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4 S,».»-« »od «««.»<«» »haupttmlMlchast Ktöha und de» «stadtrat» zu Zschopau behördlicherleil» bestimmte Blatt H.Zschopau Aemcindeairokonto: Zschopau Ätr. r; Postscheckkonto - Lewziq Nr. 42984— Zeitmt« für die Otte: Krumhermtridorf, Waldkirchen, Bkrnichen, tzohndorf, Wilischthal. Weißbach, Dittersdorf, »ornau, DtttmamlSdorf, wttzschdmcs, Scharfeustei«, Schlößchen Pottchendott ck n z ,»a en p ret s «: Die 4« mir breite Millimeter-eile 7 Psg,; die S' mm breite Millimeter,eile im Texttei. 2S Psg.; Nachlaßstasiel 6 Zister, mü NachweiSgrbühr 2» Psg zuzügl. Pott, Da» „Zschopauer Tageblatt «ud Au teiger^ ist da» zur BaLffentlichuag der amtliche« Bekauutmachuuaeu derAmt»! «d enthalt die amtlichen B-kanatmachungen de» Finanzämter Zschopau — Bau «oute«: Erzgebirgisch« HandelsbaZ e.». m. b. Fernstirüher Nr. 7lL Va» „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger, erscheint werktäglich. Aonatl.BezugSpretS 1.7V RM. Zustellgeb. 20 Psg. Bestellungen werden in uns. GeschüftSst.,von den Boten, WM« V Tageblatt und Anzeiger N-. 2S2 Iaiouyans »er lsg «1er freue Gedanken zum 9. November 1923 Wie oft In den vergangenen Jahren mag manch einer von uns an Goethes Verse aus dem Osterspaziergang im „Faust" gedacht haben, als an ein Märchen, das es nur auf dem Theater gäbe: Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straßen quetschender Eng^, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle ans Licht gebracht! In der Tat: ein Dichter hat es vorgeahnt, selber noch befangen vom Druck der Engstaaterei, der aber auch schon nach dem Ausweg tastete, wenn er ahnend vermeinte: „Wenn wir nur erst wieder anfangen und in irgend et was, sei es, was es wolle, einen gründlichen Charakter bezeigten, so mären wir wie der halb auf dem Wege, ein Volk zu werden!" Nun, dieses Volk hat sich !» den Jahren nach dem 9. November 1923 gefunden und bekannt. Es hat nicht allein die Tore seiner Städte dem Einen geöffnet, den es liebt, er hat ihm den Weg in aller Herzen bereitet. Denn nicht allein wir sind auferstanden am Ostertag unseres Volkes, auch die Millionen, die für Großöeutschlanö fallen muß ten über die Jahrhunderte hin bis zum Weltkrieg, bis zum unblutigen Einzug der deut schen Truppen in Wien, bis zur grausigen Passion Sude- tendcutschlands. Es hat dieser Eine die Ströme von Blut in das Herz des Reiches zurück gelenkt, die da vergossen wer den mußte», bis Bruder wie der zum Bruder, bis Land wieder zu Land, bis arm zu reich und reich zu arm sich fanden, damit ein Volk wurde, das um des Volkes Willen wieder leben und arbeiten kann. Es ist nicht notwendig, nns die Einzelheiten dieses historischen Tages vom 9.No vember 1923 ins Gedächtnis zurück zu rufen. Jeder unserer Generation kennt sie, jeder von uns weiß um ihre Tragik: In der Nacht nach jenem 9. November fährt ein Auto aus München nach Südwesten, zum Staffelsee. Ein paar Tage später wird Adolf Hitler in Uffing ver haftet. Und dann schreibt die ser Mann das große Bekennt nis seines Lebens: „Mein Kamps". Erst auf den aller» letzten Blättern dieses Wer tes kommt er auf den '9. No vember zu sprechen. Er meint, es sei zwecklos, über «Schuld zu reden bei Menschen, die vielleicht im tiefsten Grund ihres Herzens doch alle mit gleicher Liebe an ihrem Volke hingen, die nur den gemein samen Weg verfehlten oder sich nicht auf ihn verstanden. „Angesichts des großen gemeinsamen Unglücks unseres Vaterlandes, möchte ich auch nicht mehr diejenigen kränken und dadurch vielleicht trennen, die eines Tages in der Zu kunft doch die große Einheitsfront der fm Herzen wirklich treuen Deutschen zu bilden haben werden gegenüber der ge meinsamen Front der Feinde unseres Volkes." «Sechzehn Söhne dieses Volkes mußten am 9. November 1923, nachmittags 12.30 Uhr, ihr Leben vor der Felbherren- halls oder im Hofe des ehemaligen Kriegsministcriums zu München lassen. Der jüngste unter ihnen war neunzehn Jahre alt, ein Student, -er älteste sechzig Jahre alt, Nat am Obersten Landesgericht. Kaufleute und Bankbeamte, ein Schlosser, ein Ingenieur, ein Oberkellner, ein Hutmacher waren unter ihnen. Den Gefallenen zu Ehren schrieb Adolf Hitler während seiner Festungshaft in Landsberg am Lech sein Werk und legte damit den Grundstein zu jener gewal tigen Bastion im Herzen Europas, die Großdeuischlanü heißt. Der 9. November 1923 ist mehr geworden als ein Tag erschütternden Erinnerns an di« ersten gefallenen Kämpfer der Beivegung. Di« Bedeutung dieses Tages liegt nicht nur im Opfer begründet, mehr noch im verpflichtenden Glauben, in der verpflichtenden Treue. Es kann kein Mensch Höhere? kis», als oaß er wni Leben läßt iür sein Volk. Es kann kein Mciisch tiefer glauben, als daß er nach dem äußeren Zusammenbruch den inneren Weg von neuem geht, der endlich zum Siege führen muß. Seit dem 9. November 1923 geht Deutschland Schritt für Schritt diesen Weg des Opferns, des Glaubens und der Treue, geht ihn unbeirrt, trotz aller Feinde ringsum. Dies aber bleibt die ewige Weihe solchen Tages vom 9. Novem ber 1923, daß die Schuld eines vergangenen Deutschland mit dem Blut eines neuen Tentfchland getilgt wurde. Daß .eine neue Generation das Erbe jener antrat, die einst vor Langcmarck mit dem Deutsch landlied auf den Lippen als erste sich hinopferte». Alle aber, ' die nach ihnen ihre Treue mit den: Tode besiegelten, deren Leiber wie ein Totcnwall sich schützend um Deutschland legte — sic stehe» ungenannt mit denen von der Fcld- herreiihalle zusammen: Mär tyrer unseres Volkes. Wenn immer am 9. November in Deutschland die Fahnen auf halbmast stehen, dann ist das Schwur der Lebenden, den Wille» der Toten zu vollenden. Als vor wenigen Woche» ans dem NeichSpartcitag Groß- deutschlaiid zu Nürnberg der Stabschef die Namen der To ten aufrief, die nach dem 9. November 1923 für das Reich ihr Leben lassen mußten, da ging ein Schauern über di« Tausenden hin, die solche Bot schaft vernahmen: aus dem Häuflein der sechzehn mar ein Totcnheer geworden. Aber auch aus der einen Fahne, dis bei der Fcldherrenhall« ge tragen wurde, war ein ganzes Heer von Fahnen geworden, Symbol eines neuen Deutsch lands, das nimmer vergessen kann, was es an Opfern brachte, das um dieser Opfer willen leben muß — «wig leben! 1918 brach das deutsche Volk auseinander, es hatte keinen einzigen Freund in der Welt. Nach fünfzehn Jahren des Kampfes konnte der Füh rer in Nom dem Duce sagen: „In Europa ist eiu Block von 120 Millionen Menschen entstanden, die entschlossen sind, ihre ewigen Lebensrechts zu wahren und sich gegenüber allen jenen Kräften zu be haupten, die es unternehmen sollten, sich ihrer natürlichen Entwicklung entgegenzustel len." Die aber sterben mußten, sie starben im Glauben an da» Reich, im Glauben an den Mann, der Deutschland einst vor dem Abgrund zurückriß, um es wieder groß und stark zu machen. Er, der unbe kannte Soldat aus dem großen Krieg, er wurde zum Sinnbild ihrer Treu«, um uns, die Lebend«», auf immer zu verpflichten. Ich weiß, wie du denkst, mein Kamerad. Du weißt, wi« ich denk«, Kamerad. Laß uns zeugen mit unserem Blut, mit unserem Herzen, mit unserer Wahrhaftigkeit, mit unserer Treue an die Toten, mit all unserer Liebe zu Deutschland: dem Führer di« Treue! Appell der Helden Ehrenliste der vor der Feldherrnhalle gefallenen Kämpfer für Deutschland „Dafür sind wir ernst ausgezogen, dafür haben wir gestampft, dafür sind wir angetreten zum zweiten Male, dafür seid ihr gefallen, dafür sind euch so viele Hunderte nachgefolgtr Deutschland ist wieder aufge richtet. Es steht heute fest und starst, es vertritt heute wieder sein Recht mit dem mannhaften Mut einer tapferen und großen Ration." Adolf Hitler vor der Alten Garde am 8. November 193S Es starben den Heldentod am 9. November 1923 F-lk NIlfarth Andreas Bauriedl Theodor Casella Wilhelm Ehrlich Martin Faust Anton Hechenberger Gsstar Körner Karl Kuhn Karl Laforce Kurt Neubauer Klaus von Pape Theodor von der Pfordten Hans Rickmers Mar Erwin v. Scheubner-Richter Lorenz Ritter von Stransstg Wilhelm Wolf