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i« ^o^oolco . ^nkor- >r ?»rd» IN len. sto. »cis L ».11. t«»-» -« bei n von 's. an. itolog- lotr«. aoinor :k doi > nnck »n»t«r IVI« Dienst«,. »« 6. Dezember N »82 Zrankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks begründet 184L 89. ^lhrgang. kV«« «MUS Der -Ssrstard heute bei uns geschafft wird, ist den. Unter den -chs» München hat sich seit 1805 von 539 067 auf 595 VS» Einwohner vermehrt. Zuwachs also 56900 Köpfe. , , gegeben, es muß diesem au Aktionären usw. sind nicht nur Millionäre, auch viele kleinere Leute haben sich zusammengetan. Für nichts aber wird heute in Deutschland so Gewaltiges ausgegeben, wie für Arbeits lohn. AK den Hunderttausenden von Angestellten und Ar- -fx. EberSdorf. Am Sonnabend mittag erhängte sich aus Schwermut in seiner Wohnung ein Berginvalid. Der Bedauernswerte hinterläßt eine Frau und zwei großjährige Kinder. — Chemnitz. Auf die Ausschreibung zur Erlangung von Bauplänen für ein Dienstgcbäude der Gewerbekammer Chemnitz sind 33 Pläne ringegangen, darunter 3, die außer beitern ist das gegönnt, aber mit dem Einnehmen, mit diesem Ertrag der Tätigkeit, erwächst auch die Pflicht, die Arbeit zu stützen und aufrecht zu halten. Kein Unternehmer kann heute es wagen, nach seinem Belieben in minder lohnenden Zeiten ohne weiteres seinen Betrieb zu schließen, er hat seine Pflichten und muß mit der öffentlichen Meinung rechnen. Und was dem einen Teile recht ist, soll dem ändern billig sein. Unser Wirtschaftsleben beruht neben der Festigung der allgemeinen Kaufkraft vor allem auf dem Frieden in der Arbeit. Haben wir den nicht, dann können wir nur gleich die Chancen um ein gutes Stück herabmindern. Das Leben ist Kampf, aber es soll kein Kampf ohne rechten Zweck sein. Nr. 83 Martin Bergelt, Zigarrenfabrikant in Frankenberg „ 84 Paul Schwenke, Firma in Frankenberg. s* Vom SonutagSverkehr. Am vergangenen Sonntag wurden auf hiesigem Bahnhof 1482 Fahrkarten verkauft, darunter 774 nach Chemnitz. ch Graf Vitzthum «ad die Fleischnot. Die „Allgem. Fleischerzeitung" meldet: „Der sächsische Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt empfing im Ministerium des Innern zu Dresden den Direktor der „Allgemeinen Fieischerzettung, A.-G." in einer Audienz, die dieser wegen der herrschenden Vieh- und Fletschnot nachgesucht hatte. Direktor Zülzer legte die schwierigen Verhältnisse dar, in denen sich zurzeit die Fleischversorgung im Deutschen Reiche befindet. Graf Nitzthvm erkannte sie im be sonderen für das Königreich Sachsen an und erklärte, daß er behufs Bekämpfung der Vieh- und Fleischteuerung energische Schritte etnzuleiten beabsichtige. Zunächst werde die sächsische Regierung eine Sachverständigenkommission aus Landwirten, Fietschern und Vertretern sächsischer Großstädte einberusen, um mit ihnen gemeinsam zu beraten, welche Mittel und Wege am besten geeignet find, der Vieh- und Fleischteuervng abzuhelfen." Weiter wird berichtet: Zu der Meldung betreffend eine Kon ferenz des Ministers des Innern mit den Bürgermeistern der größeren Städte Sachsens in der Frage der Fleischteuerung erfahren wir noch, daß die Stadtoertretungen ausgefordert worden sind, zunächst einen Bericht an das Ministerium des Innern über die Maßnahmen einzureichen, die sie bereits selbst zur Bekämpfung der Fletschtcuerung getan haben. Diese Be richte dürsten in Kürze eingehen, worauf alsdann eine Be sprechung mit den Bürgermeistern möglicherweise stattfindet. f Konferenz sächsischer Kreis- und Amtshauptleute. Im sächsischen Mwisterium des Innern fand am Sonnabend eine vom StaatSminister Grafen Vitzthum von Eckstädt ein- berufene Konferenz der Kreis- und Amtshauptleute statt, die um 11 Uhr begann und bis in die Nachmiltagsstunden dauerte, lieber die zur Beratung gekommenen Gegenstände verlautet noch nichts, doch ist anzunehmen, daß die Regierung selbst eine Mitteilung darüber in die Oeffentlichkeit gelangen lassen wird. f AlS „Kaufmann" soll nach dem Beschluß der Stadt verwaltung tn Düsseldorf nur ein selbständiger Geschäfts inhaber angeredet werden. Angestellte erhalten die Bezeich nung nach ihrer speziellen Tätigkeit im Geschäft. Da wird man wohl aus lebhaften Widerspruch stoßen. November 1919 erfolgt im Betrage von 14905.46 Mk. „ „ „ 76241.12 Mk. „ . „ 2103.55 ML Kraukeuberg sind im Monat 39 Zuweisungen von auswärts 96 Ueberweisungen nach „ 13 Ueberschretbungen am Orte Weiter beigetreten sind: beitslebens, von den Arbeitern, annt werden, wenn keine Stockung und Störung eintreten Doll, die «in gewinnloses Mühen zur Folge haben würdM DaS Geld, mit welchem e« Teil vom Volke Unter den Rinden und Schweinen des Gutsbesitzers Otto Berg in Mühlbach Nr. 13 ist die Maul- uud Klauenseuche amtlich festgestkllt worden. Als Sperrbezirk gilt d«r Gemeinde Mühlbach. Zum ^esbachtungHgrhiet gehören außer den in der Bekanntmachung vom 25. Nov-mver 1910 n^d 2. Deznnvct '910 genannten Gemeinden noch die Gemeinden Haus« ^itiev^baa; sowie Stadt Frankenberg. Nir der. genarm^n Bekanr"»wchungen zur Verhütung der Ausbreitung der Seuche in Lichtenwälde und Ebersdorf für den Sperrbezirk und das BcobachrungSgibiet angeordnetrn Maßnahmen gelten auch für den vorliegenden Fall. Fl 5ha, am 4. Dezember 1910. Die Königliche AmtShanftt«.an«schsft. Frankenberg, 5. Dezember 1919. 7 a Bet »er Semein-everbaads - Girokaffe z» von äer OoltttrSblung. Vorläufiges Ergebnis der Volkszählung in der Stadt Frankenberg aus Grund der un geprüften Kontroll-Listen: 13 556 Einwohner, und zwar 6348 männliche und 7208 weibliche in 3613 Haushaltungen und 12 Anstalten. Am 1. Dezember 1905 wurden gezählt 13350 Einwohner. Es ist demnach nicht, wie vielfach befürchtet wurde, ein Rückgang in der Bevölkerungszahl unserer Stadt zu verzeichnen, son dern immerhin ein, wenn auch unbedeutendes Mehr an Ein wohnern zu verzeichnen. Aus dem Amtsbezirk Frankenberg kommr das zweite Resultat aus Dorf und Anstaltsgemeinde Sachsenburg: Es werden von dort gemeldet an Gebäuden und Einwohnern: 2 Kirchen, 1 Landesanstalt, 94 Wohnhäuser mit 196 Haus haltungen. Die Bewohnerzahl beträgt: 578 männliche und 401 weibliche, in Summa 979 Einwohner, darunter 199 Korrektionäre. Bei der Zählung 1905 wurden ausgerechnet 942 Einw., einschließlich ca. 150 Anstaltsinsassen. Es ist somit die Zahl der eigentlichen Ortsbewohner als unverändert zu betrachten. Weiter melden: Chemnitz 286455 (1905: 244928), Flöha 4224 (3411), Augustusburg 2491 (2407), Schwarzenberg 5366 (4633),^Elterlein 2476 (2213), Scheibenberg 2629 (2632), .Schlettau 3526 (3437), Großenhain 12215 (12015). Unsere Nachdarstadt Hainichen meldet 7836 Personen gegen 7752 nn Jahre 1905 als Stand der Bevölkerung. Zuwachs 84 Einwohner. DaS Stadtgebiet Leipzig im heutigen Umfange zählt 585743 Einwohner. Alt-Leipzig und die bis 1905 einver leibten Ortschaften zählten zusammen 1905 503 672 Bewohner. In den letzten fünf Jahren wurden zum Stadtgebiet noch sechs Vororte geschlagen, die 1905 sür sich 34061 Einwohner zählten. Diese 537733 Köpfe, welche 1905 die Grundlage des heutigen Leipzig bildeten, Haden sich somit um 48010 vermehrt. Die Einwohnerzahl von Sebnitz i. S. beträgt nach der neuesten Feststellung 11400. Glauchau: 25114 Einwohner gegen 24594 im De zember 1905. Zuwachs 520 Seelen. Trotz fest und treu auf der Scholle ausgehalten haben. Dasselbe Zeugnis wird man aber vielen selbständigen beschei denen Existenzen in Deutschland aussprechen müssen; sie haben auch im härtesten Konkurrenzkampf den Kopf oben behalten und die Flinte nicht ins Korn geworfen. Weil sie so ge handelt haben, sind aber auch ihre Ansprüche auf billige Be rücksichtigung in der Gesetzgebung gerechtfertigt, um damit einen Ausgleich gegenüber jenem Wettbewerb zu schaffen, der mit großen Kapitalien arbeitet. Das Untertauchen von einst selbständigen Gewerbtreibenden in die Großbetriebe vollzieht sich zumeist in den Bevölkerüngszentren des Deutschen Reiches, während in den Mittelstädten und Kleinstädten die Neigung zur Aufrechterhaltung eigenen Besitzes vorwiegt. Es muß zugegeben werden, daß die Unkosten des Gewerbebetriebs in den Riesenstädten so groß sind, daß nicht leicht eine feste eigene Stellung zu erringen ist; oft ist aber auch der Wage mut viel stärker, als die vorhandenen Mittel es gestatten, und dies wird zum Verderben. Darum soll unsere gewerbliche Gesetzgebung nicht zu sehr auf großstädtische gewerb liche Verhältnisse zugeschnitten werden, sondern alle Kreise derBevölkerung verdientermaßen ins Auge fassen. Und auch die wirtschaftliche Lage kann nicht allein an der Quelle des Großstadttums studiert werden. Der deutsche Gewerbestand hat Achtung, Dank und An erkennung für sein Verhalten während des letzten Jahres ver dient, und wenn heute wieder von einer besseren Konjunktur gesprochen werden kann, wird man seinem Aushalten vor allem mit das Verdienst zuschreiben müssen. Er hat die neuen Steuern im Reiche und in so manchem Einzelstaat tapfer übernommen, er hat sich auch den erhöhten Anfor derungen der Städte und Gemeinden gefügt. Und er hat nicht immer die schweren Mehrbelastungen durch höhere Preise wettmachen können, denn oft genug kamen auch teure Material preise, Mieten usw. hinzu. Das Publikum verdient Dank sür seine Unterstützung, aber es soll auch nicht denken, genug für den Nährstaud getan zu haben. Da« Verständnis für eine Kräftigung des Nährstands muß unaufhaltsam weiter sich ausbilden, dann erst wird es gelingens eine Periode der Stetigkeit herbeizuführen. Man soll auch von diesen mittleren und kleineren Betrieben sprechen, wenn die großen in den Vordergrund gerückt werden. Hier ist, wie gewiß gerühmt werden muß, ganz Erstaunliches geleistet, aber es standen den hochbegabten führenden Männern meist auch entsprechende Mittel zur Verfügung. An diesen Stellen, das wollen wir zu ihrer Ehre sagen, werden die Leistungen Ler bürgerlichen Tüchtigkeit nicht selten mehr erkannt, wie am grünen Tische. Wir haben große Betriebe, die freundlich mittleren und kleinen Betrieben erhebliche Zuwendungen zuteil werden lassen, was vom Reiche und den Staaten aus keineswegs immer im mög lichen Umjang der Fall ist. Darin könnte mancherlei sich noch bessern! Bei uns in Deutschland arbeitet im Nährstand in der Stadt, wie auf dem Lande ein Riesenkapital und eine Riesen- menge von persönlicher Tüchtigkeit. Wenn allen hier tätigen Kräften noch mehr Ellbogrnsrciheit gewährt wird, al« ihnen heute zustrht, so wird es ganz gewiß nicht von Schaden sein. Aber dieses Wirken mnß auch vom anderen Faktor des Ar- Uwes AimcbaMlebe». * Bei der Besprechung dec Interpellation über die Not lage der Winzer im Reichstag ist übereinstimmend von allen Orlchetut »u jeden» Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezug-- preis vierteljährlich 1 SO Z, monatlich SO H. Trägerlohn extra. — Einzelmrmo.-rn lausenden Monat- 5 4, früh-rer Monate 10 H. illrUeu^ageu werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten and Ausgabe- stellen sowie vor. allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs Lugenan..acu. Nach dem Au-laude Versand wöchentlich unter Kreuzband. Frankenberg i. Sa., am 28. November 1910. f Anzeigenpreis: Die S -gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b z, bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeil« 40 „Eingesandt" i» Redaktionsteile SS -s. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, sür Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Um Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebüh« berechnet. Juferaten-Anuahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expedition»«. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bi- S Uhr vormittag-, kleinere bis späteren- 11 Uhr mittag- de- jeweiligenAulgabetageS. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. GAf-b1. Telegramm«: Tageblatt Frankenberglachsen. von Livckvro, äio Ostorn 1911 iü äio sintrstsn sollen, worden vorn S. - LV. et iw Lwt^iwwor cies LowivarlliroLtors LLxll«-» LV — L!7 Tlkr ontZNAon^onowwon. Liorbsi ist äor LrmpO ««trvtrs, Äs stanclss^wtliolls unä äsr üss Liväss (^ouu äis Hsonrtsvrlrunäs niodt äsn ll'uufvorwsrir sotkült) voiLuloASN. Ils nsräsn nur Lindoi svuvAslikLksn Lokonntvissos NickgSNOMWSN. Pr»nlrsnbsr§, äso 5. vs^smbsr 1910. (HvährleistLt von der Gemeinde) verzinst alle Einlage« mit 8V-°/o und ist gcöffn-t Mustags und Freitags uachm. 2—6 Uhr. Telephon: Amt Oberlichtenau Nr. 13. Nach Orten außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebiete M Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen ndsendungen von uns unter Portoansatz von 2 M. 50 Pfg. per Vierteljahr. Generalversam-nlunz wr bereinigten Ortskrankenkasse Frankenberg i. Sa. im Gesellschaftszimmer des LchüH^aha tses. Tagesordnung. 1. Ergänzungswahl des Vorstud^. 2. Wahl der Rechnungsprüfer. 3. Verschiedenes. Die in letzter Wahlversammlung gewählten Vertreter der Arbeitnehmer und Arbeit^' ' WMden hierzu ergebrnst eingrladen. -MU str Sit MM KOhWimmW Ma, las MM Aml-Michi aad -eil Mrat zu IrMMg i. Zu Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C- G- Roßberg tn Frankenberg t. Sa.