Volltext Seite (XML)
u»tt d« /U ISA. vü««K»w M1«, MmW« , M rL MM«. E MgBMWfmmh E ^»WL^L' wz«. — Brei« vrertrtt^d,. l«H IL Ngr. — Znf«- l LR?ÄLLLr Jnterattuannahne für >,< > am Abende erscheinen^ G Nummer bi« Vormitt», > Subhastattonsbekanntmachung 16868—70) statt. Jähnichen, Stadtr. M Volftnbüttch ObergeriehtSrath Trieb-, ganz attschteden dagegen, in Eens I in Xante», wo er von Vormittag» 10 Uhr an, Schneeberg, am 27. August 1873. Der TageSgefchichte Deutschland. Brennholz Mnetio«. Die gestern angekündigte Reißig- und Stöcke-Auction im Gasthofe zum Brünnlaßberg findet nicht Dienstag, den 2. September, sondern oder in Paris oder in London noch einmal die Beschlaglegung de- Vermögen» von Herzog Karl nachzusuch«». Ich glaube nicht einmal, daß man von diese« Stelle au- unternehmen werde, den eingesetzten Erben das außerhalb Braun schweig liegende Vermögen des Verstorbenen zu bestreiten, weil die Rechtsan sprüche des Landes zu wenig zu substantiiren find. Heute kann natürlich noch weniger Klarheit in diese Angelegenheiten zu bringen sein, so daß eS sogar zwei-» felhaft ist, ob die Curatelcommisston die Ansprüche auf das hier seit 1830 unter Beschlag gehaltene Vermögen in vollem Umfange wird auftecht erhalten können Ma» wird deswegen, soweit ich recht berichtet bin, die Krage auf ei» andere» Gebiet hinübersptelm. Das Land wird überhaupt nicht klagen, aber Herzog Wilhelm wird die Giltigkeit deS Testaments in jeder Weise «»fechten und al» einziger rechtmäßiger Universalerbe sein Recht geltend machen. Oesterreich. Wie», 22. August. Dem gestern Abend ausgegebenen amtliche» Rapport über de» Stand der Cholera vom 19. und 20. d. MtS. entnehme» wir folgende Daten: Im Ganzen find innerhalb der Linien Wiens 171 Kranke vom Vortage verbliebe», 29 zugewachsen, 3 genesen, 11 gestorben, 8 in ein Epital abgegeben, verbleiben demnach 188 Kranke in ärztlicher Behandlung. In de» Spitäler» waren 155 Kranke vom Vortage geblieben, 37 find zugewachse«, 7 genese», 14 gestorbe», verbleiben 171 Kranke. In ganz Wie» ist demnach ein Zuwach» von 66 Kranken zu verzeichne». Frankreich. Die Ernennung de» Herzog» von Decaze» zum Botschafter in Londo» wird vom Franxais bestätigt, eben so, daß Graf de Chaudordy einen wichtige» diplo matischen Posten erhalte» soll. Man besetzt jetzt systematisch die diplomatische» Stellen mit Jesuitenfreunden und wird die Früchte davon zu verspeise» habe». Denn wie diese Leute die Welt anschauen, steht alle Tage im Urriver» zu lese». Nebenbei gesagt, ist die französische Regierung seh: entrüstet über die Reise de- deuische» Kronprinzen nach Dänemark, und der FranealS ist taktlos genug inspirirt, wen» er heute in boshafte» vemerku»ge« die Däne» vor „den schöne» Redensarten Preußens", vor den „Komplimente» BiSmarck'S" und de» „Toaste» des kaiserliche» Prinzen" warnt. Part», 23. August. Sech« der verschlagenste» geheimen Agenten der hiefige» Polizist. Präfettur gingen H ute »ach Luzern ab, um dem „Befreier Frankreichs" auf Schritt und Htt zu. folge» u»» genauen Bericht über dessen Handlungen zu erstatte». — Der päpstliche Xunciu» bei der französischen Republik, Msgr. Chigi, macht gegenwärtig eine Rundreise durch Frankreich, um Propä- ganda sür Henri V. und den Papst zu mache». Bor einigen Tagen war er " ! im dortigen Jesntten-Collegiu« eine längere Rede hielt und Bon dem unterzeichneten Königlichen Gerichtsamte sollen . den s. September 1873 nachbemerkte dem Handelsmann Herrn Christiän Kiedrich Kraft in Elterlein eigenthümlich, resp. was das Grundstück unter 3) anlangt, zu zwei ideellen theilen, zugehörige Grundstücke und zwar: 1) daö Haus- und Gartengrundstück Fol. 160 deS Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 155 des BrandcatasterS für Elterlein, 2) das Feld - und Waldbodengrundstück Fol. 644 d«S Gmnd- und Hypothekenbuchs und Nr. 21 e. des Flurbuchs für Elterlein und S) das Raumgrundstück Fol. 26 deS hiesigen Grund- und Hypothekenbuchs für die auswärtigen Grundstücke und Nr. 521 deS Flurbuchs für Elterlein, mit dem Torflager und mit zwei von obengenanntem Kraft darauf erbauten Torftrockenhütten, von welchen Grundstücken am 24. Mai 1873 ohne Berücksichtigung der Oblasten das unter 1) auf 686Thlr. —- —das unter 2) auf IbO THlr. und das unter 3Z mit Zubehör auf SSO Thlr. — - — - gewürde« worden sind, auf den Anttag zweier-GlSubiger nothwendiger Weise versteigert werden, w :S unter Bezugnahme auf den an hiesiger GertchtSstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Grünhain, den 17. Juni 1873. Das Königliche Gerichtsamt daselbst. Kretzschmar. — Kassel, 22. Atwust. Zur Feier de» Geburtstages deS Erkursürste» fand ei» „gemischte»" Festeste» im reich decorirten Kunsthause hierselbst statt, »achdem der Restaurateur zu WilhelmShöhe eS abgelehnt, gegenwärtig wo so zahlreiche hohe Gäste im dortigen Schlöffe refidtren, seine Lokalitäten zu dem belegten Zwecke herzugrbe». Nachdem der ehemalige Generalmajor v. Schenk zu Schweins berg, aus den fünfziger Jahren zur Genüge bekannt, einen Toast auf den Kur fürsten ausgebracht hatte, wurde ein Glückwunsch-Telegramm mit de» Unter schriften aller Festthetlnehmer an denselben nach Horzowitz abgesandt. Echo» am vorigen Sonntage hatte sich eine Deputation nach Prag begebe», um dem Gefeierte» die Glückwünsche seiner Getreuen zu übermittel». Cöl», 26. August. Der „Kölnischen Zeitung" wird aus Schmalkalden vmn 26. August gemrldet. 2 Uhr 45 Minute» ist der Componist der „Wacht am Rhein", Carl Wilhelm, gestorben. Braunschweig, 24. August. Ma» schreibt der „Wes.-Ztg.": Nach Pariser Nachrichte» soll Herzog Wilhelm, der regierende Fürst von Braunschweig, einen richterlichen Befehl nachgesucht haben, um da» Pariser beweglich« uns un- Lewegltwe Vermöge» des verstorbene» Herzogs Karl mit Beschlag zu belegen. Ich muß diese Nachricht sür mindestens verfrüht halte», den» erst gefter» lief bet dem zur Zett »ach Sybillenort i» Schieße» übergefiedelten Hofe die offictelle Bestätigung der Todesnachricht ein; über das Testament, das doch nur den Anlaß zu einer solchen Maßregel abgebe» könnte, kam» zur Stunde eine solche Mcielle Bestätigung »och gar »icht gegeben sei», km-, diese Nachricht eilt de» watsächlichen Ereignisse» mindesten- voraus. Aber auch da- muß ich al- eine Unwahrscheinlichkeil betrachten, daß Herzog Wilhelm oder die Curatelcommission de- verstorbene» Fürsten überhaupt de» bezrtch«tte» Schritt thut. Ra» hat damit berettS einmal schlechte Lrfahnmge» gemacht, «l- die Agnate» de-Wel- fachauses 1831 de» Herzog Karl für di-posttion-unfähig erklärten und ihn «»ter Euratel gestellt hatten, beantragte der Vorsitzende der Curatelrommisfion, der schon verstorbene KreiSdirettor Baumgarte», die Arrestlegung auf das in San- wie in London befindliche unbeweglich« «igenthum de- gwannte» Fürsten. «- geschah allading-, aber ein neuer vom Herzog Karl «»gestrengter Proceß «wirkte tn alle» Instanzen ein de» Arrestbeschlag aufhebende- Unheil. Die Gründe, die damal- die Aufhebung de-Arrestbeschlag- zur Folge hatten, dürften auch heute »och dieselbe Wirkung Hervorrufe» kö»ne». So viel ich höre, ist «tch^ber jetzige Vorsitzende der Lurattlcommissio», der Präsident de-ObergerichtS In dem »un^ Nachlaß des GasthofSbefitzerö Earl Julius Lißner in Lößnitz heute eröffneten Schuldenwesen soll unerwartet der demnächst erfolgend-r Edittalladung der nicht gut zu überwachende be». dem Verderben ausgesetzte Thnl des Inventars, al^r (9254—k>5> ztvei Kutschpferde, Schimmel, W^stck Hühner und «tt» Hahn, die Wein-, Bier- und dergl. Borräthe, g Ballon- Tolaröl, die eingeermiete» bez. noch «»stehende« Feldfrüchte, als: Korn, Hafer, Gaste, Kartoffeln, eine Partie He« und Stroh, schon jetzt meistbietend gegen sofortige Baarzahlung verkauft «erden. Hierzu ist - _ . der» »August »8»» anberaumt worden und haben sich Erstehung-lustige an diese« Tage Vormittag- 9 Uhr im Gasthofe zum Schiff in Lößnitz elnzufinden. Lößnitz, am 23. August 1873. . Fürstlich Schonburg'schcs Genchtsamt. . , In Stellvertretung. Häußer, Rfd r.