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Mopauer» Tageblatt Da» .„Mopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheintioerkiL.iIjch -r onail Bezugspreis l.7> RM.Zwiell ed L"P>N BeneNuug n werden iiiuui.Ge><väiiSß.,von den Bolen, sowievonallenPpstanttalten angenommen und Anzeiger WOche«dl»tt ßü 2 Aschspn« «nd A»LeLe«d Anzeigenpreise: Tie 46 mir breite Millimeterzeile 7 Pfg,; bie h: mm breite MiU'ineierzeile im Texttei. 25 Pig.; 4lachlagnaffel Z Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Portr DaS „Zscbopau er Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmnchungen dec Amlsyauptrnannschait Flöba und deö Stadlrais zu Zschopan behördlicherseits b-stimmte Blav Mld enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — B a n k k o n t e n: Erzgebirgische Handelsbank e G. in. ö H Zschopau Gemeiilüegirokonto: Zschopau Nr. 41: Postscheckkonto: Leipzig Nr 428^4- Fernsprecher Nr. 7 t2 Zeitung für die Orte: Krumhermersdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weihbach, Ditlersdors, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen Porschendors 2S 39. Januar 1937 „GeM mir vier Sayre Zettl" Heute vor vier Zayren iivernaOsW der Küyrer Sie NeiGSresierung Als die Aetherwellen am 30. Januar 1933 verkündeten, Saß der Führer der NSDAP, vom greisen Reichspräsidenten von Hindenburg mit der Führung der deutschen Regierung beauftragt worden sei, da gab es nur zivei Meinungen in Deutschland: die Anhänger der NSDAP, atmeten befreit auf, schöpften neuen Mut und wußten doch alle zugleich, daß die Arbeit der letzten 14 Jahre nun mit erneuter Tatkraft und Energie fortgesetzt werden müßte, während die Gegner -er Regierung Hitler bei der großen Zahl von Arbeitslosen nur eine Regierungsdauer von etwa acht Wochen prophe zeiten. Wie war die Lage am SO. Januar und die Tage vorher in Deutschland? Durch Vermittlungen des früheren Reichs kanzlers von Papen hatten Verhandlungen wegen eines Ka binetts der nationalen Konzentration stattgefunden und als der General von Schleicher am 28. Januar feinen Rücktritt erklärte, da wußten nur Eingeweihte Kreise, wer als Reichs kanzler kommen würde. Es waren trübe Tage, dieser Sonn abend bis Montag mittag, wo keiner wußte, was werden würde. In den Abendstunden des Montags huldigte die Berliner Parteigenosseuschaft dem Führer, der um die Mit tagsstunde vom Reichspräsidenten mit der Bildung der Re gierung beauftragt worden war, In einer bis dahin noch nie der Welt zu verhandeln. Deutschland hatte nur 100 000 Soldaten, während die übrige Welt bis an die Zähne be waffnet war. Nachdem der greise Feldmarschall von Hin denburg seine Augen für immer geschlossen hatte, über nahm der Führer die Pflichten des Oberbefehlshabers der Wehrmacht, am 16. März 1935 wurde die Einführung der allgemeinen Wchrdienstpflicht proklamiert, der kurze Zeit darauf die entsprechenden Gesetze folgten, am 7. März 1936 wurde das Rheinland von den deutschen Truppen wieder besetzt und am 24. August des gleichen Jahres die zweijährige Dienstzeit festgesetzt. Auf den Neichspartci- tagen und bei den großen nationalen Feiertagen der Arbeit, des Erntedankfestes usw. zeigte bereits die Wehr macht vor breitester Oeffcntlichkeit ihre Leistungen und fand damit bei allen die verdiente Anerkennung. Wehr, Volk und Bewegung sind während der vierjährigen Ne- gierungSdauer Adolf Hitlers eins geworden. An Stelle der früheren Hoffnungslosigkeit des deutschen Volkes ist wieder Mut und Vertrauen getreten. Die Zahl der Arbeitslosen sank von sieben auf eine Million dank der umfassenden neuen Aufgaben, die gestellt wurden. Die Wirtschaft, die viele nicht rauchende Essen zu verzeichnen hatte, ist zu einem erheblichen Teile wieder voll beschäftigt senden Menschen getreten. Jeder Volksgenosse ist in dieser deutschen Volks- und Schicksalsgemeinschaft ein wertvolles Glied und hat deshalb bei der Erfüllung seiner Pflichten gegen die Allgemeinheit auch Anrecht auf Schutz von Arbeit und Gesundheit. Grundlegende Gesetze schufen die Voraus setzungen für einen Arbeitsfrieden, wie ihn außer Deutsch land nur ganz wenige Staaten der Welt kennen. Die Grundlage für diese neue Arbeitsordnung in Deutschland ist das Gesetz der nationalen Arbeit vom 20. Ja nuar 1934. Dieses Gesetz erkennt den sittlichen Charakter der Arbeit an und räumt mit den früher bestandenen Gegen sätzen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf. Der Zweck dieses Gesetzes ist die Erziehung aller Schaffenden zu sozialverantwortlichen Menschen. Verschiedene Gesetze — Ehestandsdarlehn, Gewährung von Zuschüssen bei HauS- instandsetzungen usw. — waren ganz und gar darauf ab gestimmt, die Wirtschaft zunächst anzukurbeln, um dann die Privatinitiative weiter arbeiten zu lassen. Aber nicht nur auf innen-, sondern auch auf außenpoli tischem Gebiet waren die Fortschritte unverkennbar. Neben dem Freundschaftsvertrag mit Polen, dem Flottenabkommen mit England, dem Freundschaftsabkommen mit Oesterreich dageweseuep Weise. In einem Aufrufs den die Reichsregierung verfaßte unds der am 2. Februar vom Führer durch den Rundfunk verkündet wurde, zeich nete die Reichsregierung klar und ein deutig ein Programm auf, das darauf abgcstimmt war, die Einheit dcS deut schen Volkes wieder herzustellen, die nationale Disziplin wieder aufzurichten, die deutschen Bauern zu retten und da mit die Volksernährung zu sichern, den deutschen Arbeiter aus der Verzweiflung durch einen Großangriff auf die Ar beitslosigkeit zu entreißen, die Wirtschaft neu aufzubauen, die Wiedererringung der Freiheit des deutschen Volkes und schließlich die Ueberwindung der kom munistischen Zersetzung und des Klassen kampfes. Die Welt horchte auf. Mit einem solchen Programm war noch niemand in Deutschland von amtlicher Stelle aus auf die Bühne der Weltöffentlichkeit ge treten. Während die Regierung aber weiterhin von gewissen Kreisen verhöhnt wurde — man ging aber schon etwas über die zuerst angenommenen acht Wo chen hinaus! — da fingen die Männer um Adolf Hitler mit der praktischen Verwirklichung all' der großen Auf gaben an. In einem Tempo, das der Welt den Atem raubte, wurde Stein für Stein beim Bau des neuen deutschen StaatS- gebäudcs zusammengesetzt, und wenn man heute, nach vier Jahren, einmal -zurückblickt, so kann man nur feststellen, daß der politische Neubau des Reiches als Einheitsstaat vollendet ist, daß die nationale Arbeit wieder in den Vorder grund getreten ist, daß die Wehrfreiheit und die eingeschränkte Staatshoheit über -as gesamte Reichsgebiet durch die Wie- derbesctzung des Rheinlandes hergcstcllt ist. Diese Hauptpunkte allein aus der umfassenden Arbeit der deutschen ReichS- regicrung würden ihr ein bleibendes Denkmal setzen. Während um uns eine Welt ist, die vom Bolschewismus immer wieder zu neuen Unruhen aufgewiegclt wird, ist Deutschland ein Hort -es Friedens. Es ist kein Spielball fremder beutelustiger Mächte mehr und keine ausländische Macht hat auf die Ge staltung der deutschen Politik Einfluß, wie das früher bei den Machthabern der Novemberrepublik immer der Fall war. Das Saarland wurde an Deutschland zurückgeglie dert. Der Führer hat nach dieser Rückgliederung so nnd so oft Frankreich die Freundschaftshand angeboten, die bisher aber immer wieder abgelehnt wurde. Die Sicherung der Landesverteidigung durch den Am- bau der neuen Wehrmacht ist wohl eine der gewaltigsten organisatorischen Leistungen unserer Zeit überhauvt. Schlag auf Schlag ging Deutschland dabei vor. Erst ver ließ eS die Abrüstungskonferenz, weil es untragbar war, inmitten von hochgerüstetcn Staaten über die Abrüstung „Gebt mir vier Jahre Zeit", dieser Ruf des Führers in den Februartagen des Jahres 1933 jährt sich zum 4. Male. Die, die da glaubten, im Trüben fischen zu können und daß die darin ange- zvgeuen Punkte nie und nimmer erfüllt werden können, die erlebten eine bittere Enttäuschung. Das deutsche Volk weiß aber, daß die Erfolge nur durch die zielbewußte und umsichtige Führung Adolf Hitlers nnd durch die Hingabe seiner Mitarbeiter entstehen konnte. Das Versprechen von 1933 ist eingelöst. Und wenn der Führer aus dem letzten Reichsparteitag in Nürnberg den zwei ten Vterjahrcsplan verkündete — von dem er übrigens 1933 bei der Verkün dung des ersten Planes schon sprach — so wissen wir alle mit Gewißheit, daß die in diesem Plan gestellten For derungen erfüllt werden müssen und auch glücklich erfüllt werden. und arbeitet augenblicklich schon wieder mit voller Kraft an dem Gelingen des zweiten Vierjahrcsplanes, der uns in der Rohstoff-Frage vom Ausland sreimachen soll. Für den Wirtschaftsaufschwung in Deutschland dürfte wohl die bezeichnende Steigerung des Voltsvermögens von 41 auf 65 Milliarden Mari sprechen. Knust und Kultur würde» wieder Ausdruck deutschen Wesens und die Gesetze trugen dazu bei, daß die lünstlerisch schaffenden Menschen in Teut'chland nach jeder Richtung hin gefördert werden. Dec deutsche Jugend wurde erzogen zu einer Hingabe an Volk und Reich. Erst vor wenigen Wochen wurde die gesamte deutsche Jugend in die Hitlerjugend ciugereiht. Die bestehenden sozialen Gegensätze sind überwunden wor den und dafür ist die Gemeinschaft aller wirtschaftlich schaf Zu der Stunde, da diese Zeilen der Druckmaschine anvertraut werden, sitzt das gesamt deutsche Volk gespannt am Radio und wird den Ausführungen des Führers lauschen. Wie gewaltig ist aber der Unterschied einer Reichstags- sitznng vor der Machtübernahme und beute? Früher tobten sich di« Parteien aus, nm ihre zum Teil unsinnigen Fvr- sM.: Scherl.> ücruugen an den Mann zu bringen. Heute sind diese Reichstagssitzungen mit Feierstunden zu vergleichen, da sie jedes mal neue Höhepunkte in der Regie rungsarbeit des Führers sind. Das deutsche Polk blickt heute dankbarer denn je zu s.inem Führer und Reichskanzler empor, der sich seine Kraft zu der znm Teil unmenschlich harten Arbeit immer wieder ans dem Volke holte. Wir wollen hoffen und wün schen, daß uns der Führer noch recht viele Jahre erhalten bleibt, damit er an seinem Lebensabend dann einmal aus leine Arbeit zurückschauen und dabei sagen kann, die ersten vier Jahre, die ich mir vom deutschen Volk forderte, waren die schwersten, kampfesreichsten, aber auch die schönsten! H e i n z H a b e r l a n S. usw. interessierte die Welt am meisten -er Ausbau der freundschaftlichen Be ziehungen zu Italien. Mussolini war der einzige Staatsmann, der sich frei machte und sich ehrlich mit der deutschen Reichsregierung an einen Tisch setzte. Heute ist diese Achse Berlin—Rom ge schmiedet und steht gefestigter da denn je. Mit Grauen sieht Deutschland auf die Wirren in Spanien und hofft, daß es General Franco gelingen möge, auch hier eine Bresche in die echt jüdisch- bolschewistisch-kvmmunistische Front zu schlagen.