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Ld«»Ii" Aue, den 26. Januar 1905. n, als «Ütttiche «ertreiek: Ler Rat der Stadt. vr K«tz'Lwar, Bürgrrnnift«. Köh«. ^1.^4» MiW« Sehörd« ü» A«, «MHM, HartmM, Iohtt» s«rß«ß,dt, Lößnitz, Aenstirtel, Achrmterg, Schwar-mberg dM. Wildmsel, 1905 widerlichen ErgänzMgSwohlm gehren der di«sMg« Bezirk«. Nach dorn^^^z!ichn-tea EUntShauPtmau« als «orptzeude« die i« Versammlung Henea an: Mchfi-haa-n ^Vertreter der Söchstbesteaerte«: Rittrraüttkes. Han« von Trebra in NeasiSdtel, MLra" O?«k«gr°? F^ in Schnees««, Fabnkbes. N dAst 'n^u-^ E!smkü.ten«e,k»b-s -5-E^l-r von Querfurts in Schönheiderhammer, Aabr kbes. Loui« FriedM in CarKfeld, Baumeister Iuliu« Bochmann w Aue, Fabrikbes. Paul Landmann m Gchwarzmkerg, Kaufmann Heinrich Listner '« Aue, . FabrrkLel. Hünr'ch Toelle m Niednschlema, als städtische Vertreter: Komwerzimrat Dörffel in Eibenstock, »abriktes. Pau' Edelmann 'N Grünhmn, Bürgermeister Gareis in Schwarzenberg, Zieger in Lößwtz, Seminaroberlehrer Hermann Mockel in Tchmrberg, Bürgermeister vr. Kretzschmar m Aue, Fabrikant Gustav Hiltmann in Aue, Bürgermeister Hesse in Elbenstcck, Müller in Johanngeorgenstadt, " vr. von Woydt in Gch««b«g, ' vr. Richter m NeuflSdlel; Herr Schneide«,rk-bes. Jonathan «ui^ Sternkopf «^rsgrü», G-wetadevorstand a D. Anton Weidauer m Breitenbrunn, „ Mey in Markersbach Standesbeamter Ernst Emil Gehre in Zschorlau, Gemeindevorstand Günther in Oeeraffalt«, Haupt in Schönheide, „ Dittmar in Raschau, Mühlenbes. Paul Modes in Obrrlchkma, Gewetndevorstand Reinhardt in Obrrstützengrün, Ks>mm"'»i-N''''^ Lanae in Äu-'b-"NM»r. Dlk am 1. F<vruar 1905 »äu oe Gcunditv er aus VN, 1. T«mtu Ist spätestens bis iS. Februar dsS. IS. an di« htestge Ortsstrueretnnahme abzuführ«, audernfall« wrd dir zwaugsweis, Beitreibung bet der Königlichen Byirttfimnemnahm« unverzüglich beantragt werden. Bockau, am 26 Januar 1905. Herrmann Gemeindevorstan»-. Pflichtfeuerwehr Ane. Zur Zugeeinte kmg hat die alt« Mannschaft Montag, de« »« Jiumar 1VVS, abe«d halb 7 Uhr t« Feuerlöschgeräteraum zu «scheinen. Ler Branddirektor. Oskar Weland. KöliigÜM KfmiisÄW ru Lvtineeböi'g. irunMuNgva kür Ostsra vsräsn apMMsM dis srdstsu. i-SEuÄwr'BssvdackwLrwg Luan kür »aäyrv Dussva sis 8«xiL mm» del MolSmag ^.ukvLÜms gsviidrlsistst voräsu. Lsi äsr ^ninvlämi^ sinä bsiLudrwgvu Pauk- oävr Olsburtssodvio, IsMtor Impkauodvsis, istutss SvdulMUßvis uaä von Lonkirmivr- tsu ävr Lonkirwutionssodsiu. vss ^bAkwASLSugnis muü v»» Legion äsr ^oknudmvprükang abgegeben vvräsn. vis ^b.akio»»I>m»«i»H7tltam8 kinäst Alants^, G. L. öL»I, von krüb 8 vdr an statt. Für Lis ^nknabins naok 8«xt« vvrävn äis Lsnntnissv srkoräsrt, vsleks ein lninävstsvs ärsijilbriesr vntsrriobt in einer vodigsoränvtsn Lürgsrsvbnls srnivit, insbe sondere ist ««IttieVtzlLett lim 8«d»elk«m nnä Lvaem Imtotml»«!»«» srkoräsrlieb. 8p»««I»8tmmLv So» Loßrtor» an allen IVoobsntsgsn 12 bis 1 vdr N. goknssbsre, 27 Isa. 1905. krot. vr. ^sinbolä, Rsbtor. Er^geb.Dolkssreunkt. Tageblatt für das Auertal. Herr Fibrikdi-ektor Gustav Dotz in T«lss«ld, „ Gemeinvevo, stand OelSuer in Berwsgrün, „ „ Herrmaun in Lau'er, „ WS'chefabrikMt Kart Wilhelm Kietzliug in Bernsbach, „ Gemeindeäittst« Robert Schurig in Schönheide. Schwarzenberg, den 21. Januar 1905. Königliche AmtSbanptmannschaft. 58 Temmrrtng. Der Bauamts-Expedünt Herr Ernst Georg EnderS und d« RatSexpedimt Herr Oskar Ewald Heinke wurden zu Registrator« befördert. Zum GebnrtStag des Kaisers. f- Kaiser Wilhelm II. rollender heute am 27. Jamar sein 46. Lebensjahr. Seit siebzehn Jahren fleht er an der Spitze des Reiches, und in dieser langen Regierungszeit hat er sich die Frische der Initiative, die unerschütterliche ArbeitSsreudigkeit und einen hochgespannten Idealismus erhalten. Bewundernswert bleibt in der rastlosen Tätigkeit unseres Kaisers vor allem im mer die große Vielseitigkeit seiner Interessen, die ihn in den politischen, wirtschaftlichen end lünstlerischen Fragen von Zeit zu Zeit ein scharf geprägte« Wort sprechen läßt. Es ist unmög lich, daß bei ter so vielseitigen Begabung des Kaisers, die sich mit einem so raschen Temperament verbindet, sich nicht gelegent lich Widersprüche finden, und es wäre noch wunderbarer, wenn da» gern kritisierende deutsche Volk allen Worten md allen Handlungen des Kaisers gleichmäßig zustimmen würde. Aber in einem fühlen sich alle patriotisch gefirmten Deutschen einig, nem- lich in der tief empfundenen Dankbarkeit für das. was wir durch ein unbestreitbares Verdienst Kaiser Wilhehns II. an inner« und äußerer Machterweiterung in Deutschland gewonnen Haben. Es ist keine Frage, daß mit dem Aufschwung Deutschland« in seinen politischen md wirtschaftlichen Beziehungen zur Kulturwelt, daß mit d« Eroberung des „Platze» an der Sonne-, mit welch« d« in erst« Linie aus di, unermüdliche Wirksamkeit de» Kais«» zurückzuführend« Ausbau msn« Flotte Hand in Hand gegangen ist, eine hoffnungsvolle und von all« Patriot« voll innig« Freude begrüßte Entfaltung des national« Gedankens in all« Teil« verbunden war. So ist es denn Tatsache, daß partikularistisch« Gegensätze in Deutschland auf politischem Gebiete tmm« selten« geworden find und daß fi» da, wo sie mch aus Grund überkommen« Anschauungen md gern gehüteter Tradition« besteh«, sich immer leicht« on die Welt bewegend« Id« des Deutsch,» Reiches mschmtegm lassen. Und dankbar müssen wir vor -ollem uns««» Kais« sein, U'5 °kwobl^ Temperament ihn wi^rholt auch in d« 'kp-nt«t. Post« geführt hat, « doch dlusttetung all« Persönlichen und intellek- S äfte dem deutschen Volke den Frieden zu erhall«, von Krieg«stürmen turchtobten Welt hat sich ^mdiam 2,°°° ,d«n »war schmerzlichen, ab« Kolonialkrieg absehen, im Gegensatz zu alle« and» A.A"«n seine jetzig« Wütstell^ «obert duA Werkrdts Friedens. Wer eimn Einblick in das wirre Getriebe b»» r-,—, ^ "'NS gtwes«, ist nicht g«ing. Und häufig ist «och mhr als dynastische Beziehung« und persönliche Li«b»nswürdigk.lt notwendig gewesm, um zerriffrnr Fäden wird« anzuknüpfm und Beziehung« anzubahmn, die im Jnt«,ffe der Gesamtheit de« dmtsch« Volkes sich als notwendig md nützlich «wies« hab«. Und im Schutz des Friedens «ach außen hat sich Deutschland n cht nur wirtschaftlich sondern mch in sozialer Beziehung ent falten können wie kaum ein and«»» Land. De» Kats«« Geburtstag wird dieses Jahr in sein« Residenz ohne dm Glanz großer militärischer md höfisch« Veranfialtmgrn vorübergehen Durch di, «nstr Erkrankung des Prinzen E,tü Friedrich ist die Sorge in das in sein« Innigkeit uns so anhrimlnde Leb« d« Kai- snlichm Familie «»gezogen. So schließt sich on di, Srgmi- wünsche, die hmte das deutsche Volk seinem Kaiser entgegrn- bringt, d« besonder, Wmsch, daß d« Schatt«, d« fich aus sein Haus gesenkt hat, bald gebannt w«dm mög» TageSgeschtchte. Lentschlemd. Berlin, 26. Jmuar. Reichstag. Lor Eintritt in dir Tagesordnung erklärt Staatssekretär Gras Posadowsky: „Meine H«r«! Auf di, Jntnpellation d« Abgrordneea v. Normmn md G«off«, betreffend d« Abschluß des öster reichisch-ungarisch« Handelsvertrages, hab« ich «klärt, ich wü'd, die Interpellation im Lause dies« Woche beantworten. In zwischen hat sich die Sachlage dadurch geänd«t, daß gestern abmd d«drutsch-öste,r,ichisch-ungarisch«Han- drlsv, rtrag von den Bevollmächtigt« d« bnd« mter- handrludm Mächie vnt«zeichnet worden ist. Ich darf amch- m«, daß d«r Bundesrat seine Beratung« über di, siebe« Handelsverträge so beschkmtgm wird, daß si, am 1. Februar d«t Hohm Hause zugüm w«d«. Bei dies« Selegttheit w«dm alle die Frag«, di, fich aus ms«, Han- drlsvertragspolitik bezieh«, wahrschrtulich G^mstand d« Er ö,t«mg sein. Ich dars hi«nach amHuuu, daß die Jnter- prllatiou Normma vorläufig «lrdigt ist." Ja d« sortg^rtzten B«a>uag d«ö Post,tat» tritt «bg. Dov, (FE B«,inig.) sür Etnschränkmg d«e Somtagsdimstä ria. Abg. Lipinski (Soz.) r,gt ^nm stütz«« Schalt«schl«ß an. Abg. Stöcker »Üuscht Einsetzung von Postb«aM«ms,chüffm, befürwort« di« Ertzöhmg d«s Wohnmg«g,ldzuschuff« mch für PostkMMt« auf dr« Land« md «tpfiehtt sodann EMschränkung des Somtagsdimstr», stüherm Tchalttrschluß und Nachtdienst gelder, «bg. Walla« (nat. lib.) bezeichn,t die Wünsche der Pol«, bettefftnd die Zulassung polnisch« Adressen, al« eine Arrogmz md tritt sür ein, «esmtlich« «Md,hum« des Fem- sprtthn^s auf dm platt« Saud, ein. Unr-rstaatssttretär v. Sydow bemnkl, von dm Or»n auf onu Lande wtttv« bezüglich d« Einbeziehung in da» Femsprechnetz zmächst die« jmigm von lebhaft«» Verkehr und gröberem wirtschaftliche« Interesse be ückfichtigt. «kg Hug (Zmtr.) befürwortet ein« gleichmäßig« Gestaltung der Grhalt»v«HSllniffe d« höher« Post beamten. Abg v. Gerlach verlangt die Erteilung der Erlaub nis zur Gründung eines Poflunterbramtenverbande«, sowie Ge halt»,rtzötzmg der Landbriefträg«. Abg Raab empfihl besonder» Wintermützm sür Landbriesträger, Abschaffung d« Bestillaeld» md Vermehrung der Postämter in Himburg. Gtaatssürvär Krätke er klärt, daß di« Hamburg« Hand-l-kamm« nie üb« m wrnig Postäm- t«fich beschwerte. Da-Bestellgeld« bringe 19 Million«. Wollt« mm e» abschaffm und da ür eine Portoerhöhung einführen, so würdm alle klagen, di, ihre Postsachen abholen lassen. Da» Tempo d« Gehaltsaufbesserungen richte sich nach dm Reichs- finanzverhältniffm. Abg. JadzewSki (Pole) schlägt vor, Beamt«, die polnisch verstehen, Zulagm zu geb«, dann «übrige fich die UebttsttzungSstelle in Posen. Abg. Sattler (nat.-lib) bemnkt. auch die Rede JadzewSki- habe ihn nicht überzeugt, daß die Schuld m den Posen« Postzuständen an d« Postoerwaltmz liege. D« Titel „Staatssekretär" wird hierauf brwilligt. Fern« wird angenommen eine Zentrum-resolution auf Ermäßigung von Fernsprechgebühren für gemeinnützige Arbeitsnachweise, so wie die Zentrum-resolution mit einem Ammdemmt Eickhoff be treffend Sonntagsruhe d« Postbeamten, Verkürzung der Gchal- terstunden an Sonnabenden, serner betreffend Beschränkung der wöchentlichen Maximalarbeitszeit d« mittleren und unteren Post- md Telrgraphmbeamten in dm Schutzgebieten und i« Ausland« und Üb« nichtbeamtrtr» Personal der Post- undTelr- graphirverwaltmg. Abg. Kunert bringt sodann ein« Fall von Verletzung de» Briefgeheimnisse» vor. Staatssekretär Krätke «widert, der verdächtlge Beamte sei entlassen worden. Au» diesem Falle könne daher wahrlich nicht geschloffen werd«, die Post- verwaltung erlaub« die Verletzung de» Briefgeheimnisse». Rach »veit«« Debatte empfiehlt «bg. Graf Oriol, die Aufbesserung d« Besoldungen der Postagentm. Staatssekretär Krätke hGt Verschiedenartigkeit der Verhältnisse d« Postagmtm hervor, dm« dnrch Dimflkofimmtschädigung usw Rechnung getragen werd« Schlüßlich werdm da« Ordmartu« und dir Einnahme«, soweit sie nicht der Budgetkommisfio« überwiesen find, gmehmigt, woraus das Hau» fich auf Montag vertagt. Nachtrag-rtat für Südvestasrika. Schluß 6»/, Uhr. — Ueber den Inhalt des Handel»v«r«rag» mit Oesterreich-Ungarn wird folgmdesP«ichtet: Der dmtsch-öst««eichische Honlettvertrag gilt bi« 1SI8, wobei mit Rücksicht aus das öfinreichisch ungarisch« Zollbündni» die Auflö sung des Vertrag« schon mit 1916 als möglich augmomm»