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Dresdner Nachrichten : 24.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188403249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-03
- Tag 1884-03-24
-
Monat
1884-03
-
Jahr
1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.03.1884
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V»rUn -ln den, Faw'ti»». dtner bei pemKönig vonTachien «adm auch dir Kai'erin tdcil. Nach dem Tiner verobichirdctr der König sich von den Mit gliedern der Königlichen Fa milie. Bei der AbenvS acht Ulir erkolgtenAdtabrt begleitete der Kaiser den König nach dem Balinboi, wo der Kronprinz, Prinz Wilhelm. die jannntiiche Geiandtichast nnd viele säcbs. Olsiriere -ur 4<eral ichiednng anwesend waren. Ter Erb prinz von Hohrnzollern iubr mit dem König nach Dresden. 5 K1ai-,o„8tf. 5 ist N 5 MiMvnsli-. 5 urul poi-tlcus. sti. V. VIttS.st, unci pm-tious. » Ü8oI>«- oiuptieblt. 8viu xmnso8 TaMr von DisWiiM, Piec-Hciitljrell, Kinr-tiillicul etc., Loniv «iiiumtllolio »llimckin-K,,,»., /uv .8,;»»^<u,ilm linuuz,-. Taceötatt für Politik, HcsWlsverlieür. MsellveriHt, FrcmdenliSe. KcWfts-mi- !I Mrl!jsl1jüs1s-M)krl vixvoo- I'iiIinliLt. 8 boxor voll w e« Itdelt»» outri'ii olv> !>i,os'iltIjlUl: < «»pl, KU« >»»-r u. Itiit'lx » litt l-uittlii löx.rulliit.)ilij<utiz.'0i« .judor äN 8^!tN^iI lktui U0'l Vt.'ll!«L8lu.!lli .^lioit. n G.Ä.lirlistiü^ Sülill. ^ D Itrc---clnu-d>'., w Ilaii>»t«l!a88v 21. ai ^ -r--- > c „LsivuSMSiiiIuttllL ^ Dro8tlo„, 8vt"8tlu88t' 20, 1. I. ^nuoneHtt-Ioxzu 6IlIon f,jf «II, /oiuinr.'vrl. II. rUe»lerl»ttlet-V, flevuk ^»o I-io»är»vr 1'tlOitfor l is. ls« 1 li'N-t ».«NOf ^.rr.tisttO IV. Collection üer r.vn'letvlotterle. ^ l^i I»« dSkitv ?Ir»ntsv von 1 U^istriienitt NIN <^vonrxentlrop. !l liljli^iio^illlillristlil' Lwo Partie 8t!vkervien >u s vausvas W kantasivstoKen, lolme NevLen veriilUlse aasserortLeLMerZr LMjß, Är. 84. 29. Zillirgillig. A»sl„gt: -ttt.ooi» türpl. Berlin. Der König von Sachsen wolnilc Sonnlag Bor-! mittag der Messe i» der Hevmigskirche bei und einpiing »ach der Rückkehr die zur Zet hierher, soivie »ach Potsdam >»>d Spandau »vmmandirten sächsischen Ottiziere, crllieilie mclnere "Andienzen and machte dann mebiere Besuche. Um 2 Ubr empsing der König den Besuch des ReichskanzleiS "Fürsten Bismarck. lim 5 Uur iand hc»s> Köirige ein gröberes Famlliendiner statt, rvoran der Kaiser und alle Mitglieder ocs KönigKianicü, sowie alle anwesenden tnrst- j lichen Gä ae tlse>Iiial>nien. — Der „Poti" zntolge äußerte sich der 'Kaiser bei dem gestrige» Empfange der Präsideuteu des Reichstags ^ und Landtags über dag genüge Mab der B tncdigung, ivelcbes ihn, , die Reichsiagsverliauolungen über das Sozialistcngetetz ge>väl.rtei>H Der Kaiser erinnerte selrr nach. rücktich au die Borgänge, welche den d!r!ab deS Gesebes veraulablen und warnte davor, dab die ledige äugerc Rübe a>S vollständige Sicherbeit angesebeu werde. Paris, 22. März. General Beillot meldet unterm licutigen, dah die von dem General Bridrc genommene Zitadelle Tbai- Mgrrnen von l^Inneseu verllieidigt gewesen sei ; man trabe grobe; BtrinitrouSvorrätlse darin vorgcsundcu. General Brinre werde morgen »ach Hanoi ziirücklelsren^ derselbe bringe eine Menge Sali nen und Kt Bronzekanonen als wiegesbente nrit. Die sranzösijchcn Dinvvcn liätten keine Berlusle gebabl; diejenigen der Feinde seien beträchtlich. General Rogner sei am 20 d. M. mit einer Batterie Kuipo'ichcr Kanonen jinückgeketnt. Madrid, 22. März. Der König bat den Kaiser Wilhelm ersucht, dem Prinzen Wilhelm die sznsignie» des Goldenen Birebes zn überreichen. Petersburg, 22. März. Der Kaiser und die Kaiserin, so wie vie Grobsünlen wohnten der heute staltgehabten Beerdigung des Genrra adjutanle». Grasen Adierberg bei. Petersburg, 22. März. Zur rjeier deS GebinlstageS Sr. Biajeuät des Kallers Wilhelm wai heule Mend von Seilen der hier wohnenden Angehörigen des deutsche» Reichs im Hotel de Zranec ei» Icsldiiicr vcranslaltet worden. Dasiclbe ivar sehr zahl reich besucht und »ahm emen überaus würdige» und erhebeuoeu Beriauf. Tex Toast aus das clirivüroige Dberlsnuot deS deutschen Reiches wurde von dem bäuerischen Gesandten v. Gasser ansgebracht. Die Bersammiung antmoitete mit lang andauernden begeisterten Hoch,ulen. Der denltchc Botschafter, Geiieraileulnant von Schwci- »ih, wohnte dem Fcilduier nicht bei, weil er zu derselben Zeit einer Einladung deS Kaisers Alexander ge'olgt war. SlinbirSk, 22 März. Anläblich des Geburtstages Sr. Majestät de« Kaisers Wilhelm, des erlauchte» Ehefs des Kaluga- RegimenIS, luect lchtcreS heute Mittag in ParadcauSrüslung einen nestgoitesdiciisl ab. 'Zlach dem Goftl'sdieiiste wurde ein seitlicher MillagScisch tür die Uiuermilitärö vcü Regiments gedeckt, bei wei chem der Regiiiienlskoiiimandc .r ccm Regiiiieule den gnädigen Grub senies erlauchten Ebeis übermiltelle, m>l ivclcheai er >n Berlin per sönlich beauftragt worden war, und aus das Wohl Sr. Maj. des Kaisers! Wilhelm toaslete. Daü Regiment aulworlctc mit bc- geisteitciu Hur!ah, wahicud die Musiklapclle die p>eub>sche Hymne mtouicle. Sodann wurden unter die UntermililärS aus dem Kapitale, welches der deut che Kaiser dem Negimciitc im scalue 1870 ver,nacht hat. Geldgeschenke verllieilt. Bon Seiten des Reg» mciitS-Kommaildcurs in heute im Namen des Regiments an >2e. Maj. den Ka»cr Wilhelm, dem Begründer des Wassenruhines deü Regimenls, ein Glückwunschtelegramm abgesandt worden. Eliarkoiv, 22. Mürz. Geslcin exvlooirlc ui einer Maschinen- werkslätte eine Bvmhe, welche bereits last ein ^ahr hi!>dulch als A iiboü zum Rccienichmieben gedient hatte. Eni Zuschiägcr wurde gelobtet, zwei andere Arbeiter oerwundct. Li i r u . LI. Mäiz. sLoilullläj-Bccicllr.i 10 Mir 20 Mi». Credll02L.ro, Sioalädllii» l?,'0. vollldäldcn lrc.io. CldeUläl >R,»o. s»llizser 20».-L. geil 2!cw-2I»rr, 22. Märe. Mclil a.Lä. üivilicr LimterwcNe» I,s, p>. März >.?>/,, »r. Äprtl 1.7-,. pr. Mäi l 27». Mäli >2!c,l>l KI. giäckli l-,. Dresden. 2-t. Bkärz. — Im Befinden Sr. K. H. deS Prinzen Georg ist Golt 2ob ein erfreulicher Iorl'cbrilt zur Besseriiiig zu koustntlren, indem Hoch« derselbe sowohl Nachts, als auch bei Tage gesclilaseu uud etwas Nahrung zu sich genoimneu hat. Das betr. legte Bulletin von geuern sriih 7br Ubr lautet: »Se. K. H. Prinz Georg haben am Aussichten für den 24 iicbe Bewölkung, etwas »>««, Marz: Mäsnger Nordwestwind, veränder- iS Glieder cblag, Ten emp. wei' g verändert. einige stunden Die Krankheit Kein szieber. gestrigen Tage und in der vergangenen Nacht ruhig geschlafen. Der Masernausschlag erbleicht, nimmt ihren vollkommen regclmäbigcn Berlcnif. Or. tticdler." — Landgecichls-Direetor Jahn ist vom 1. April d. I. ab zum Geh. Juiticralh bei dem Konigl. Jlisliz>"iiilsleriUl» ernannt worden. — Gestein Abend um ü ilhr sank !> dem Saale der vereinig-! teil Kögen zu den 0 Schwerlerii >uid goldcueiu 2lpfel die alljäbrlicve! B c k l cid ii» g S s c ie r von Og Eoufirmandeii statt. In dem sestlich, deeoriric» und glcciizend erleiilhieieu Saale waren aus drei hingen i weihgedeckle» Taselu die Gcscheule ausgestellt, während die Gelang-! buch»- aus dem am einer Estracc Nebende» Pull des BceiuerS volii Stul'l lagen. Nach Absiugniig des Chorals: „Dn Herr der Herrlich- j teil ,!i,b Siär'c" ergriff der Melüer vom Stuhl, Herr C MM Kinder! das Wer zu einer ergielsenten Ansprache. Zunächst erinnerte er die Colisiriiiauden dalg», dab mm bald die Zcil vcrsiosseii sei. in der s sie als g iicküche Kinder, unbcküiniiierl um des Lebens Mühen, von ^ treuer Elternliebe odec der anderer guter Menschen dabmgcträunil! hätten, bald gebiete ihnen das Leben umi auch ein Erwachen und s sie müfilen sich selbst cmen Beruf schaffen, cme Existenz gründen. Wcc iekeiii Wanderer aut seinem Wege cm „Glück aus" zugeruseu Wird, so gilt dieser Bcrgmaunsspruck auch ihnen als Begleitwert aus der mistigen Balm. Zeder Pügcr bckars e>nes Führers und Leiters, auch sie, die jungen Eosirniaudcii, seien e.ueS wichen driiigcud bc- »ölhigr. da giebi cS a>>cr keinen bessere» als die unendliche, täglich sich erneuernde Gebe (Kaltes. die Liebe. Weiche in allen Lagen des! Lebens Sonnenschein, des Lebens Trost »uv Zuflucht sei. Sie möge in riesen Kinder» io wach,ei! und ziiiiehme», dab dieselben dadurch ^ auch zur Liebe u Gott gejübri werden und durch New zur Gebe zu den Mensche», um so das höchste ideale Z ei. das wir uuS stecke»! können, zu erreichen und nach gewissenhaftester Prüfung immerdar die j Ce bst mrieeeiibett bewahren zn kön.ien: dann werke» sic vor jedem,! auch dem himmlischen Richter beuchen können. Dan ve> helfe Gott.! Amen. An diese Rer e, mit edelstem Feine vorgctrageu, schloß sich eni Siiarietkac ang der Logenbrüder. Rach einem allgemeinen stillen Gebet wurde» an w Haben „»0 18 Mädchen Scan Wucher rcrtheilt, wobei jedes der Kinder eine tchöncii Spruch mit aus dcu Lebcusiveg bekam. Dauleswvrie der Kinder und cin Geiana schlossen die F.ier — Alljährlich zeigt uns einer »»lerer gräflichen Miiarbeüer, Herr Lesser, jepi G as Lcsscr anS Wen schau, sein augrnbiicklicheü Domieil an nnd eriuchl uns in» Bcröffeiillichimg desselben. Dieses Zahr beehrt er uns ans Madrid mit nachstehender Mittheilnng: „Sc. Maj. Könia Don Alft »H XII. bat geruln, dem mit einer gcb. NeichSaräfi» Kraffcka, verw. Gräfin Tmnn Bockc wski, k. k. ötter- reichilche Sicriikreuzdame, auch Ehreudame des k. banr sch. Themien- Ot'dcuS, oermählten. durch läugereu Aufciiihalt in Lpauicu daselbst «aluralisirle», vormals russische» Uitterlhaiicii Gtafcu Lesser, de» ilnu vor Zahrcu durch Seine Heiligkeit den Papst Pius lX. oktroirleu ! G aiemi el zu benäliaeu und ihn zu amorisiren, nach Emrichiuiig ! ter heikömml cheu Taxen, seinen Lkameu i» reu omzictlc'ii Hof-! lalender des fasliliani'chcn H ckatels ein'chreiben ;n lassen mit der! Denomination i Don SegiSmimto Eonte ec Leiser. Te» zivci leiden ! Recepiioneii im Palais bei ZZ. KK. HH. der Ziisant.» D »ia Paz! ee Bourbon nnd de>e» Geinab! den, Prinzen Lukw'ig Ferdinand von Bauers haben Gcas nnd Grän» Lesser bereits gleich den ci» heimliche» Spanier», nämlich ohne Borstelliuig tn.ck' ilncu früheicu! Gesaiiticu, und aus bloße Einlatmig durch das Hriniarschallantt! bcigcwohut." Wir zöaer» n chi, die>e hochwichtige Nemgteit zur! Keiiutn ß des verehrten Publikums zu bringen. Es gewährt wirklich eine» Trost, zu scheu, wie mau im Auslände das wahre Verdienst ehrt uud allerlei»», namentlich wenn es eine» auSgcstopftcii Geld sack ziu» Hintergründe hat. — 8/. Dal! die Liebe und Begeinerung tür unser einiges deutsches Baterland und insbesondere für dessen Oberhaupt, unseren attvcrehrten Kaiser, in den Herzen iinierer stürmenden Jugend nicht zu verdrängen ist, dafür brachten die Studirendcu der hiesigen technischen o ch s chule am 22. Marz wiederum de» kräftigsten Beweis., Nich! allein, dust die allgemeine Slubentenschast ani Abend einen Eounncis veranstaltete, sondern mich unser Polytcchniker- Gesangvercln „Erato" beging den Festtag wiederum in der allber- gehractsten Weite durch eine solenne Frülikiicipe in de» „drei Raben", bei nwlcher dem begeistert ansgenommene» Kaiscr-Satamander mit anschlieswndem Liede „Deutschland, Deutichlond" re. ein nicht min der srcudig ausgcilommener Salamander aus unseren allgclielfteii König Albcit folgte. Außer diesem wurde die Frühkueipe »och durch einige vatriolische Ouartclt- und Sologesänge belebt, von dcue» wir nur nennen „ES klingt ein hoher Klang" und „Es liegt eine Krone im tiesen Rhein". Wi« lange sich die Frühkneipc auchj hingezogen lialwn mag, an, Abend erschienen dennoch die blau- beinübten songcvsiohcn Biuseniölme vollzählig zu», EoinnierS. -- Der jüngst mitgcthciltc Konflikt zwistbe» einem bei Pirna seßhaften Kavalier und einem dortigen RiltergulSbesiher hat nu», wie der „P. A." mitiheilt, doch noch einen anderen Ausgang ge nommen, da die angebahnte Bermittelung auö.zcicblagen winde. Ende voriger Woche fand nämlich in der Dresdner Haide zwischen beiden Kontrahenten ein Duell aus 25 Schritt Distanz statt, wel ches jedoch unblutig verlies, da der die erste Kugel habende Tiwil zweimal sein Pistol in die Lust feuerte uud dadmch dem Gegner Beraulassung gab, ein Gleiches zu thun. Das ist ja eine ganz neue Methode, sich zu diiellire.sj. — Zum Besten des Tur » vcreins für Neu- und Anton sladt findet Mittwoch den 26. d. Bi. im Lincke'jcheii Bade ein von den Sängern dieses Bereins unter Mitwirkung kümtieritcher Kräfte gegebenes Eoncert statt, zu welchem auch Nichtmitglicdcr dcS Vereins Zutritt habe». — Wie bereits friil,cr initgctheilt, werde» mit Beginn des dies jährigen Sommer Fahrplanes e v »i bini r bare R undreiie- biiletS im gesamiiitcii Bereiche deS dclil'cheil EisenbahnverciiiS, also in Deittichlaiid, Oesterrcich-IInaarii, der Schicei; :c.x aiisgegeben werden, ivctche in der bekannten Weise die Zusammenstellung alle, mir denkbaren Rmidlvmen ermöglichen. Das General Berzeickiiiß aller Strecken, für welche Koiippno zn diesem Zwecke aufgelegt werde», ist noch nicht erschienen: aiö diejenige» Strecken jedech, u»! welchen die säckn. Slaatscisenbahnen an ter Eimichlinig sich belbei- jige» werde», sind scstgestelll die Strecken: Dresden Bedenbacb und Tetschen Dresden - Löbau - Görlitz» Löbau Ebersbach WariiSdcach Zittau, Löbau-Herrnhin-Zittan, DreSten-EberSbach via Bischofs wcrda-PntHa», Zittau Rcicheuberg, DrcSdeu-Le pzig via Riesa ober Döbeln, Dncsdeu-Gn'ßeubaiii via Pristewitz, Dresden ücötcrau (Ber lin i. TreSre» Ehemu p Reicheiibacb, Leipzig GößnN' l>ce>cheiibach Hof, Reichenbach Weikchliv'FranrenSbat -Eger, Weischlch - W KfSgesänI', Gera Gößnitz Glauchau, Ehcmmtz-Borna-Leipzig und Großeichain- Pristewitz-Lcipzig. — Zum Beste» der Ferien-Kolonie» veranstallet der Verein „E ly'i u»," am Biittweck AbeutS 8 Ubr in den Säle» von Stadl Wien -Kaiseihos, Nenftabt, einen Theater-Abend. Billeis und i» den Wölfischen EigarremGeschäftcii und im Easo Parsijal in Nciistadl zn erheben. — Es sind nur wenige Jahre, daß die Firma Gebrüder Eber- stciii, Allmarli 12, »eben ihre: HaupbBranche „Kücbc» Elurichlimge»" die Abiheiluiig tür „ P f erd e st a l l - E >» rtcht » n g e n " ausgc nomiuc» und sich auch darin des besten Rates erfreut. Veranlaß! durch die günstige Ausnahme des bisherigen Musters hat die Firma in de» Parlerrclokatitäleu ihres Geschäftshauses eine neue vollkommene Ausstellung ausgeslihrt, und 11110 die jetzige» Musterslallllnacii als muNcigiliig zn bezeichnen, welche nicht allein Geschmack, witt-ern auch fachmännische Keimimß dclümeutirt. Es stnd ausgestellt drei Stände und eine "Bore, "Alles in den verschiedensten Ansftihriliigc» bezüglich Krippen, Rauten. Dreiiugittcr: ferner sind auch Z-ußboden, Waiidbctieidiuigcii'uild Scküciißciiaiilageu in der uiauiiigsachsicn Art angelegt und "Alles cm harmomlches Ganze bildend. — Diesem gegenüber befinden sich alle nur denkbaren "Ar!ikel für Geschirr- und Putzkamnicr, sodaß eine vollkommene Emnchnuig Hergestell! werden kann. Zekci» Sportsmann »ud auch Laien wird das ganze Arrangd ment willioinmeii sein, nnd ist es sehr crfrcnlfth. daß auch», Dresden etwas geboten werden kann, was sonst nur Weltstädte vorausbabeu. Au New Ausstellung reib! sich »och ein Raum, welcher eine überaus reiche "Auswahl von allen nur möglichen SM und Badewannen. Doucheu re. eulhäll, u. 2k. ciucu ganz neuen Douckcarparal nach "Angabe eines hochgeachteten Hydropathen, sowie koinplclc Badcein- richlnngeu, welche den denkbar wenigsten Raum entnehmen. — Zum diecmakigc» Jahrmarkt hat auch die he'aniit, Firma Heinrich Krause. N'isngcrstraße 16 uv und "Böebc-igaste 00, eine lehr große "Auswahl ihrer beliebten imilutcn antiken "Majoliken, Baten, Krüge :c. zum Bcftam gestellt uns sind dieselben hinstcht- lieb tlner dekorativen und soriuenschönen Llusitattung Jedem als billige Ziinmerzierde zu emv'elile». Der Stand ist ivährenb deü Jahrmarkts wie immer Pirnaischer Play, Laiidbausstraßen-Ecke. Lelhslverständ'.ich sohlen auch diesmal die „echten PuISnitzer" uickit. welche der mehrfach piämiiitc Psefferküchl-r M Kollier aus Pulsnitz (Stand in Neustadt, gegenüber der Hanptwache) in vorzüglichster Waare zu Bkarite bringt. — Am 21.dü. gegen Abend ist der 30 Jabre alte ledige -Hand arbeiter Ruder in Polbitz bei Zwickau, welcher sei« einige» Jahren an epileptischen Krümpsen leide!, gerade als derselbe im Jaroh'i'chen Gute daiclbst mit Jauchenichöpic» beschäftigt war. von der genann ten Kranlbcit betasten worden, infolge dessen in die mit Jauche an- getüllte Grube gefallen nnd darin ertrunken. — In Döbel» soll dcm»äct,n ci e Luthcrl'üste von Lronce nach Rietschel's Modell ausgestellt weide». — "In der "Nacht zum 19. d. wurden in D 0 rn r c i «l> e n b a ck »nd in Ktkhrcn sieche Ci»hiucI>S-Diel stäblc veiubt. Einer der Diebe wurde bereits in der Person eines Brennkiicchts ans Wunen ermittelt. Ein anderer Einbruchs - Diebstahl wurde in Ienl w i tz , 24. Marz. fi»- Dresden, »«11 >»' bei Bautzen dnrchgesnhrt, wobei die Strolche -ine Ranchlammor mit sä»i»ill!ct>en Würgen n»d svnstigeni Inhalte misräumlen. --- In Bködlarenth geriest, am 18. ds. der Nüllermelsle Scholler Lon. nnicr sein eigenes Fuhrwerk und wurde von dem selben crknückt. — In 2. oben st e c 11 »inchto der 20^-- ,'zahec alte Schuhmacher Vogel seinem Mbe» dadurch ein Ende, daß er eine Patrone in den Mund nahm und enlcündelo. — Die Bürgerichützengesellichaft zn Wald heim begeht vom 20. Juni bis 0. Juli das -tOttjichrige Jubiläum ihres Bestehens in würdigster Weise. Zu gleicher Zeit wird dort auch der Schützentag des Berhandea pn». ftich». Schützengicden ahgelialton. ^ — Der 7Ijohrige Polizcidftner von Hai eil, ach sollte die'cr Tage eincn dort verhaftete» Strolch Namens Hillebrandt nach xscngcfeld Iransportiren. Trotzdom der letztere fostgoschlossen ivar, vcrmochle er ku-z vor p'engeseld seinem Tran pvrieni zu entweichen, nachdem er den alten Beamten zuvor mit einem kräftigen Swß au) die Landstraße l,'»gestreckt hatte. Weit dürste wohl der gefesselte Urian nickst toinmeii. --- Bei dem Umbau der Hanplkirchc in Löbau wurden wie derum interessante Funde gemacht, u. A. 16 noch gut erhaltene Särge, wovon der letzte 1601 eingebracht worden ist. Die Leiche ii> den« letzteren ivar die eines junge» "Mädchens mit einem Kränz clicn aus dem Kopse und noch wenig in Bcnwesniig übergegangcn. Das Kleid war ebenfalls noch gut erhalten. Bemcncenswerth ist, daß die Särge inwendig entweder bemalt oder mit Leinwand aus- gcschlagen waren. Man brachte die lieber,eite in ein geincimam-.s Grab. — Am vergangenen Montag wurden in Hohenstein die tünf Kinder eines Dislidenlen getauft. Das älteste deist-Iben war ziemlich ll Jabre alt. — "Amtsgericht. Am 0. Januar fand vor dem hiesigen Amlsgericht für Eiviisachen ein Berhandiniigsleriinn, bei weichem cs sich um eine von dcm praktischen Augenarzt I>r. inest. Georg Hänei gegen den Privatns Fiiedrich Geißler oniiängig gemachte Klage ans volle Zahlung deü von.H. geforderten cirzttichen Honorars handelte, statt. Bei dieier Gelegenheit sollte nm-, ivie ans einer von dem damaligen Beklagten cmgereichten Klage,cbrist bervorgelst. I'r. Häncl im erregten Zustande und unter Bezugnahme aut ieu'.cn Gegner die Bemerkung „Der Kerl kann bezahlen" gcthnn haben und cs erschien daher der geachtete "Arzt gestern wegen Beleidigung vor dem Schöffengericht unter Vorsitz des Hrn.Amtsrichters 1>> - Timst. Ter Beitheidiger des bei Beginn der Verhandlung noch nich: erschiene nen Beklagten, Herr Rechtsanwalt Matthäi, bestritt die Klage mit der Behauptung, sein Klient habe ursprünglich nur die Bemerkung „Der kann bezahlen" machen wollen, wäre sich aber, nachdem be reits das Wort „Ter" und der Konsonant „K" des zweiten 2Portes «seinen Lippen entschlüpft gewesen >ci, darüber noch rechtzeitig schlüssig geworden, las Prädikat „Herr" zuzusügen nnd cs sei nun mehr ans dem „Herr" zwar ein „Kerr", aber Iccneswcgs ein „Kerl" geworden. "Roch entlastender nnd im Anschluß an die Angabe deS Pcutheidigcrs svricht sich der inzwischen erschienene Privat- beklagte aus, indem er behauptet, er habe, um sich ja reckst deutlich ouszudiinken, das verdächtige „K" stark aecentuirt und demnach nickst „Kerr", sondern „K—Herr" getagt, übrigens auch nach Vollendung deS Latzes die Bemerkung „Der Herr" zu- geftigt. Herr Rechtsanwalt I'r. Pötzsch, der s. Z. als Verlierer des Klägers I)r. Hänel fungirte, lonslalcrte als Zeuge, daß er allerdings auch nur „Kerr" verstanden, daß es jedoch aus ihn Len Eindruck gemacht bade, als sollte ein „Kerl" d'raus werden uud eine» noch intensiveren Verdacht spftcht ein mit anwesend gewesener Refe rendar auS, indem derselbe von der vollen IIeberzeugu"g davon onsgelit, das „Kerr" sei der Anlauf zu dcm „Kerl" und von dem „K - Herr" gar keine Neve gewesen. Richtig ist cS, daß sich l)>. Häncl s. Z. bei Schluß des Termins bei eit erklärt hatte, seine Forderung zu kürze», wenn eben damit die ganze Angelegenheit für beendigt gelte, damit erklärte sich aber Geißler unter Bezugnahme aus die angebliche Beteidigung nickst einverstanden nnd ebenso wenig ließ sich eine Eimgnng bei dem Friedensrichler erziele». Ter Herr Vorsitzende l almlc schließlich unter der Voraussetzung, daß der Bc- liagte die Erklärung nbgetze. er habe nicht die "Absicht gehabt, seinen Gegner zu beleidigen, auch die auigelausen.-n Kosten trage, einen Vergleich an, den cinzugehcn sich kB. Hänel ansünglich mit der Äollvirnng, cs sei bereits eine derartige Absichtsvoll ibm lnud- gegebcn worden nnd er werde in der erwähnten Forin dock, nicht vollständig gerechtfertigt, ein wenig sträubte, dem Rathc seines Vcrtlieidigers folgend, willigte ec jedoch schließlich ein und so verlies, nachdem Herr Rechtsanwalt kB. Kunalh als "Vertreter des Priual- klägers den Vergleich acccplirt hatte, der heilere Velcidigungsprozeß in, Sande. — Tancoordnunii dkl- I. (linnnikr. Heute 2-orm. II »In. Antrag, dev 2,a>! ctncö lieiik» .»»»ctakademic- mcd .zimikiattvsicllmilicisnbävdcv, Sir »rlikiimtcmr des 2>c>>'tc>>r^ einer sen ütiimielnirii »es» Meuictwj» z» ccl-linciiscii (kiie»»»»,,, »nd eine» („etetzcnlwsrf wegen SlnsschNeßnng tninnigcr '.'IS-pivcnp'iichttzec' vo» iNtcntttchcn 2>eea»ng»ngSorten detr. — TagrSordiiniin der 2. Nnninicr. Heute Miting 12 I!!,r, Schlutzbc- i-nlliung über de» Slnlriig der Heere» Abgg. Litceprandc»« Tr. Psciner uns (iänffer, die Errichinna rincs Nlcinndlieltsmusemns dclr. Sltnndlichrr 2>eria,t üdcr daS Met»,tat des Vcr>i»ii»»igSvrri»l,>c»s bczugtiii, der Einnbulnpeiionrn. 2>!!l»iibcraN,nng über die Pclitiou derNIenicinde cüngeisdori. das dorn e !!:>li,>ec- lclni, die Peliilo» de» Acsilinr.ilcnr Michirr in LSiiinan bei (Nicncui!!, das HaNea von Tancmnsikr», lind die PeNi!»» des »trctstchnlirlircrs L>ollprrlt,t in ülcichcuau vci Zittau, Peniioiiserliüsung detr. x>.> itteerron vom 22. Aiar.z. 2'arometcr nach Sc Nie Lose», Lzall- llratzc >2 l'.VIiilagS 12 litir): 7S1 Mm., t! gcniegr». TliermomeiroaravI, nach '»cannmr: Teinperalur 2" ," Wärme, incdrissir Tcmpcralnr Ire Warme, Iiochi.c !N ." Wärme. Lli Wind. Bedeck!. Glbllölic in Trceden, 20. März. Mittags: 50 Eent. I.nier 0. H Bei der vorgestrige» Vorstellung im "fieustädter .Hos- tbe ater hat uns Fra» ")cieina»»-Rüabc i» de» beiden Stücken „Die Geschwister" bon Goethe »nd „Die Hagestolzen" von Inland wicsteium mit den liebenswürdigsten uno Ic'lnslcn Gaben thicr Daritcllungskvnst crtrcnt. Das zablrriche Publikuin gcncsth sreiticki nicht außer stch mit lärmenden Avplaiissvcwden. aber die Wirkung war gualitaliv bedeutend und vtcl tictgebendcr als bei andercn Gelcg »beiten. Herzliche Rübrung war ans den Genckstern überall anogeprngl. lind e-> war Jedem f.ar, daß Flau Niemnnn-Raabe als "Marianne unter al<>.n Vrrlrcleiimicn diese: köstlichen, in iliwr 2!>t einzigen Rolle die anserlelenile und entzückendste ist. W'vn ein geistvoller Knitter einst von der Tänzen» Fmim, Elßler sagte: „Sic tanzt Goetücl", um den höchste» Rang ihrer Virtuosität zn be zeichnen, so darf inan von Frau Nii-mnn»-Rxabe erst reckst sagen, sic spielt wirklich Goethe. Der "Ratunciz der schönen Dichtung, die seinen Linien der Eharakteriiltt mit alt' den wnnderlleblichcn Verzierungen des seelcnknndigcn Dichters, die rührende mädchen hafte Reiirhert des Wesens g'clst die Künsllcnn m so vollenc-eter Weise, daß nur Bewunderung bleibt und keinerlei Ausstellung möglich ist. .Hier wird die Kunst zur Natur in dcm Sinne, wie cs die Dickster wünschen müstcn. Wie der Goeti,e schen Marianne wurde Frau Nicmann-Raabe dann auch der Jilland'jchcn Margarethe, Nacht-Telegramm am Kopfe
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