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Nummer 239 — 28. Jahrgang «richtin, «mal «i>»rnN. mit den illuftr. i»r-«»de«Iag,n .Dt, »eU' und der Ninderbeilage.Frohmut, lowle den rextbeUagen .kt. Benno-Blati'. .UnterdaMmg und Willen'. .Die Welt der Krau', «erztltcher Ratgeber'. Da» gute Buch'. .Mmrund» schau'. Monatlich« B«,»a»vre>» s Mi. »inlchi. Beltellgeld. ttuielnummer 1» 4 Sonnabend- u. konntagnummer Dk 4. HaupllchriMeUer: Lr. «>. Dr»e,v»< Dr«»d«n. LüchMe Dienslag, -en IS. Oktober 1929 Xt»»l a g»o r» I Dresden «azeigenpretle, DI« igelvalten» Petit,eile »» 4 Familie«, an,eigen u.Ltelleiigetuche »»4. DiePetttrellamezeU«. 88 mm brelt. I gdr An,eigen miherhalb de» Verbrein,ng»gebiete» 404 diePelttreNamezetle l.!«»^. Brieigrb. :»i»4. Im galt« höherer Gewalt erlilcht wde Vervllichtung aus Lieferung lowt« Erfüllung «. An,eigen-Aultrügen ». Leistung d. Schadenersatz» Gelchültlicher LeU Art«, Lenc. Dresden. «eichäst-strkl«» Drnit».>Ve»Ia«i Germania.«^,», tür Vertag und Drulkeret.fflliale Dresden,DreSden-A-t. Polierstrahel7. Iernrnt 218,2. Polttchecklomo Dresden 2WL Bankkonto Gtadtbant DreSde» Nr. Sill» Für chrisNiche Politik uni» Kultur Redaktton der Sächsischen Volks,eitung DreSden.Allstat» i. Polierstraßc II. Fernrui 2Mlt und?lvl2 Der sächsische Zenkrumsparleitag 'ckkck elesaniee ei oui petmaZckintt,. n mit procb,vollem Kokken chkoräer- oö. gciirlamm) u. «cbo- üleienAaeniencng ^scjusil« iür ieMckero m«> ar,«-» «ute lisseae öotltioek» .. bessere tzu^iiS, iiuldukklü«, ü»u l bi ro uock l m 4vi u Nsumis-, 8» ,ene l bi 70, 2 A4, ne N-IdNuum - . 6 A4; iufldvsiüe ne 8 k4 Lü, lO A4. Imteused gestettel reislisto kostenlos. Keiler» tuXII Seia —! eng! »e! !, Annen8t>-. 8,2. erove orllx. unä disnl«! en »i»« "MM so. rs. Dlll so, rs, IS I^I« 6, so, rr, 18 » » » VON nrlrske A >tr unx !. klage rtveexlUunx. laker billigt ASkeier! A.-G. Filiale Dresden ehmigung zwei kleine die liturgischen Ge gen Firmung »nihalien eignet sich zum Ge- »g«. Der Preis slelit rung auf 10 Pf., bei rtilck. Sammelbezug rämter diirfte sich emp- l Muster jederzeit zu, bei der liale Dresden Dresden, 14. Oktober. Die Sück-sisck-e Zentrumspartei hat am Sonntag in den Räumen des Hotels „Drei Raben" einen außerordentlichen Lan- desparleitog abgehalten, der aus allen Teilen des Freistaates gut beschickt war. Der Parteitag war bestimmt, der Vorberei tung der Kommunalwahlen zu dienen, er erhielt eine besondere Bedeutung durch die Amtsniederlegung des bisherigen 1. Vor sitzenden, Regierungsrat a. D. Dr. Fliigler, der aus beruflichen Gründen seinen Wohnsitz nach Berlin verlegen mutz. Mit dem Parteitag »erblinden war eine von den sächsischen Windthorst- bunden veranstaltete Zugendtagung. — Schon diese Iugendlagung t>ie 9.30 Uhr durch den Vorsitzenden der sächsischen Windthorft- bunde, Dr. Karisch (Freihergs eröffnet wurde, wies einen guten Gesuch auf. „Die Stellung der Jugend zum Staat" war das Thema, das sich die jungen Wähler selbst gestellt halten. Das einleitende Referat hielt Dr. Bockel (Berlins. der Generalsekretär der deutschen Zentrumspartei. Er wies darauf hin, datz wir Katholiken iimner noch «ine gewisse Sehn sucht mit uns im Herzen tragen, die einem ganz anderen Gefühl entspringt, als wie sie der Begriff Staat darstellt: eine Sehn sucht, die vielmehr in dem Begriff Reich verankert und aus den, katholischen Mittelalter überliefert rst. Der Gedanke des Eisigen römischen Reiches, da» eingegliedert ist in das Reich der Kirche, ist schon im 13. und 14. Jahrhundert der Anlaß zu Auseinandersetzungen gewesen. Wir Heutigen müssen vor allem sühien lernen, daß wir nicht nur in der Gegenwart stelzen, sondern daß wir ein Stück Vergangenheit mit in uns tragen und daß wir Vergangenes iveitersühren auch in der kommenden ^Leneration. ^ Der Begriff der Staatsaufgabe ist bis in unsere jüngste Heit verkörpert worden von den Herrsäzern des „Nur- Ma ch >"-S taa t e s. Erst allmählich ist von Männern wie *ycinrich von Treitschke u. a. zu dieser Tatsache des Macht- slaates ein Staatsethos hlnzugefügt worden, das auch heute noch richtunggebend für weite Kreise unseres Volkes ist. Dieser „Nur-Macht"-Staatsidee stand schon früher eine gewisse Oppo sition entgegen; nicht nur von Katholiken her. Der Gedanke der Selbstverwaltung, wo das Volk selbst seine Dinge ordnet, kam vo» dieser Opposition her. Im 19. Jahrhundert haben die Katholiken seit der Errichtung des Bismarckschen Reiches gegen dielen Nur-Macht-Slaatsgedanken angekämpft. Pioniere dieser Arbeit waren neben Bischof von Keiteler besonders Mallinkrodt, Wüidthorst und Freiherr von Hertling. Wir müssen uns darüber klar sein, daß auch im heu tigen Staat der „Nur-Macht"-Gedanke noch sehr stark ver ankert ist Das zeigt am deutlichsten die Einstellung der Völ kischen. Deutschnationalen und auch der Iungdeutsäzen. Aber auch aus der audcren Seite ist keine einheitliche Linie festzustellen. Das neue Deutschland hat keinen Staatsphilo- jopheii, der einem Hegel an die Seite gestellt iverden könnte und auch keine» Geschichtsschreiber, den man etwa mit Treitschke vergleichen könnte. Hier liegt die große Schwäche; hier liegt aber auch der Punkt, wo wir zu arbeiten haben. Ein großer Teil unseres Volkes ist sozialistisch eingestellt und denkt aus der i,'Weltausä)auung des Sozialismus heraus mit der Auffassung IsHines Karl Marx. Diese Gegensätze im Denken sind so scharf und klaffend, daß eine einheitliche nationale Auffassung auch I^rn nächster Zeit nicht zu schassen sein wird. Wir Katholiken ^stehen zwischen beiden Polen. Ein Teil der Unseren steht noch innerlich im alten, machtstaatlichen Denken, der andere Teil steht dem Sozialismus näher. Zwischen diesen beiden Polen stehe» wir auch in der Wirtschaftsordnung. Wir sind heule vor die Aufgabe gestellt, aus unserem katholischen Gedankengut heraus, ober auch aus unserem deutschen Ge dankengut heraus einen Staatsbau aufzurichten, der unserer Auffassung vom Staat wahrhaft entspricht. Wir sin- uns alle darüber einig, daß die „Nur - Mach t"- Staatsaussassung falsch ist: sind uns aber auch klar h, der Ablehnung des Sozialismus. Als Katholiken können mir uns nicht daraus beschränken, den Staat nur als Wohlfahrtsstaat zu entwickeln. Gerade in der katholischen Jugend sind Gedanken lebendig von europäischer Ordnung. Aber diese Ordnung müßte eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung sein, die nichts mit Liberalismus zu tun hat. Wirtscl)afts- und Ge sellschaftsordnung in diesem Sinne und europäische Ovdnung können nur dann verwirklicht iverden, wenn wir Wirtschafts-und Gesellschaftsordnung in den kleinen Grenzen des Staates ent wickeln, selbstverständlich mit dem Blick auf das ganze Europa. Je fester wir die innere Ordnung in unsrem Staate haben, desto besser ist der großdeutsche Gedanke gewährleistet. Die Auf gaben dieses Staates wären dann vor allem die Pflege der inneren Gesellschaftsordnung, Wirtschaftsordnung, geistiger Freiheit und Pfleste dieser geistigen Kräfte innerhalb der Nationen in den einzelnen Staaten. Es gibt in der katholischen Jugend viele, die dem Radika lismus uahestehen. Eine unserer ersten Aufgaben muß es sein, wen» ivir uns als wahre Katholiken bekennen wollen, uns wieder zusommenzufinde», uns in eine Ordnung einzusügen, die der neuen Gedankenwelt entspricht. Je bescheidener wir heut« Abschied von vr. Fingier Der Dank der Partei Dresden, 14. Oktober. Am Schluß des Landesparteitages ergriff der bisherige Landes» Vorsitzende Regierungsrat a. D. Dr. Fliigler das Wort, um sich von den sächsischen Parteifreunden zu verabschieden. Er wies darauf hin, daß nur äußere Gründe — die beruflich notwendig« Verlegung seines Wohnsitzes nach Berlin — ihn zwängen, den Vorsitz nieder, zulegen. Fünf Jahre lang habe «r an der Spitz« der Sächsischen Zen- trumspartei gestanden. Er habe sich bemüht, in diesen Jahren eine sestgeschlossen« Einheit aus der. Partei zu machen. Das sei durch di« Zusanrmenarbeit aller auch gelungen und di« bescheiden« Sächsisch« Zentrumspartei sei wirklich heute ei» Abbild der Volksgemeinschaft im Kleinen. Dem Wesen der Zentrumspartei entspreche es, die ver schiedenen Interessensphären, die einmal vorhanden sind, miteinander in Einklang zu bringen aus einer Grimdeinstellung heraus, di« di« politische Betätigung als Ausfluß der religiösen Verpflichtung jedes Einzelnen empfindet. Die großen politischen Fragen haben in de,, vergangenen fünf J-rhren bedeutsame Entwicklung erfahren, lieber dle Frage der Ein stellung zum Staate ist die Diskussion so gut wie Abgeschlossen, der Volksstaat wird heute von allen großen Parteien besaht. Die Auf gabe ist heute, di« Form der Demokratie über«sil mit Leben zu er füllen. Nicht eine formale Demokratie wolle das Zentrum, sondern ein« wirkliche Demokratie, in der der Mensch als Mensch gewertet wird- Der Volksstaat siel,« heute vor der große» Aufgabe, ein« Gc- sellschastsordnung zu schissen, die eine würdige Stellung des vierten Standes inateriell und ideell sichert. Der Kampf nn, die materielle Sicherung sei gewiß eine wichtige Ausgabe sozialer Politik, aber nicht die einzige. Wichtiger sei die ideell« Befreiung. Es ist eine gefähr liche Erscheinung, daß das persönliche Vevautworlungsbewußtsein weiter Kreise heut« soweit geschnnmdcn ist, daß sie mit de,» toten Buchstaben sozialer Gesetze zufrieden sind. Worauf es ankommt ist die soziale Gesinnung, in der einer den anderen wirtlich als gleich- berechtigi anerkennt. Dr. Fliigler schloß: Rach solchen Grundsätzen habe ich versucht, mein Amt zu führen. Mein Dank gebührt allen, die mir ibr Ver trauen und ihre Mitarbeit gesclienkl habe». Als schönste» Erfolg be trachte ich. daß heul« die Jugend i» der Sächsischen Zentrumspartei starker und eifriger mrtarbeilet als jemals vorder. Sladtrat Bruger (Bautzens würdigte die Verdienste Dr. Flüglcrs um die Entwicklung der Sächsische» Zeniruinspartei. Zwi schen ihm und der Partei habe stets ein geradezu idealer Ausammcu- flang der Gesinnung bestauben. Mit seinem Amtsantritt habe eine Zeit der Ko»sos,dier»iig der Sächsische» Zeulrumzparlei begonnen^ die der Partei Stimme»,',»nachs und innere Festigung gebraclsi Hab«. Generalsekretär Dr. Voikel (Berlin) sprach dem scbeideirdri» Vorsitzenden den Dank der Neichspartcileitnng aus. Eine stark« Zeu- trumsparlei sei nur möglich, wenn die einzelne» Glieder der Partei im Lande lebeisisig sind und arbeiten. Die Reichsparteileituirg wisse cs wohl zu würdigen, was es heißt. Zeiilrumsarbeit in einem Ge biet wie Sachsen z» leite». Der Zcntnnnsarbcit in solcher politische« Diaspora komme eine hohe moralische Bedeutung für die Eiesamt partei ,zu. ' Im Namen der Jungwähler gab Herr I c n sch (Dresdens oem Bedauern über den Fortgang Dr. FtüglerS Ausdruck. Di« sungen Wähler, denen er stelz ein treuer Führer und Berater gemcien sei, würden ihn iE vermisse». Dr. Flugkers Tätigkeit set ein Vorbild gewesen der Zusammenarbeit zwischen Aelteren und Jüngeren, zwi schen Akademiker und Arbeiter, Die Zentruinsjugend werde in Sach? sen getreu den bewährten Grundsätze» der Partei weiterarbeitem Dr. Fliigler dankte für all oic inwzlichen Worte. Er geh« nicht leichten Herzens a»S Sachsen nnm, wo er überall in diesen Jah ren so treue Mitarbeiter gesunden bade. Er werde oft Fortentwick lung der Sächsischen Zentrumsparte, „üt Jnteren« verfolge« und, soweit es in seinen Kräslcn siebe, auch weiter fördern. -- Ans Vorschlag des Landesvorstandes beschloß oer Parteitag, di« Neuwahl des i. Vorsitzenden erst aus den, ordentlichen Parteitag im Frühjahr 1930 zusammen mit der Neuwahl des Gesaiutvorslaudel vorzunehme». Bis dahin wenden die Geschäfte von de», 2, Vorsitzen den der Landespartei, Stadtrat Bruger (Bautzen), geführt. Gegen das Volksbegehren Zum Volksbegehren gegen Uonugplan und Kriegsssiulü» lüge l>at der Landes,xrrteitag der Süchsiscip'n Zentrumspartei einstimmig folgende Entschließung gefaßt: Der Landesparteitag der Sächsischen Zentrumspartei ist einmütig der Auflassung, daß das Volksbegehren gegen den Aoungplan und die Kriegsschutdliige eine Erschwerung der außenpolitischen Lage des deutsä^n Volkes bedeutet und geeignet ist, die k n n c r p o I i t i s ch e n Gegensätze in bedauerlicher und unnötiger tzgeise zu verschärfen. Der Parteitag macht es daher den Anhänger» der Zcn- trumspartei in Sachsen zur Pflicht, der E>n Zeichnung siii das Volksbegehren s e r n z » b l e i b c n. zu denken und su arbeiten versuchen und je ivcniger weil wir unsere Zeile stecken, umso sicherer werden wir uns ein besseres Morgen erarbeiten. Fügen wir uns in eine Ordnung, damil wir Mitarbeiter werden an der Ausgabe der Gemeinschaft unseres Volkes. Wir lzäben als Katholiken die Pflicht, auch an den Aufgaben des Staates mitzuarbeiten Nur als Mitarbeiter am Volksstaat werde» wir die Auswüchse des Sozialismus über winden unck aus eigenem Denken heraus nicht nur zum Besten der deutschen Katholiken, sondern zum Besten der ganzen Nation wirken. Nur dann iverden wir am Ende unseres Lebens der nächsten Generation Wege iveisen können, auf denen die nächste und übernächste Generation einen Teil dessen verwirk lichen kann, was wir so heiß erstrebten. G Di« „m-rkanten, von tiefem Ernst getragenen Ausführungen Dr. Böckels fänden lebhaften Beifall. — Nach einer kurze» Pause er- ösfnete Dr. Karisch die Aussprache, die sich überaus rege gestaltete. Ein'Vertreter der Jungsozialistcn, Dr. Fabian, stellte zunächst eine gemeinsame geistige Linie mit de», Zentrum fest in der Beurtei lung des Welt- und Staatsprablems: die große Kluft zwischen bei den bestehe im rein Methodisänm. Dir weitere» Ausführungen be wiesen, wie sehr gerade die Jungsozialisten die Theorie eines Karl Marx imt radikaler Schärfe zu verwirklichen suchen. In einer kur zen Erwiderung ging Dr. Bocket auf diese Ausführungen ein und kennzeichnetc gleichzeitig di« verschieden« Denkmethode, die ja di« gegensätzliche Weltanschauung bedingt. Der Klassenkampf werde seine Ideale ebenso,venig in die Tat mnsetze» können, wie gegenwärtig di« Katholiken die ihren. Die übertriebene Auflassung des Klasscn- staalcs bedinge ein«,, neuen Machisiaat, mit dein der Katholik aber auch vichts gemeinsam habe. Ein Mitglied des Jungdeutsck«,, Ordens, Werner Schmie, del. betont«, daß ein« Gemeinsanikeit in -er tMHimng ivarxjskt- scher Theorien bestünde. Es sei zweckdienlich, wen» diese genieinsa,,« Auffassung in weiterem Gedanke,lausianich gepflegt würde. Der Jungdeutsche Oode» bejahe das Ehristentm»: das Trennend« sei die verschiedene Auffassung hinsichtlich der Staaissorm. — De Karisch legte in einer sachliche» Entgegnung dar, uns die Ausfassung des Jungdeiitschen Ordens von der des Zentrums irennt und ging dann kurz auf den Kampf gegen di« Tributtasten ein. I. Somieski lDresdcns äußerte sich zur Paneuropa-Bewegnng. ES sei eine beson dere Aufgabe der Katholiken, sich schon heule mit diese,,, Problem cingeheicker zu befassen, damit wir bei einer eventuellen Verwirk lichung unser« Forderungen nicht zu spät anmcldeten. Aus die Aus führungen Dr. Fabians eingehend, kan, Herr Sonnest! aus die Tra dition der katholische» Lsielta„schaumig zu sprechen, die es unmöglich wache, sich mit der murr fluschen Theorie abznfinüen. Das Jungzen» inu», der Windthr gönnd und das Zenirnm werden ihre kulturellen Ausgabe» so erfülle», wie sic die Ziflunit erfordere, — Postinspellor Tholotowski bedauerte, daß sieb die jungen ZenlrmnSaiihänger so wenig mit de, Gedankenwelt eines Ketlcier. eines Malttnkrod! oder eines Kridl befaßten, die alle ei» Zukunftsbild entworfen hätten, das noch heute für u»S deutsche Katholiken richtunggebend sei. — Der Redner des Jungdeutsche,, Ordens gab einen Einblick in di« Stellungnahme seiner Freunde zum Daivcs- und Nouug-Plau und zum KricgSschuldparagrapheu. Joh. Vierkotten aus der Kolpingsbeweguug forderte staatspolilisclx Schulung in den einzelnen katholische» Vereine»; Karl Ulbricht, ebenfalls ein Kotpingssohn, begründete die ent schiedene Einstellung der Jugend gerade in nnfliaiischauliche» Fragen und betonte hie positive Einstellung der Gescllenvcreiue zum Volks» slaat. — Dr. Flügt er wies mit Nachdruck darauf hi», daß das Zentrum seine Potlitik aus der Grundlage christlich-katholischer Weit- antschauuug orientiere und daß es im Verfolg seiner dcmokraiijchcn Grundauschauiiiig bestrebt ist. -en materiell ani schlechtesten Gestellten