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Kirchennachrichten von Bretnig. 17. Sonntag n. Tr., den 15. d. M. 9 Uhr Pcedigtgottesdienst. ^11 Uhr Gottesdienst für die weiblichen Konfirmierten der letzten 3 Jahre. Freitag, den 20. d. M. 8 Uhr: Kriegs- betstunbe. Jünglingsverein (beide Abt.): Sonn tag, den 15. d. M. Vereinsaöend punkt 8 Uhr. Jungfrauen verein (Erwachs.-Abt.): Mittwoch, den 18. d. M. VercinSabcnd. Nr. MMriner Anzeiger rm« 6. ,s np.), p.), vemis- Ritz, jü R-nisSt-itt für die chrtsbchärde und oen Kemeinderat zu Nretnig :rwlii cn, lc^ Hoka!--1>irei8rr kür öle ÄttDMrn Kretnig, GroKröbrslsrs. staiimaläe, ?rzPrrn!bs! unc! U»gege»ä. uswa!«- Inserate bitten wir für die Mittwoch-Nnmmer bis Dienstag vorinittags l/yH Uhr, für die Sonnabend-Nummer bis Freitag vormittag 1/2II Uhr einzusenden. Schriftleitrrng, Druck und Verlag von A. Schurig, Bretnig. r. 83. Sonnabend, den 14. Oktober 1916 26. Jahrgang 85 Elstra, Gersdorf, Gcoß- Ecsüllung seiner Vaterlandspflichten. Aber das lerei Arenz' r. Breinen und die Gesellschaft mit gleichlautendem ,rolii' Inserate, die 4 gespal tene Korpusze'Ie 12 Pfg. für Inserenten im Rödertale, für alle übrigen 15 Pfg., >m amt lichen Teil 20 Pfg. und im Reklameteil 30 Pfg., nehmen außer unserer Geschäftsstelle auch sämtlicheAnnoncen-Expe- dltionen jederzeit entgegen. Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen Rabatt. aben^ kill' ir^ Ot i. dorss vem :g, vki-- pulsirk lng> ,. L. Abonncinentspreis: viertel jährlich ab Schalter 1,05Mk. dei ireier Zusendung durch Boten iics Haus 1 Alark 25 Pfennige, durch die Post 1,05 Mork ousscbl. Bestellgeld. Be- hellnngeu nebmen anch unsere beitungsboten gern entgegen. i, vem> rn, !n^ schließlich erwachte, glauben wollte. Er gab an, er habe in das Haus 800 Mk. bringen sollen, sei jedoch von einem Unbekannten verschleppt und beraubt worden. Bei dem Verhör ver wickelte er sich in Widersprüche und gestand schließlich, den Raubanfall erfunden zu haben, um sich in den Besitz der 800 Mk. zu setzest, die er im Garten einer Villa vergraben hatte. 2, IKN /er Allgemeine Anzeiger mcheim n öweninch zweiMal: Miuwoch und Sonnabend. scheu Unterseeboote werde seit einiger Zeit fürs außer Kraft gesetzt wird. Auf frische Landeier England katastrophal. l bezieht sich diese Verordnung nicht. Der —- l Kommunalverband der Königlichen Amtshaupt- Kamenz. Dienstag den 17. Oktober 1916 nachmittogs Uhr öffentliche Sitzung des Bezirksausschusses. Kamenz. Die Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatsbahnen wird, einer An regung des Herrn Landtagsabgcordneten Rentsch entsprechend, bis auf weiteres die Wagen des abend 10 Uhr 42 Min. von Dcesden-N. nach Arnsdorf verkehrenden Personenzuges 725 an Sonn- und Festtagen im Zuge 899 (abend 11 Uhr 47 Min. ab Arnsdorf) nach Kamen; durchlaufen lassen. Eines Umsteigens in Arns dorf für Reisende in der Richtung Kamenz be darf es daher nicht mehr. — Anstatt zur Kriegstrauung in den Tod. Bei dem schweren Eisenbahnunglück auf der Strecke Schueiocmühl—Berlin ist der Ulan Alfred Lichtenstein von der 2. Schwadron des Ulanen-Regiments Nr. 18 in Leipzig töd lich verunglückt. Er ist der Sohn des Schnei ders Berthold Lichtenstein in Crimmitschau. Der junge Krieger befand sich auf einer Urlaubsreife nach der Heimat, wo er Kcicgstcauung feiern wollte. Die Vorbereitungen hierzu waren bereits getroffen, als nun die schmerzliche Nachricht von dem plötzlichen Tode des sehnsüchtig Erwarteten eintraf. Plauen. Der „Vogtländische Volksaus schuß für rasche Niederkämpfung Englands" hatte am Dienstag eine Versammlung nach den Pratersälen einbecufen, tue von über 1000 Per sonen besucht war. Die Versammlung sprach der obersten Leitung unseres Heeres und unserer Marine unbedingtes Vertrauen ans, erwartet aber auch, daß der genialen militärischen Füh rung freie Hand gelassen wird bei Anwendung aller Mittel, die sie zur Niederringung Englands für geeignet hält. Der Aufruf des genannten Ausschusses hatte allein in der Stadt Plauen in wenigen Tagen 7000 Unterschriften aus allen Kreisen der Bevölkerung gefunden, im übrigen Vogtland bisher über 5000. In einzelnen Orten haben nahezu alle Reichstazswähler den Aufruf unterzeichnet. Leipzig. (Versuchter Betrug.) Im Haus flur eines Grundstücks würde der 18 jährige Markthelfer einer Buchdruckerei anscheinend be wußtlos sufgefunden. Neben ihm lag eine leere Nole Kreuz darf nicht erlahmen, so lange es gilt, den Kämpfern im Felde, den! Verwundeten und Kranken in der Heimat, den Gefangenen in Fein desland bis zum endlichen Siege seine Un terstützung zu leihen. Dazu helfe jeder bei der Haussammlung am 14. Oktober! — Der KartoffelzusM im Roggen brot bleibt. Durch manche Blätter ging eine Meldung, die die Wiedereinführung eines reinen Roggenbrotes in Aussicht stellte, da einer seits genügende Reserven an Roggen und Rog genmehl vorhanden feien, anderseits mit einer Knappheit an Kartoffeln gerechnet werden müsse. In der Berliner Bäckcriunung sollten bereits Mitteilungen darüber gemacht worden sein; und zum weiteren Belege wurde ein Bescheid des Kriegsernährungöamtes angeführt, der im Juni auf eine Beschwerde eines Hermsdorfer Bürgers erteilt worben war und Mitteilung von Erwä gungen machte, die damals über den Wegfall des Kartoffelzusatzes zuni Brot im Gange waren. Uin keine Irrtümer aufkommen zu lassen, erklärt das Kriegöecnährungsamt, daß jener Bescheid vom 26. Juni inzwischen veraltet ist. Der Kar- toffelzusutz bleibt. Es hat sich nicht als zweck mäßig erwiesen, ihn in Fortfall zu bringen. — (M I.) Sauerkraut-Höchstpreis. Die Kriegsgesellschaft für Sauerkraut erinnert daran, daß die von ihr festgesetzten Höchstpreise für den Verkauf von Sauerkraut am 1. Oktober d. I. in Kraft getreten sind. Danach darf in den Ladengeschäften Sauerkraut nur noch zu einem Preise von höchstens 16 Pfg. für das Pfund verkauft werden. Ueberschreitungen dieses Preises werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre und 10 000 Mark Geldstrafe oder einer dieser beiden Strafen bedacht. — Beschlagnahme von Tabak. Der Reichskanzler hat eine Anzahl von Ausführungs bestimmungen über den Verkehr mit Tabak er lassen, deren Zweck es ist, die Gleichmäßigkeit der Versorgung zu gewährleisten, die Preise zu begrenzen und dabei gleichzeitig, soweit es das Interesse der Erzeuger und Verbraucher irgend zuläßt, die bisherigen Wege und Formen der stl ill-' li». ingl" W dF !k b' über Ler- In England har die Ablehnung der englischen Forderungen in der Unterscebootfrage durch die Vereinigten Slaatcn von Amerika eine große Enttäuschung hervorgerufen. Mehrere englische Transportdampfer, die aus der Irischen See ausgcfahren waren, sind wegen dec Unterseebootgefahr zurückgefahren. Alle Angriffe dec Italiener nördlich der Wippach und südlich dieses Flusses bis in die Gegend von Lokvica sind abgewiesen worden. Oestlich und südlich von Oppacchiasella gewan nen die Italiener Raum; Nova-Vas ist in ihre Hände gefallen. In Saloniki ist nach einer italienischen Mel dung ein neues Kontingent russischer Trup pen gelandet; bei der Armee von Saloniki ist die Beulenpest ausgetreten. Die dreitägige Schlacht von Kronstadt. Berlin, 11. Okt. Aus dem Großen Hauptquartier wird über die dreitägige Schlacht von Kronstadt geschrieben: Am Westrande des Geisterwaldes war die 2. rumänische Armee am 5. Oktober zum ersten Male geschlagen. Sie hoffte, sich auf den Höhen "beiderseits von Kronstadt erneut setzen zu können, um so mehr, als sie hierhin nennens werte Verstärkungen herangezogen hatte. Aber bereits am 7. Oktober wurden ihre Nachhuten, die an den Osträndern des Geisterwaldes Zeit gewinnen sollten, von den scharf nachdränzenden verbündeten Truppen geworfen. Noch am glei chen Tage drangen diese bis in die Hauptstel- lungcn vor, in der die Rumänen hartnäckigsten Widerstand leisteten und durch Gegenstöße der Verfolgung ein Ziel zu setzen versuchten. Am 8. Oktober morgens war der Rand von Kron stadt genommen. In der Stadt entbrannte ein 25stündigcr, erbitterter Straßen- und Häuser- kampf. Am Morgen des 9. Oktober fiel die Entscheidung. Der Feind wich der von Westen aus Richtung Toerzburg (Toerczvar) und von Nordosten über Spaszhermany angesetzten dop pelten Umfassung. Er wird ins Gebirge rast los verfolgt. Die blutigen Verluste des Feindes waren auch in dieser Schlacht wieder sehr schwer; hinzukom men die 1175 Gefangenen. Unter den erbeu teten 25 Geschützen befinden sich 9 Haubitzen und vier 10-Ztm.-Kanonen. Die in unsere Hano gefallenen 810 Eisenbahnwagen sind fast alle mit Lebensmitteln, einige mit Bekleidungsstücken beladen. DieWirkungendesUnterseekrieges Ein Leitartikel des Londoner „Journal of Commerce" führt aus: Dle großen Verluste der englischen Handelsflotte erreichten Mitte Sep tember 2 Millionen Tonnen. Im Monat August wurden 79 aller zum Versand gekommenen eng lischen Kohlen auf ausländischen Schiffen ver frachtet. England habe keine Aussicht, wieder konkurrenzfähig zu werden, wenn die Verluste an torpedierten Handelsschiffen nicht sofort er setzt werden könnten. Die Tätigkeit der deut- Besteüungen aus SaatkarLoMu. ,^ie Königliche Amtshauptmaunschast ist bereit, für ihren Bezirk einschließlich der revidierten den Bezug von Saatkartoffeln zu vermitteln. ^cstelluugen sind spätestens bis zum 17. Oktober 1916 anznbcingen. Dabei ist ^Antragsteller anzugebcn, wie groß seine Kartoffelanbaufläche im Wirtschaftsjahre 1915/16 später eingehende Bestellungen, sowie Bestellungen, die unter Bedingungen gemacht werden, nicht berücksichtigt werden. fr.^ie aufgegcbcnen Bestellungen verpflichten; ur Abnahme. Die cIiche Amtshauptmannschaft, die sich mit dem Landeskulturrat in Verbindung setzen wird, »sobald es ihr möglich ist öffentlich bekannt geben, in welchem Umfange sie die Be- ^en wird berücksichtigen können. Preis, zu dem die Kartoffeln geliefert werden, steht noch nicht fest, wird aber ebenfalls , als möglich bekannt gemacht werden. - M D o p p e l b c ste l l u n g e n zu vermeiden, wird ausdrücklich darauf hingcwiesen, Wenige, der seinen Saatbedarf schon beim Landeskulturrat angemeldct hat, bei der Amls- ^annschaft die Bestellung unter keinen Umständen wiederholen darf. v Königliche Amtshauptmannschaft Kamenz, am 11. Oktober 1916. Namen in Mannheim, errichtet worden. In den Gesellschaften sind alle Tabakinteressenten gruppen — von den Pflanzern bis zuin Klein handel — vertreten. — Eier betreffend. Da die ausländi schen Eier (mit dem Ausdruck Ostsachsen) nicht genügenden Absatz finden, wird hiermit bis auf Weiteres nachgelassen, daß auf eine Eierkarte 4 Stück ausländische Eier bezogen werden können. Es können hierbei zur Verwendung kommen die Eierkarten, die auf die Zeit vom 2.—15. Okt. gültig find. Gastwirtschaften, Krankenhäuser und ähnliche Betriebe können sich von der Ge meindebehörde einen Bezugsschein aushändigen lassen, wonach sie eine größere Menge, höchstens jedoch 60 Stück ausländische Eier kaufen können. Ler Bezugsschein ist der Eierverkaufsstclle gegen Empfang der Eier auszuhändigen. Die Ver ordnung tritt sofort in Kraft und behält Gül tigkeit bis zu dem Tage, an dem sie wieder hurze süMncmen. '^ Flieger schossen vier Flugzeuge hinter s, kindlichen, vier hinter unserer Linie ab. , i Schlachlfront nördlich der Somme setzte südwestlich von Sally der Gegner auf j^aler Front in unserer ersten Linie fest. der Somme gelang es den Franzosen, H ^kii auf Vermandovillers vorspringenden unserer Stellung einzudriugen. Verfolgung der bei Kronstadt geschlagenen sh/Rn rumänischen Armee wurde fortgesetzt. ..^-Thronfolger Karl Franz Joseph weilte ^Montag zum Besuche bei Kaiser Wilhelm d, Rutschen Hauptquartier. "eichstag nahm am Mittwoch den Ent- über die Verlängerung der Legislatur- in Men drei Lesungen an und trat in die Beratungen über die auswär- Angelegenheiten ein. r Epischen' Versicherungsprämien für die zwischen Europa und den Vereinigten / ,^n sind verdoppelt worden. ^^sische Zweite Kammer nahm am Mitt- die Beuchte der Zwischendeputation »»5 die Elekirizitätövorlage entgegen. i^lchstage hielt Graf Westarp (kons.) eine ^^enswerte Rede über einen deutschen schlacht auf 'dem Karst dauerte fort und ^dün an Ausdehnung; die Italiener wurden anfänglichen Teilerfolgen durch Gegen- h? wieder geworfen; sic verloren 1400 kq ""g-nc. ^glische Unterhaus ist wieder zusammcn- ^N; Runciman machte Mitteilungen über s^Mhinen zur vollständigen Kontrolle der kj, RRzufuhr. Wäsche Regierung erklärt, daß eine neue ^dhung von Mannschaften für das Heer .i? die Munitionsfabriken in Höhe von 1 sh- 2 Millionen nötig ist. Ancre und Somme waren alle An- ,tz?Dngen des Feindes ergebnislos; unsere Hängen sind restlos behauptet. H H der Somme ging der Kampf zwischen füEfwont und Chauines weiter; mehrfache ^"^He Angriffe wurden abgeschlagen. f,,. Mos-Tale hielten die Rumänen dem um- Angriff "icht Stand; auch weiter beginnen sie zu weichen. ih^ite rumänische Armee ist in die Grenz- H^Aen zurückgeworfen; in den beiden letz- »Ri! sind 18 Offiziere, 639 Mann in , Hand gefallen. ,,, '^"Zösische Flottenchef in Athen richtete griechische Regierung ein Ultimatum, M? N die Auslieferung der griechischen il„i . "erlangte; die Regierung hat nach ^j^schen Meldungen die Auslieferung be- ^ englische Unterhaus nahm nach Erklär- Asquiths und Lloyd Georges die neue orderung von 6 Milliarden Mark ein- '""Mg an. Verkehrsabwickelung aufrecht zu erhalten. Als Zentralstellen der Versorgung sind zwei Gesell-Geldtasche mit zerschnittenem Tragriemen. Er Ichaften, die Deutsche Tabakhandelsgcsellschaft in i wurde nach dec Polizeiwache gebracht, wo man Breinen und die Gesellschaft mit gleichlautendem nicht recht an seine Bewußtlosigkeit, aus der er ÄMiM; Wä KAMtS?! -AL* Bretnig. M o^ g e n wird das Rote Kreuz > 200 Mk. aus der Kinderkonzcrtkasse, sind von an alle Türen des sachscnlanbcs klopfen, ums den Schulkindern und Fortbildungsjchülern zur Mittel zu ecbiltcn , die anch ihm ein 5. Kriegsanleihe gezeichnet worden. Dnrchha lt c n ermöglichen sollen. Gewal-! Kamenz. In der hiesigen Amtshaupt- tiger denn je wogt heute der Kampf, größere Mannschaft bestehen zurzeit 7 Ziegcnzuchtgenossen- Opfcr als bisher fordert der Krieg. Immer schien: Bischheim, O ' schwerer wird damit auch dem Roten Kreuz die rghrsdorf, Kamenz, Ohorn und Schwepnitz.