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DerSWscheLrMer »er Heg« ff nicht mehr an«, r mir im Wagen ielleicht dacht« er, und keinen Mut erlösende» Wort, nur dich! — — dunkeln Treppen fen mit diesem i Her»«n, aber wir fuhren ohne Stern» Bäumen krächz h war so milde! und wirr« Musik Schritte — bi» Umm« hörte, — Sehnsucht hatte, i ferner weiße» i Nebel meiner z! l! ock rn der rungen zu wiederholen und dabei auch auf die Lösung der Sicherhettsfragc besonders zurückzukommen. » d» wohnst UN >er Heller Gchei schläfst. »eil ich so viel a« Da» autzenpolitischeZwischenftadium. Berlin, 23. Februar. (Bon unserem Berliner Vertreter.) Die deutsche Diplomatie arbeitet gegenwärtig unter großen Anstrengungen, um die durch die Ueberreichung des Kon trollberichtes geschaffene neue außenpolitische Situation zu klären. Nachdem der Kontrollbericht den alliierten Militär organen zur Durchberatung übergeben worden ist, tritt für Deutschland ein ziemlich schwieriges Zwischenstadium ein, das die Aufmerksamkeit des Berliner Auswärtigen Amtes aus die diplomatischen Unterhandlungen zwischen London und Paris konzentrieren läßt. Vor Ende März kann die deutsche Regierung nicht mit einer Entscheidung der alliier ten Regierungen über die Militärkontrollfrage rechnen. Bis dahin können jedoch unuorhcr gesehene Ereignisse ein treten, die für Deutschland vollendete Tatsachen schaffen, noch ehe es zu Verhandlungen über die Räumungsfrage ge kommen ist. Die Berliner diplomatischen Kreise sind außerordentlich besorgt über gewisse Vorgänge in der französischen Politik, die darauf schließen lassen, daß man möglicherweise mit einem Regierungswechsel in Frankreich rechnen muß. So ist beispielsweise das Auftreten des früheren französischen Ministerpräsidenten Caillaux, der vielfach als der kom mende Mann Frankreichs bezeichnet wird, in Berlin ziem lich lebhaft ausgefallen, denn nach den aus Paris vorliegen den Nachrichten hat cs den Anschein, als ob dahinter tat sächlich ernstere Dinge stehen. Sehr gut unterrichtete Kreise sprechen nämlich von einer ernsten Gefährdung des franzö sischen Ministeriums Herriot, das durch die Ninanzkrise in außerordentliche Schwierigkeiten geraten ist. Da Cail- laüx ouffallenderweise von der französischen Linken ziemlich scharf abgerückt ist, wird geradezu die Vermutung verstärkt, daß die französische Politik im Begriff steht, einen neuen Schachzug zu unternehmen, der sich allerdings mehr gegen England als gegen Deutschland richten kann. Tatsache ist soviel, daß der französische Ministerpräsident Herriot ent schlossen ist, die Regierungsgeschäfte niederzulegcn, wenn es ihm nicht gelingt, die englische Regierung für seine Pläne zu gewinnen. Es ist behauptet worden, daß Deutschland sich bereits in einem Meinungsaustausch mit England befinde. Diese Nachricht ist, wie wir bestimmt versichern können, vollkom men unzutreffend. In Berlin weiß man sehr wohl, daß deutsch-englische Sonderverhandlungen im gegenwärtigen Stadium der Dinge nicht nur keinerlei Erfolg verinrechen, sondern daß sie zu einer neuerlichen Verschärfung der Spannung zwischen Deutschland und Frankreich sichren müssen. Wenn die deutsche Diplomatie jetzt bemüht ist, mit der Gegenseite zu einem Meinungsaustausch zu kommen, so lenkt sie dabei ihre Aufmerksamkeit gleichmäßig auf alle alliierten Hauptstädte, und die deutschen Botschafter hoben durchaus gleichlautende Instruktionen vom Auswärtigen Amt erhalten. Die Gefahr, die man in Berlin hinsichtlich einer Verschärfung der außenpolitischen Lage voraussehen zu können glaubt, liegt nämlich darin, daß die Raumungs- frage noch auf Monate hinaus verzögert wird, und daß es nicht gelingen konnte, zu irgendwelchen Vereinbarungen über die nördliche Rheinlandzone zu kom men. Wenn die alliierten Regierungen beabsichtigen soll ten, Deutschland ein neues Diktat vorzulegen und auf dem Standpunkt verharren, daß wegen der Militärkontrollfrage die Räumungsfrist für die nördliche Rheinlandzone noch nicht in Kraft getreten ist, so würde damit überhaupt nicht abzusehen sein, wann die Räumung der Kölner Zone er folgt. Außerdem muß es Besorgnisse Hervorrufen, daß im mer wieder die deutsche Polizeifrage in den Vordergrund gedrängt wird und daß dadurch immer neue Komplikatio nen geschaffen werden. Aus all' diesen Gründen wird der Reichskanzler Dr. Luther immer wieder gezwungen sein, da» deutsche Verhandlungsangebot an die alliierten Regie- M7crg e6> Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadtund Land. DichtesteVerbreitung inallenVolksfchichten Beilagen: Sonntags - Unterhaltungsblatt und Landwtrtschastliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May G.m.b.H. in Bischofswerda. Fernspr.Nr.2- MscHofswerücrer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtsHvupt- mannschast, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen der Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrat« zu Bischofswerda! küßt» st« zärtlich u*. ich war ihm s» eele war doch in - K Tagesschau. Bei schwacher Beteiligung fanden am Sonntag die thüringischen Gemeinde- und Kreisratswahlen statt. Noch den bisherigen Meldungen haben die bürgerlichen Parteien einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen und die Linkspar- teien stark verloren. Im Tschekaprozeß kam es erneut zu einem Zusammen stoß der Verteidiger mit dem Präsidenten wegen der Be handlung des Angeklagten Neumann. Auf der Hauptversammlung der deutschen Landwirt- schaftsgeiellschast sprach der Reichsernährungsminister Gras Kanitz über die Kreditnot der Landwirtschaft. Vertretertag der Deutfchnationalen Volkspartei. Berlin, 21. Februar. (W. T. B.) Die Deutschnationakt Volkspartei hielt am Sonnabend einen aus allen Teilen des Reiches stark beschickten Vertretertag im Plenarsitzungssaal des Landtags ab. In der um 10 Uhr vormittags beginnen den Sitzung referierten zunächst die Vorsitzenden Graf Westarp und Winkler über die politische Lage. An knüpfend an die Ausführungen der beiden Vorredner machte dann Reichsminister des Innern Schiele längere Ausführungen über die Ziele der Politik, die er in lieber» einstimmung mit der gesamten Partei als Innenminister verfolgt. Hierauf sprach AbA Best über die Aufwertungs frage unter Zugrundelegung des von ihm im Reichstag ein gebrachten Gesetzentwurfes. Als Hauptpunkt stand die Wahl des Parteivorsitzenden auf der Tagesordnung. In den Nachmittagsstunden wählte der Vertretertag einstim mig durch Zuruf den Abgeordneten Dr. Winkler zum Vorsitzenden der Partei. Marx versucht es noch einmal. Berlin, 22. Februar. Marx hat sich offiziell gegen über den Führern des Zentrums bereit erklärt, auch für die nächste Wahl des Ministerpräsidenten am 4. März wie der zu kandidieren. Wie das Spiel nach einer Wiederwahl des eben Gestürzten enden wird, bleibt abzuwarten, wahr scheinlich mit Landtagsauflösung und Neuwahl. Der englisch-französische Gegensatz. London, 21. Februar. (Drahtb.) In diplomatischen Kreisen wird als feststehend angenommen, daß eine Zusam menkunft zwischen Herriot und Baldwin in London zur Be ratung über die Kölner und die Sicherungsfrage nicht vor der nächsten Tagung des Völkerbundsrates stattfinden kann. Der Grund liegt in dem Gegensatz der französischen Politik zur englischen, außerdem hält es Herriot wegen der gespann ten innerpolitischen Lage Frankreichs für gefährlich, Paris selbst für einige Tage zu verlassen. Zwischen dem französi schen und britischen Außenministerium hat bereits seit über einem Monat ein lebhafter Meinungsaustausch stattgefun den, der vor dem Zusammentreten der Konferenz ein prin zipielles Einverständnis herbeiführen sollte. England be stand auf der endgültigen Festsetzung des Zeitpunktes der Räumung Kölns, während Frankreich den Zeitpunkt von der Erfüllung der Bedingungen des Versailler Vertrages durch Deutschland abhängig machte. England hat jedoch beigestimmt, machte jedoch den Vorbehalt, daß auch Deutsch land an den Londoner Verhandlungen teilnehmen müsse, da der günstige Ausgang der letzten Londoner Konferenz be wiesen habe, daß sich die Fragen bei der unmittelbaren Mit wirkung'Deutschlands ohne besondere Schwierigkeiten lösen ließen. DurchuD'Abernon und den deutschen Botschafter in London, Sthamer, ist zwischen der britischen und der deut schen Regierung bereits eine grundsätzliche Einigung herbei geführt worden. Frankreich verlangt kategorisch eine in terne Konferenz der Verbündeten unter Ausschluß Deutsch lands und bringt dadurch die Angelegenheit zum Stillstand. Bis jetzt bestehen noch keine Aussichten aus eine günstige Lösung der Frage im englischen Sinne. Wie sich Deutschland von Wolpe prellen Netz Berlin, 21. Februar. Im Laufe der Untersuchung gegen die Depositen- und Handelsbank hat sich herausge- srellt, daß Zeugen, die für die Untersuchung von großer Be deutung sind, es oorgezogen haben, DeutMand zu verlas sen. Infolge der Flucht dieser Personen wird es auch nicht mehr möglich sein, werte für den Staat zu retten. Immer mehr stellt sich jetzt heraus, in wie geschickter Welse die ge flüchteten Leiter der Depositen- und Haiwelsbank es verstan den haben, die Gewinne, die sie gemacht haben, so anzu legen, daß sie dem Zugriff de» Staat« enkogea waren. So hat der geflüchtete Direktor Wolpe im Jahre 1S2S au» den ungeheuren Verdiensten, die sich für ihn aus den staat lichen Krediten ergaben, bei Kowno «inen riesigen Waid zum Preise von einer Million Dollar gekauft. Dieser Wald oll nun gegenwärtig für Wolpe verwertet werben, und zwar vollziehen sich diese Transaktionen in Deutschland, ohne daß es möglich ist, auch nur einen Teil dieser Beträge zu erfassen. Wolpe hat « verstanden, noch vor seiner Flucht die lettische Staatsangehörigkeit zu erwerbe«, und ist gegenwärtig in London. Don dort aus verwertet er das in den Kownower Waldungen geschlagen« Holz, das über Memel an deutsche und ausländische Firmen verkauft wird. Die Abrechnungsstelle befindet sich in Berlin, doch war Wolpe so klug, mit dieser Abwicklung der Geschäfte die englische Tochtergesellschaft einer deutschen Firma -m be trauen. Diese englische Tochtergesellschaft hat ihren Sitz in London und nur eine Zweigstelle in Berlin, so daß weder die Staatsanwaltschaft, noch die LandesSmter an die Be träge herankönnen, die nach der heutigen Lage eine MN- lion Dollar weit übersteigen. Die PfSttduBg der Amexima und Ihr Ergebnis. Berlin, 21. Februar. Bekanntlich hatte die Preußische Staatsbank versucht, sich durch Beschlagnahme Barmalscher Graf Kanitz über AuslandsLredite für die Landwirtschaft. Die Hauptversammlung der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft. Berlin, 21. Februar. Mit der 98. Hauptversammlung and die diesjährige Wintertagung der Deutschen Landwirt- chaftsgesellschaft ihren Abschluß. Den Vorsitz führte der Vizepräsident für den Gau li der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft Graf Rechbera, der die Versammlung und ins besondere den Reichsminister für Ernährung und Landwirt schaft Graf Kanitz herzlich willkommen hieß. Dann überbrachte Graf Sanitz die Grüße der Reichsregierung. Die Reichsregierung, und ganz besonders auch er, der Minister, sei sich des Wertes und der aufopfernden stillen Arbeit wohl bewußt, die die D. L. G. zum Nutzen des Vaterlandes leiste. Der Minister wies dann auf die gegenwärtige Notlage der Landwirtschaft hin. die einen krisenhaften Charakter angenommen habe und die vor allem im Steuerdruck, im Preisdruck der Produktions mittel und in der Mißernte des vorigen Jahres zum Aus druck komme. Es sei falsch, zu sagen, daß der Landwirtschaft nur durch Kredit geholfen werden könne. Kredite könnten Niemals die Produktionsbedingungen verbessern. Cs sei Zeit, daß die Parlamente endlich an die Erledigung der Ge setze Herangehen, die der Landwirtschaft wieder den nötigen Spielraum geben sollen. (Bravo!) Für die allernächste Zeit könne allerdings nur durch Kredite geholfen werden. Mit Rücksicht auf die Erschöpfung der Währungskrcdite und der Ausschöpfung des inneren Geldmarktes entstehe die ernsthafte Frage, das Ausland, wie an der deutschen Industrie, so auch an der neuen deutschen Landwirtschaft zu interes ieren. Relativ günstige Vorverhand lungen seien im Gange, die aber untrennbar seien, ein mal von der Lösung des Aufwertungsproblems, das nicht übertrieben werden dürfe, und dann von der Schaffung der Rentenbank-Kredit- anstalt. Die bestehenden Kredit-Institute sollten dabei keineswegs in ihrer Selbständigkeit eingeschränkt werden. Aber die Anstalt könne die Zentralstelle bilden, an die das Ausland eventuell Kredite geben könne. Große Sorge mach« immer noch die Höhe der Zinssätze. Schritte zur Er mäßigung derselben seien unternommen, es müsse aber noch viel auf diesem Gebiete geschehen. Die neuen Steuergesetze bringen für die Landwirtschaft doch eine ganze Reihe von Verbesserungen, einmal die volle Wiedereinführung des Rechtsmittelverfahrens, dann die Wiedereinführung des landwirtschaftlichen Wirtfchastssahres als Steuerjahr, dann den Wegfall des Cinkommensteuertermins vom 15. August, endlich die einheitliche Bewertung für Reich, Länder und Gemeinden in dem Reichsbewertungsgefeß, (Bravo!) vor allem die grundsätzliche Anerkennung der Buchführung (er neutes Bravo l). Sehr wichtig seien die schwebenden und kommenden Handelsvertragsverhc.ndlunaen. Die baldige Erledigung der Zollfragen sei für die Landwirtschaft eine unerläßliche Forderung, zum mindesten aber die paritätische Behandlung von Industrie und Landwirtschaft. Zum Schlüsse wies der Minister noch einmal auf die hohe Bedeutung der D. L. G. für die Landwirtschaft hin, dis leider nur ein kleiner Teil des Volkes voll zu schätzen wisse. Wenn die D. L. G. nicht wäre, wäre die deutsche Landwirt schaft schon ganz zum Erliegen gekommen. Gerade dos Zusammenarbeiten von Wissenschaft und Praxis in der D. L. G. habe glänzende Resultate gezeitigt, vor allem we gen des völlig unpolitischen Charakters der D. L. G. Er hoffe, daß die D. L. G. auch in Zukunft die wirklich produk- tionsfördernde, treibende Kraft der deutschen Landwirtschaft bleiben würde. (Stürmischer Beifall.) Grschetn«nq»w«ise: Jeden Werktag abends für den folgend. Tag. Bezugspreis iür die Zeit vom 16. Febr. bis I.Mä«: Frei ins Haus vierzehntägig Mk. l.tv, beim Abholen in der Geschäftsstelle wöchentlich 5u Psg. Einzelnummer 15 Psg. — Alle Postanstalten, lowie unsere Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle nehmen icderzei. Bestellungen entgegen. Postscheck-Konto: Amt Dresden Nr. 1521. Gemeind,, verbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. «4. 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