Volltext Seite (XML)
ittmmen ;ren Bedarf an Reis- Borax, Plättglauz ^ordentlich vorteilhaft rur allerbester Qualität er Drogerie z Areaz» tmllich in Lichtenstein- Achtung! m Gasthof ZUM goldueu i»» A. SE ' ff Fawdschwein^fleisch Speck und Schmeer, Srrtser. sind in größtem Auswahl eirye- troffen u. rmps. zu billig. Preise« Markt 10. We AMM in LMm, ö«ch, l» so Mk an, von 4. on, von 2.25 an,, von b«35 on, ester Ausführung bet l Krohn^ <N'p'stwße meMer »erschiedenen Größen und Qualitäten lt billigst Albtu Sichler. New-LottevLe für das SW'LttkuI L » x row 13.—18. Aor. 1887^ d zu haben in der lstt-AMerei. kssr Früher Wochen- und Nachrichtsblatt r^z Tageblatt sü H>jM Mit »ensbls, Muf. 8t. Wt», tztmildM Rmeiu Mirsel, LrtimsiE Mti 8t. Ms. 8t. z«a. 8t Mtli. 8tMWisrs. Th«m, Mtmilsn. W-Mtl ui MW Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttal zu Lichtenstein — -. -- — Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk " S7. Jechrgaug Nr. 235. L42W.2WZ Sonntag, dm k. ONober 1907. Dieses klatt nsäetut täglich la ober Sonn« und Fef.toqS) vochwitlagS für de« solgevdeo Lag. Vierteljährlicher Br-uaSPri'S 1 Mark 50 Pfevvine, durch die Post bezogen 1 Mark 75 PsetUliß Utozeln« Nummer« 10 Pfenuige. — Bestevuugeo «ehmm außer der lkxpeditiou l« Lichteaflet«, Zwitkauerpraße Nr. v k, alle Kaiserlich« Postaustalte«, Po,,bäte», sowie die SuStrüger r«tgegen. Jujera'e werde« die süusgespalteue SruudteUe mit 10, für ourwürtlg« Jasermten mit IS Pfamig« berechnet. Retlamezeil« 30 Psg. Im amtliche» Telle kostet die zweispaltige Zeile 30 Pfg. WerufPrech-Auschlust N». 7. Inserate» Snnahm« tSgltch btt spätestens »oemittag» IO Uhr. relegramm.Adresse: Lagevlat«. Bekmmtmachrmg. Die Urliste zur Schöffen- und Geschworenenwahl ist sertiggestellt und liegt zur Einsichtnahme der Interessenten eine Woche lang und zwar vom 7. dir mit 14. Oktober bS. Jr. Im Gemeindeamt (Mrldezimmer) au». Hohn darf, am ö. Oktober 1907. Der Gemetvdevorstend. Schaufuß. Sparkasse zn St. Egidiea. Geöffnet: Dienstag- und Freitag- von nachmittag 3 bis 6 Uhr. Die Einlagen werden mit S^/r °/a verzinst und geheim behandell. Geschäfts» lokal: Gemeindeamt daselbst. Das Wichtigste. * Der König von Spanten ernannte den deutschen Kronprinzen zum Ghrenmojor de» Dragoner» Regiments Nummaneia * Di« Rücktransport« aut Drutsch» Südwrstaftika sind wieder ausgenommen worden. * Heute beginnen in Wiesbaden dieBrrhand« Handlungen de» nationalltberaleu Partei» tag». * Im Hafen von Tanger wurde bei spanischen Matrosen «in« große Menge Patronen von der marokkanischen Zollbehörde be schlagnahmt. — - Der den Staatssekretär Dernburg be» gleitende Kommerzierat Otto hat sich bei Kilossa 200000 Hektar Land zum Anbau von Baum- wolle gesichert. Dernburg hat verschieden« Neuerungen aus wirtschaftlichem Gebiet« angekündigt. * In Kalkutta kam «S nach einer BolkS- Versammlung zuschwerenStraßrnunruhen; 40 Polizisten wurden verletzt. Deutsches Reich. »««lt«. Reise de» Kaisers Wilhelm nach Brüssel?) Di« Nachricht, daß Kaiser Wilhelm in absehbar«» Zeit zu rinrm Besuch« König Leopold» in Brüsstl »scheinen werde, wird trotz d«S Berliner Dementi» von der französischen Prrsse aufrecht erhalten — Die Reise nach dem Haag wird am 20. Novembrr stotifindrn. MorgrnS ftüh wird da» Kaiserpaar au» England über Flissingen im Haag eintreffen. Die Königin und der Prinzgemahl, die beabsichtigen, im Monat November aus Schloß Loo zu wellen, werden sich tags zuvor nach dem Haag begrben. Di« Abreise wird noch am selbigen Abend nach dem Dinrr erfolgen. — (Dernburg sichert Reformen in Ostafrika zu) Staat»srkr«tLr Dernburg ist mit dem RegierungSdampf» in Tang» »1ng«1,offen. Bei dem Empfang einer Abordnung der wirtschaft lichen Bereinigmg in Usambara, di« aus d«n Herren von St. Paul, Reichel und Wirse brfland, erklärt« d«r Staatssekretär sich bereit, in der Zoll- frage einige Zugeständnisse zu machen. Zur Regelung der Beziehung«« zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern werd« rin Eingeborenen- Kommissar sür Usambara eingesetzt werden. Ferner sei eine Neuordnung der Anwerbung von Arbeitskräften im Seengebtrte in Aussicht genommen. Dem regellosen Treiben gewisser Agentin werd« durch Erhebung starker Lizenzen »in Riegel vorge schoben werden. Eine stärker« Belastung der Ein- grborenen mit Steuern sei nicht angängig, da diese schon jetzt den größten Teil der Steuern ausbrächten. Auch würde «ine Erhöhung dr» Steuerdruck«» die Neigung der Abwanderung üb» die englische Grenze o«rstärken. Die Regierung sei sich der Pflichten bewußt, die sich sür sie au» d«m Ein- geborenen Schutzbries «»geben. Im übrigrn w«rde eine Linderung de» Mangel» an Ar- b«it»kräften «int«t«n, «enu die Arbeit» durch da» Eingehen der völlig unrentablen Kaffee» Plantagen in Usambara frei würden. — (ZurBeleidianusSklaa« d«»Reich»- kanzle,») gegen dr» EchriststrL» Brandt »fährt s die Berl. Ztg. am Mittag von unterrichteter Seite: Di« Behörden scheinen Grund zu dn Annahme zu habe», daß Brandt da» Werkzeug von Leute» ist, die dr» Rrich»kanzln schwer zu kompromittieren und zu stürze» beabsichtige». Die treibe»de Kraft dürfte dort zu suche» sei», wo auch gewisse Drahtzieh« i» der Umgebung Eulenburg» ihr Lag» aufgrschlageu hatte». Jedenfalls ist erwiese», daß der Bersaffer de» Leitartikels i» der Elbing« Zeitung Gehlsen ist. Der jetzt nur vorgeschobene Brandt hat als Schriftsteller eine anarchistische Ver gangenheit. — (Ein krasser Fall von TerroriS» mu» gegen die eigenen Eltern) wird au» Altona gemeldet. Der dort wohnhafte Schauermann L. hotte zwei erwachsene Söhn«, die ebenfalls dem SchaurrmannSstande angehörten, nur mit dem Unterschiede, daß der Vater nicht organisiert, die Söhne ab» sozialdemokratisch organtfirrt waren. Al» der Streik der Schauerlrute ausbrach, aibeitete der Later ruhig weiirr, während bi« Söhn« die Arbeit niederlegtrn. Sie warrn sehr empört über da» Verhallen thrr» Vater», und al» eine» Abend» der Vater und die Mutter von einer VereinSver» sammlung noch Hause gingen, wurden sie plötz lich von ihren Söhnen überfallen, ge schlagen, zu Boden geworsen und gr- trete». Die rohen Burschen hatten sich jetzt vor dem Altonaer Schösser grricht wrgrn gefährlicher Körperverletzung zu veroniworten. Der AmtSanwalt betonte, ihm sei «ährrnd seiner langjährigen juristischen Proxi» «ine ähnlich« srivol« Handlungs weise noch nicht vorgekommen. Das Schöffengericht oerurtetlle die Söhne zu je 4 Monaten SesüngniS. — An solchen Beispielen der Gemüts» roheit, die leid» vom Gericht noch viel zu mild» behandelt wurde, sieht man so recht, wie weit d» sozialdemokratische Terrori-mu» und bi« Untergrabung jeglicher Autorität geht. — (Der kaltgestellte bayerische Zentrumsabgeordnete Dr. Heim) hat als- bald die Konsequenz«« de» schnöd«« Undank» stinrr Fraktion g«g«n ihn g«zog«n und ist, w«il «r nicht wiedrr in den Finanzautschvß b«S Landtags grwählt wurde, au» dem Vorstände der bayerischen ZentrumSpartei aurgetreten. Er will dem Landtag« ftrnblriben und ist bereit» nach Regensburg gereist, wohin sein« Bauernzentral« zum Herbst von AnSbach verlegt worden ist. Seine Absägung ist die Rache sür die Sonderkandidaturen, mit denen er während der letzten Wahlkämpfe di« Parteileitung de» Zentrum» schwer geärgert hat. Es blrtkt jetzt abzuwart««, «a» da» katholische Volk sür seinen Abgott tun wird. Auslaud. Tang«». (Mulay Hafid alt Gegner der Franzosen.) Harträckig kämpft« Sultan Abdul Asi» und sein Gegner Mulcy Hafid um die Oberherrschaft in Marokko. Zunächst suchen zwar beide Parteien noch durch prrfönlichen Einfluß in wichtigen Städten und Landschaften dr» fcherifischen Reiche» ihre Macht zu beftfiigen und aur-udauen, in Kürze aber dürste wohl «in« blutige Auseinander, s'tzung zwischen dem legitimen Herrsch« und dem EegensuUan statifinden. Mulay Hafid hat sich sitzt durch einen Gewaltakt al» G«an« der Franzosen gezeigt, ind«m er den ftonzoftnftrundltchrn Gouver neur von Mozogan verhaften ließ. Seine Streit» Küste «erben sofort rach Nordin marschieren, um Rabat und di« Landr»houplstadt Fez onzugreis««. Mulay Hofid persönlich hat «in«« Trkgramm zu« folge seinen Ausbruch von Marrakesch bi» zu"* Erhalt der Steuern von d«n Dukala-Stämme" verschöbe« Avs Rah und 8er». Stchtowstot«, den 5. Oktober. *— Herbstlich. Unablässig sällt seit gestern der Regen nieder, und graue Nebel hüllen daS Land ein. Schon längst ist «» Herbst geworden» aber doch erst jetzt scheidet der Sommer, da die Tage sich so trüb und regenschw« -eigen. Dte schönste Zeit d«S Jahre» ist nun vorüber, Regen und Wind sind die ständigen Wetterzetchen. di« un» des Herbst,» Herrschaft ankünben. Naß und schwer hängt das Laub an den Bäumrn. Manche» Blatt fiel schon zur Erde, und mit raschem Schritt trieb die Zeit den Sommer in seiner Pracht hinweg» und dr» Herbste» Schauer steigen nieder. Doch noch manch« Frucht hängt am Baume, die Feld« find belebt von langen Reihen emsiger Kartoffelgräber, so gestaltet sich L« Herbst zu einer glücklichen Zett, die un» alle mit ihren reichen Gaben erfreut. *— Konservativer Verein. Sus die am Sonntag nachmittag Uhr im „Eoldnen Helm" stallfindende Versammlung sei hierdurch nochmal» aufmerksam gemacht. Bekanntlich spricht Herr Rrdakteur Calebow vom Konservativen Lander verein in Dresden üb« den Entwurf zum Wahl gesetz für die zweite Kammer der Ständeversammlung und die Stellung de» Konservativen Lande»v«etnS hierzu. Wahrscheinlich kommt auch der Vorsitzende d,S Konferv. LondeSveretn», He« Retchstagkabg. Landrichter Dr. Wagner mit nach hier. Zahl reiches Erscheinen der Mitglieder ist im Hinblick auf da» zeitgemäß« Thema erwünscht. *— Die vierte Wegenkleff« auf de» sächsische» Staat«bahne» soll nach einer den „L. N. N." au» Dretden zugehenden Mitteilung auch an den Sonntagen bestimmt zur Einführung gelangen. Schon vor einigen Wochen konnten wir andeUten, daß dahingehende Bestrebungen in dir Verwaltung zur Erörterung gelangt waren. Im Volke würde man «8 allgemrin freudig begrüßen» wenn drr Finanzministrr seinen ablehr enden Stand punkt in dieser Frage endgültig verlaffen und setnen Widerstand gegrn die 4. Wagenklaffe an Sonntagen aufgegeben hätte. g. «ülf«» St. Riela». (Die Schöffen- und Grschworenenurltst») für die hiesige Gemeinde liegt vom 2. bi» mit 10. Oktober b. I. in der üblichen ExpeditionSzett im hitsigen Gemeinde amt au». — Mir rächst«» Montag d. I. beginnt an hiesig«, Volksschule d« «gelmäßige Unterricht wieder. r. Ort»a»«-d»rf. (Al» Leiche vorge- sundrn) wurde in dem Wafserbotttch des Gutsbe sitzer» Ebersbach das -wrijähriae Söhnchen de» dort wohnenden Web«» Emil Priest el. Das bedauernswerte Kind ist offenbar in einem unbe wachten Augenblick in den Bottich gefallen und «rtrunken. Arm-ber^ (Braud.) Ju Schönfeld, wo vor kurzem ast ei» größere» Schadrufe«« wütete, ist da» au» Hau», Stallung und Scheune bestehende Jung- hansfche Gut bi» auf die Umfassungsmauern «iedergrbranut Die gesamt«, bereu» geborgene Ernte, landwirtschaftliche Maschine» und ein groß« Teil dr» Mobiliar» sind mit verbrannt. Wie im erstere« Falle, so ist auch hi« dir EnistrhungSursache auf bös- willig« Brandstiftung zurückzuführru.