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»«I« «ü» den »I«r» v«, Dr«S«n »nd Um,« düng am Log» vorher bereit, ai. -Ibena-Mrgade« - K« V-GAchtchn « in rin« vesamtmc^ibe «halten. S». Jahrgang. 1k 8«. Ve»ug«-Ge»Rtzr »lettailhrl. t»r Die«. ,»» »et tätlich,»»t. »»aN-«r3utri,gu,>ll<an Sann- u/Montozni mir einmal) » da M.. durtz »itmoLrita, Annahme, llelltn I>I» r.r» M. ««> «InmaN^r Lu- lielliln, durch dt« Pult »«.<»»»« «stNllgeld). Aualand: vettei- retch-Un^rn «,t» «r., Sch»«1, ».kt Art,., gölte» 7 17 Lire. — Nach»n,tk n»r «N dmellteh« 0»«N«n- aaga»« <,Dr«»dner «ächr."! d«rl»««t Sonnabend, 27. MSrz ISIS. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. HegvLLrrHeL 1888 Druck und Verlag von kiepsch Lc Reichardt in Dresden. tzauxtgescbLftssteUe: rNavienftrafte 58/^0. Sannnelnumvier für sänrtlicke Tclephonanichlüsse: 25 241. Nachtanschluß: 2V 011. »niei«e«°preche «nnah», »m. »nl»,. »tme»,«» »ti »ach». z Uhr Sanntaa» »nr tMardmftrah, Ü »«, ,l »t» >/>, Uhr. Die I«Ü- <rt»« «Pf. dir M Zeit« au) 70 PH. di. I«. N-eL^elle >.« Sa»Mr». -jachrtchten »»» Dre». de» dt« -tnlMlt. Zell« U Ps. — I- »m>- «er» nach «»»»- und A»l«r<a,«» erhdhte Pretatlhe. — Auewir. tt,e AulirLge nur gegen Dorau»b«»ählung. — 2e>x,v«t«rl' Neue Mißerfolge sranzöfischer und russischer Angriffe. Lar genaue Ergebnis der zweiten deutschen Kriegsanleihe.—Verlängerung des sranzöfischen Moratoriums —Sine russische Niederlage bei Uzernowitz. — Aus erbeuteten russischen Papieren. — Verhängung des Belagerungszustandes über Indien. Der amtliche deutsche Kriegsbericht. lAmtlich.) Grobes Hauptquartier, SV. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Aus de« MaaShöheu südöstlich vou Verdun versuchten die Franzose« bei CombreS erneut i» einem stärkeren Augrisf, sich unserer Stellung zu bemächtige«, wurdcu aber nach hartnäckigem Kamps« zurUckgeworsen. Die Gefechte am Hartmanuöweilerkopf dauern noch an. Oestlicher Kriegsschauplatz. Russische Augrisse aus die See-Engen östlich ,o« Sngnftomo wnrben abgeschlagen. (W. T. B.s Oberste Heeresleitung. Das genaue Ergebnis der zweiten deutschen Kriegsanleihe. Berlin. Das genaue Ergebnis der Zeichnun gen aus die zweite Kriegsanleihe beziffert sich auf »060 000 000 Mark und seht sich zusammen ans KK16 Millio nen Mark Zeichnungen auf Anleihestücke. 1875 Millionen Anleihe mit Schuldbnchcintragung und 775 Millionen Zeich nungen aus Reichoschatzanweisnngen. Das Ergebnis wird sich «och erhöhen durch die Zeichnungen der Truppe« im Uelde, für die. soweit sie den Betrag von 10 00» Mark nicht übersteigen, eine Verlängerung der Zeichnnngssrist bis zum 10. April bewilligt worden tst. Die Zeichner erhalten Zu- teilnngsschreiben von der Stelle, bei der sie gezeichnet habe». ES wird volle Zuteilung auch aus die Schakanweisnugen erfolge«. Zahlungen können bekanntlich vom »1. März ab geleistet werden. <W. T. B.s Unsere Luftflotte au der Arbeit. In Parts wurde nach dem „B. T." am 24. März, abends 11 Uhr, ein Zcppelingeschwader aus der Umgebung der Stadt signalisiert. Die Blätter kritisieren die ungenügenden Berteidigungsmahnahmcn gegen die Zeppeltngesahr. (W.T. B.) Meldung der Agence HavaS. Am Mittwoch abend 814 Uhr ließen gewisse Anzeichen vermut«, daß Luft fahrzeuge das Departement Oise überflogen. In Paris wurde die Beleuchtung allmählich vermindert. Flugzeuge stiegen zur Erkundung auf. Kurz nach Mitter nacht wurde die Beleuchtung wieder hergcsiellt. (W. T. V.) Die „Rundschau" meldet: Der in Portsmouth an- gelangte Dampfer „Blaciron" will vier deutsche Flieger über dem Kanal gesehen haben. lM. T. B.) Ei« deutsches Flugzeug überflog Bcthune und Lillcrö und warf über Lillers mehrere Bomben ab. die drei Personen töteten und sechs verwundeten. (W. T. B.s Bestattung des Generals Delarue. Der „Progrös" meldet aus ChalonS - sur - Marne: Gestern (Mittwoch» fand das Leichenbegängnis des während der Inspektion eines Schützengrabens von einer deutschen Kugel tödlich getroffenen Generals Delarue statt. (W.T.B.) Die «ene« französische« Anshebnngen. Der „Petit Puristen" meldet: Der Heercsauvschuß der Kummer trat zusammen, um den Gesetzantrag über die Aushebung und Einberufung der Iak> rcsklassc 1 sl 7, sowie iiber die erneute Musterung der seit der Mobil machung zurückgestellten Mannschaften zu bespreche». Der Berichterstatter forderte die Acndcrung einiger Bcstim- MMligen, namentlich die Festsetzung des Zeitplmktes der Einberufung der Jahresklasse 1917 müsse Gegenstand eines SondergesctzeS bilden. Anläßlich dieser Ausschutzsitzung er klärt die .Humanits": Bereits bei der Einberufung der JahreSklasse ISIS habe die Regierung Sondermaßnahmcn getroffen, damit nur wirklich diensttaugliche Mannschaften auSgehoben würden. Mas die Negierung für die Iahrcs- klasse 1916 getan habe, genüge nicht für die Iahresklassc 1917, deren Rekruten in voller körperlicher Entwicklung befindliche Kinder seien. Selbst die kräftigsten dieser Kinder seien unfähig, die Anstrengungen des Krieges zu ertragen. So verschwende man wertvolle nationale Energie, di« morgen, aber nicht jetzt verivandt werden könnte. Im Notfälle sollte man eher durch ein neues Gesetz alle fran zösischen Bürger bis zu SO und mehr Jahren einberufen, als diese Kinder, die die Reserve, der Reichtum und die Zukunft Frankreichs seien. lW. T. B.j Franzvfisches Moratorium bis «ach Friobensschluß. b. Die Verlegenheiten der französischen Volkswirtschaft erfassen immer wettere Gebiete und zwingen jetzt die Regie rung zu Maßnahmen, die bas Ansehen des „Weltbankicrs" völlig zunichte machen müssen, falls dies noch notwendig sein sollte. Ein Dekret vom 21. Dezember 1914, durch das die Dekrete vom 29. August und 27. Oktober 1914 verlängert wurden, verschob auf einen später festzusetzenden Zeitpunkt die Zurückzahlung von Obligationen, Aktien, gezogenen Losen, Zahlungen von Eoupons, für Dividenden, sowie son stigen Zinsen, die vor 1. April 1918 fällig wurden. Am gestrigen Donnerstag hat nun. wie aus Genf gemeldet wirb, die französische Regierung einen neuen Erlaß ver öffentlicht. -er eine B er l ä n g e r u n g der in obigen De kreten bezeichnet«» Verpflichtungen auf einen noch zu be stimmenden Zeitpunkt nach Schluß der Feind seligkeiten ausdehnt. Die neue Verordnung sieht ferner vor. daß ausgeloste Obligationen, deren letzte EouponS am 1. Juli 1911 fällig waren, aufs neue zins- pflichtig werden, sobald sic vom Moratorium Gebrauch machen. Die Lage der Familien der Mobilisierte« in Frankreich. Nach dem „Tcmps" erklärte der Minister des Innern, daß 2 430 666 Gesuche von 2 806l»66 Personen um staat liche Unterstützung der Familien Mobili sierter bewilligt wurden. Vis jetzt liegen 27l»66 Be rufungen gegen die Entscheidungen der Untcraiisschiissc vor. (M.T.V.) Das Urteil im Prozeß Desclaux. Das Pariser Kriegsgericht verurteilte de» Zahlmeister DeSclaux wegen Unterschlagung militäri scher Lebensmittel-Lieferungen zu sieben Jahren Zuchthaus und Degradierung. Kerner wurde aus Ausstoßung Desclaux' aus der Ehrenlegion er kannt. Von den anderen Angeklagten wurden Frau Beschoss zu zwei Jahren Gefängnis und der Soldat des Transportwesens Berges zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, mährend die übrigen Angeklagten frcigesprvchen wurden. »M. T. B.» (Ngencc Havas.s Der letzte Berhandlnngstag im Pro zeß gegen den Generalzahlmcistcr Desclaux hatte ein .zahlreicheres Publikum an gelockt, als die vorhergehenden Tage, die wenig Interesse boten. Als Erster ergriff der Verteidiger der Frau Beschoss bas Mort und führte ans, daß Frau Beschoss i» gutem Glauben gehandelt habe. Als sie die Sendungen Desclaux' annahm, habe sie so wenig eine schlechte Handlung zu begehen geglaubt, daß sic die Annahme nicht einmal den Dienstboten gegenüber verheim lichte. Die gegen die Familie Beschoss erhobene Anklage der Spionage sei eine verleumderische Erfindung. Ter beste Beweis dafür sei, daß 17 Mitglieder Ser aus de»! Elsaß stammenden Familie in der französischen Armee kämpften. Der Verteidiger bat, F-ran Beschoss freizugebcn, während diese in Tränen ausbrach. Der Verteidiger Des- cla-ux', de Mange, versicherte, daß Desclaux nicht zu stehlen glaubte. DeLclaux würde sich um den Gewinn vvn Aus rüstungsstücken und Lebensmitteln im Werte von 360 Franken nicht entehrt haben und könne außerdem als Gcneralzahlincister nicht als Milttärperson betrachtet wer den, denn er habe dem Rekrntierungsgesctz nicht unter standen und seine Aufträge ausschlicßlich durch das Finanz ministerium erhalten, de Mange beantragte darauf, Des claux als Zivilperson abzuurteilen. Das Kriegsgericht entschied, daß Desclaux als Militärperson betrachtet wer den müsse, da die Beamten des Staatsschatzes und der Post, zu denen auch Desclaux gehörte, einen integrierenden Be standteil des Heeres bildeten. Der Gerichtshof zog sich darauf zurück und fällte nach einslündiger Beratung das bereits gemeldete Urteil. lW. T. V.) Deutsche. Ocsterreicher und Ungarn in Frankreich. Der „Temps" meldet: Der Minister des Innern machte im Budgctausschusse der Kammer folgende Angaben: Ins gesamt sind l766 Deutsche», Ocsterreicher» und Ungarn Berechtigungsscheine zum Aufenthalt in Frank reich für die Dauer des Krieges bewilligt worden. Die be reits erteilte Bewilligung wurde lM» Deutschen, Lester reichern und Ungarn wieder entzogen, da sic nicht die siir die Bewilligung notwendigen Bedingungen erfüllten, weder Söhne in der französischen Armee haben, noch selbst früher in der Fremdenlegion mehrjährigen Dienst versehen haben, oder infolge Verkrüppelung oder anderer Gebrechen dienst untauglich sind. In 88 Internierungslagern Frankreichs sind augenblicklich etwa 7560 Deutsche und 4666 Ocsterreicher und Ungarn untergebracht. lW. T. B.j Suglische Truppentransporte. Nach einer Anordnung des Kriegsministcrinms ist der Personenverkehr auf den englischen Eisenbahnen mit Rücksicht auf bevorstehende Truppen transporte zeitweise aufgehoben worden. Auch der ge wöhnliche Ausflugsverkchr für Ostern wurde eingestellt, weil dann große Anforderungen an die Eisenbahnen hcran- treten würden. <W. T. B.s Zum Falle des Dampfers „Zaandstroom". Die Holländische Dampfergesellschaft hat ein Telegramm des Kapitäns des aufgebrachten Dampfers „Zaandstrvom" erhalten, worin dieser mitteilt, daß das Schiss nicht be schlagnahmt, sondern vorläufig nur aufgebracht wor den sei und daß der Beschluß des Prisengcrichtö abznwartcn sei. lW. T. «.) Rätselhafte Schüsse auf einen Dampfer. b. Ein Amsterdamer Blatt hatte aus Vlisstngeu gemeldet, Saß am Dienstag morgen 9 Meilen nordwestlich von West Eapclle auf den nach England abrcisendcn Pvstdampser „Mecklenburg" dreimal geschossen worden sei. Es sei dies durch einen bewaffneten Fischdampscr, der.keine Flagge und keine Kennzeichen geführt habe und von Zce- brüggc gekommen sei, geschehen. Der Postdampfer hätte infolge größerer Schnelligkeit entkommen können. Hierzu teilt die Dampfergesellschast Zeeland mit, daß allerdings auf den Dampfer „Mecklenburg" geschossen worden ist. Es sei aber ganz unsicher, wer die Schüsse gelöst habe. Da ein Wasserflugzeug in der Nähe gewesen sei. so ist es möglich, daß die Schüsse diesem gegolten haben. An Bord der „Mecklenburg" sei nicht wahrzunehmen gewesen, wer die Schüsse gelüst habe, noch daß sie von einem Fischdampscr aus Zcebrügge herrührten. Die Lohnbemeguug am Clybe. Der „Rotterd. Cour." meldet aus London, daß den Metallarbeitern im .Clqde-Gebiet eine KrtegSzulage von einem Penny für die Stunde durch dte Schiedskommission zugcsprochen worden sei. Die Arbeiter hatten zwei Pence als bauernde Lohn erhöhung verlangt. lM. T. B.1 Englisch« Rache an dem deutschfrenudli<i»en schwedische« Forscher Sven Hediu. (Meldung des Ncuterschen Burcaus.s Der Vorstand der Königlichen Geographischen Gcscllschast in London hat Sven Hcdin von der Liste der Ehrenmitglieder gestrichen mit der Begründung, daß er sich ans die Scitc der Feinde des Königs gestellt habe. Belagerungszustand über ganz Indien. Die „Times" melden vom 23. März: Der englische Ministerrat ermächtigte den Vizekönig von Indien zur Verhängung des Belagerungszustandes über das Kaiserreich. Das Reuterichc Bureau meldet aus Lahore: Das Oberste Gericht bestätigte das Todesurteil, das über den Saijan Singh wegen Mordes an einem Schutz, manne und wegen versuchten Mordes an einem Untcr- inspcktor in Lahore gefällt worden war. (W. T. B.) Verlängerung des japanischen Ultimatums an China. Die Petersburger „Njctich" meldet aus Peking: TaS japanische Ultimatum an China, das am 28. März ablics, ist bis 8. April verlängert worden. Eine russische Nirdcrlage bei Czernotvitz. Die „Voss. Ztg." meldet: Ter „Pcster Lloyd" sagt: Es wird immer Unrer, daß die Russen in den nörd lich und östlich Czcrnowitz stattgefundenen Ge fechten eine entscheidende Niederlage erlitte» liaben. Nördlich Czcrnowitz zwischen dem Pruth und Dnjestcr vvrdringcnde österreichisch-ungarische Truppen vertrieben den Feind narb Osten, während östlich Czerno- witz tämpsende russische Abteilungen unter fortwährendem Feuer unserer Artillerie ans der ganze» Linie den Rück zug antratc». Tic Unseligen besetzten die nördlich und östlich von Czcrnowitz liegenden Dörfer. Die Russen ver sammelten die Reste ihrer versprengten Truppen in Nowo- Sielitza. Tic österreichisch - ungarischen Truppen über schritten am 25. d. M. an mehreren Punkten die russische Grenze. Jede Stunde trifft in Czcrnowitz ein srtscher Gefangenentransport ein. (W. T. B.) Der Heldenmut der Besatzung vou Przemysl. Das „N. Wien. Tagblatt" veröffentlicht eine Reihe von Fcldpostkarten und Briefen aus PrzemySl, vvn denen einig« vvn den in der letzten Nacht vor der Ver nichtung der Festung aufgestiegeuen Fliegern überbracht worden sind. Nus sämtlichen Zuschriften geht h«rvor, unter wie großen phnstschen Entbehrungen die Besatzung heroisch standgehalten hat, bis die allerletzten Vorräte verzehrt waren. Tragisch berührt die Versicherung, daß die Festung andernfalls noch jahrelang zu halten gewesen wäre. Fast sämtliche Zuschriften fordern die Angehörigen auf, nicht mehr zu schreiben, da die Lage der Besatzung bald eine Acndcrung erfahren müsse. Die Blätter enthalten er gänzende Berichte der Kriegsberichterstatter über die letzten Stunden vor ihrer Abfahrt vvn Przemysl. Danach war bereits die halbe Besatzung dienstunfähig. Trotzdem wur den die russischen Sturmangriffe, die dem Ausfälle vom <6. März folgten, mit Aufgebot der letzten heroischen Energie vollständig znrückgcwiesen. (W. T. B.i Jubel in Petersburg über Przemysl. Ick. In Petersburg ist der Jubel über den Fall vvn Przcmnsl, italienischen Meldungen zufolge, unbeschreib lich. Auch der Ton der russischen Presse gegenüber den Neutralen wird dadurch erheblich beeinflußt. Sic sagt, der Fall der Festung mache dem Zögern der Neutralen ein Ende. Die Russen seien die Herren der Lage gegenüber den Neutralen, und jetzt müssten diese um die Unterstützung der Russen bitten und nicht die Russen um ihre. Slach dem „Secolv" soll ein russischer General geäußert Häven, Przcmnsl sei der letzte Stützpunkt der Ocsterreicher und Ungarn in Galizien gewesen, jetzt sei der russische Vormarsch aus Krakau nicht mehr bedroht. General Pan ans der Heimreise. Ueber London wird verschiedenen Berliner Blättern aus Bukarest gemeldet, daß die Ansfassung, General Pau solle ein wichtiges Kommando in Rußland über nehmen. irrig ist. Pan ist auf der Heimreise in Bukarest cingctrvffe». Er äußerte sich über Rußlands militärisch: Lage sehr befriedigt. (W. T. B.j NnS erbeuteten russischen Papieren. Ter Oberbefehlshaber gibt bekannt, daß die Familien angehörigen der nnvcrmiindctcn Gefangenen keine Unter- stützung erhalten. gcz. General Oranowsky. , Dies ist allen bekanntzngeben. gcz. Oberst von Oldorogge. In ganz kurzer Zeit sind bei der 29. I.-D. allein 76 Fälle von Tnt'hiiscrtranknngcn vorgekommc». gcz. General Rosenschild. ES ist sestgcstellt worden, daß die Gemeinen ihre Aus rüstung und Stiefel öfters verkauft haben. Dies ist schon in Fricdenszeitcn strafbar, nm so mehr jetzt im Kriege. Die einzelnen Führer haben in dieser Hinsicht besonders darauf zu achten. Die Schuldigen werden den Kriegsgerichten übergeben. Immer wieder werden Verivrcngtc hinter der Front angetroffen. Der Oberbefehlshaber macht bekannt, daß die Kommandierenden Generale und Etappcnkommandeure solange nicht zu Auszeichnungen eingegeben werden, bis sie nicht auf energischste Weise dagegen etnschrciten. Der Oberbefehlshaber gibt bekannt, daß in den von uns besetzten Gebieten.in Ostpreußen keinerlei Sachen der Einwohner zum Heizen usw. benutzt werden dürfen. Zum Heizen dienen lediglich Kohlen und Holz, die reichlich vor- Händen sind.