Volltext Seite (XML)
vezng^»r«t» monatlich 2S.— M. durch Boten frei in« HauS geUeserl, bet Abholung in den Geschäftsstellen 24 — M.. Wochen- karten S.74 M. Bei Postbezug vierteljährlich 7L. - M einschl. jjuftrklungSgebühr Einzelne Nummer 1.2ö Mk. AuSgobr ivcrttäglich «chmittagS. Fall« durch höhere Gemalt, BetriebSstömnrg, Str«^, HpmM, »er Anzeiger verspätet oder nicht «rßchnält, M Meüag ntHt zum Ersatz verpflichtet. — PHlßchockknuto «chM 4«»4 GeschqrsstÄl«^ Hoh«rst-tn-Ä»W^ Kch-str ». zugleich SttrlMWiM AOllltt und Serrdirfer Tigeblitt UuzeigenPreiS die ggespaltene ^orpuSzeile 3 — M., Reklame- zeile 7.— M.: bei Wiederholungen tarifmäßiger Nachlaß. — AuSkunftSerteilung und Vermittlung von schriftlichen Angeboten 2 — Mk. — Anzeigenaufgabe durch Fernsprecher schließt jeden Ersatzanspruch au«. — Bei zwangsweiser Einziehung der An- zeigengcbtihren durch Klage oder volle Betrag unter Wegfall der mi igten Abzüge in Anrechnung. int Konkurssalle gelangt der bei sofortiger Bezahlung be< — Fernsprecher Nr. 181. — Ar Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, ArßHkzIkH Reichenbach, Hermsdorf, Bernsdorf, Büsdorf, Erlbach, Airchberg, Ursprung, Müstenbrand, Mittelbach usw. M. 128 Ssniktld, St» z 3«>i 1822 4». MW» Durchführung de» Volksbegehren». Da, Gesamtministerium hat durch Verordnung vom 13 Mai 1922 aus Grund der 88 1 und 2 des Gesetzes vom 8. März 1921 (G. Bl s 63) M Volksbegehren darüber zugelassen, dass ein Volksentscheid über die Auslösung des Landtages herbeigesümt werde. Die Stimmabgabe sür das Volksbegehren erfolgt durch eigenhändige Ein tragung 1« di« Etntragungsltsten. Diese Liften ltgen in der Zeit vom S. Anni 1922 bi» ein- schließlich 19. Juni 1922 im Sitzungssaale des Rathauses aus, und zwar an Wochentagen (außer Mittwoch und Sonnab-nd) von vorm 7—1 Uhr und V,3 —'/-6 Uhr nachm.; Mittwoch und Sonnabends von 7—1 Uhr vorm , sowie an Sonntagen von 10—1 Uhr vorm Zur Eintragung sind zugelaffen: 1. in ihrem Wohnort olle die S)immberechligten, welche in die Wählerliste für die Landtagswahl 1929 eingetragen wäre«, es sei denn, daß ihr S.immrecht inzwischen ver loren gegangen tll, oder während der Einnagungsfrist sür das Volksbegehren ruht odlk daß sie während dieser Zeit an der Ausübung ihres Stimmrechtes behindert sind, 2 in einem beliebigen sächsischen Orte, wer einen Stimmschein für das Volksbegehren erhalten hat, 3. in ihrem Wohnorte alle die Stimmberechtigten, die nicht in die Wählerliste sür die Landtagswahl 1920 eingetragen find und keinen Stimmschein haben, aber ihr Stimmrecht vor der Eintragung Nachweisen Das find insbesondere alle Personen, die erst nach dem 14 November 1920 die Wahlsährgkeit erlangt haben, sei es, daß ste nach diesem Zeitpunkt 20 Jahre alt geworden find, sei es, daß sie seitdem die deutsche Reichsangehörtgkeii erworben Haden, sei es, daß fie nach Abschluß der Landtagswählerliste hier zugezogen find. Die unter 3 aufgesührten Stimmberechtigten haben Auswetspopiere (Geburtsurkunde, Mtlitärpaß oder derg!) mitzubringen. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 2. Juni 1922. Der Gasprei» beträgt ab 1 Juni 1922 je Kubikmeter 6 Mk. Eine Automatenmünze «hält dadurch n Wert von 3,60 Mk. Kok« kostet ab heute 86 Mk je Zentner. Hohei-fteiu-Ernstthal, den 3. Juni 1922. Der Stadtrat. WMedMen. Die Apostelgeschichte berichtet uns, wie sich an dem fünfzigsten Tage nach Ostern die Menschen aus allen Teilen der Erde in Zeru- solem zusammensanden- Siebenzig Völler sol len es gewesen sein- Die Römer, die Par tber, die Moder, die Elamiter, die Pontier, die Phygier, die Lobier, die Kreter, die Ara ber usw-, sie alle werden uns ausgezählt, die dort zusammenkamen, um die neue Lehre zu vernehmen, die eine Religion der Liebe predigte. Es liegt nabe, dabei an die Kongreste zu denken, aus denen in den letzten Jahren die Sieger im Weltkrieg sich mit den Neutralen und neuerdings auch mit den Besiegten an den Beratungstisch setzten- Wenn auch auf diese Konareste leider nicht die Feststellung zutri'ft, .und da der Tag der Pfingsten erfüllet ward, waren sic alle einmütig bei einander',, so haben üe doch eines gemeinsam mit jenem ersten s>ftngstkongreß, nämlich, daß hier jeder in fei ler Zunge redet". Das gilt auch für den letz en dieser Kongresse, für die sogenannte Welt- virtschaftskonscrenz von Genua, wo die Teil- ebmer jeder in seiner Zunge redeten, wo sic neinander vorbeiredeten, nicht auf die Wortc cs anderen hörten, und wo wenigstens die ranzo^en sich noch immer in der Sprache des Eklats, in der des Ultimatums gefielen. So 'nnte es denn nicht Wunder nehmen, dass 's Genueser Sprachgewirr- mit der vager» Hoffnung auf neue Konferenzen ausoing, mit d»r Vertröstung auf die Zusammenkunft im Haag, von der man Deutschland ausaeschl"s scn bat, und mit der aus Paris, wo man Deutschland nicht die Rolle des Subjekts, son- dcm die des Objekts zuaedacht bat. Genua, das dem Wiederaufbau Europas dienen sollte, ist Proarammusik geblieben, weil die G- m. b. 5). der Sieger noch nicht den Mut gefunden hatte, sich von dem Versailler Frieden" sreiunnachen, für den das tiessinuiac Wort des Dichters Nan Paul gilt' „Der Friede war bisher nur eine blühende Vorstadt "nt Landhäusern und Gärten vor der Festung des Krieaes, der jene bei jedem Anlass nieder- schoß." So lange der Gcwalt'ncde von Ver- ünlles als Grundlaae des Wiederaufbaues dienen soll, ist k^ine Aussicht auf eine Abkcbr von der Politik des Niederreißens, die seit der nur äußerlichen Dcendiaung des Weltkrieocs unentwegt sortoefttzt wird — nun flnheil für Eurova. zum Anheil für die Welt Reat sich vielleicht doch diese Erkcw'tuis bei den Menschen? Beginnen die Völler zu erwachen: Zst cs der Anfang einer Ein- und Umkehr, wenn in der französischen Kammer das bedeutsame Wort fallen konnte: „Poin- earee, das ist der Krieg?" Während doch die Völker allerorten, Sieger wie Besiegte, nach dem Frieden seufzen, der allein imstande ist, wiederaufzuhauen, was Krieg und hast, Chau vinismus und Veutesucht, die man verschämt als „Reparation" bezeichnet, so reichlich nieder- Veristen haben- Nein, cs ist ein blinder Merglaube, es ist ein gefährlicher Wahn, daß man mit Re parationen eine „Wiedergutmachung" ermöglichen könne, während doch nur die gemeinsame Ar beit der Völker imstande ist, die kranke Welt- .virtschcüt zu sanieren, das zusammengebrochenc Europa wieder auszurichten. Falls die Repa- rationskömmission sich weiter damit bescheiden will, die Rolle des Manichäers zu spielen, dann müßten wir und mit uns die auf Er- lösung harrende 'Menschheit alle Hoffnung fah ren lasten. Wenn der Prophet Joel eine „Er gießung des Gottesgeistes auf alles Fleisch" mit den Worten ankündcte, „der Glockenbam- mer der Weltenubr hebt zum letzten Schlage aus, der jüngste Tag bringt die entscheidende Wendung", so darf man angesichts der jetzt cingclcitcten neuen Versuche, das Europa in seinen Grundfesten erschütternde und zerrütterndc Reparationsproblem zu lösen, wohl sagen, daß der Glockenhammer der Weltgeschichte vielleicht auch jetzt zum letzten Schlage ausbolt- Mögen die warnenden Stimmen der Einsichtigen, die allenthalben in verstärktem Maße ertönen, nicht ungebört verhallen! Möge die Mahnuna Pe trarcas, mit welcher der deutsche Außenminister das Gewissen der Genueser Versammlung auf- zurüttcln versuchte: „Und ich bcgcnm zu rufen: „Frieden, Frieden, Frieden!" endlich cus Ver ständnis bei denen stoßen, die mit der schweren Verantwortung für die Zukunft Europas be lastet sind! Me WMes-»me». L ondon , 2. Juni- Der gut unternch. tete Pariser Berichterstatter der „Times" mel det: Fnfonnationcn über die Aussichten aus eine internationale Anleihe deuteten darauf hin, daß die Beratungen des Bankierausschusses in Paris sich einer kritischen Periode näherten. Die Hindernisse aut dem Wege zu einem Kebereinkommeu treten mit peinlicher Deuftich- keit zutage. Zn maßgebenden Kreisen zeige sich ein acwister Pessimismus. Man sei sovar der Ansicht, daß die Aussichten weit weniacr aünstig seien als noch vor ciniacn Tagen- Es werde versichert, daß die Anleihe nicht zustande- kommen werde. Der Korrespondent schreibt, dieser pessi mistischen Spekulation dürfe keine übertriebene Bedeutung beiaemestcn werden, sie sei die un- vermeidliche Folac des übertriebenen Optimis mus, der sich zciate, als Amerika in der Per son Morgans zum ersten Male mit curopä- jfchcn Finanzmänncrn in Fübluna trat. Die pessimistische Stimmung bedeutet, daß die wirk lieben Schwierigkeiten erkannt seien- Daraus sei nicht zu folgern, daß diese Schwierigkeiten nicht überwunden werden Es werde alles versucht, um eine feste Grundlage sür die Anleihe zu finden. Selbst wenn eine gerinne Anleihe in Betracht komme, würde sich die internationale Laae bessern. Deutschland werde in der Lage sein, seine Ver sprechungen auszufübrcn und sich wiedcr"erzli- stellen. Frankreich würde anderseits eine gc- wissc Befriedigung keiner Ansprüche ovbalten. Wenn jedoch die Verhandlungen znsammenbre- AnbauflSchenerhebung 1922. Die den htcfiqen Landwirten und sonstigen Feldbefitzer« zugegangenen Fragebogen über die Anbavflächenerhebung im Jahre 1922 find gew fsenhast «uszusüllen und bi» spätestens zum 7. Juni 1922 tn Zimmer 19 des Rathauses wieder ubzugcben. Landwirte bezw Feldoefitzcr, die einen solchen Fragebogen nicht erhielten, hallen dies sofort an Ratsstrlle zu melden Wer fahrlässig bei der Anbauflächenerhedung unrichtige oder unvollständige Angaben macht, wird mit Geldstrafe bis zu 3000 Mk. bestraft. Hohenstein-Ernstthal, am 2 Juni 1922 Der Stadtrat. ^Allgemeine Ortskrankenkasse Hohenstein-Ernstthal. Ordentliche An»schutzfitzn«g, Mittwoch, den 14. Juni 1923, abends 8 Uhr, im Sitzungs zimmer, Schnbertstraße 3. Tagesordnung: 1. Bortrag der Rechnung vom Jahre 1921. 2 Bericht des Prüsungsaus,chufies und Richtigsprechung der Rechnung. 3 Antrag des Vorstandes auf wetteren Ausbau der Famtltenunterftützung. 4. Anträge. ik.14 Anträge find schriftlich bis zum 10. Juni 1922 an die Kasse etnzureichen Teilnehmer an der Sitzung find die am 26 Juni 1921 gewählten Vertreter, denen besondere E nladung noch zugeht. Hoheufteiu-Erustthal, 2 Juni 1922 Der Vorsitzende de» Vorstandes: Iulius Meter. Am 3 Pfingst,etertag — Dienstag, de» 6. Juni 192^ — find die Dtensträume der Ge meindeverwaltung nur bis mittags 1 Uhr geöffnet. Hierdurch wird nochmals auf die neue bestehende Geschäftszeit hingewiesen und zwar ist dieselbe: Montag bis Freitag von vorm 8—1 Uhr und nachm 3—6 Uhr, Sonnabends von vorm 8—2 Uhr. Für den öffentlichen Vcrdehr find die Ge schäftsräume an jedem Wochentage nur in den Stunden vormittags 8—1 Uhr mittags geöffnet, während in den übrigen Geschästsstunden nue dringende Fälle Erledigung finden können. Die Einwohnerschaft wird nochmals gebeten, die Geschäftszeit strengstens zu beachten. Oberlungwitz, den 2. Juni 1922. Der Gemeindevorßand. cbcn, sci eine allgemeine Verstimmung der europäischen Beziehungen zu erwarten. Tie Antwort Frankreichs ans die Einladung nach dem Haag werde möglicherweise von einer Art Enttäuschung abhängen, welche sich zeigen werde, wenn die Ergebnisse der Parker Unter- redungen bekannt würden. Es sci bestimmt zu hoffen, daß die jetzigen Einwände gegen die Ausgabe der Anleihe beseitigt werden. Für den Augenblick zeige sich der Ban kier-Ausschuß vollständig be friedigt von den Bedingungen, welche zur Sicherung gegen die Znsolvenz Deutschlands vorgesehen und von der Berliner Regierung angenommen seien- Lie Kernfrage! Berlin, 2. Juni- Wie aus Paris gemeldet wird, hat der Morgan-Ausschuß der Reparationskommission seine Anleibeberatungen wegen Pfingsten auf eine Woche mrterbrocben- Er wird am Donnerstag nach Pfingsten wie der zusammentreten- Es findet augenblicklich ein stummer, aber zäher Kampf ztvischen den Bankiers rind Frankreich statt- Die Bankiers wissen, daß auch Frankreich das Geld braucht und merklich bereit ist, für die Hergabe des Geldes gewisse Zugeständnisse zu machen, daß es aber mit möglichst wenig Zugeständnissen davon kommen will. Die Bankiers wünschen aber, das Geld nicht unter lediglich französi schen Gesichtspunkten aufzubringen. Der Grund ibrcr Anleibebcreitschast ist der europäische Ge- smntzustand, der durch die Anleide gesteuert werden soll. Soweit Deutschland m Frage kommt, find fie fich seit der deutschen Note vom 28. Mai bereits einig, daß sie die dcut fche Reparationsanleihe geben wollen, aber sic müssen nun von Frankreich das Zugeständnis der europäischen Sicherheit dieser Anleihe er kämpfen. Diese Anleihe scheint ihnen unerläß lich abhängig von der eirdgültigen Festsetzung einer wesentlich bcrabgeminderten Schuldsumme, alko von der Aufhebung des Londoner Ulti matums und von der Sicherung der deutschen und europäischen Wirtschaftsleitung gegen Sanktionsstörungen. Nach Beilegung der- po litischen Repurationskrise sind die Bankiers mit ihren Forderungen bcrvorgetreten und ent schlossen, sie durchzukämpsen, selbst auf die Gc- fabr bin, daß die Verbandlunaen in mehrere Phasen und Kntcrbrechungspausen zerfallen. Die „Niederlassung" der Gläubiger. Paris, 2. Juni- Das Garantie-Komi tee der Neparationskommission wird sich An fang nächster Woche endgültig in Berlin nie dcrlgssen. Präsident ist bekanntlich der Gene ral-Kontrolleur Manclerc, ein Franzose, Vize Präsident der Belgier Bemclmgn. Die franzSstfche Kammer bat der Regierung mit 484 gegen 100 Stim meu das Vertraue« ausgesprochen Zm Laufe der Aussprache erklärte Poincaree, er babe auf Grund seiner Verantwortung als Regierungs chef der Reparationskommission mitgeteilt, daß eine internationale Anleihe nicht von einer wei- teren Amputation der französischen Forderun gen abhängig gemacht werden dürfe. OMWesim Lese. Berlin, 3. Znni- Heute wird in Op peln zwischen dem deutschen Gesandten Eck- Hardt lind dem polnischen Minister ^eyda der Austausch der Ratifikationsurkunden über das Genfer 'Abkommen erfolgen- Danach wird uns die Grenzziehung notifiziert werden- Die tSgttchen NeberfSlle. Beuthcn, 2- Znni- Mit Gummi- knüppeln, Handgranaten und Revolvern be- waffncte Banden erschienen in der Kolonie bei oer Radzionka.-Grnbe, wo Beamte dieser Grube und der Lazy-Hütte wohnen- Mehrere Be amte wurden mißhandelt, der Hüttcninspcktor Olbrich schwer verletzt. Zn Hobenlinde über fielen gestern abend bewaffnete Banditen die Bäckerei von Spyra. Der Frau wurde durch einen Schuß die Schädcldecke zertrümmert Der Mann ist gestoben. P leß , 2. Znni- Auf das Schloß Pil- gramsdorf, dessen Besitzer der Vorsitzende des deutsch-oberschlcsischen Volksbundes zum Schutze der Minderheiten, Karl Freiherr v. Reitzen stein, ist, wurde in der Nacht ein Uebersall verübt- Bewaffnete Banditen stürmten das Schloß, wo sic dcn Ncffcn dcs Besitzers, einen Studenten, verprügelten. Ein Bruder des Be- sillers. Ovcrst a. D- Freibcrr v. Reitzenstein, der sich den Banditen entgegenstcllte, wurde schwer mißhandelt, so daß er blutüberströmt zu Boden stürzte und den Verlust eines Auges zu beklagen bat Zettungsverbot in Oberschlefien. tn. Bettthen, 3. Zuni. Die Ostdellt scbe Morgenpost in Bentben ist am Freitag gns drei Tage in Glenvit; Stadt und Land wegen ibrer Artikel über die Z- A. K- lind wegen des Leitartikels „Neuer Polenterror" verboten worden- Schwere Gewalttaten gegen deutsche Führer. tu K önigshüttc , 3. Zuni. Die Druckerei dcs Shaner Stadtblattcs wurde durch Handgranaten zerstört und die Schrift kästen auf die Straße geworfen. Der Amts- gerichksrat m Soran mußte stieben, so daß die Stadt augenblicklich obne Behörde ist Zu Rybnik wurden die ankommenden deutschen Zeitungen ans dem Bahnhof- verbrannt. Der staatliche Domänenpächter in Neu-Vcrnn wurde Voit einer Bande fnrcbtbar verprügelt und mnßtc>mit seiner Frau das Gnt verlassen lind stieben. Wir irr RckchMirtsMftrmftifter W. D r e s d c it, 2. Juni. Gelegentlich des Besuches der Zabresschau Deutscher Arbeit äußerte sich Reichsnnrtschaftsministcr Schmidt über die deutsche Wirtschaftslage- Nachdem der 31 Mai obne Zwischenfälle überwunden ist. sind nach Ansicht dcs Ministers Zwischen fälle nicht mebr zn erwarten Für die Zukunft ist in erster Linie die Einstellung der Tätig keit der Notenpreffe erforderlich, wodurch der Stund der Mark besser wird. Die all gemeine Lage beurteilt Minister Schmidt nicht