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Nr. SS M»»1l. L«z»,»pr«I» r ff«« -au» durch Trüg« U8V durch dir Poft ».10 Ml tauoschN»ß»ch Suftoll^bfthrX P»ft1ch«M-AoiUo! dir. l»»2ch X«»ld«,d - Fi»»«! Pur t-Sa. Nr. Di mrd Gchwarzenberger Tageblatt V«rl«g r L. M. »iirtuer, A«,«». Geschäft »stellen: Au», Ruf Eammel-Nr. 2541. Schnirderg »0 Echwarzeuberg S1S4 und Lößnitz (Amt Au«) SV4O. Freitag, den 17. MSrz 1V44 Mr N»S,ad« uuoorlaug» ^u» erricht« «chriftftftch, ,f» üdrrnimu» di» echriftlrttuug I^u« »rrvntwortung. «ck ««fU»»»» »»« Hoh« Hand «etn» Saftu», «u» laufend« «er»r«,«i bet Unterdrechu»^» do« ««schMoixtUeb»« kelu» Ms-tzpfft«« Jahrg. 87 Heldenhafter Widerstand unserer Fallschirmjäger in Cafsino. PlanmSßkge Absetzbewegungen westlich Kirowograd. «6 Flugzeuge bei Terrorangriffen abgefchoffe«. O« O/llp. üencftr von DNB. Au» dem Führerhauptquartler, 1S. MSrz. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Beiderseits de» Ingul und westlich Kirowograd «erlaufen unsere Absetzbewegungen in schweren Angriffs- und Abwehrkämpfen gegen de» scharf nachdrängenden Feind plan mäßig. Am mittleren ukrainischen Bug und südlich Staro - Aonstantinosf wurde« angreifende bolschewistische Kampf- gruppen abgewiesen oder aufgefangen. Durch Gegenangriffe unserer Truppen östlich Tarnopol wurden stärkere feind liche Kräfte geworfen und zerschlagen. Nördlich Dubno trat der Feind mit mehreren Schützen- divistonen und Panzerverbänden zum Angriff an. Gr wurde abgewiesen, einige Einbrüche wurden abgerlegelt und 28 feind- liche Panzer vernichtet. An der übrigen Ostfront setzten die Sowjets nur nord westlich Newel und an der Narwa-Front ihre von Panzern und Schlachtfliegern unterstützten, aber vergeblichen Angriffe fort. Südwestlich Narwa gewannen mehrere eigene Gegen- angriffe Boden. In den Kämpfen nordwestlich Newel hat sich die rheinisch westfälische 329. Infanteriedivision unter Führung de» Gene- ral.entnants Mayer besonders ausgezeichnet. Im Landekopf von Nettuno führte der Feind mehrere örtliche Angriffe, die zum Teil im Gegenstoß abze- wiesen wurden. Fcrnkamvfartilierie bekämpfte feindliche Schiffsansammlungen im Hafengeblet von Anzio—Nettuno mit beobachteter guter Wirkung. A» der Südsront griff der Feind «ach ««gewöhnlich schweren Bombenangriffen, von starker Artillerie und Pan zer« anterstützt, den Ort Eassino an. Die Angriff« schei terte« am heldenhaften Widerstand des hier eingesetzten Fall schirmjägerregiment» 3 unter Führung de» Oberst Heil mann und unter wirksamer Unterstützung durch da» Werfer regiment 7l unter Führung des Oberstleutnants Andres«. Ueber dem Raum von Cassino wurde« durch Jäger ««d Flak artillerie sechs feindliche Flugzeuge vernichtet. In den Mittagsstunden de« 15. MSrz drang ei« nord- , amerikanischer Bomberverband unter starkem Jagdschutz in den ! Raum von Braunschweig vor und warf bei meist ge schlossener Wolkendecke Bomben auf mehrere Orte. Die ent standenen Schöben und Verluste sind gering. Britische Terror- . bomber flogen in der vergangenen Nacht nach Südwestdeutsch- § land ein und griffen das Stadtgebiet und mehrer« Vororte , von Stuttgart an. Bei diesen Angriffe« verlor der Feind 66 Flugzeuge, darunter 57 viermotorige Bomber. Einige britische Störslugzeuge warfen Bomben im Rhein- Ruhr-Gebiet. Deutsche Kampfflugzeuge griffen in den spSten Abend stunden des 15. Mörz Ziele im Raum von London an. SicherungsstreitkrSfte der Kriegsmarine stieße« i« den gestrigen Abendstunden im Kanal erneut mit einem starken britischen Schnellbootverband zusammen, versenkten vier bri tische Boote und kehrten selbst vollzählig in ihre Stützpunkte zurück. -Wiederholt, da In einem Teil der gestrigen Auflage nicht enthalten.) Neue Durchbruchsversuche der Sowjets. Abwehr und Angriff. Im ganzen Süden der Ostfront hielten die Bolschewisten — wie ergänzend zum OKW-Bericht gemeldet wird — am Mittwoch ihren Druck aufrecht. Zwischen Ingul und dem unteren ukrainischen Bug versuchten sie wiederholt in die deutschen Bewegungen hineinzustoßen, einzelne Kräftegruppen von ihren Verbindungen abzuschneiden und den Aufbau von Sicherungsstellungen zu verhindern. Auch im Raum von Kirowograd verfolgten die Sowjets durch Vorstöße im Bereich der nach Südwesten führenden Bahnen die gleichen Absichten. Unser« Truppen hielten den feindlichen Ansturm auf, gingen zu Gegenangriffen über und warfen vorgedrun gene Sowjets zurück. Sie vereitelten dadurch die Stör- und Durchbruchsversuche des Feindes, dem es trotz aller Anstren gungen an keiner Stelle gelang, unser« Sicherungen zu über rennen und den geordneten Ablauf der eigenen Maßnahmen zu unterbinden. Am Mittellauf des ukrainischen Bug griffen die Sowjets südwestlich Uman ebenfalls wieder auf breiter Front an. Wohl konnten sie anfänglich noch Geländegewinn« erzielen, von Stunde, zu Stunde ersteifte sich aber der auf Brücken- köpfe am Bug gestützte deutsche Widerstand. In harten, durch das zerrissene Gelände erschwerten Kämpfen gewannen unsere Truppen neue Linien, an denen sie die vor- stoßenden feindlichen Kräfte abwiesen oder auffingen. Aehnlich war das Bild der Operationen an den Stützpunkten des Ab schnittes südlich von Staro-Konstantinoff, wo unsere Truppen den Feind an entscheidenden Punkten wiederum abfingen oder in Gegenstößen zurückwarfen. Die im Raum östlich Tarnopol angreifenden Verbände des deutschen Heeres und der Waffen-ff konnten sich trotz zähen feindlichen Widerstandes weiter durchsetzen. Sie warfen vorgeprellte bolschewistische Kräfte, nahmen nach Ab ¬ wehr feindlicher Gegenangriffe mehrere Ortschaften und schlossen unter Abschuß zahlreicher Sowjetpanzer eine Front lücke, so daß auch an dieser Stelle dem Feind der Weg ver- sperrt wurde. Trotz seiner fortgesetzten, starke Kräfte bindenden Angriffe an allen Abschnitten zwischen dem unteren Dnjepr und dem Quellgebiet des Bug leitete der Feind nördlich der Kre- menez-Berge neue Durchbruchsversuche ei n. Er griff südlich und nordwestlich Dubno mit mehreren Divi- sionen und zwei Panzerbrigaden an. Die Sowjets wurden, von zwei örtlichen sofort wbgeriegelten Einbrüchen abgesehen, unter schweren Verlusten an Menschen und Material abge wiesen. Von den 50 angroifenden Panzern blieben 28 zer- schossen liegen, 10 vernichteten unsere Schlachtflieger durch genau gezielte Bomben und mindestens 7 weitere erlitten so schwere Beschädigungen, daß sie den Kampf nicht fortsetzen konnten. Nur einige wenige Sowjetpanzer erreichten unver sehrt ihre Ausgangsstellungen. Im Gegensatz zu den unvermindert heftigen Kämpfer im Süden der Ostfront blieb es im mittleren Frontab schnitt bis auf Artilleriestörungsfeuer ruhig. Im Norden war die feindliche Angriffstätigkeit ebenfalls verhältnismäßg gering. Nordwestlich Newel führten die Sowjets einige schwä- chere, wenn auch von Panzern und Schlachtfliegern unterstützte Vorstöße, die aber wiederum ergebnislos zusammenbrachen. Das vorübergehende Abflauen der Kämpfe erklärt sich aus der Erschöpfung des seit einer Woche immer wieder vergeblich angreifenden Feindes. So hat die im Wehr- machtbericht vom 16. März erwähnte rheinisch.westfälisch« 329. Infanteriedivision bei der Abwehr feindlicher Durchbruchsver suche in Richtung auf die Straße Pustoschka—Opotschka vom 9. bis 13. März 74 Angriffe, davon sieben in Divisions- und 23 in Regimentsstärke, blutig abgewiesen. Di« Verluste des Feindes betrugen dabei 44 Panzer, einig« 100 Gefangene, fast Wehrfreudige Jugend. Di« männlich« deutsch« Jugend, die nun wehrpflichtig ge- worden ist, bekundet auch im 5. Kriegsjahr eine hohe Wehr freudigkeit und Kampfbegeisterung. Das zeigt sich nicht nur an dem ständigen Strom der Freiwilligenmeldungen und in den Wehrertüchtigungslagern der HI., sondern es wird auch vor den kritischen Augen des Arztes offenbar. Bei der Muste. rung des Iahraangs 1926 hat sich erwiesen, daß der junge Er- satz dem auf allen Schlachtfeldern des gegenwärtigen Krieges bewiesenen überlegenen deutschen Soldatentum körperlich und geistig ebenbürtig ist und werden wird. Das sind die Wir kungen der nat.-soz. Jugenderziehung und Jugendpflege durch Hitlerjugend, NSV. und Reichsarbeitsdienst. Die Rücksicht nahme auf di« Bedürfnisse der Jugend, etwa bei den Lebens- Mittelzuteilungen, sichert uns immer wieder einen gesunden und einsatzfähigen Nachwuchs. Auf das Ergebnis der Musterung dieses Jahrganges gestützt, stellt das OKW. fest: Der Wehr wille und die Einsatzfreudigkeit des Jahrgangs 1926 sind her vorragend. Das geht soweit, daß von den Wehrpflichtigen falsche Angaben über ihnen bekannt« Körpeffehler gemacht werden, um doch k. v. werden zu können. Die Musterungs kommissionen mußten mit Strenge fordern, daß diese „Tar nungen" unterblieben. Allerdings brauchte sich diese Mah- nun nur an einen sehr kleinen Kreis zu wenden, denn der Hundertsatz der Jugendlichen, die uneingeschränkt k. v. sind, ist außerordentlich hoch. Noch nicht 1,5 v. H. sind wehrdienst untauglich. Besonder« hervorzuheben ist, daß sich bei ihnen keine kriegsbedingten Schäden finden. Auch beim Anlegen eines scharfen Maßstabes haben die untersuchenden Aerzte keinen Einfluß der Kriegsernährung auf die Jugendlichen fest- stellen können. Die Musterungskommissionen betonen in ihren Berichten immer wieder den ausgezeichneten Einfluß des H2- Dienstes auf die körperliche und geistige Erziehung der deut schen Jugend, di« nun auf Befehl des Reichsjugendführers und In Zusammenarbeit mit dem Reichsnährstand auch der dörflichen Jugend verstärkt zugut« kommen wird. Der Zu- stand der Zähn« ist beim Jahrgang 1926 einheitlich besser als bei den früheren Jahrgängen. Mes darf als Erfolg der im vorigen Jahre zum ersten Male von der Hitlerjugend zu sammen mit der Reichsaesundheitsführung durchgeführten Zahnbehandlung des geschlossenen ältesten Iungenjahrgangs gewertet werden. Diese Maßnahme wird für den jeweils zum Wehrdienst heranstehenden Geburtsjahrgang fortgesetzt und durch eine Röntgenuntersuchung ergänzt werden, damit auch etwaig« innere Schäden rechtzeitig erkannt werden können. Einig« Wehrkreise haben zur besseren Beurteilung der gei stigen Fähigkeiten der Wehrpflichtigen bei der Musterung ein« Niederschrift nach Mktat anfertigen lassen. 2000 gezählte Tote und ein vielfaches dieser Zahl an Der- mundeten. Auch an der Narwa ließ der feindliche Druck nach. Die nur noch bataillon»starken bolschewistischen Angriff« sche-i- terten unter Abriegelung oder Bereinigung geringfügiger Ein- bruchsstellen. Die seit einigen Tagen laufenden eigenen Gegen angriffe gewannen dagegen weiter an Boden. Besondere Erfolge errangen unsere Tiefflieger verbände. In kombiniertem Angriff stürzten sich Schlacht- und Sturzkampfflieger im Raum von Ostrow auf Bereit stellungen, brachten der Infanterie hohe Verluste bei und setzten durch Bomben und Bordwaffen 29 Panzer außer Gefecht. Weitere Staffeln faßten bei Nomo-Sokolniki feindliche Batte- rien und Salvengeschütze im Tiefangriff und zwangen sie zum Einstellen des Feuers. Auch in der Nacht zum Donnerstag setzten unsere Kampfflugzeuge die Bombardierung feindlicher Truppenansammlungen fort. Sie vernichteten mehrere Trans- portkolonnen und zerstörten durch Reihenwürfe die Betriebs- anlagen einiger Ausladebahnhöfe. Jäger sicherten di« Angriffe der Schlacht, und Kampffliegerverbänd« und schossen allein im Raum von Nowo-Sokolniki 10 Flugzeuge ab. Insgesamt ver- lor der Feind an der Ostfront 15 Flugzeuge, während nur zwei eigen« nicht zurückkehrten. Der «««« OKW-Bericht liegt bei Drucklegung «och «richt vor. Im Westen sind neue Pulvevkanister ringe- trofft«. PK-Krivgsber. Dietrich (Atl-Sch) Schwere Brocken für Nettuno werden zum Flugplatz geschafft. PK-Krteysber. Brüning (Sch) Nebelwerfer an der Ostfront. PK-Krieg-Ger. Iacob (Sch)