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n vres- ,d in allen Znt- k. !ten Buch- ches te Aufl- gGr.) nStan»- lluna des >rci Mo- »erLreff- -altes. i ü ri ch. erm dsW. N-. Kan». macht >er Kö- Haupt- »rteur- nbtrgi- ffe dw »elostett stensrei n. »»P erle. «« «e- igen. V«V , ». D<- ganzes Halbes /.Ng'., Pjig- Lv den, Kdl« ^-,1 Nr. 2S5 21. November I84Z U-ve-vliS. Deutschland. -spon Ler Donau. Die Nationalität. * München. Der Kronprinz. Der Fürst v. Wallerstein. Die Griechen, v. Pech mann. v. Oberkamp als Bundestagsgesandter. v. Severin, v. Horn- thal. Die Bettelei. 'Karlsruhe. NcbeniuS. Wahlen. Der Großher zog. Beförderung. Entlassung des Polizeidirectors. HlreuHen. U Berlin. GrafBreffon und sein Wirken in Berlin. Trier. Die Festung Saarlouis und ein französisches Dampfschiff. Vesterreich. 'Wien. Graf Senfft v. Pilsach. Die Erklärung des rus- fischen Kaisers in der griechischen Sache. Der geh. Cabinetssecretair Graf. 'Presburg. Circularversqmmlung und Debatte über Ver- faffungsreformen. KtPawie«. ' pari«., Rarvaez. Verhaftungen. Gerona. Saragossa- Die baskischen Provinzen. Vlgesiras. <8r»stbrita»nien. O'Eonnell's Proceß. Der Herzog und die Herzo gin von Nemours. Der Herzog von Bordeaux. Englische Borwürfe gegen Amerika. Frankreich. Die französischen Freimaurer. Journale, s Paris. Der Herzog von Bordeaux, die französischen Legitimisten und de Lamartine. Italien, -s kom. Die Todtenfeste. Eine Seligsprechung. Der Her zog von Äumale. Das geistliche Regiment. La Wlata-Staaten. ' * London. Nachrichten von Montevideo. Ver söhnung mit Brasilien. Wissenschaft und Kunst. 'Frankfurt a. M. Protestantische Prei-schriften. 'Kassel. Vertheidiaungsschrift für Professor Jor dan. Vorlesungen über deutsche Natlonalindustrie. Handel und Industrie. Leipzig-Dresdner Eisenbahnfrequenz. Berlin, kknkündigunge«. D e«tschta«d. ffvön der Donasl, 16. Nov. Wenn der Begriff der Natio nalität, den man heutzutage mit besonderer Borliebe pflegt, mehr als ein Mittel zum Zwecke vorstellen soll, so ist dies eine misbräuch- liche Anwendung desselben, und sowol die Geschichte als das Recht wMn und müssen ßch da^gM «Mren- 'H^ soll nationale» Wett eifer gehen; diese heilige Flamme werde auf dem Altäre der Humanität unablässig auf das sorgsamste gepflegt! Die Nationen sollen dadurch qus lethargischer Erstarrung zu lebensvollem Bewußtsein erweckt wer den. Indem sie sich jedpch in ihrer Kraft und Würde fühlen lernen, sollen sie das neugewonnene Gefühl nicht zu einem Hebel der Ent- zweittna machen. ES liegt in jeder Nationalität schon so viel spccifi- scher Egoismus, daß es keinesfalls «ine würdige Aufgabe der Zeit schriftsteller bildet, denselben noch mehr zu schärfen und den unauslösch lichen Funken zur verwüstenden Flamme anzublasen. Man gibt zu verstehen, es genüge nicht, daß Deutschland seine Selbständigkeit be haupte, der Augenblick sei gekommen, wo es nach außen handelnd ejnzuwirken habe. Gut! Was wäre jedoch für das reine, menschheit- liche Ideal, für die ewig gute und gerechte Sache gethan, wenn diese Action sich genau in derselben listigen und gcwaltthätigcn, allbevor theilenden und nach der Herrschaft strebenden Weise äußerte, wie dies leider! bei so mancher nichtdeutschen Großmacht der Fall ist? Ist es hem Deutschen in der That Vorbehalten, in das Rad der weltgeschicht lichen Entwickelung praktisch einzugrcifen, so trachte er, Recht und Ge wissen, diese bisher nur zu oft vernachlässigten Faktoren, in die Welt politik einzuführen. Er mahle weder Rom noch Karthago zu seinen Mustern, speculirc nicht auf das Uebergcwicht in Europa, nicht auf die Ausbeutung des Orients, nicht auf das Monopol der Herrschaft in jenen Ländern, wo ein Theil der Bewohner zufällig Deutsch spricht. Er widersetze sich der barbarischen Maxime, uncultivirte Völker schlecht weg als gute Prise zu betrachten und zu behandeln. Dem Princip der Humanität huldigend, schmücke er das angestammte, wieder aufge- srischte Urbild der Nationalität mit der Lorbeerkrone des Friedens, der Treue, der Mäßigmig. Er helfe befreien und organisiren; er trete ehrgeizigen Pendenzen aller Art entgegen. Allein er lerne bei Zeiten einsehen, daß ein« Zeit im Werden ist, deren hauptsächliche Arbeit da hin gerichtet sein wjrd, die zersplitterten und jetzt sich wechselseitig be fehdenden Interessen der Menschheit durch das Band der Liebe, an statt der Hüten und lockern Fessel der bloß«» Klugheit zu vereinigen. IS. Nov. Unser Kronprinz wird im Verlaufe der nächsten Woche endlich doch mit seine» Gemahlin hierher kommen, auf wie lange.aber, das wird von dem körperlichen Befinden der Letztern abhängen. Zwar heißt es fortwährend, eben dieses Befinden berechtige zu den schönsten Hoffnungen, hier selbst aber kann man et was Bestimmtes nicht erfahren. Im Falle der Bestätigung gewisser, erfreulicher Gerüchte würde wahrscheinlich der projectirt gewesene Win- tcrausflug nach Bamberg unterbleiben.— Fürst Ludwig v. Waller stein ist in diesem Augenblicke gewiß noch in London. Auch in Paris wird er sich nach seiner Rückkehr dorthin noch einige Tage aufhalten. Aus guter Quelle vermag ich hinzuzufügen, daß die Mission in griechi schen Angelegenheiten, mit welcher der Fürst von unserm Könige be traut worden ist, und an deren bis jetzt glücklichster Vollziehung nicht gezweifelt werden darf, mit der Rückkehr des Fürsten hierher noch kei neswegs ihr Ende finden wird. — In engem Privatcirkcl wurde vor gestern von unsern hiesigen Griechen die muthmaßlich an diesem Tage (am 13. Nov.) stattgefundene Eröffn ung der griechischen Natio nalversammlung celcbrirt. Schade, daß die Feier nicht öffentlich beliebt werden konnte, sie hätten sonst wol aus der Zahl der in Lum pen ankommenden deutsch-griechischen Soldaten einige Bursche zur Bedienung gefunden.— Baron v. Pechmann, der Erbauer des Lud- wigskanals, und als solcher, in Folge der heftigen Angriffe auf die Kanalbaugeldoerwendung in dem Ausschußreferate des Grafen v. But ler für die Kammer der Abgeordneten, kurz vor dem Landtagsschlusse zugleich mit dem Gehcimrath v. Klenze und einigen andern höher» Baubeamten in Quiescenz versetzt, hat in der jüngsten Zeit hier an Freunde und andere Leselustige eine Broschüre verlheilen lassen, welche in mehr als einer Beziehung merkwürdig ist. Ohne aus irgend ei nem der begangenen Fehler ein Hehl zu machen, verbreitet sich Baron v. Pechmann vielmehr grade über diese am ausführlichsten, woraus Techniker wie Regierungen und andere Unternehmer großer Bauten Mancherlei lernen können. Nebenbei erfährt aber auch daS Publicum, wie es kommen kann, daß der tüchtigste Werkmeister dazu gebracht wird-, entweder in Kompagnie mit Andern und allein die kost spieligsten Thorheiten selbst zu begehen, oder sie doch geschehen lassen zu müssen. Früher hieß es auch, Gehcimrath v. Klenze beabsichtige, sein Mitwirken am Kanalbau öffentlich zu rechtfertigen. Jetzt hört man nichts mehr davon, obschon in der Baron v. Pechmann'schcn Broschüre Veranlassung genug dazu gegeben wäre.— So viel man hört, wird Hr. v. Oberkamp, unser bisheriger Ministcrresident am großherzogl. Hofe zu Karlsruhe und nunmehriger Gesandte am Bundestage, in letzterer Eigenschaft morgen oder übermorgen dem Könige vorgestellt werden und dann nach Karlsruhe, von dort aber sofort »ach Frank furt auf seinen Posten abgehen. Hr. v. Oberkamp hat nämlich einen mehrwöchentlichen Urlaub hier zugebrackt. Täuscht man sich im Publi cum nicht, so war schon dem vorigen bairischen Gesandten zu Frank furt, entsprechend den Wünschen und Anträgen beider Kammern, deren es übrigens dazu bei den bekannten Gesinnungen unscrs Königs gar nicht bedurft hätte, die Aufgabe gestellt worden, bei dem Bundestage dringend dahin zu wirken, daß der Beitritt aller deutschen Staaten zum Zollvereine baldmöglichst erzielt werde. Hr. v. Oberkamp wird diese Aufgabe gewiß mit allen Kräften ihrer Lösung zuzuführen suchen; denn er gilt allgemein als ein Freund der Förderung materieller Volks interessen.— Man versichert wiederholt, im russischen GesandtschaftS- hotel habe man über die Nichtrückkehr des Hrn. v. Severin nach München bereits officielle Mitthcilung aus Petersburg erhalten. So gar Namen von Candidatcn für seinen erledigten oder in Erledigung kommen sollenden Gesandtschaftspostcn an unserm Hofe nennt marr schon, Namen, die außerordentlich russisch klingen, sonst aber so gut wie unbekannt sind.— Hr. v.Hornthal scheint die Feindseligkeit dec augsburger Allgemeinen Zeitung gegen sein Blatt in frühem Jahren noch immer nicht vergessen zu können. Bald gegen die Redaction als solche, bald gegen die eine und die andere bei dieser betheiligte Person gemachte Angriffe, Ausfälle rc. scheinen wenigstens auf so etwas hinzudeutcn. Oh dahin auch wieder das von dem Fränkischen Merkur verhteitete Gerücht zu zählen ist, nach welchem sich vr Kolb sollte von der Redaktion: der augsburger Allgemeinen Zeitung zurückziehen wollen, muß zwar dahingestellt bleiben, jedenfalls ist dasselbe zu den Tageslügen zu zäh len.— Alle Jahre um diese Zeit pflegt sich eine auffallend vermehrte HauS bette lei als Vorläuferin der großen und kleinen Winterdieb- MW Deutsche Allgemeine Zeitung. WM «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!»