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WUMirAlMW » «"dallmd di« ««Mch« B,kamtt»«ch»«s— ^UZLVtUll siaakbehörd«, in Schwarzenberg, der Staals- «- städllschrn Behörd«nin Schneeberg. Löbnitz. N«ultädl«l. vrünhalä, sowie der Finanzämter in An« und Schwarzenberg. As werden auberde« oerSffenlllcht: Dl« Bekanntmachung«« d«r Stadträt« zu Au« und Schwarzmberg und d«r Amtsgericht« zu Au« und Johanngeorgenstadt. Verlag S. W. SSrlner, Aue, Srzgeb. ftr du «» «aS»I»V N««, 1,1, ^rmMa,» 0 Utz' k d« Saupl!i«Ichist<« ^1» «» »««dr ftU »I« ««Kahm» d" UUima I»«,, v«m>Iw»r!img. -Unlndnchonom de, »» Ichdstidedied« desTünd«» de>ne«nIprL»e. Bei g-tzlini,». «» Kut«» gelle» «Halte °t, al«» »«»«t»Ix>ri. -»»»««»schSftS^a«» l», «bee. Wt»». »»» Sch»>r>«U«r,. Nr. 9S. Amtliche Anzeigen. In dem Vergleichsverfahren zur Abwendung des Kon kurses über das Vermögen der Firma Bruno Mocke in Grün hain, Strumpf-, Woll- und Strickwaren, werden gemäß 8 46 D.O. für die Pertrauensperson die Vergütung auf 175 RM und die Auslagen auf 24,16 RM festgesetzt. K 7/30 Schwarzenberg, den 22. April 1930. Das Amtsgericht. Der Gutsbesitzer Herr Paul August Groß in Waschleithe, §r. 11, ist heute zum Friedensrichter für den Bezirk Wasch- ieithe ernannt worden. Schwarzenberg, den 22. Aptil 1930. Da» Amtsgericht. Donnerstag, den 24. April 1930, vorm. 11 Uhr, sollen in lladiumbad Obcrschlema versch. Installationsgegenstände als kckventilhähne, Meffinghähne, Rickelhähne, Klossettabsperr- löhne, Durchlaufhähne, 1 Schwimmergarnitur, 2 Waschtisch, statten, 1 Posten Kupfer- und Bleirohr, 1 Posten Gasrohr u. i. m., ferner eine Wellblech-Autogarage meistbietend gegen so- Lrtige Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Fremdenhof Radiumbad Ober- chlema. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Schneeberg. 83. Jahrg Donnerstag, den 24. April 1930 431 Forstkasfe Schwarzenberg. Forslamt Sosa. rindet — 40 rm n. Brennschelle. 160 rm fi. Drennknüppel, 900 rm si. Neste. . Schlägeln Abt. 1u. 52, Entnahmen i. Abt. 14—68, Dchfstg.l.Abt.21-67. F-rstam» Wilden,Hal. For,,Kasse Schwarzenberg. Nutz- un- Drennholzverslelgerung. Slaalsforslrevier Sosa. Montag, den 5. Mai tbS», von mittags 12 Uhr an " im Kokel „Burg Mettin" in Ane. a) «ahhotzr Zugelaufen 1 Hund (Dackel), hellbraun. Sollte dieser innerhalb 3 Tagen nicht abgeholt werden, so wird über denselben verfügt. Dittersdorf b. Lößnitz. Der Gemeinderat. st. Stämme 15-24 cm --- 134 sm., 4495 fi. «löke 7-14 cm 220 fm-, 5350 dgl. 15—19 cm — 580 sm., 353l dgl. 20-24 cm 599 sm., 2034 dgl. 25-29 cm -- 488 sm., 1400 dgl. 32-pp. cm 522 sm., — 3.5, 4 und 4,5 m lang —, 25,5 rm si. Nuhknüppel. I») Brennholz von nachmittags 3 Uhr an: 93,5 rm si. Brennscheite Kl. lll, 21 rm si. «kennkniivpel Kl. II, 18 rm fi. Zachen Kl. Il und 5,5 rm fi. Drennäste. Ausbereitet i. d. Abb 5, 7,11,16, 21, 28,148,149 u. 152 (Kahlschläge), 1 3 7 8,11, 14 bis 17, 47, 50, 59, 137, 14l 146 147 150 153 154, 157, 158 (Lichlungshiebe) sowie in Abt. 7 (Dchsstg.) und Abtl. 152 (Absäumung). WeMe meWMlhe SIW« -es 8elMWlr«Ies mit Ser SlMmrieeleii M Aue Freitag, 28. April 1930, 18 Uhr (nachmittags 6 Uhr). Vor Erledigung der Tagesordnung wird Herr Siegert aus dem Stadtteile Auerhammer als Stadtverordneter ver pflichtet und ins Amt eingewiesen werden. Tagesordnung: Vorschlag des Einigungsausschusses hinsichtlich des Haushaltplanes für das Rechnungsjahr 1930/31. Im Anschluffe hieran findet öffentliche Sitzung der Stadt verordneten mit folgender Tagesordnung statt: 1) Wahl von Enteignungssachverständigen. 2) Bewilligung der Aufwen dungen für Umbauten im Schulgebäude Alberoda. 3) Abände rung des Bebauungsplanes hinsichtlich der Iägerstraße. 4) Gründung der Stelle eines Internisten für das neue Stadt krankenhaus. Nutz- un- Vrennholzversleigerung. Wil-enthaler Slaatssorskevier. Freitag, »en S. Mai 1930 mittags 12 Uhr im Frembeahof Ratskeller in Sibenftoch. 4300 fi. «löke 7-14 cm -- 180 sm., 1800 dgl. 15-19 cm - 180 sm., 600 dgl. 20-24 cm -- 100 sm., 200 dgl. 25-29 cm -- 50 sm, 180 dgl. 30—42 cm — 60 fm., 3,5, 4 und 4,5 m lg. — ent» den der Seeschlacht den ganzen Krieg gegen England ent- scheiden konnten, als bis dahin der Landkrieg Monate lang ohne Endergebnis hin- und herqeflutet war und — vermied bewußt die Wiederaufnahme der Schlacht mit der ihren Häfen zustrebenden deutschen Hochseeflotte, obwohl er sie in den frühesten Morgenstunden des 1. Juli wegen der größeren GesamtgeschwinLiqkeit seiner SHlachtflottemit absoluter Ge- wißheit vor ihrem Einlaufen in die gesicherte Helgoländer Ducht hätte abfangen und zur Entscheidungsschlacht bis zum letzten Schiff und zum letzten Matrosen hätte zwingen können, da die Verantwortung zu groß war. Dieser weltgeschichtliche Vorgang führte zu der Umstel lung auch der Admiralitäten der Seemächte in der Ein schätzung der Kampfkraft der Flotten und zu den weitreichen den Uebereinkünftcn für die Senkung der Schlachtschiffe. Die in Loirdon vereinbarte Baupause bis 1936 für Schlacht schiffe ist heute schon so wagnislos für die Schlagkraft der Seemächte, daß sie sogar von Frankreich und Italien unbe denklich qegenqezeichnet wurde; denn beide Länder haben nach dem Kriege überhaupt kein Schlachtschiff mehr aufgelegt und die drei Vertragsmächte von London senken schmerzlos ihren Schlachtschiffanteil von 20:18:12 auf 15:15:9. Das be deutet die Abwrackung von fünf Schlachschiffcn durch England und je drei weiteren durch Amerika und Japan, wobei sich alle Mächte Vorbehalten, eins der Schiffe als Schulschiff außer- halb der Kampfgeschwader in Dienst zu behalten. Die Macht- läge auf den Meeren hat sich so erheblich zu Englands Un gunsten verschoben, daß es eine Entscheidung zur See nur noch mit einem Bundesgenossen suchen könnte. Gewiß verbindet sich für England mit den: Ergebnis der Londoner Seekonferenz eine Entlastung von Ausgaben, ober die durch den Krieg geschaffenen Sorgen des Britenreiche» haben sich dadurch nicht vermindert. Der amerikanisch-englische Gegensatz bleibt auch nach London ungeschwächt, weil Ainerika mit England auf allen alten und auf jedem neuen Markt in schärfsten Wettbewerb tritt. London ist trotz des Drc im ächte - Abkommens also keine Entscheidung gewesen, sondern kann nur den Rang einer Episode beanspruchen. Der Seevertrag von London. Abschluß -er Fünf-Mächte-Konferenz. Gin mageres Ergebnis. Nächste Flotten- Für Deutschland ist es von ganz besonderem Wert, daß die Seerüstungskonserenzen von Washington 1922 und Lon don 1930 zu ihren weitreichenden Beschlüssen unter dem Druck der Seeschlacht am Skagerrak, des gewaltigsten Zusammen pralls der besten Schiffe und der bestgeleiteten und -ausge- bildeten Marinemanmchaften der Weltgeschichte, gelangt sind. Die Seeschlacht am Skagerrak hat unzweideutig erwiesen, daß die Zusammenballung der Nüstungskräfte eines Volkes in eine Seeflotte als das denkbar gewagteste Spiel um Leben und Vergehen einer Nation gewertet werden muß. Kein an derer als der höchste Kopf der Grand Fleet selbst empfand in den Stunden des gewaltigen Kampfes mit der deutschen Hochseeflotte die peinliche Unsicherheit des Schicksals seines Volkes, wie die deutschen Schiffsgeschütze ihre Eisen- und Sprengstoffmassen gegen die englischen Schiffe schleuderten. Bei dem ersten Zusammentreffen der 5 deutschen Schlacht kreuzer Kippers mit den 6 englischen Schlachtkreuzern Beattys flog „Indefatigable" zwölf Minuten nach Beginn Les Ar tilleriegefechts in die Luft, 26 Minuten später teilte „Queen Mary", eine schwimmende Festung von 27 0O0 Tonnen, eben falls mit über 1000 Mann Besatzung das gleiche Schicksal unter Ler Wucht einer Explosion, die ein siebenzehn Nieter langes Dampfboot in seiner Nähe an 80 Meter hoch in die Luft warf. Auf Landverhältnisse übertragen, bedeutete Las die Vernichtung von zwei Divisionen mit ihrer gesamten Ar tilleriestärke in 38 Minuten. Iellicoe wußte, daß seine Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 272 schwere Geschütze gegen 200 deutsche abfeuern konnten, daß seine Geschoßgewichte ihm eine noch größere Ueberlegenheit sicherten, betrüg Loch das Gesamtgeschoßgewicht einer einmaligen Breitseite der Briten 182 500 Kilogramm gegen nur 87 500 Kilogramm Ler Deut schen. Und Loch war Iellicoe überzeugt, Laß weniger Stun- Ein Franzose General-ireklor -er BIZ. London, 22. April. Um 12.40 Uhr wurde der Londoner Flottenvertrag von den Delegierten unterzeichnet. Macdonald verkündete, daß die nächste Flottenkonferenz im Jahre 1935 stattfinden werde, außer wenn besonders glückliche Ereignisse cintreten, die sie flicht notwendig inachen. Er er klärte weiter: Die Delegationshäupter haben erwogen, welches der passendste Titel sein könnte, unter dem die Konferenz be kannt sein soll. Ich mache den Vorschlag, daß sie bekannt sein soll unter dem Namen „Londoner Flottenkonferenz und Ver trag vom Jahre 1930". Die Konferenz stimmte dem zu. Mac donald sagte weiter: Wir sind soweit gegangen, wie wir augen blicklich gehen konnten, und wir sind zusammengekommen, um unsere Punkte, in denen wir Uebereinstimmung erzielt haben, zusammenzustellen und sie in einem Vertrag niederzulegen. Verglichen mit Washington oder Genf, sind wir weit fortge schritten, verglichen mit unseren Wünschen sind wir noch im Rückstand. Dies ist nur eine weitere Phase, und die Arbeit wird fortgesetzt werden müssen. Wir werden die Probleme in Angriff nehmen, die sich bisher nicht lösen ließen. Wir müssen uns jedoch zu Lem Erreichten beglückwünschen, weil immer und immer wieder irgendein falsches Wort eine Lage hätte erzeugen können, die nicht leicht zu beschwichtigen ist. Wir trennen uns heute in einem Geist aktiven Wohlwollens, und wir wollen alle Mittel benutzen, um einen Fünfmächtevertrag zur Wirk lichkeit zu machen. * Paris, 22. April. Temps schreibt: Die Londoner See abrüstungskonferenz hätte ein nicht ungefährliches politisches Abenteuer werden können, sie schließt aber besser ab, als man nach den vorangegangenen heftigen Meinungsverschiedenheiten und kritischen Stadien hätte annehmen können. Man kann sich nur freuen, daß Frankreich während dieser internationalen Konferenz seine volle Aktionsfreiheit behalten hat. — Jour nal des Döbats erklärt: Die Konferenz geht schließlich in einer beruhigten Atmosphäre auseinander und in dem Gefühl, wenn auch nicht die großen Absichten, die Macdonald vorge zeichnet hatte, erfüllt, so doch wenigstens zweckmäßig gearbeitet zu haben. Um Lie erzielten Ergebnisse zu würdigen, muß man 'an die frühere Lage denken. Vom politischen Standpunkt aus ist die Konferenz ein Erfolg im Rahmen dessen, was man er- hoffen konnte. * O Das wichtigste Ergebnis der Londoner Flottenkonferenz bleibt der dreimonatige Anschauungsunterricht über di« Ver schiebung der Machtloqe auf dem Erdball und Uber die geringe internationale Friedenssicherheit. Die Konferenz erreichte durch das Dreimächteabkommen zwischen Amerika, England und Japan allein eine Beruhigung auf dem Gebiete der See- rüstung. Der englische Steuerzahler erfährt zu seiner Be glückung, daß infolge der Londoner Konferenz ein« Ermäßi- gung der Neu- und Crsatzbaukosten seiner Flotte im laufen- den Jahrzehnt um 1,4 Milliarden Mark erfolgen wird und daß gleichzeitig bis zum Jahre 1936 eine weitere halb« Mil- liarde an bereits beschlossen gewesenen Schiffsbauten fortfällt. Er darf sich jedoch keiner Täuschung darüber hingeben, daß für den Frieden Ler Well in Lyndon nichts getan worden ist. Basel, 22. April. In -er ersten Verwaltungsratssitzung der BIZ (Bank für internationale Zahlungen), die heute unter strengstem Ausschluß der Oeffentlichkeit stattfand, wurde Direktor Pierre Quesnay von der Banque de Franee mit allen gegen die deutsche Stimme zum Direktor der BIZ gewählt. Im Namen der deutschen Abordnung gab Reichs- bankpräsident Dr. Luther eine besondere Erklärung zu dieser Wahl ab. Ferner wurde einstimmig zum Dermal- tungspräs identen der Bank, wie vorgesehen, der Amerikaner Macgarrah von der Neuyorker Federal Re- serve-Bank ernannt. Zu Vizepräsidenten des Der- waltungsrates ernannte man den Engländer Charles Addis und den Deutschen Dr. Melchior. Die von den drei deutschen Mitgliedern zur Wahl Ques- nays abgegebene Erklärunghat folgenden Wortlaut: Nach- dem der Präsident der neuen Bank, Herr Macgarrah, einen Vorschlag für die Wahl des Generaldirektors der Bank gemacht hat, würde es der aufrichtige Wunsch der deutschen Mitglieder des Derwaltungsrates sein, dcm Vorschläge des Präsidenten zu folgen. Wir wünschen, alles für uns Mögliche zu tun, um den Präsidenten in der Führung der Dank zu unterstützen. Wir würden es auch begrüßen, wenn der Generaldirektor «instim- mig-gewählt werden könnte. Cs handelt sich indessen für uns um di« grundsätzliche Frage des Charakters der Danh womit die Stellung Deutschlands innerhalb der Bank unlöslich ver bunden ist. Auf dem Wege, der zur Entstehung der Bank geführt hat, ist der Grundsatz der Parität zwischen Deutsch land als dem einzigen Schuldnerland und Frankreich als dem hauptsächlichsten Gläubigerland zum deutlichen Ausdruck ge- kommen. Beiden Ländern weisen der Doungplan und die Statuten der Bank eine bevorzugte, aber gleichberech tigte Stellung in der Dank zu. Gerade auf diesen Grundsatz der Parität hat das deutsche Volk in seiner den, Youngplan zustimmenden Mehrheit die Erwartung gegründet, daß die neue Dank ein nutzbringendes Instrument nicht nur der Weltwirtschaft im allgemeinen, sondern namentlich auch der Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland sein würde. Wir drei deutschen Mitglieder des Derwaltungsrates geben unter keinen Umständen unsere Bemühungen auf, Lie neue Bank in dem soeben genannten Sinne zu entwickeln. Im Einklang mit der Anschauung des deutschen Polkes müssen wie jedoch unsere Auffassung aussprechen dahin, daß die Wahl des Herrn Pierre Quesnay zum Generaldirektor dem vor- erwähnten Grundsatz der Parität nicht entspre- chen würde. Wir sehen uns daher zu unserem Bedauern "US ernsten und grundsätzlichen Erwägungen gezwungen, «gen die Wahl des Herrn Pierre Quesnay zrnn Generaldirektor zu stimmen.