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er sächWe Mähler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmaunschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des StadtrateS zu Bischofswerda. «ieramdsechgiOft-r Jahrgang. kompltzlerte »«zeigen tag« vorher. Di, viergespältene Kor- purzeil« »2 die ReklamezrUr SV «i. »eringster Ins«, ratmbrtrag 40 «>. Für Rückerstattung unverlangt emge- sandtrr Manuskripte übernehmen wir keine »ewühr. « Werktag Aöstid» M den folgmden Lag. «W ist LschNtM» der drei wöchentlich« vierteljährlich 4 ue VO bei all» 1 ull 70 H bei all« PostausMlten 1 »0 «zklnfiv« Bestellgeld. » rinzeln, Rntmnrm b»M lO - > Fernsprecher Nr. 22. «armtdfechrrgftar Achrgimg. Telegr.-Adr.: Amtsblatt. ... ' > Mtt br« wöcheitllicheil Veilagea: Jeden Mittwoch: Belletristische Vellage; jeden Freitag: Der sSchfische Laadwirt; jeden Sonntag: Illustriertes SovatagSblatt. -E*- 6« kNllgrtt«»« weg« gelangt Oie »Schrte stummer unterer blätter errl vi«it»g nachmittag rnr Rnrgsve. «k- — 7^'- I«-. «lche in dies«« »la«, di- wettest, ^rbr.ituna M «ischofsnmrba undUmgrarnd v« «nserenZeitnnDA- such«, wttdm bi« vor«. 10 Uhr angmommm, größere MW bote«, sowie ^Mttnarkt IS, «bmso kompltziette »«zeig« tag« vorher. Die viergespaltrue Kor« Rmum« der Zritungsliste «SS7. Schluß der «eschösttsteSe abend, 8 Uhr. Ifls ^WW Hp», TM Sin großer Teil Ritteleur^a» ist ayr Freitag von schwere« Unwettern heimgesncht worben. I« AMttea herrschte« heftige SchaeegestSter. Ja London hat ei« verheerender Orkan große« Scha- b« ««gerichtet. ' I» dem Dorfe Altharnow ia Pommer« fi«b «« Krettag bei heftige« Stur« siebe» Gehöfte «it insgesamt 16 Gebäuden abgrbrarmt. k J« der japavischen Provinz Tobe ist ei« schwerem Zyklon «iedergrgangea. Eia Dampfer «it bV Paffflgiere» ist gesauke«. Die -a»-e Be« s«tz««g ist ertrunken. Ja Prag ging Freitag nachmittag ei« schwe« res Gewitter «ieder. Mehrere Straße« wurden iiberfchwem«t u«d das Pflaster durch die Wasser« «affe« aufgewühlt. (Siehe Drahtnachrichten.). Bei der Flngkonkurrenz ia Lho» stieß der Avia« tiker Micheli« bei» Auffliegea gegea eine« Phlo« «e«, der a«f ihn «iederstürzte. Der Aviatiker ist sei«« Verletzungen erlege«. Die RettungSarbeitr« ia Whitehaven fi«d er- gebvislös verlaufe». Die eingeschloffene« 136 Bergleute fi«d verloren. (Siehe Gonderarttkel.) Die »orwrgische erste Sammer (Odelsthing) »ah« eine« Antrag a«f die Srweiternkg des WeDbeecht» der Kra«« «. Dadurch »urde die Zahl der wahlberechttgte» Knute« «« 266606 vermchtt. H Dte ME will ihr ftrnere» Verhaltrngege«. übe, Kreta vo« »neittrm AufMrn«ge« sriteuSH« GHutzmLchtt ailchüugig «ache«. (Stehe Draht nachrichten.) Am» Vftmftftft INI»! Wie glänzt der gereinigten Lüfte Durchsichtig kristallenes Blau! Wie wallen berauschende Düfte Balsamisch durch Garten und Au! Wie perlt, vom Regen erfrischet, Der Blumen holdseliger Flor! Wie jubelt harmonisch gemischet Der Vöglein munterer Chor! In diesen Worten hat Karl Gerock einst den vollen Zauber der Pfingstzeit zum Ausdruck ge bracht; und immer wieder, wenn die Pfingst- glockeu^erllkjlgert, werden wir ergriffen von jener unbeschreiblichen Macht der Verklärung, die rings über die weiten Lflnde gelagert ist und ihren lichten Schimmer hmeinversenkt mitten ms ost so dustkle Menschenherz! Aber alsbald spüren wir dann guch, daß das Pfingstwunder da draußen uns «sich mehr zu sagen hat als ein bloßes Schönheitsgeheimms der Natur. Wir empfinden, wenn wir nur willig der inneren Stimme in uns täuschen, daß es trotz alles überwWgych Großasstigen doch nur das Symhol ist einer noch weit höheren , geistigen Macht: der Liebe Gottes! Jener Ljche, pon der eS so unvergleichlich packend und trUend hxitzk, dM sie „auSgegoffen ist in unser Herz durch den heiligen Geist, welcher uns gegeben ist" Und damit sind wir weit entrückt über aüe Schönheit der Natur in jene Regionen heiligest Empfindens, da» doch immer «ieder zum Durchhmch kommt und das den eigentlichen Odem der Seele bildet. Hier finden wir auch die tiefsten Wurzeln de- Verständnisse- für die Bedeutung und Wertung der Kirche, deren Wiegenfest ja die Christenheit mit jedem Pfingst- fest von neuem feiern kann. Denn trotz aller irdischen Mängel, die der Kirche anhaften, ist sie doch sür die Geschichte einer der ragendsten Träger der Gotte-lieb« geworden, indem in ihr immer wieder Gotteskräfte wirksam wurden, di« durchweht waren vom Pfingstgeist de- Glauben- und der Liebe. Und da dürfen wir gerade in dürft« Jahre wohl noch einmal in besonders dankbarer Erinnerung de» „Franziskus der evan- gckischea Kirche" Wilhelm v. Vodelschwingh's ge denken, der vor wenigen Wochen jn die obere Heimat abberufe« wurde. Mögen der Kirche und der Christenheit nie Persönlichkeiten sehlen, in denen, weit über jeden konfessionellen Rahmen hinaus, das Pfingstgeheimnis einer alles über windenden Liebe zu Gott und zu allen Menschen so leuchtend sich offenbart und mächtig geworden ist! Schluß -es LaudtageS. Der Landtag ist Freitag mittag unter den üblichen Zeremonien geschloffen worden. Nach dem vormittags in beiden Kammern noch die letzten Arbeiten erledigt worden waren, fand mit- tags 12 Uhr ein feierlicher Gottesdienst in der Frauenkirche statt, dem Mitglieder beider Kam mern, sowie die Minister beiwohnten. Oberhof. Prediger v. Ackermann hielt die Predigt. Mittags 2 Uhr, also eine Stunde nach der fönst üblichen Zeit, erfolgte danzi im Königlichen Residenzschlosse die feierliche Verabschiedung des Landtags dürch den König. Eine Viertelstunde vorher ver- sammelten sich im Stucksaale der zweiten Etage die Minister, die Herren vom königlichen großen Dienst, sowie die Herren der ersten und der zwei- ten Klaffe der. Hofrangordnung und die nicht im Dienste befindlichen Kammerherren, um dem König im Zuge nach dem Thron und von da zu- rück vorzütreten. , Die Herren vom diplomatischen Korps, am Königlichen Hofe vorgestellte fremde Kavalliere, sowie zahlreiche andere Herren vom Zivil und Militär versammelten sich von 1LHL Uhr an in den Paradesälen des Schlosses, und zwar in vol- ler Gala, jede Trauer war für diesen Tag abge legt. Im Vestibül de« Treppenhauses war eine Ab- teilung des Kgl. Schützenregiments Nr. 108 und im Vorzimmer zur Französischen Galerie eine Ehrenwache des Kgl. Garderetterregiments ange treten, die den ankommenden Herren die militäri schen Ehrenbezeigungen erwies. Auf der großen Haupttreppe standen Kgl. Livreediener in Gala. Die Mitglieder der beiden Kammern nahmen im Thronsaale Aufstellung, und zwar das Direk torium und die Mitglieder der Ersten Kammer vor dem Throne rechts, die der Zweiten Kam- mer links. Ebendort stellten sich auch die Diplo maten und die fremden Kavaliere auf. Im Tyrm- zimmer wurden den Landtagsmitgliedern von einer weiteren Ehrenwache de» Gardereiterregi ments beim Passieren nochmal» die militärischen Ehren erwiesen. Bischofswerdaer «edier. We BrtaahalMtrArtzeraag da Bischafs- »rriaer Stadtwalde fite das Jahr IM. der» 17. »at 1-1- (». PstwAstfei-vt«,), »o« WM. Nhtz »M, kommen die auf dem Holzschlage in Abteilung 20, fache Hst Wtzchwu in dm AVeilrmgen Nr. 6 bi» mtt S und 34 desch-Ach». Die HMttg« Nmm««r «WM 80 Sette« ««» «rtzerde« das JS«ftrtert« So««tag»blatt. V/. .1.. Ist MmeWWekvr kieferZee Brennfchette, 4 ,, eichene ««d birkene vre»«r«üppel, 7« „ kieferme Bre»irk«üpp«l, US „ kiefer«- Stöcke, S4 Welleuhunderte kieferZreS vrennreistg und ei«e Anzahl Parzelle« ttr »er Erde befindlicher Stöcke zum Selbstrodm auf dem Holzschlage in Abteilung 18 an der Bautzner Chaussee (von vormittags 10 Uhr an) an Ort und Stelle zur öffentlichen Versteigerung. Interessenten wollen sich zu gedachter Zett auf dem Holz- schlage in Abteilung 20 beim Waldschlößchen einfinden. Gtodtrat Bischof-Werda, am 6. Mai 1910.