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'».z.> das Do. X »e- Die Austilblkii der WeltabMung Reden Dawes und Hendersons Was gibt es Aeues? — Wie amtlich erklärt wird, ist der Termin für »«n Beginn der zweiten Haager Konferenz noch nicht fest« gesetzt. — Die Unterausschüsse der Länderkonferenz traten NW Montag unter dem Vorsitz des Reichsinnenministers rusammen. y. — Lampel, Schweninger und v. Beulwitz haben den «ntrag gestellt, aus der Haft entlassen zu werden. Aus einem Bankett der Londoner Bezirksorga« nisation des Instituts of Journalists sprach als Haupt redner der amerikanische Botschafter Dawes, der erst am Spätabend des Sonnabend nach mehrwöchigem Aufenthalt aus den Bereinigten Staaten zurückgekehrt war. Dawes sagte etwa: Das Ergebnis der Verhandlungen zwischen Eng land und den Vereinigten Staaten versteht sich vorbe haltlich der Veränderungen infolge der Besprechungen mit den anderen Flottenmächten. Die britische und die amerikanische Regierung meinen, daß der letzte Schiedsrichter des Ergebnisses der Flottenkonferenz die öffentliche Meinung aller beteiligten Mächte sein muß. Nach der sorgfältigsten Prüfung der technischen Fragen durch die Sachverständigen ist ein voller Ausgleich zwischen den Auffassungen der Flottensachverständigen und den Staatsmännern der Nationen notwendig. Erst nach Herabdrückung der flottentechnischen Gegensätze auf die einfachste Form kann mit einer leicht verständlichen Erklärung an die Oeffentlichkeit getreten werden. Bei den bisherigen Besprechungen zwischen England und Amerika waren bestimmend: 1. die Flottenbedürfnisse der beiden Länder, wie sie durch die nationale Sicherheit bedingt sind, 2. die Erwägung, ob eine Verminderung der Flottenstärke möglich ist, die der nationalen Sicherheit Rechnung trägt, 3. welche Faktoren die Stärkealeichheit zwischen Der GroßwaWag. . Mr große Teile Deutschlands war der 17. Novem- einmal ^en ^ahltag: Preußen. LandiagLahlen, da die Gesamtzah^^mchS' und ^herein feststes es entscheidet also nicht Me b^ L und Landtagswahlen die absolute Zahl der ab- ^U^uen Stimmen, sondern die relative. Es können 'Eo^arteien an Wählerzahl Mnehmen, trotzdem aber Mandaten verlieren, und umgekehrt können — bei schwacher Wahlbeteiligung — Parteien trotz Stimm verlustes an Mandaten gewinnen. Dieses komplizierte Berechnungsverfahren in Ver- brndung mit der Parteizersplitterung bringt es mit sich, daß die Ergebnisse nur außerordentlich langsam lestgestellt werden können. Da bei den Gemerndewahlen vielfach auch örtliche Verhältnisse nntsprechen, lassen üch aus ihrem Ausfall nur bedingt allgemeine Poli- Usche Schlüsse ziehen. Es kommt noch ^it der letzten Gemeindewahlen die politische Lage eine wesentlich andere war, als etwa äur Zeit der vorigen Reichstags- und Landtagswahlen. Wenn man daher die jetzigen Ergebnisse mit dem Ergebnis der letzten Gemeindewahlen vergleicht, so muß man zu anderen Schlußfolgerungen gelangen, als wenn man sie Mit den Reichstags- und Landtagswahlen in Ver gleich stellt. ' Mit diesen Vorbehalten lassen sich aber doch einige Bemerkungen zu den jetzigen Wahlen machen. Zunächst -arm festgestellt werden, daß im allgemeinen die Wahl beteiligung sehr stark war, stärker, als man sie früher ver Gemeindewahlen gewöhnt war. An einzelnen Orten -var die Beteiligung so stark wie bei den Reichstags, wählen: sie betrug vielfach 70 bis 80 Prozent, zum keil sogar über 80 Prozent. Andererseits gab es srei- ->ch auch Orte mit außerordentlich schwacher Wahl- beteiligung, doch sind sie in der Minderheit. Die starke Wahlbeteiligung beweist, wie in immer stärkeren Maße die rein politischen Gesichtspunkte auch ver den Gemeindetvahlen maßgebend werden. Fn Uoudcrem Maße gilt das natürlich von den Groß, uaoten. Diese an sich bedauerliche Entwicklung hat wenigstens das eine Gute zur Folge, daß die immer neu austretenden Parteisplitter mit den abenteuer lichsten Namen, über deren Ziele sich selbst die Kandi- wten nicht klar sind, von vornherein zur Bedeutungs- osigkeit bestimmt sind. Mit besonderem Interesse konnte man diesmal : em Wahlausfall in Berlin entgegen sehen. Wie würde sich der Sklarekskandal auswirken, so fragte man sich, über gerade hier muh besonders berücksichtigt werden, wß die bisherige Zusammensetzung des Berliner Stadt- varlamentS kein getreues Spiegelbild der tatsächlichen volitischen Machtverhältnisse mehr bot. Seit den Wah len von 1925 hatte sich das politische Schwergewicht nach links hin verschoben. Das kam bei den vor- lahrigen Reichstags- und Landtagswahlen deutlich zum Ausdruck. Hätten damals gleichzeitig Gemeindewahlen stattgefunden, so würden besonders die Kommunisten stark zugenommen haben, und zwar fast ausschließlich auf Kosten der Rechten. Diese Zunahme ist in der Tat auch jetzt einge treten, aber die Leidtragenden sind nÄen den Deutsch nationalen auch die Sozialdemokraten und Demokraten. Man darf hierin vielleicht eins Auswirkung des Skla« cekskandals sehen, in Len zwar auch die kommuni stischen Stadträte Gaebel und Degner verwickelt find, der aber doch vor: den Kommunisten nÄben den Vor gängen bei der Maifeier in den Mittelpunkt ihrer Agitation "«stellt wurde. Trotzdem hoben ab« auch die Kommunisten mehrfach gerade rn den Arbeiter vierteln Berlin- gegenüber den Reichstagswahlen btimmverluste erlitten. Ein besonderes Gepräge erhielten die jetzigen Wah len durch das Auftreten der Nationalsozialisten, die fast überall beträchtliche Erfolge zu erringen ver mochten. Linlsmehrheit In Serlin. Berlins neues Stadtparlament. Nach einer vorläufigen amtlichen Errechnung ver teilen sich die Mandate in der Berliner Stadtverord netenversammlung wie folgt: Sozialdemokraten 64 Mandate (bisher 73), Kommunisten 56 (43), Unab hängige Soz. 0 (1), Demokraten 14 (21), Deutsche Bolkspartei 16 (14), Wirtschaftspartei 10 (10), Zen- trum 8 (8), Christlicher Volksdienst 3 (2), Deutsch nationale 40 (47), Nationalsozialisten und Völkische l4 (6). — Sozialdemokraten und Kommunisten ver- rügen daher in der neuen Stadtverordnetenversamm lung über 120 Mandate, die sogenannten bürgerlichen Karteien über 105 Mandate: in der alten Stadtverord netenversammlung war das Verhältnis 117 zu 108. S1imm«agsbil-er vom Wahltag. Zusammenstöße in Berlin und BreSlau. Die Gemeindewahlen sind im allgemeinen ohna größere Störungen verlaufen, doch sind natürlich, be sonders in der Nacht vor der Wahl, in Berlin und anderen Großstädten die herkömmlichen Anrempeleien zwischen Klebekolonnen nicht ausgeblieben. Im Nor- den Berlins wurden auch an einigen Ansömagsäulen die Wablplakate in Brand gesetzt, so daß die Feuerwehr eingreifen mußte. Bei den Zusammenstößen in Ber lin gab es einige Verwundete. Ein ernsterer Zwischen- fall, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel, ereignete sich in Breslau. Dort wurde ein Mitglied der Sozial demokratischen Partei, nomen» Schröder, von einer den beiden Flotten, insbesondere in der Klasse der Kreuzer, ausmachen. Gegensätze bestehen nur noch in einer untergeord neten Frage, und zwar über 30 000 Tonnen bei einer Durchschnittstonnage von 2 400 000 Tonnen. Tas wirkliche Ziel der gegenwärtigen Besprechun gen ist die Abschaffung des allgemeinen Wettbaues von Kampffchifsen und die Verminderung der Spezial- schiffe bis zu der mit ver äußeren Sicherheit und ven inneren Bedürfnissen der beteiligten Nationen zn ver» einbareuven Grenze. Henderson wandte sich in seiner Erwiderung mehr den allgemeinen Aussichten der Weltabrüstung zu. Wenn es gelänge, die Verständigung zwischen Hoo- Ver und Macdonald in eine Uebereinstimmung oder einen Vertrag der beiden angelsächsischen Mächte und diesen in ein Abkommen zwischen den fünf Flotten mächten umzuwandeln, das dann an die vorbereitende Abrüstungskonferenz des Völkerbundes weitergeleitet würde, dann seien die Voraussetzungen für eine all- gemeine Abrüstung gegeben, gleichgültig ob zur See, zu Lande oder in der Luft. Das Ziel der allgemeinen Abrüstung könne aber nur verwirklicht werden, wenn man von den strategischen Gesichtspunkten mehr zu einem höheren Idealismus komme. Der Friede müsse organisiert werden, ebenso wie früher der Krieg orga nisiert worden sei, und der Friede müsse vor allem auf eine konstruktivere Grundlage gestellt werden. aus Moskau amtlich gemeldet wird, hat der kommunistischen Partei beschlossen, di« Bucharin aufzulösen und ihre Führer, darunter schließen und Tomski, aus der Partei auszu- Hz R^w"gewch^denten von Mexiko wurde Pascual Or- v-it ^ev?anten "Rn Probefahrt für den in der nächste» ö" 1^3 beschädim"'"L?stug wurde das Romar-Flugboot Tr°Wnd-7ing^ ist in den Flughafen über Hn^^densee^wÜrd^^stuges des FlugschifseS Do macht die durchaus S-L^rsuche mit Funktelephon,e DMchtMg üeAWg-We W WmiMOlMe. Gemäß Z 14 Abs. 2 des Münzgesetzes wird die folgende im Reichsgesetzblatt 1929 Teil I auf S. 151 veröffentlichte Verordnung bekanntgcmacht. Dresden, den 1ö. November 1929. Finanzministerium. k 40 Verordnung über die Außerkurssetzung der Künszig-Renten- und .AreirhsPfemnsstürke aus Aluminiumbconze. Vom 5. Oktober 1929. Auf Grund des H 14 Abs. 1 Zister 1 des Münzgesetzes wird hiermit nach Zustimm ung des Reichsrats verordnet: § 1- Die Fünszig-Rcnten und Reichspiennigstücke aus Aluminiumbronze sind einzuziehen, gelten vom 1. Dezember 1929 ab nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmitiel. Bon dic- stm Zeitpunkte ab ist außer den mit der Einlösung beauftragten Kassen niemand verpflichtet, West Münzen in Zahlung zu nehmen. 8 2. Die Fünfzig-Renten- und Reichspfenmgstücke aus Alumimumbrcnze werden bis zum 30. November 1931 bei den Reichs- und Landeskassen zu ihrem Nennwert sowohl in Zahl ung als auch zur Umwechselung angenommen. § 3. Die Verpflichtung zur Annahme und zur Umwcchfelung (ß 2) findet auf durchlöcherte und anders als durch den gewöhnlichen Umlauf im Gewichte verringerte sowie auf ver fälschte Münzstücke keine Anwendung. Berlin, den 5. Oktober 1929. Der Reichsminister der Finanzen. In Vertretung P 0 v , tz. Srhtoeinehest. Im Gehöft Nr. 67 in Paffeck ist der Ausbruch der Schweinepest festgesteüt worden. — I I,: 3 44/29 — Amtshauptmannfchaft Oelsnitz i. V., 19. November 1929. Morler s Gremkote 37369 Leipzig. — Fernruf Nr. 14. Segr. 1835 ÄMMvsrh, ÄLN 20. November 1929 Nr. 270 90. Jtthvg. Im Falle höherer Gewalt (Krieg oder sonstige Störung des Betriebes) hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Sonntag« otno tlluftrtorto Sntorhaltungg-otlag» Druck und Verlag: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.), Bergstraße 14. — Verantwortlicher Schriftleiter: Otto Meyer, Adorf (Vogtl.) Die» Blatt enthält die «ntllchen Bekanntmachung« der Amtshaupt mannschaft Oelsnitz i. Vogü., des Amägerichts, der Amtsanroaltschast und des Stadtrates zu Adorf im Vogtland 37369 Leipzig. — Fernruf Nr. 14. Segr. 1835 ? Zeitung oder auf Rückgabe des Bezugspreise». NNors (Vogtl.), Bat Eisler, Bad Brambach, Arnsgrün, Breltenfeld, Bergen, Freiberg, Sber- u. üntergettengrün, Sermsgrtia, Ägelsburg, Leabecha, Mühlhausen MbersreMb, Remtengrüa, Schönberg, Stebenbrunn, Sohl, Wvhlbach n. das libr. obere Bgtl. - Der Adorser Grenzbotr gelangt jeden Wochent. nachm. zur Ausgabe, für den nächsten Tag vorda- ttert.—Anzeigen nach Tarif.—Postscheck-Konto