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Amtsblatt Donnerstag, den 23. Februar 18W 57. Jahrg nach Wilhelmshaven begeben, um die Mannschaften zu besichtigen und ihnen Lebewohl zu sagen. Die Abfahrt des Transports erfolgt am 4. März mit dem Dampfer „Darmstadt". Mit dem feierlichen Abschieds-Akte soll nun auch die Vereidigung der Rekruten der 2. Marine-Inspektion durch den Kaiser verbunden werden. Nach der Feier begiebt sich der Kaiser nach Helgoland, um dort die Arbeiten an der Düne zu besichtigen. Köln, 21. Febr. Nach einem Bericht der „Köln. V No. 23 >Iz. — — j-slitische Rundschau. Se. Mas. der Kaiser wird sich vor der Abfahrt des etwa 800Köpfe starken Ablösungs-Transports für Kiautschou Bezugspreis merlestährttch 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf . — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Cörpuszeile. undSz- zu g" sehr ' ende- Ä oder Hi ochzeit iß § > in Portis ler das rd reibe nug ist/' nehmen, - ne Huh"' zehn E Zwiebel^ ügt. N°^ endes A' fachen ' Anmeldung des Fohlens zur Schau hat nur stattzufinden, wenn Prämiir- mes' ungesagt ist und das Fohlen als konkurrenzfähig erachtet wird. In diesem Falle man Anmeldung auf einem bei jeder Beschälstation zu entnehmenden Formulare bis >ß auf« 1' ^vril dieses Jahres an das Königliche Lanostallamt erfolgen. mden 'vi«> ..H'rrnächst werden die Herren Bürgermeister von Wilsdruff und Siebenlehn, so- Herren Gemcindevorstände des hiesigen Bezirkes veranlaßt, die Pfcrdebesitzer ! "Es auf die obengedachte Stutenmustcrung und Fohlenschau in ortsüblicher Weise aufmerksam zu machen. Bekanntmachung. Es ist in letzter Zeit mehrfach vorgekommen, daß die Veranstaltung von Vereins vergnügen worden ist. Znr Vermeidung von Bestrafungen wird hiermit die Lkilixvi» erlassen. Wilsdruff, 18. Februar 1899. Der Bürgermeister. HtiiblkN ßr WilÄrH Tharandt, Massen, Sreömtehn und die Umgegenden. Millionen Tonnen, an Hülsenfrüchten 136500 Tonnen. Die Einfuhr von Getreide betrug demnach 1889 fast 3 Millionen Tonnen oder 60 Millionen Zentner, 1898 da gegen fast 5^ Millionen Tonnen oder 115 Millionen Zentner. Während 1889 nur 59 lc^ Getreide auf den Kopf der deutschen Bevölkerung eingeführt wurden, stieg die Einfuhr 1898 aus 105 k^, also um das Doppelte! Auch die Einfuhr der Hülsenfrüchte hat sich seit 1889 verdoppelt. Diese Zahlen reden eine so deutliche Sprache, daß sie keiner Erklärung bedürfen. Wenn hiernach die Zu kunft der deutschen Landwirthschast auch nicht in rosigstem Lichte erscheint, besonders wenn man neben den schon er wähnten traurigen Arbeiterverhältnissen die Lage der Zuckerindustrie in Betracht zieht, so wird die deutsche Land wirthschast dennoch nicht verzagen. Sie weiß, daß die Regierung redlich bemüht ist, ihr aufzuhelfen; hat doch erst am Montage wieder Staatssekretär Graf vonPosa- dowsky in der ersten Sitzung des deutschen Landwirth- schastsraths den Wunsch ausgesprochen, „die Regierung möchte in der Lage sein, in Zukunft noch manche schwebende Forderung derLandwirthschaftzu erfüllen!" Dieses Streben wird von den Landwirthen gebührend gewürdigt. So heißt es in dem Bericht des Landwirthschaftsraths: „Wir wollen dankend anerkennen, daß auch im Jahre 1898 die Reichsregierung und die Staatsregierungen sich mit regem und thatkrästigem Eifer der Pflege der Landwirthschast gewidmet haben." dmÄ Die diesjährige Smtenmusterung - und Fohlenschau , ' „ oll für das Zuchtgebiet 7 n-bt M Großenhain, am 17. April dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung, E' Lommatzsch in Lommatzsch am 19. April dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr " . ohne Prämiirung, " in Zella am 5. Mai dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr ohne Prämiirung, E Kcsielsdors in Kesselsdorf am 6. Mai dieses Jahres, Vormittags 9 Uhr E mit Prämiirung statlfinden. M dies hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gelangt, wird noch darauf auf- mckeudMiam gemacht, daß auf Anordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom Ä" Mö an für alle nicht im Zuchtregister eingetragenen Stuten ein um 3 Mark M die -yohles ^eckgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragene Zuchtstuten, sobald ihre nach- em Produkte im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vorge- KlapEM werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister ausgenommen ffch rv'.»?.. M Üch^oer fernerweit das bisherige niedrige Deckgeld von 6 Mark sichern wollen, ieses EDMN ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung ins Zuchtregister rt, ist >' ornellen und ihre Produkte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschan uugm. f (Le» ' E*ie Tage der Landwirthschast. 'M Der seit Montag in Berlin tagende deutsche Land- Kanne "mchaftSrath hat seinen Mitgliedern einen Geschästs- M überreicht, der sich in bemerkenswerther Weise über >es E^age unserer Landwirthschast äußert. Der Landwirth- dliche dWMtsrath giebt seiner Freude darüber Ausdruck, daß es drei wirthschast gegenwärtig wieder etwas besser geht, t von °oer gleichzeitig davor, diese Thatsache zu über- r deS da einige bessere Jahre nicht genügten, um die as d früherer Zeit geschlagenen Wunden zu heilen, dew dsch^^ des den Landwirth zur Zeit mit ^oge erfüllenden Arbeiter-Mangels ist das Uü der Landwirthe auf eine Erhöhung derZölle tzcrÄ^E)schaftlicheErzeugnisse bei dennächstenHandcls- T^^'^htet. Dies soll jedoch nicht auf Kosten Der Gouverneur von Kiautschou, Kapitän zur See Jaeschke, ist in Tsintaufort cingetroffen und hat die Ver waltung übernommen. Der Kreuzer „Gefion" ist ebenfalls dort angekommen. Der Sultan hat in diesen Tagen die neuengagirten deutschen Offiziere empfangen, die bestimmt sind, bei den in den Provinzen stehenden türkischen Truppen Reformen einzuführen. Der Sultan sagte, er hoffe, sie würden ihm treue Dienste leisten und zur Verbreitung des Geistes, welcher die deutsche Armee groß und siegreich gemacht habe, beitragen. Die Bande, welche die deutsche und türkische Armee verbinden, möchten zum Heile beider Nationen immer fester geknüpft werden. Paris, 18. Febr. Das Gerücht, Präsident Faure habe sich vergiftet, wird von dem französischen Botschafter als böswillige Erfindung bezeichnet. . Paris, 21. Febr. Nahe der Seme-Insel Samt Louis hierselbst sprang von einem Ommbusschiffe ein gut gekleideter Mann mit dem Rufe: „Hoch die Armee, hoch der Herzog von Orleans!" in den Fluß und verschwand ^Paris, 21. Febr. Die „Franks. Ztg." meldet von hier: Wie zuverlässig verlautet, enthalt die heutige Bot schaft des Präsidenten eine Stelle welche die zuversichtliche Erwartung ausspricht, daß dre Dreyfus-Astaire bald eine befriedigende und beruhigende Losung finden werde. Auch die Bereitwilligkeit der Senatskommission, der Revisions vorlage zuzustimmen, wird daraus zurückgeführt, daß die Regierung erklärte/ es sei ausgeschlossen, daß die vereinigten Kammern des Kassatlynshofes ein anderes Endurtheil fällen würden, als es die Strafkammer allein gethan hat. Unter den Beileids-Telegrammen, die wegen des Todes des Präsidenten Faure eingetroffen sind, befinden sich solche des Kaisers Wilhelm des Kaisers von Rußland, des Kaisers Fra^ des Königs Humbert, der Königin von Hol land, des Königs von Portugal, des Königs der Belgier, England, des Königs von Griechenland, des Königs von Serbien, des Fürsten von Bulgarien, des Präsidenten der Schweiz und des Königs von Siam. Die Lerche Faures wird an diesem Donnerstage auf Staats- c n beerdigt werden. An der Trauerfeier wird auf Befehl Kaiser Wilhelms eine Abordnung deutscher Offiziere theilnehmen. Französische Prätendenten. Die, wie der Pariser „Temps" stolz hervorhebt, glatt und ruhig vollzogene Wahl eines neuen republikanischen Präsidenten tritt erst dann m das rechte Licht, wenn die Haltung der verschiedenen Be werber um einen französischen Thron angesichts der ver- ch, daß die Einfuhr von Waaren gegen- Volksztg." aus Südschantung wird Prinz Heinrich mi Mm m den letzten 10 Jahren enorm zuge-'die dortige Mission besuchen. Der Ingenieur Hildebrandt daß die Mehr-Einsuhr zum großen erhielt telegraphische Nachricht, die erste Bahn zu vermessen " oetrua Ackerbuurs geschehen ist. und schleunigst zu beginnen: die Zweigbahnen werden bald " Hülsenf^A"W an Getreide 1889 2,9 Millionen folgen. Ein Syndikat hat bereits begonnen, Kohlenlager Mn 72000 Tonnen, 1898 an Getreide 5,7 anzukaufen, im Frühjahr soll der Betrieb beginnen. die Rgl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrath zu Wilsdruff. "feines sowie für das Rgl. Forstrentamt zu Tharandt. Eier«, - — int, 50ernt wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis hm zu.L Inserate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. W^Eehen. Mjwirthe Jrb der Vorsitzende des Bundes der Land- —AÄuna des Nn»?' Wangenheim, in der letzten Versamm- Fundes betonte, wollen die Landwirthe keine uvtia» Treffen treiben, sondern vielmehr die Jn- ^2 Hoden 2 ?duktiben Stände fördern. Auf demselben cken d'Mte" 2 prr Landwirthschastsrath. In seinem Be- ltclt k-u » Es darüber: //Die deutsche Landwirthschast ?. Mstrio k eswrgs, wie vielfach angenommen wird, der Jn- "la2 gegenüber. Im Gegentheil, sie weiß sehr ermit blühender Industrie auch ihre Haupt-Ab- alle s^ti^rm die inländische Bevölkerung, in ihrer Konsum- e Die Landwirthschast ist darum auch Hand in Hand mit der Industrie den wj,?Munehmen zum Schutze der nationalen Arbeit; ne st" Verla« En einseitigen Schutz agrarischer Interessen, .L^nteress^ 'E gleiche Berücksichtigung derbeiderseitigen Der Deutsche Landwirthschastsrath ist der daß dieser Grundsatz, gegen den Jahrzehnte >ust Ä^orden m Schaden der deutschen Landwirthschast gefehlt lAMitik 5 den Mark- und Eckstein für die Wirthschasts- - d>e» Ech w 2 , deutschem Reiches bilden muß, wenn es . ZMUede^^' (Mft, allezeit kampfbereit, als Wächter des deuÄ?». allgemeinen Wohlfahrt für das ge- A„ ° ut'che Volk dastehen will. ^^^chafis^/ongen Reihe von Zahlen weist der Land- ber der daß die Einfuhr von Waaren omwen r" 'heil am daß die Mehr-Einfuhr zum c >0 betrug Rutschen Ackerbaues geschehe Die Königliche Amtshauptmannschaft erwartet um so gewisser, daß dieser Weisung gehörig nachgekommen werde, als in den früheren Jahren Klagen darüber laut geworden sind, daß verschiedenen Interessenten der Tag der Schau nicht bekannt gemacht worden sei. Meißen, am 17. Februar 1899. Ronigliche Amtshauptmannschaft. Nr. 763 /^. von Schroeter. K. Zwanasinnung Schmieoehanvwert betr. Die Liste der auf die Bekanntmachung vom 3. Februar ds. Js. bei mir abgege benen Erklärungen für und gegen die Errichtung einer Zwangsinnung für das Schmiede handwerk im Amtsgerichtsbezirke Wilsdruff liegt von heute ab bis zum 7. März in meinem Geschäftszimmer der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen zur Einsicht und Erhebung etwaiger Widersprüche der Beteiligten öffentlich aus. Nach Ablaus dieser Frist angebrachte Einsprüche bleiben unberücksichtigt. Meißen, 20. Februar 1899. Dev R s m m i f f a r. »r. Müller, Bezirks-Assessor.