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va§ wunüer ^elu Nach dem ersten Wunder des Heilandes in Kana, das uns der letzte Sonntag vor Augen führte, erzähl: die heu tige Perikope von zwei neuen Wundern: von der Heilung eines Aussätzigen und des Knechtes eines Hauptmannes. Sie sind dem sogenannten W u n d e r zr> k I u s bei Matthaeus entnommen. Tiefer Evangelist hat sich nämlich zum Plane gesetzl, die öffentliche Tätigkeit des Heilandes nach ihren zwei Seiten hin darzustellen: seine Lehr- und Wundertütigkeit. Aus die genaue Wiedergabe der zeitlichen Reihenfolge des Be richteten legt er dabei keinen Wert. Er hat eine rein sachliche Anordnung. Bei den Wundern kommt es ihm auch nicht auf die Einzelheiten der Erzählung, son dern nur auf die Tatsache des Wunders selbst an. Erweist der Heiland sich in seiner Predigt als ein Lehrer, „der Macht hat", so sind die Wunder der schla gende Beweis, daß Jesus der von den Propheten vorher gesagte Messias ist. Und so bilden die Wunder im Leben des göttlichen Meisters durchaus nichts Aeußerliches und Fremdes und Ne bensächliches, sondern sind ein unerläß licher und wohl zu beachtender Bestandteil seiner Aufgabe. Sie bilden die unverrückbare Grund lage unseres Glaubens, die nicht weggenommen werden kann, ohne daß unser ganzes Christentum in der Luft hängt. Grund genug, daß wir ihrer Betrachtung einmal wie der ein Mertelstündchen der Sammlung widmen. Dop pelt wichtig in einer Zeit, die Wissens- und Könnensstolz in ihrer erhabenen Aufgeklärtheit sich einbildet, das Wun der ablehnen zu dürfen oder gar zu müssen. Nur gemach, k 1 — !>-> ». III! Soll die Brille nützen, II muß sie richtig sitzen. Willst Du dessen sicher sein. «l! kaufe sie bei Roetlig ein. Dresden-A. — Brillen-Roettig — Prager Straße 23 Llnsere Not Herr Ehriste, komm in unsrer Not, Herr Ehriste, komm in unfern Tod, Wir sind so gar verloren. Wir irren durch die Erdenzeit, Wir warten vor der Ewigkeit, Fest zugeschlagenen Toren. O führe du uns, ewiges Licht, Oenn wen du führst, der irrt sich nicht Oer muß in Sonne kommen. Dem wird die Erde Ernteland, Wen du, Herr Christ, an deine Hand, An deine Hand genommen. Nun geht nach Haus! Oie güldene Tür Oer Ewigkeit blickt hell herfür, Hst nicht mehl zuqeschlagen. Herr Ehristc weiß das Losungswort - O selig Land, wie liegst du dort. Vom Lichte übergossen! QuLlav ScktUer. meine Lieben, ich iverde euch nicht erst nachzuweisen su chen, daß Wunder überhaupt möglich sind. Für so dumm halte ich euch nicht. Solange einer an den allmächtigen Gott glaubt, ist die Möglichkeit von Wundern die aller- selbstverständlichste Selbstverständlichkeit. Nebenbei ge sagt: die Ungläubigen, die Gottesleugner, nehmen a noch viel größere Wunder an als wir Christen. Sie ha ten es sogar für möglich, daß nicht nur die Dresdner Ho Kirche, sondern sogar das ganze, doch so außerordentlich kom- plizierte und präzise Kunstwerk des gesamten Weltalls dem Blödsinn ihr Dasein verdanken, jenem blödesten aller Blödsinne, den sie schamhaft Zufall nennen.