ham bach auSrief, Millionen stehen hinter ihm, der Meinung der hier Ver sammelten Gewicht zu verleihen, war genöthigt, mit der zwölften Num mer ein Blatt aufzugeben, in welchem weit besonnenere, beherzigungS- werthere Dinge standen als in jenem frühern Organe seiner Sturm - und Drangperiode. Hoffentlich wendet er nun seine ganze Kraft wieder seinen geschichtlichen Arbeiten zu, auf die gestützt er ruhig zusehen kann, wie ein Brandschriftenfabrikant, der sich beklagt, von dem deutschen Liberalismus nur ein paar Tausend Gulden erhalten zu haben, höhnisch ausruft: Wirth habe einst 10,000 Fl. erhalten und nichts dafür gethan. Immerhin ist Wirth's Geschick allen von der Volksgunst Getragenen ein ölemonlo moii. Wurden doch selbst über Gervinus' und Mathy's Häuptern schon einige Male die Loose des Scherbengerichts drohend geschüttelt." — Aus Mannheim vom 2. Oct. schreibt man dem Frankfurter Jour nal: „Nach einem Berichte der hiesigen Abcndzeilung hat die gestern Abend stattgehabte sehr zahlreiche Turnerversammlung mit allen Stimmen gegen eine die Ausstoßung des Turners Obermüller (Redacteur des hiesigen Journals) beschlossen. Als Ursache dieser Ausschließung werden Obermüller's Journalartikel, die den Turnverein angefochten und ihn bei der Polizei verdächtigt hätten rc., hervorgehoben. — Die zuerst von der hiesigen Abendzeitung gegebene Nachricht, Buchhändler Hoff sei in sei- nem Hochverrathsprocesse freigesprochen worden (Nr. 277), wird nun von derselben als voreilig widerrufen." — Die Behauptung, daß die Spielhölle zu WilhelmSbad den Winter über geöffnet bleibe, hat sich vorerst nicht bestätigt. Auf mini- steriellek Befehl mußte sie am 2S, Sept- schließen. ES begab sich aber