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Dresdner Nachrichten : 13.02.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189602136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-02
- Tag 1896-02-13
-
Monat
1896-02
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.02.1896
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» y «onn »-iMnNachiii - 'LMÜiMüi WWMik Iknii Tlrnd I I M Pta Ä,unö^>Ie Ijii «> naa> ftnilaaku 20 Lw H«»n«trMen rcö, >a P>^ d,ionk>trtin Tarv, Au»»üN»i' AutirLa« nur «eae„ !t!l>rali»d>-,ak>»ii«. «ckundjaunak.» »ebinku ,-mmitichc i,amr>-tl« »nnoncciidiireaur an Bel«adlän«r wert»« »in 10 Vs« drrsäinki Für Rulkaade cmaetaiidlkr LchriN. liuckc teinc Vksbindlichkr>t. L»r„s>»>7r»1iN»Ue Ur. II. 41. Jahrgang SL» «r«L» Itaxl« .XiiMkrunzr /.II »alle hjlliffan Ureigen 8C^IlI»ß> «At Ick-71^ 4 I. f>^3U6N8tN288S 7 Dresden. 1^11!. R »vssrü»»r«r *. ^ ^ ^ ^ ^ 8. illiWsi' -V- V ^ >» ^ ?vr^tzUllll. ^ !^ajolil(it. lleukekei' Veilciien-llliN. Umlltvln "Ul! llliutlieli in all»» tainan I'i»-tüi»t!r>aliiii»lli!i>ic>n>. Ikl!ikivi»!^mir>-IIiev ^ v , ! > »«, HVIII»« !,». n ki r l «I»« ,1 1 >it««I«»- 4^ 4I«"»I« I I« 1« l». I»,! «Ills' li j»Ili' F.III» I'xt*« It. ^1 !5. N 4^ I»« n I'tt« lL«-1 .1 i"i/U'i,.-ii. — ^'>i I I !»!«> !X«I« I»I., A ^5 I-k"-"!' II-. ^lUi'Ntt triii-kiO .'»2. — '/.u Imt.m, m II> « t*«i« I» jk> >!"l' II,»f, W ^ IIi»tL I' 1»-. I«»I»»tti», At-, HI«I»>^« >»- ii t ^«tl« - I,«. It. itilimni'v. HüIMMltzki^NL E Ilrti'8,12. II. Z- > ia>4i>--li!t --i.-li il.-e -->?>->>,1, „ Irnm iiv, li. < j» ,ii!inult«' fiii II. « It« «lii iimii; I«I «»NI>>I. '» AM" I'i«»l^« »<«»Ii,>. HW ^ ^-s-//s/r, O/WS/k--§t/5T/>. /«A 8t>-w nnxl'niio uml ll-i»«! in l«!!<'N 1, IIÜL, II. ^1 Iiii III, II. IIiiii,!^, Iiuli, II. 8Ii>izi , II . 8c1iii niIi^LiiLi I S 8t,in^,n Rr 43. KpMll Debatte über Blenderung des Walilgesetzes. Hosnncbrichten, La»dtaqsverh»nd!»»gen, «Gedenk-s Mulbmustliche Witterung: teier der Post nnd Telegraphie. cffewervevercin. „Eonttesse l^ncketl". Ehrlich'ichc Ncnsiljchnle.! Unverändert, kälter. Tonncrstlig, Ii. Frltiuar. Die Debatte über das neue "ttakilaeirtr i ^oideriinacn mit Lrsola ;nr t^elluna ^1 biinac». Mögen , lierciis mit Untersuchung diese, ?l»gelegenl,ei! bean,tragt ni'd uv.a ^ ^ 1 » , , ! diese wechselseitige ^,'i'irlsichlnnlnne nnd dicie patriotische Untcrord- wird die Nommission diese r'In'gabe pinächsl vor alten anarren ,!a Seit Jahren ist in nnserein rngcre» Pater lande de», Perlanic ^ „„„^ ^ Parteislandpunlles unter die allgemeinen vaterländischen w„s> noch gestellten Ausgaben erledigen Tie Kommission virt einer Lmidtagssibung nicht mit io lebl,alter Spannung nnd io, ^.„eressen auch so,tan mahgebrnd bleiben, damit eine er,pr,cs;Iichc -1,^. '.n richten haben ^ das D„,chniiem ? ao.eitigem Interesse en.gegenge.ehen worden, wie den gestrige» . ^„.ellpolitik iortgesührt werden sann. ! gewirkt alwr e/ ist twch^Ä 7i.be" eb^ 777 Verhandlungen, nnt denen m innerer Zweiten .vninmer die (^n. Zn der Belmnnsttlig der Vorlage mit allen jenen deweislosen noch wirlwmer gemacht werden mnsr nnd kann, l^s ist ^u mn.i scheidung Liber die Wahlgesehvorlage eingeleitet wurde. Ans ' „nd unbewiesenen Belianptnngen. die Leit Wochen in der iozial- Elchen, oh die Klagen über ^ln^bentnna nr unsittlichen Zweckei Seiten der Regierung und dar Srdnunnöpartewi, wie dar chagiwr ^ ^„.otratiichrn Prrsw breit getreten worden sind, gingen dieSopal-! der WahlrechtSändrrnng hatte inan das bolle Pe>viis:t'.->n von der demokraten brüderlich nril dein Pertretc, der d.,„sch-io;iale» slsc-oim-- 7,r-»w'» Iw7 dasi »ichi Alles st7cchn»na ^ nnd das- eine Ab tieseinjchneidenden Tragweite der bevorstehenden geiesrgeberiichen Partei rnianiineii. Ein ^Iiediicr der rothcn Jnlernarionalc ivrach hängigkeit der Arbeiterinnen von den Zwiichennicistern pi nicht sogar die srste Eiim rtniig ans, dag die Antisemiten Ziiiimcrmann- i 'anberen Zwecken borliege. Es must genau scstgestellt werden. > , Aktion, durch die eine neue Ärundlagrsur die Ausübung nnd William keit des höchsten staatsbürgerlichen RechicS geschallen werden soll. T en Nachweis zu führen, das; ein dringliches nnanfichiebbares Bedürfnis; sür die Neugestaltung der Bethätignng des Wahlrechts voriiegt, war die Ausgabe, die zunächst der Regierung zufiel. Ter Minister des groben, der Bedeutung des Tages entsprechenden Rede, die einen uni so tieserrn Eindruck hervorrirs. als sie deutlich erkennen liest, dast die Regierung bon der unabweislichen Nothwend'igkeit ihies Vorgehens unerschütterlich überzeugt nnd keineswegs gewillt ist. por der künstlich bis zur Siedehitze angrsachten Entrüstung der Opposition auch nur um einen Schritt ziirückznweichen oder gar por ibr zu kapitulircn. In vornehm ruhiger Sachlichkeit, die sehr angenehm von der gehässigen Leidenschastlichkeit. mit der die Frage von gegnerischer Seite behandelt worden ist. abstach, und niglcich mit rückhaltsloser Klarheit und Entschiedenheit legte der Minister die Gesichtspunkte dar. die si'ir die Bcuriheilnng der Beringe mast^ gebend sein sollen. TaS neue indirekte Wahlstistem soll Mittel und Wege bieten, in» die Auswüchse der wüsten, ans die Rcvolu- twnnurig der Massen hiiianslaufenden Agitationen, wie sie nnter der Herrschaft des bestehende» gleichen nnd direkten Wahlrechts in wachsendem nnd dir gedeihliche Entwickelung des staatlichen Gebens immer ernster bedrohendem Maste zn Tage treten, einiger- masten cinzuschräiiken; es soll vor Allem der ungezügelten Sppo- sikion derjenigen Elemente feste Schranken sehen, welche grnndsäh- lich Feinde des Staates sind. Autorität niid Mowochie. Berfassinig nnd Eigenthuni verneinen »nd den Hiiistnr; der bestehende» Staats-, Rechts- nnd Gesellschaftsordnung erstreben. TaS vorge- ichlagrne indirekte Svstcin ioll die Garantien gewähren, dast i» unruhiger bewegter Zeit die Meinungen der Wähler unverfälscht zum Ausdruck gelangen »nd dast nicht das Bestreben der Sozial demokratic, das Reichstagswahlrrchi nnd zwar noch mit ausge dehnter Wahlgrcnze bei uns einzusührc», verwirklicht werde. Ter Vertreter der Regierung wies überzeugend nach, dast es sich bei der Einführung des neuen Wahlgesetzes ebensowenig um einen Versasstmgsbruch wie nm eine Entrechtung des Volkes bandle. Nicht eine einzige Bestimmung der Ncrsassniig soll geändert werde», vielmehr soll nur eine Aenderung der gesetzlichen Boi- schriste» über das Zustandekommen der Volksvertretung iiisoiern »orgenommen werden, als sie das Staatsintecessc unbediiigt erheischt. Dieses must aber jederzeit höher geschätzt werden als das Interesse des Individuums, als das Recht des einzelnen Staatsbürgers: darum ist cs eine staatsbürgerliche Pslicht, so viel von seinem eigenen Rechte preiszngeben »nb der Allgemeinheit zum Svler zu bringen, als es das Wohl der Gesaninilheii morden. In vollster Ilebercinstiminung mit sämmtlichen Rednern der ^rdiinngs- varteie» bezeichnetc der Minister des Innern das indirekte Wahl- svsteni als dasienige. welches, ohne freilich, wir alle menschlichen Institutionen, vollkommen zu sein, om besten die Gewähr biete, dast der umstürzlerischen Propaganda ein starker Tamm entgegengesetzt werde. Mit Recht hob er hervor, dast das prenstilchc Landtags- Wahlrecht doch einen guten Kern enthalten müsse, nachdem es beinahe ,'.g Jahre unangefochten bestanden hat: »nd er hätte hinznsngen können, dast die Volksvertretung, die diesem Wahlrecht sein Dasein verdankt, niemals den Willen bekundet hat. die Gesetzgebung im plutokratischen Sinne zu gestalten Tie grostcMiauel'sche Steuer- refomiaesetzgebuiig beweist schlagend das Gcgeniheil. Tic Reden, in denen die Führer der i7ldi»ii,gsvarteieii ihre Stellungnahme zu dem Entwürfe nuseinandcrietztrn. berechtigen zu der Erlvartung, dast die Vorlage mit einigen unwesentlichen Acnderungen Gesetzeskraft erhalten wird. Tie Redner sowohl der koiiselbotivrn Partei wie der Nationaliiberalen und des Kammcr- forlschrittcs erklärten, dast das von der Regierung vorgeschlagcnc Gesetz im Grasten und Ganzen ihren Wünschen nnd de» vriiizipiellr» Forderungen ihrer Fraktionen entspreche. So erfreulich wie die ses Ergebnis; der gestrigen Verhandlungen ist die Thatsache, dast die cinmulhigc Geschlossenheit der Srdmingsvarteien, der in erster Linie diese gesetzgeberische Aktion zn verdanken ist. durch die An griffe und Proteste der ovposilionellen Pnrteirichtimgen nicht nur keinen Abbruch erlitten, sonder» vielmehr eine wesentliche Stärkung erfahren hat. Die kraftvolle Entschlossenheit, mit der sich die Führer der drei nationalen Parteien die Hände reiche», nm das Zustandekommen des Entwurfes zn sichern, die entschiedene Schärfe, mit der sic mit einander wetteiferten, um die Vaterlands losigkeit nnd die Kiiltnrfeindlichkeit der Sozialdemokratie in gcisteln und die Nothwrndigkcit der Wahlrechtsreform zn begründe», machten einen geradezu imposanten Eindruck. Besondere An erkennung verdient es, dast die konservative Partei unter der be sonnenen Leitung des Abg Tr. Mehnert im Interesse eines rin- müthigen Zusammenwirkens mit den Nationalliberalen und den; Kammersortschritt ihre Sondcrwünschc ziirückgcstellt hat. odwohl üe bei der Mehrheit, über die sie verfügt, in der Lage wäre, ihre ickier RiclNiiiic, w'i H.'N n?icl,s,en c-n-inl ! ein wiiksamer Schlitz dagegen msthig ist. Auch rin drille, icver^.cmlmg vc, bcn »äclülen Rc,clisragswah,en den So»,M js, „ich; klar. Wir stellt sieb die Arbeilszril in de,, deiiiotraten bei,Glich iein werden, stir das neue Wahlgesetz Revanche VERlen nnd bei der Hausarbeit -' Einigen Aiisschlnst darübe, zn nehmen. Eigentlich hätten hierzu die Umstürzler gar keine' habe» wir schon, derselbe must ober noch cingeliender ae'wlwi Ursache. Tenn ih:e Vorkänipfel versicherte» gestern wiederholt, das; werden Wichtig wäre eine vierte Frage, ob nämlich die Belnck's Innern, Herr bon Mctzich. erledigte sich dieser Ausgabe in einer s„- her Regierung und den Lrdnnngsvarteien von Herzen dankbar VcekstRien arhesten zi'.' lasien. 7ä7glmche"?a„'m da7w,^7weil seien sür die ungeheure Unzufriedenheit, die angeblich durch i s,xhcn können, aber es wird wenigstens untersucht werden i»mse> . die Vorlage herbeigeführt worden sei. Tenn ihr ureigenes Lrbeliselement sei die U»z»fricdenheit. die stets nur ihrer Parlei zu Gute kommen müsse. Man begreift nur nicht recht, warum sich die Sozialdemokraten so gewaltig aufrrgen, wenn der voiliegcndc E>'twn>s so prächtig ihre Haiiptanigabe. Unzu friedenheit zu schassen, erfüllt. So wenig wie die sozialdemokrati schen Abgeordneten Geher und Goldstcin war der rcsormcriichc Abg. Schiibert-Ehemnitz im Stande, ein einziges nene-Z Moment in der Debatte gegen die Vorlage geltend zu mache». -Hier wie dort wurde von der Entrechtung des Volkes, von dem Angriffe aus die heiligsten Güter, von der nnansbleiblichen Erschütterung der Stellung des Minislemims und dcrgi. mehr gesprochen. In den Schubert schen Aussuhriiiigrii waren nur zwei Bemerkungen be- ochtciiswertli. Herr Schubert bcthcucrte, dast seine Partei, sobald sie die freiheitlichen Rechte des Volkes nicht hoch halte und ber- thcidige der freisinnigen Pariei ihren Platz einränme» müsse — ein werthbvllcs Zugeständnis; innellich das dcntich-sozinle Nesormerthnm mit der Richter'ichen I emotralie verwandt sühlt. Weiter sprach der Vertreter der! Reformer die Besnrchtnng ans. dast die radikaleren Elemente in seiner Parlei gestärlt werde» mochte». Alan sollte es kann« für möglich ^ Halle», das; cs unter den Resormern, die doch bereits beinahe ani > der Tlnie der Eiiiwickclni-g angclangt sind, ans welcher die Sozial-> ^chon jetzt gicht es dazu Mittel und mit deren Anwendung ist die Regierung beschäftigt. 1. kann man schon setzt die Bestimmung anwende», wonach der Arbeitsvertrag schriftlich gemacht werden must: 2. kann erwogen werden, ob nicht out 10tl. Personen, gegen welche Tliglsachcn »erliegen, wonach sie zur Äcichriitiguna von Arbeiterinnen ungeeignet sind, die Befugnis; hierzu zu entziehe» ist , :l. kann durch kaiserliche isterordnnng von dem K 154 Gebrauch gemacht werden. Kommissarische Peralhungen darüber sind bereits im Gauge. Tie verbündeten Regierungen sind ledensalls eitrig be müht >»n Hebung dieser schreienden Mistständr, eine vollständige Beseitigung derselben ist aber mir bann möglich, wenn auch die Arbeitgeber sich ihrer Pflicht bewnstl sind. (Sehr richtig l Beifall. — Abg. Tr. Hitze (Eentr., steht sachlich mit den Interpellanten ans gleichem Boden. Tie Gewerbe-Inspektion »inst auch ans die jcnigen KonfektionSacbeilsräume sich erstrecken, in denen der Arbeit geber Familienangehörige beschäftigt, denn hier ist nicht der Familienvater, sondern der Konfektionär der Arbeitgeber. Um die migcnblicktichc Bewegung in ein geordnetes Fabnvaiser zn ketten, würde sich die Bildung von Komitees empfehlen, denen Herren nnd Damen sieh anschlirstcn können, nm die Fghrikinipektoreii in sür die Thatiachc, wie eng sich ihrer Pstichtecfüllung zu »nterstlitzeii. Sodann müsste in der Presse terthnm mi, der Richter ,che,. vor Zuzug gewarnt werden, Tie, Forderung der Betriebswerk- statten geht zn weit. Ich halte <*- für bester, wenn der ,>rnn Ge legcnheit gegeben wird, zu .Hnnic ihre Arbeit zn verrichten und zugleich die Kinder zn bcaii'sichligcn Es giebt viele verheirathctc Frauen, die einen solchen Arbeitsverdienst nicht entbehre» können. In Bezug ans die Feststellung eines Lohntari's können Be stimmunacn insder Gewerbeordnung, ähnlich denen für Bergarbeiter und in Bezug nist die Bergebnngcn der Arbeitgeber gegen Arbeiter stiiizler nur durch die Wirlmig ihrer Rede», demokraten mir dem fortwährenden Geprassel nnd Geknatter ihrer i Geschosse, die niemals ihe Ziel erreichten und einschliigcn. de»! Enckl der Langeweile erzielten, lunchten die Schubett'ichen Ergüsse wenigstens einzelne erheiternde Momente, ein Vorzug, der bei! einer mehr als Vstnndigcn Debatte nicht hoch genug anznschlagcn; ist. Bei dem fchwnlstigen Phraienpathos, mit dem Herr Schubert ^ arbeitele, gerielh er wiederholt in bedenkliche, die Lachmnskeln sei-, »er Zuhörer schwer erschütternde Konflikte mit den Gesetze» der deniolraten stehen, noch radikaler gesinnte Leute giebt als Herrn, innen tonne» die Strafbestimmungen nngeweiidct werden, die Schubert. Von diese,» unterschieden sich gestern die rotbe» Uni- gegen Vormünder bei Vergehungen gegen ihre Mündel bestehen. uzz-ivranv vi<- ! Zn wünschen wäre eine Beschleunigung dreier gesetzgeberische!! ' ...x Mastnahmc. - 2>bg. Schall tkoni.i ^Arst dem beibrochenen Gebiew hemchcn graste vlothstandc.- die Tochter un'cres Volkes schreie» nm Hilfe. Meine Partei ircnt sich, auch hier thätig eingreisen zn können, nm die Behauptung zn widerlegen, das; wir die soziale,, Ausgaben knnstig weniger berücksichtigen wollte». Tic geringen Lvlme der Arbeiterinnen sind schuld daran, das; die Mädchen dem Laster in die Arme sallcn. sich ei» Verhältnis: anscharrcn. Soll es doch vorgekomnicii sein, das: ein Arbeitgeber seinen Arbeiterinnen als sic höheren Lohn forderie», sagte, sie seien ia »mg. sie mvchtei: dock, ans die Strasse gehen. Zu bedauern ist dast die armen ^ ,.... , , . Ari>eileri»»eii nun icncii gcwisrcnlosen Agitatoren in die Hände -vg>k und der L tiiiiiik. .Inch nach dem Inkrafttreten de-.' neuen s,„v, pjc jhne» den lelrten ersparte» Gro.chen abnchmcii Wahlgesetzes möchten wir wlunchcn, das: die deutsch soziale Reform ! und sie daiin ihrem Elend überlassen. (Sehr richtig rechts. Partei durch Herrn Schubert im sächsischen Landtage vertreten Ursache dieser Zustände ist die zügellose Gewerbeirciheil. Be > sähigiingsnaachwciS »nd eine Einschränkung der Bazare wurden . .. ! bald Ordnung schaffen. Tie Herren Sozialdemokraten mögen mich Nn,„ 1-- ! immerhin als den Tuell-Psnssen Schall mit Flora Gast in Be Hrrmniltlil- tllio »>cril>prkM-«ottlMic vom 12. Februar, jbringen Heiterkeit,, cs ist das nicht io schlimm, als wenn Berlin, st,' cichstag. Ans der Tagesordnung steht die i ein Genosse dieser Herren seine Frau nnd süns Kinder sitze» iästr Interpellation Heul zn Herrnsheim „rlö. betreffend die Verhältnisse und als ihm dies borgeholten wurde, einfach erllärte, er habe die der Arbeiterinnen der Wäicheiabrikation und der KvinekrionS-! Frau nur von dem Joch der Ebe befreien wollen Als dann von brnnche Tie Anfrage an Mastnahmen dieselbe zinn L »nd gegkn die Aiisbenliing dieser Arbeitcriimen durch daS Truck-> bürge,ei. Abg. Fischer ttoz.s: Seit !> Jahre» liegt ,chöri cm svstem zu rrgrrisen beabsichtige." — Abg. Hepl zu Herrnsheim: Alle Arbeiterinnen haben ihre Pioniere gefunden, nur diejenigen der Konsettionsl'ranche nicht, obwohl gerade sie durch das Sweate- Snstem lehr gedrückt sind Ten gegenwärtigen Streik bedauere ich, aber es ist anzncrkennen, dast e-s sich hier nicht nm einen Streik gegen die Arbeitgeber hnndelt, sondern nur gegen das Sweatc-Shsteni. Alle Menschenfreunde werden mit diesen Arbeiterinnen Sunipnlhie habe». Dieselben fordern hauptsächlich Volkes re. ist direkten Verkehr mit den Arbeitgebern, Betricbswerkstättcn und! Stand setzen, Enauele Bericht über die Zustände in der Konfektionsbranchc vor und Sic haben dagegen nichts geiban Jrtzr koniincn Sie und führen alle die Momente ins Feld, die wir schon vor Jahren Ihnen vorgehalle» haben. Wenn ich Ihre Interpellationen leie, kommt mir das vor, als sähe ich einen Fuchsvormir, dcrThruncn vergirstt über die soziale Lage der Gänse. lHeiterkcil.) Mit Redensarten von der Liebe znm Voll, von der Sittlichkeit des dein Voile nicht z» Hellen. Wir wollen es in den sich selbst zn Helsen und fordern deshalb Siche, schnellere Abfertigung, sowie vollen Lohn: man kann ihnen darin i stcllnng des KoalitionSrechls. Was Schall nur Recht geben. Wenn sich auch vie Lage der Konseklions- '.ettachen der Unsittlichkrit^grnau das »»den indnstrie in letzterer Zeit sehr verschlechtert habe, sei sie doch derart, dast die Unternehmer selbst ein Interesse daran hätten, das Swcatc Svstem ganz abznlchaffr». Er und seine Freunde beabsichtigten, zn beantragen, dast das englische Gesetz bon 180.5 auch bei nnS eingesührt werde. Namentlich sei auch dir Anstellung wciblicher Gewerbc-Jnsvcktvre» unumgänglich nothwendig. Solchen Um ständen gegenüber seien alle Diejenigen, welche die fetzige Gesell schaftsordnung anirccht erhalten wollten, verpflichtet, auf Abhilfe zn dringen. lSehr richtig., — Staatssekretär v. Bötticher: Ich stehe voll ans dem Bode» der Interpellation. Der Interpellant hat den Finger ans eine schwere Wunde gelegt. Wenn ich auch nicht sagen kann, dast die Absichten der verbündeten Regierungen sich bereilS zn einer bestimmten gelctzgeberischen Vorlage konzen- trirt haben, so beweist doch unsere ganze Tbätigkeit in den letzten Jahren, dast wir ans dirsrm Gebiete zu Helsen bestrebt sind. Das zeigt auch schon die Novelle von I8M, die Bestimmungen gegen den -rrnck. sowie zn einer Festsetzung der Arbeitszeit ans sanitären Gründen, ferner die 88 >A>a und 154. welch' letzterer die Bring nist giebt, den Schutz über den engeren Bezirk der Fnbrik au?- zndklincii. Aber die Anwcndiing aller dieser Bestimmungen stöstt gerade bei der Koniektionsbranchr ans arostc Schwicilgkcitrn. Dazu kommt der graste Andrang zu dieser Branche seitens solcher Personen, welche darin nur einen Nebenerwerb juchen. (Sehr richtig!) Man hat auch schon ini prenstiichen Ministerium für Handel und Gewerbe Schritte niiternomwen, ebenso im Reickis- amt des Innern. Tic arbeitsslatistischc Enquete-Kommission ist hier tadelt, die ic bei sich aus dem Lande, dieselben elenden Wohnungs-Verhältnisse, dieselben Schla» ganger Redner bestreitet, dast Teiitichland an der Spitze der sozialen Politik marschire. Gegenüber dem Schwitz ^nstem ist uns England vvraiigegnngen, ebenso dir Schweiz und die Vereinigte» Staaten. Freilich, wenn eö sich nni Liebesgaben sür die Junle; handelt, dann haben die Regierungen stinke Beine, aber die arme» verhungerten Näherinnen »nd schwindsüchtigen Schneider haben nichts zn «ordern nnd nichts z» bitten. — Abg. Nicker! »rcö Vcr.s: Es ist doch eigeiilhümlich, dast der Vorredner gerade heute so zornig ist. wo die nnderrn Parteien zn Helsen bereil sind. In Lessen hat man bereits weibliche Fabrikinspcktorcn eingesübrl Ist der HandeiSmimstrr bereit, das auch in Prenste» zn tlni»'-' Wen» ja. dann würde doch wenigstens ein praktücheS Resultat aus dieser Debatte hervoraehen. — Minister v. Berlepsch: Er scheint dock, dast sich das Institut der weiblichen Fabriklnspel toren nicht io bewäbrt, denn in England giebl es deren nur vie. Es scheint mir richtiger, nur männliche Jinvcttoren zn baden, die sich mit weiblichen Bertrauciisverionen in Verbindung zu setze» hätten. An de» bestehenden Verhältnissen zwischen Zwischen meistern nnd den Arbeiterinnen läßt sich letzt nichts ändern Am besten wäre es. wenn die Zwischenmeisier bon de» Unternehmern Verpflichtet würden, einen bestimmten Prozentsatz von den,, was sie von den Unternehmern erhalten, an die Arbeiterinnen nbzn sichren: ein Zwischenmeistcr. der sich dazu nicht verpflichtet, könnte nicht angenommen werden. Ich weist nicht, ob das diirchsührber ist. aber es scheint mir der gangbarste Weg Wenn die öffentliche Psims's WW «niscrmilch. LLL örtsöner Usllierrt Gedr. P,unr>. ri»tz«kllr. 7S.
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