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Schneeberg 319 und Schwarzenberg 3124. st>r dl« »m Nachmittag «rlch,lnend« Nummer dl» aormttlag» S Uhr ln d«a SelchNXstrll«». v« Prol, >llr dl« 22 mm drei!- Mllttmekrzitt« ist e H.lürden »o mm drettenT«rI-Mttltm«ier ro amiiichtL4.Allinmel»«Bedingungen 1a»!Pr«bNste s N-chiahst-stel U Bei verstlauna aon HUM Sa»d d«l»e Lalluog au, Iaul«nd«n D«rirdg«n, bei UnMbr«chm>g«n d«, Se Ichattebeirieb« deine Ansprüche. Postsaea-Nonlol Lehizlg Nr. I22LL St»dlt«nd - «»»!»: Au« t. Sa. Nr. 1SS. Sonnabend/Sonntag, SS./27. August 1939. Iahrg. 91. Pole« plant Die Einverleibung Deutsch-O Das Matz ist voll. Berlin, 25. Ang. Durch übereinstimmende zuverlässige Meldungen au» polnischem Grenzgebiet und durch neue Aus sage» polnischer Deserteure steht nunmehr einwandfrei fest, daß die Polen Ueberfälle auf deutsches Gebiet beabsichtigen. Die Truppenzusammenziehungen und mili tärische» Vorbereitungen der Polen trage» keine«, weg» Abwehrcharakter. So wurden an der ostprentzische« Grenz« bei Mlawa und Przasnysz drei polnische Angriffs- divisionen und eine Panzerbrigade versammelt. Auch an der oberschlestschen Grenze sind Vorbereitungen erkennbar, die auf «inen beabsichtigte« Handstreich der Polen schließe» lasse«. Au» Kreuzburg wird gemeldet, daß gegenüber von Landsberg und Rosenberg (O.-S.) die IS. und die 13. polnische Division und die KavalleriebrigaLe Wolqnska in Bereitstellnng zum Vormarsch gegen die deutsche Grenze sind. Gegenüber von Gleiwitz ist die 28. polnische Devision festgestellt worden. Art und Umfang der polnischen Bereitschaftsmaß. «ahmen und die verstärkt« Anlage von Depots laste« deutlich Augrifssabsichte« erkenne«. Aus Kattowitz wird gemeldet: Der polnische Größenwahn, unterstützt und geschürt von England, wiegt sich bereits in Siegestrüumen und bereitet Maßnahme« für eis« „rasche lleberuahm« Drutsch-Oberschlefiens* vor. So verlautet aus zuverlässiger Quelle, daß man bereits polnische Schilder für di« Bahnhöfe in Beuthen-Detom, Glenvitz-Gliwice, Oppeln- Opole und sogar Mr Breslau-Wreslaw hat anfertigen lasten. Des weiteren hat man bei Eisenbcchn, Post und Polizei Vor- kehrungen Mr die Uebernahme bestimmter Stellungen in Deutsch-Oberschlssien getroffen. So lächerlich es auch klingen mag, Polen glaubt an sie „bevorstehende Befreiung der polnischen Brüder jenseits der Grenze", wie es erst vor wenigen Tagen der „Powstaniee", das Organ des Woiwoden Gvazynfli, wörtlich sagte. Polnisch-Oberschlesien gleicht einem Heerlager. Polnische Flug-enge über slowakischem Gebiet Beschießung von Zipser Grenzgemeinden. Preßburg, 26. Aua. Um die Mittagsstunde des Donners- tag wurde, wie jetzt bekannt wird, abermals ein polnisches Militärflugzeug in der Nähe von Cada gesichtet, das sich ändert- halb Stunden über slowakischem Boden aufhielt. Ebenso konnte in der vergangenen Nacht eindeutig festgestellt werden, daß mehrere polnische Flugzeug« slowakisches Gebiet überflogen. Die Leiden Zipser Gemeinde« Ober- und llnterschwaben sind in den letzten Tagen wiederholt von polnischer Seite beschoffen worden. Vor allem in den außerhalb liegenden Bauernhöfen sind mehr mals Gewehrkugeln eingeschlagen. Die Bewohner, zum größten Teil Deutsche, sind in großer Erregung und bangen uni ihr Leben. Der zufällig im Zipser Gebiet anwesende Hauptamts- leiter der deutschen Partei, Ingenieur Mühlberger, versuchte in der vergangenen Nacht auf der Bezirksstraße nach Ober- und Unterschwaben zu gelangen, um sich an Ort und Stelle von den Vorfällen zu überzeugen. Sein Kraftwage« wurde von jenseits der Grenze eingegrabenen polnischen Soldaten unter Feuer ge nommen. Der Fahrer blendete geistesgegenwärtig sofort das Licht ab und konnte in der Dunkelheit entkommen. Gestern, Freitag, nachmittag gegen 5 Uhr überflog ein polnische» Militärflugzeug bei Mährisch-Ostrav die Prcüekto- ratsgrenze, machte eine Schleife über der Stadt, flog im Dogen um Witkowitz und verschwand in Richtung Friede!, um die polnische Grenze wieder zu erreichen. Es handelt sich um eine unverschämte Grenzverletzung, die von deutscher Seite nicht unbeantwortet blieb. Leider konnte bas polnische Flugzeug ent kommen. Man ist auf polnischer Seite schon so siegessicher und frech geworden, daß polnische Soldaten „versehentlich" in voller Ausrüstung die Grenze überschritten, wo acht von ihnen von den deutschen Grenzbehörden entwaffnet und festgenommen wurden. Ostschlesien gleicht einem Heerlager. Man hat im Grenz gebiet die gesamte Zivilbevölkerung gewaltsam entfernt. Pol- nische Aufständische und andere Verbrecher sind als „Hilfs polizei" eingesetzt worden, di« die volksdeutsche und tschechische Bevölkerung mißhandeln. Wie die „Mährisch-Schlesische Landes zeitung" meldet, hat man in Neu-Oderberg Geschütze in Stel- lung gebracht und dann getarnt, die nach den Aeußerunaen von polnischen Offizieren zu einem Feuerüberfall auf Mährisch- Ostrau und Witkowitz eingesetzt werden sollen. Ebenso konnten in Oderberg Flak-Geschütze festgestellt werden. In der Ort- schäft Skreeeon ist «in« Flakbatteri« in Stellung gebracht wor- n Handstreich aus i Gebiet. derschlefieus wird vorbereitet. den. Teschen ist Hauptumschlagplatz Mr die Truppen geworden, die gegen das Protektorat aufmarschiert sink». Gleichzeitig wurden die Unterminierungen fortgesetzt. Im Oderberger und Freistädter Bezirk wurden alle Kraftwagen und Pferde Mr Militärzwecke beschlagnahmt. Den Flüchtlingen ist es jetzt saft überhaupt nicht mehr möglich, die rettende Grenze zu erreichen. Die polnische Kriegshysterie äußert sich in wilden Schießereien an der Grenze, wobei die Bevölkerung im Protektorat äußerster Gefahr ausgesetzt ist. Unter Drohungen und Mißhandlungen wurden neben Frauen und Greisen jetzt auch Kinder zu Schanzarbeiten gezwungen. Grafeinsky gab das Signal zum Losschlage«. Gleiwitz, 26. Ang. In Ostoberschlefien verbreitete sich gestern abend wie ein Lauffeuer die Nachricht, daß nach einer vertraulichen Sitzung des Woiwoden Grasrinsky mit den Kommandante« der Aufständischen den bewaffnete« Horde« Leim Heimp«g von t Nur die Geistesgegenwart des Gestern mittag wurde Staatssekretär Stuckart, als er sich im regelmäßigen Verkehrsflugzeug von der Danziger Rechtswahrertagung nach Berlin zurückbegab, von den Polen ans offener See beschoffen. Ueber 10 Schuß schwerer polnischer Flak krepierten in unmittelbarer Nähe der Verkehrsmaschine D—AHIH. ,Auüolf Meine". Das Flugzeug befaud sich weit außerhalb de» Sperrgebiete» der Halbinsel Hela iu eiuer Höhe von etwa 100 Meter, als um 12.47 Uhr von polnischen Kriegsschiffen au» der Feuerüberfall erfolgte. Der Führer der deutschen Berkehrsmaschine, Flugkapitän Ratschow, konnte sich nur mit Mühe dem polnischen Feuer eutziehen. Außer Staatssekretär Stuckart befanden sich «och Mini- sterialrat Hubrich, gleichfalls vom Reichsinnenministerinm, sowie 12 weitere Fluggäste in der Maschine. Die Besatzung bestand außer Flugkapitän Rutschow au» dem Flugzeug. Maschinisten Oppermann und dem Flugzeugführer Jello. Staatssekretär Dr. Stuckart «ud Ministerialrat Hubrich hatte» der Rechtswahrertagung in Danzig beigewohnt, aus der Staats sekretär Dr. Stuckart auch da- Wort ergriffe» hatte. Das beschossene Flugzeug ist um 14.17 Uhr auf dem Flughafen Tempelhof gelandet. Staatssekretär Stuckart war noch ganz erfüllt von der Erregung, die der heimtückische Ueberfall der Pole» auf die deutsche Derkehrsmaschin« in ihm auslöste. Er schilderte, daß die Maschine um 12.35 Uhr fahr- planmäßig gestartet sei. An Bord befanden sich außer ihm und seinem Begleiter vier Frauen mit ihren Kindern sowie weitere Passagiere. Unmittelbar nach dem Start ging Flug- kapitän Rutschow weit aus See hinaus, um von vornherein den Polen keine Gelegenheit zu geben, Zwischenfalle hervor- zurufen. Dor allen Dingen achtete der Pilot darauf, die Danziger Bucht und di« Halbinsel Heia weit außerhalb der Dreimeilenzone und des polnischen Sperrgebietes zu passieren. Trotzdem wurde das Landflugzeug a«f offenem Meer von polnischer Marineflick urplötzlich und ohne jeden Anlaß über fallartig unter Fener genommen. Es war genau 12.47 Uhr, als schlagartig drei'Salven schwerer Flak^Seschosse in un mittelbarer Nähe der Maschine krepierten. Die Kabine des Flugzeuges war erfüllt von dem Krachen der Granaten, man sah, wie di« Geschosse unter schwarzer Rauchentwicklung krepierten und ihre Splitter umhevstreuten. Die Fenster klirrten, man sah die Explosionen so nahe bei der Maschine, daß jedermann sofort den Eindruck hatte, daß die nächsten Salven das Flugzeug treffen müßten. Der Passagiers be mächtigte sich in dem Augenblick des Feuerüberfalls ungeheure Erregung, vor allem der Frauen und der Kinder, die diese Schreckensminuten erlebten. Di« Kinder schrien auf, als das Krachen der Granaten erfolgte. Nur der Besonnenheit der männlichen Passagiere, die sich sogleich gefaßt der verzweifelten Frauen und Kinder annahmen, ist es zu danken, daß in dem Flugzeug nicht eine Panik ausbrach. Daß die Passagiere gerettet wurden, ist nur der unerhörten Geistesgegenwart Flugkapitän» Rutschow zu danken. In dem Augenblick, als der feige polnische Ueberfall erfolgt« und Lie verdevdenbringen- Tannenberg - Gedenkfeier Mt au». Berlin, 28. Aug. Amtlich wird mitgeteilt: Mit Rück- ficht Pls die gespannte Lage fällt die auf Sonntag, de» 27. August, angesetzte Tannenbergfeier aus. In Berlin sind Abordnungen der spanischen Armee unter Führung des General Barrom und der argentinischen Armee unter Führung des Generals Pistartni eingetroffen, die an der Tannenbergfeier teilnehmen wollten. * Warnung für deutsche Handelsschiffe im Ausland. Berlin, 25. Aug. Nachdem die englische Negierung der Öffentlichkeit gegenüber bereits gestern abend eine Reihe von Vorkehrungen als Vorbereitungen für den Kriegsfall bekannt gegeben hat und in Zusammenhang hiermit die englische Schiffahrt Sondevanweisungen erhielt, hat auch die Reichsregierung die im Auslande befindlichen Handelsschiffe entsprechend gewarnt. ' das Signal zum allgemeinen Losschlage» gegeben wurde. Es werden blutige Ueberfälle auf die wehrlose deutsche Bevölke. rung und Attentate auf deutsche Gebäude befürchtet. Diese Nachricht hat eine Panikstimmung ausgelöst. Die deutsche Bevölkerung ist in die Wälder geflüchtet und hält sich vor den Aufständischer» verborgen. tar Stuckart e« Pole« beschossen. Pilote« rettete das Flugzeug. den Salven in der Höhe des Flugzeugs und in seiner unmittel baren Nähe krepierten, riß Rutschow die Maschine rücksichtslos in die Höhe, wobei er gleichzeitig eine Steilkurve nach rechts ausführte und so in Sekundenschnelle das Flugzeug nicht nur aus seiner kursmäßigen Höhe herausholte, sondern es auch aus die See hinaus abdrehte. Wie entscheidend dieses Manöver war, erkannten die Passagiere, die wild durcheinander geworfen wurden, in der nächsten Sekunde. Denn eine vierte Salve der polnischen Batterien explodierte mit rasendem Krachen jetzt nur wenige 50 Meter unterhalb des Flugzeuges, genau an der Stelle, an der sich die Maschine bei weiterem Gerädeausflug befunden hätte. So hat Flugkapitän Rutschow ein furchtbares Verbrechen in der letzten Sekunde verhindert. Wett auf di« Ostsee hinausfliegend, konnte die Maschine dann langsam wieder Kurs auf das Festland nehmen. Staatssekretär Stuckart hat sich nach der Landung in Berlin- Tempelhof in die Reichskanzlei begeben, um über diesen uner hörten, alle Grundsätze des Völkerrechtes verletzenden feigen Ueberfall der Polen Bericht zu erstatten. » FenerüberfSHe auf wettere deutsche Flugzeuge. Neben der Maschine, die Staatssekretär Dr. Stuckardt be nutzte und die von den Polen beschossen wurde, ist um 14.18 Uhr noch ei« weiteres deutsches Flugzeug in polnisches Flak- feuer geraten. Es handelt sich um di« von Hamburg über Stettin nach Danzig kommende Derkehrsmaschin«. Polnisches Hoheits- gebiet hatte auch dieses Flugzeug nicht überflogen. Ein pol nischer Zerstörer beschoß um 15.20 Uhr in der Danziger Bucht außerhalb der Hoheitsgewässer ein deutsches Seeflugzeug. Der „Danziger Vorposten" schreibt dazu: „Die wilde Schießerei der Polen auf Danziger und auf deutsche Flugzeuge nimmt immer stärkeren Umfang an und hat erneut zu außer ordentlich ernsten Bedrohungen der deutschen Verkehrsfliegeret geführt, die zur Zeit neben dem Seedienst Ostpreußen die ein zige Verbindung zum Reich darstellt. Die Meldungen von Be- schießungen deutscher und Danziger Flugzeuge haben sich heute geradezu überstürzt, und das Krachen zahlreicher Schußsalven hat eine panikartige Stimmung besonders unter den vielen Kurgästen Lervorgerufen, die sich bis heute noch in Zoppot auf halten. Diel« von ihnen haben die Gelegenheit benutzt und sind Freitag nachmittag mit dem Seedienstschiff überstürzt nach Swinemünoe abgefahren, da sie glaubten, baß ihre Sicherheit vor den polnischen Schüssen nicht mehr gewährleistet ist. So herrschte ein unbeschreiblicher Andrang zu dem zur Abfahrt bereit liegenden Schiff des Seedienstes „Ostpreußen"." Pol« roill auch Litauen schluck«». Wilna, 26. Aug. Hier find Postkarten mit den Grenzen Polens „in -er Zukunft" verbreitet worden. Innerhalb dieser neuen Grenzen erscheint auch ganz Litauen. Die Postkarten wurden auch in Kowno und an der polnisch-litauischen Grenze gefunden.