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Dresdner Nachrichten : 12.04.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189604128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1896
-
Monat
1896-04
- Tag 1896-04-12
-
Monat
1896-04
-
Jahr
1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.04.1896
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»inletittrrl^.D^ dur» di- ?,m>ql»>» von ilülundiauuac»- Mnnc,»m,'-S v Horw s-»UIn Nav in. Louiilaasv. Pori», NbrMNi, vn NMadi: «iotirrok mir nn Wvchkmaan, bis„Mriliackuiiittaao, P»e livailink <vi,md>eile »MaOnIir s Silken, >b Pta,, An E'list»»»»!!?" aut ksr Pnvaiiene keile 2v Pia, , Tolweffeiic»linteri» Slnch" Wmueiaiwv «oPia, Wniiikceiir Nir P.vulaue oder i,oc>, gctilaae» 2vP«a, «uv ttnmiliennochrichle» rc>. b»'j, 20 Psa nach lvioiidkvcni Tank einSwdriiae VNikträae nur aeaeii , Veiaiiovc>ali>nna rtnsundiannaen »climvn lümmiliche nanili^tc rlnnoncvnvnreauv an Veleadlattcr werden mit io Pt,,. „ berechnet. vur Nu-taabc ri»ne>a»dler Schritt, nuete keine Verbindlichkeit. chrrnkprrsiNrlle Air. 11. 41. Jahrgang. lll'. LLÄuvr'8 8sns1llslW Ueil-Anstalt ttllä Xurl>u»8, äisüirlSrniilr dil llrsrüsn," l»8 MNÜV.kilür ^c-fflkuot. Drrsdcn. üiigo Sorsek llofUst'vrunii LUmar!lt.8ov8trs88v1. Meüer Lin - > > i u» i»»,»,ii«' »r»l^ . Korken eclitsclivvsrrer « Vrullvllstriiwplt! />> 5> », 7» », ' 8i, i'H,, I 7' -M . Lsrrvll-Loellvll v, G I'l . . L7 lUllclsr-8Irüwplv > 'ml'i ' ülie Vaterrvuxc. ^nrug88llisse. Ä Ho« tivleMillte Uvrrvu L ?i'lUt1i8cti,! Ku»I>6N ^ (^ulv VttlNVNlrrLLIVU-, I UilMl-Verkiru,: .,»<cke>- m«i «iintvl- . ß 7 8t«aa. «. I1.llllIl«il!l»IlIL8llMK MM 1)r«8<1vn SlL8VLLren § Mer Ali a>,8 ci'» baiiantonü^te,, ttl,r8liiittt-n ,I->8 ln- nn>! «' N A»8lnoäo8, empwlilen in rc-jelili.rltjMr An,^r:>lil ^ 2» Ililll IxL'I. 1I^sIi«-l',>pgnloii, j- X«-um»«Iit II. ^ ,^,»,i,>,t«»u«» Illil. * Äsrrtzr«s8rr«»rrrrrrrr«zrr»rr^r^r^.»..vrv^'«v^ir^.»t.».»»^«r^^»«i.' «IvIllSOl»« U ä «„KllW«!»,» lüttMvdlt in Nro8»kU'tix8tl!i' ^usrvnltl dillixkl, L>. R>. Hvrix«, 20 A1iu1«N8tltt88v 20, LeliO ^1rirr;,UBtIU)»8l, U88i) ( lö.rlmu). O?, 1 /tzH L„i,a-l'' Stöcker und die Konservativen. Hofnarhrichten. Bl>,me»torio und Sportfestwoche. Rennen. Lohn- > Mnthmußlichc LSittorimq: ! Liliiitl^»1 1 Ol «'I * * I V hcivetiung. 6lyninnsinllehrrrvrreiii, Gerichksverlinndliiiisie». ToiikiilisNrrverri». ! Nnsichtt, volwie^citd twckt'ii. . snöllAnns deslM Lsuei'bi'unn VorrUtdiA in Rs«tnurLNt8, Hlin6iirI«n88erI>Lil«IIu»Fen u. A^Mttiajrsn. PolitischrS. Hcll Hofprediaer a. D. Stöcker sieht noch immer nicht davon ab. das öffentliche Interesse für seine Persönlichkeit reac zn erhalten, -,nni lebhaften Bedauern aller Derjenigen, die zwar feine politische ilsichtnng nicht mehr billigen, aber auch heute noch die Verdienste auerlenncii nii'tssen. die er sich ehemals als tapferer politischer Agitator und Borkünipfer christlich-konservativer Tendenzen erworben chat. Hätte Stöcker spätestens nach seinem Austritt aus der konser vativen Partei den wohlgemeinten Rath befolgt, sich gänzlich von dem politischen Leben, das ihm keine Lorbeeren mehr bieten kann, tiirlickznzichen, so wurden ihm wohl die meisten seiner ehemaligen Parteigenossen immerhin ein freundliches Andenken bewahrt haben, und vielleicht hätte die Größe der Selbstüberwindung, die bei Stöcker's Natur und Temperament z» diesem entsagungsvollen Schritte gehörte, auch diejenigen Konservativen einigermaßen mit ihm ansgciöhnt. die von jeher die Art nnd Weife seiner politischen Thätig- kcit mit kritischen Blicken verfolgt haben. Aber leider hat er durch sein Verhalten in der letzten Zeit den unwiderleglichen Beweis deren Leitung an noch. Wenn der erbracht, daß sein Ehrgeiz, der nicht selten in Fanatismus nnd .Pjotisrnns ansartet, es ihm nnniöglich macht, seine Person zn Gunsten der Sache, der er dienen will, zn opfern. Es ist heute buchst nnerguicklich, sich noch mit Stöcker zn befassen, weil er seit Monaten fortgesetzt dazu beitragt, die Schadenfreude seiner er bitterten Gegner aus dem Lager des Freisinns nnd des Jnden- ihums zu rechtfertigen. Wenn Stöcker auch nur ein geringes Maß von Selbsterkennt nis; nnd Selbstkritik besäße nnd im Stande gewesen wäre, im Augenblicke seiner Trennung von der konsewativen Partei besonnen nnd nüchtern seine eigene persönliche Position nach allen Nicht- ^ «'""i.nuen. nngcn z» erwägen nnd die Aussichten abzuschähen, die sich ihm als Führer der selbstständigen christlich-sozialen Bewegung bieten, w würde er zn dem Ergebniß gekommen sein, daß cs von vorn herein ein Ding der Unmöglichkeit war, die Parole „Schiedlich- 'licdlich", die für sein Verhältnis; zn seinen früheren Parteifreunden maßgebend sein sollte, aufrecht zn erhalten. Stöcker betheuertc kürzlich in feiner Kirchenzeitung, daß er sich nicht bewußt sei, seit feinem Austritt in Wort nnd That irgend etwas Feindseliges gegen die konservative Partei unternommen zn haben. Mit den Thatsachen ist diese Versicherung nicht in Einklang zu bringen. TaS christlich-soziale Parteiblatt ..Das Volk" fährt nach wie vor in seinen gehässigen Angriffen gegen die konservative Partei fort. Als Stöcker dieser noch angehörte, lehnte er die Verantwortung n,r jene Angriffe ab, indem er behauptete, sein Einfluß ans das Blatt reiche nicht weit genug, um sie zu verhüten. Wiederholt veriprach er aber, sich zu bestreben, dieses Blatt zn einem Front- wcchwl gegenüber den Konservativen zu bewegen. Man sollte meine», daß es ihm jetzt bei gutem Willen möglich sein müßte, dieses Versprechen zn verwirklichen, da „Das Volk" auf dem christ lich sozialen Parteitage in Frankfurt a. M. nnd in Berlin zum offiziellen Parteiorgan erklärt worden ist. ' Stöcker ist Präsident der Ehristlich-Sozialen nnd kann als solcher heute die Verantwort ung für die Haltung des offiziellen Organs seiner Partei nicht »lehr von sich abwälzen. Der Hanptcedakteur des „Volk" hat in der letzten Versammlung der Christlich-Sozialen Berlins den Konservativen offen den Fehdehandschuh hingeworfen: an dieStelle der Parole „Schiedlich-friedlich" setzte er den N'uf: „Klar zum Gefecht!". ohne daß der anwesende Parteipräsident ein Wort des Widerspruches fand: sprach dieser doch selbst von einem Kampf auf's Messer, zn dem er gegen die Konservativen angeblich gezwungen werde. Aber auch Stöcker selbst hat es an feindseligen Aeußer- nngen konservativen Parteiführern gegenüber nicht fehlen lassen. Gleich nach seinem Austritt nannte er in einem öffentlichen Vor träge einen im konservativen Elfer-Ausschusse gestellten Antrag eine Unverschämtheit, und die Schrift des Führers der Berliner Daß die reinliche Scheidung zwischen den Konservativen und den Christlich-Sozialen eine Nothwcndigkeit war, ergiebt sich aus mehrere» programmatischen Aeußerungen Stöcker's nnd seiner speziellen Parteifreunde. Nicht blos in der Kampfcsart gleiten die christlich-sozialen Führer immer weiter nach links: auch in ihrcn An- schaunngcn und Bestrebungen entfernen sie sich immer mehr von dem Standpunkte, der eine Gemeinsamkeit der Interessen und ein Zu sammengehen niit den Konservativen noch ermöglicht. Schon die Hartnäckigkeit, mit der Herr Stöcker es noch immer für an gemessen erachtet, seinen iog. Scheiierhausenbries. also seine Meinung der behandclnden Aerzte leine gro,:e mehr als zweideutige Stellungnahme gegen den Fürsten Bismarck, LAN wohl aber mn schwacher ^Hosmungsschi zu rechtfertigen, schließt cs aus. daß die Konservativen mit ihn, noch ferner gemeinsame Sache machen. Am Donnerstag meinte er n. A.: „Was den Schciterhnnfenbrief betrifft, so verlange ich gar nicht, daß Alle seine Bedeutung verstehen: dazu muß man mehr von Politik verstehen, als den meisten Leuten möglich ist." Wer eine so vermessene nnd verblendete Aeußerung zn thun wagt, sür den ist kein N'aum mehr in den N'cihen der nationalen nnd staatserhaltenden Männer, der spricht über sich als Politiker selbst das Todesurtheil. Mit den Forderungen ferner, die heute an eine konservative Politik gestellt werden müssen, ist die Stellnngnahmc Stöcker's und seiner Freunde zur Sozialdemokratie abjolnt unver träglich. Die Frage der Bekämpfung der Sozialdemokratie ist in der Hauptsache nichts Anderes als eine Machtfrage: denn das Wesen dieser Partei besteht ausschließlich in ihrer Propaganda, in der Art ihrer wühlerischen und hetzerischen Agitation, die nur jaus den Umsturz hinzielt. Stöcker glaubt aber noch immer an eine ! „innere Ueberwindnng" des Umsturzes: von Ausnahmegesetzen will er nimmermehr etwas wissen. Ec hält es vielmehr sür feine ob sich in den sozialdemokratischen Lehren ein Körnchen Wahrheit finden haßt. Vermnthlich wird er bei dieser Untersuchung sich mehr greisen dürfen. Hier thnt entichiedcn Klarbe» Ncdaklenr des „Voll" v. Gerlarh ans dem rhiifi lich-jorialen Parteitag seine Nede gegen die Großgrundbesitze, nü den Worten schließt: Tic Christlich Sozialen als eine neue Nesorm Partei müßten auch das Trennende hervorhcbc». das begründ, allein ihre Erfflenzberrckrtigung als eigene Partei, w Hai noch d: konservative Partei die Pflicht, von ihren Mitgliedern eine Haltung zu verlangen, die eine Anerkennung des konservativen Partei Programms nicht in Frage stellt. Berlin. Das Befinden des Frhrn v. Schräder war in d u ersten Stunden des heutigen Tages unverändert. Es ist naw nng der behandelnden Aerzte keine große Aussicht ani Beffc. ung. wohl aber ein schwacher Hossnnngsschimmer vorhanden L Puls zeigte 80 Schläge, die Körpertemperatur betrug 08.10. De, Patient leidet furchtbare Schmerzen, die durch starte Morphin»: gaben gemildert werden. Hierdurch tritt aber fortwährend C> vrechen ein, welches die Haltbarkeit der Näthe im Darm, mit denen die Wunde geschlossen ist, gefährdet. Am Nachmittag haben sich die Brechanfälle vermehrt. Tie Kugel ist bis ,elrt nicht ge sirnden, sie sitzt in der Wirbelsäule. Auch wenn die Wunde heilt, wird nach ärztlichem Ausspruch Herr v. Schräder siech und elend bleiben. Er selbst äußerte gestern: „2ch will lein Krüppel werden Ich habe mein Haus bestellt nnd will sterben." Hcrr v. Kotze hat. nachdem sein Gegner gefallen war. den Versuch einer Versöhnung niit demselben gemacht, der jedoch Angesichts der Bewußtlosigkeit des Verwundeten scheiterte. Hen v. Kotze verwahrt sich gegen die Annahme, daß er über den Ausgang der Asfaire irgend eine Ge nugthuung empfinde. Er habe nach Lage der Sache nicht anders handeln können, als seinen Widersacher vor die Pistole zn fordern: er nehme trotzdem aufrichtig Antheil an der Schwere der Ver wundung des Herrn v Schräder. In später Nachmittngsstnnde wird noch aus Potsdam gemeldet. AIS Prof. v. Bergmann den Patienten besuchte, hat derselbe über das augenblickliche Befinden des Herrn v. Schräder sich zwar befriedigt erklärt, aber doch die Befürchtung ausgesprochen, daß eine Bauchfellentzündung eiutreten könnte. Auch die Familie hat sich infolge der bedenklichen Titna tivn aus ärztlichen Wunsch vom Krankenbett zurückzieheu müssen. Ter Patient fallt ans einer Ohnmacht in dre andere An der Börse war heute in der I. Stunde das Gerücht verbreitet, daß «2 und mehr dem Standpunlte des Pastors s Herr p. Schräder gestorben sei. in der Sozialdemokratie nicht blos ein j ^ Potsdam. Frhr. v. Schräder P Abends !'Uhr 15 Mi». Naumann nähern, der Körnchen Wahrheit erblickt, sondern ihr die volle Taseinsbcrecbtig-! twstorbcu. ^ ^ , „... . ung zuerkennt. Hat doch bereits der intime Parteigenosse Stöcker^ ^ Mitlags"bci Auer ProbesahO alO der Iahde. 8 Id' 'st'ge' der Pastor Werner, rn der letzten christlich-sozialen Versammln»^ s„nken. Hierbei erlranken der iknteringenienr Gibhard. ein r.bcr den programmatischen Satz verkündet: „A»§ der Sozialdemokratie matrose, zwei Heizer und der Obermeister Bunschardl von der sind die berechtigten Ideen, das Gesunde, heransznnehmen und' Werft zn Wilhelmshaven. 8 tti liegt schwer beschädigt in dem mit eigenen Ideen zu verbinden." Die eigenen Ideen aber, die! Hooksielcr Tief. Die Bergungsarbeiten wurden durch Wcrftdnms'fer jetzt Stöcker nnd seine Freunde offenbaren, sind, soweit sie sich. und Torpedoboote eingeleitet. nicht in nichtige Phrasen auffosen, schon lo stark mit wzialdemo Br cs tan. Die Breslauer Eisengroßbändler haben den Preis kratischem Gifte dnrchtränkt, daß sich eine Berschnielzung mit den ' für oberschlesijches Walzeiicn und Feinbleche um 5 M. pro Tonne, Lehren der Nmsturzpartei folgerichtig ganz von selbst ergeben muß sür Grobbleche um 10 M. erhöht. nnd ergeben wird, wie es bereits das Beispiel Naiimann's erweist, j Darmstadt. Ter Großherzog und die Gwßherzogin reisen Das offizielle Organ der christlich-fozialcn Partei, das „Volk", hat i am 16. Mai über Berlin nach Moskau zur Kaiierkrönnng. kürzlich, ühnlich wie der „Vorwärts", die Pariser Kommune in j P ^ s,, Der siebenbürgischc sächsische Bischof Dr. Müller erließ EchntHgcnomnicn. indem cs die srnnzosischeRemerliiig beschnidigte.. anläßlich der Jnhrtanicndscicr Ungarns einen Hmenbricf. in dein gereizt zn haben, um sie nieder- Hervorgehvbcn wird: Bei der Reformation habe die Glanben-sfre, 8irku»a ist cs eine Auffo ^ ^ ^ Das offizielle Organ der christlich-fozialcn Partei, das „Volk", hat s : „Vorwä . - es di! durch Agenten zur Revolution gereizt zn haben, um schlagen zn können. In der Wirkung ist cs eine Aufforderung zum Klaffenkampf, wie er von den Umstürzler» betrieben wird, wenn der Redakteur des „Volk", Herr b. Gertach, der „festen Neber- zeugung" Ausdruck giebt, das; man mit ganz verschwindenden Aus nahmen die Großgrundbesitzer als Gegner ansehen müsse. Stöcker selbst erklärte air demselben Tage: „Tic Anerkennung der Arbeiter bewegung als einer politischen Macht ist der Mittelpunkt meiner gesammtrn politische» Anschauung. Ich erachte es für einen Vor tbcil, daß die Arbcilcr in den Parlamenten , bot heit in Ungarn durch die Landcsgesetzc vollen Schutz gefunden. die aiitonomiichc evangelische Kirche ichnldc hierfür dem »iigariichen Staate Dank. ,,Bci diesem Rückblick in dir Vergangenbeit und unter Vertrauen in die Zukunft", sagt der Hirtenbrief, „hüben wir reichlich Ursache, an den Festen des ungarffche» Staates, der ancb unser Vaterland ist, theilznnchmcn." Der Bischof verlhcilt dann Weisungen für die Abhaltung von Schulfesten während der Ialn . , hkn Vor- tmisendfcier und betont, daß nn diesen Festen die ungarischen Krön durch eigene Vertreter lind Staats-Insignien nirgends feblcn dürscn. Ancb der griechisch , .... . . ...boUlische katholische Bischol von Szamos-Uivar ciließ anläßlich der bcvoc c2.rr>gi,ii; am Ende dkc, neilnzehnten Iahrhniiderts Nachdruck- stehenden Jahrtanscndseier einen patriotischen Hirtenbrief, sicher kann man die Berechtigung der cLozialdemokratie nicht Pari«. Nach einer Meldung ans Kairo dünte das Urthci! anerkennen' Wenn anch noch ,ekt hier und da in komervativen. j„ der Angelegenheit der Cchnldcnvcrwaltnngstaffe. wclcbe am Versammlungen das Bebauen, über de» Anstritt Stöckers aus!Montag den gemischten Gerichtshof beschämgen wild, vor Ablan- der konservativen Partei ausgesprochen wird, so ist dies nur ein pon 1-t Tagen gefällt werden. - Durch Beschluß des Minislerrall> Beweis, wie viel Unheil der Stöcker ,che Geist schon m den Rechen! js, das in türkischer Sprache erscheinende Blatt ..Incchveret" ff: ,clner früheren Parteigenoffen angerichtet hat. .Heilte,, nach Bec-> Frankreich verboten worden. lauf der weniaen Wocken. in denen Stöcker sein schicdlich-sried- Cannes. Ter Zustand des ehemaligen griechischen Ministe, man der konservativen Partei- . .... . ^ - ' B - - v ihre Sache anstragc». Das ist sür mich das wichtigste Politische liches Wirken entfaltet hat, kann leitnng zu der Trenmina von dem Führer der nur doppelt Glück wünschen. shristlich-Sozialen Ftrnsckneib- und Ferilsprcch-Berichte vom 11. April. Konservativen, des Obersten p. Krause, bezeichnetc er wiederholt als eine Schmähschrift. Auch ln der letzten Parteipcrsnmmliing hat er es stillschweigend geduldet, daß seine Parteigenossen über den Obersten v Krause in einer Weise herfielen, welche außerhalb aller Grenzen des parlamentarischen Anstandes liegt und sich von der sozialdemo kratischen Kampfcsart kaum noch unterscheidet. Der Pfarrer Wcrncr-Bockendorf verglich seinen Freund Stöcker mit einem Löwen und dessen konservative Gegner sehr geschmackvoll niit Büffeln, die hoffentlich von dem Löwen Eins ansgcwischt erhielten. Er ging oder noch weiter, indem er einmal sagte: Die Gegner stellen sich noch dümmer, als sie schon sind' Als ein wahres Prachteremplar eines Schimpfers und Hetzers erwies sich ein Herr Kluge, offenbar rin Manu »ach dem Herzen seines Schutzpatrons Stöcker , denn er ist Vorsitzender des christlich-sozialen Jngend- bundes, dessen Ehrcnvräsidenl Stöcker ist. Zu dem Auftreten dieses Herrn Kluge wird in dem Berichte eines srelkonjervativen Plattes bemerkt: „Eigentlich sollte Herr Kluge nur bei vertraulichen Besprechungen lvSgelasscn werden: denn in der Oeffentlichkeit illiistrirt ec christlich-soziales Wesen denn doch nicht sehr angenehm. Er verfnbr in einer Weise, die eigentlich abschreck!, junge Leute seinem Vorsitze anznvertrauen: den» nichts ist sicherer, als daß die Jugend a» seinem Beispiele in gitten Sitten zurückgehen müßte." Herr Stöcker scheint keinen Anstoß nn dem widerwärtigen Geschimpfe seiner Freunde genommen zn haben: den» sonst hätte rnan wohl erwarten dürscn, das; er sich zu einem Worte des Tadels herbei lassen würde. Berlin. Der Kaiser trifft von seiner Reise am 29. früb auf der Wildparkstation bei Potsdam ein. — Bon gut unterrichteter Seite wird mitaetlicilt. der Kaiser habe auf telegraphischem Wege sich nach dem Befinden des Freiherrn v. Schräder erkundigt nnd seine Theilnabme ansgclprochen. Frhr. v. Schräder leidet große Schmerzen, die fortgesetzt durch Morphinm-Jiiiektionci, gelindert werde». — Zum heutige» Gebnrtsing der verstorbenen Fürstin Bismarck haben viele Familien der Hofgesellschaft Blnmenspenden für das Grab der Fürstin nach Varzin gesendet. — Tr. PeterS hat bis znm Ausgang ver Disziplinanintersnchung seine Stellung als Mitglied des Hnnptvorstandcs der Dcntschen Kolonialgcscllschast niedergelegt. — An der internationalen Konferenz der Revision der Berner Konvention über den Schutz des Urheberrechtes, die in nächster Woche in Paris Zusammentritt, wird das Deutsche Reich durch folgende Delegirte vertreten icin: Direktor der bandels- im Auswärtigen Amt Neichardt, Wirkt. Dr. Dungs. politischen Adtheiliing Geh. ObcrpostrathDr. Tambach, Geb. RcaiernngSralh Legationsrakh v. Müller und Vieckoniul Dr. Gocbcl von Harraiit. — Die vom Verein sür Elsenbahnkunde in Berlin angeregte Feier! zur Erinnerung an die Tbäiigkcit der deutschen Eisenbahnen mäh rend deS Krieges 187071 findet am 10. Mai, dem 25. Jahrestage des Friedensschlusses ln Fronksurt a. M„ unter reger Betheiligung, auch ans Süddcntschland. im großen Saale des hiesigen Zoolo gischen Gartens statt. — Die „Krcuzztg." schreibt: Die Konser vativen würden sich selbst das Grab graben, wollten sie noch jetzt, nachdem die Trennung der christlich-sozialen von der konservativen Partei vollzogen ist, den ungeklärten Ideen der ncnen, selbst ständigen Partei noch länger bei sich eine Freistatt gewähr»«. Es find unhaltbare Verhältnisse, wenn Mitglieoer der christlich sozialen Partei, die noch dazu als Delegirte ans deren Parteitag theil genommen habe», i» konservativen Verbände», wie es ans dem gestern in Stettin abgchaltenen Parteitage der pommcrjchcnKonser I vativen geschehen ist, in gehässiger Weife die Konservative» und Präsidenten Triknpis bat sich verschlimmert. Die Acrztc und die Umgebung des Kranken hegen mir wenig Hoffnung, ihn zu retten, Venedig. Tic „Hohenzollcrn" irai halb 0 Uhr Nachmittags in Malalolo ein, Ivo das Kriegsschiff „Vcfflvio" dieselbe erwartete I nnd bei der Ankunft der „Hohenzollcrn" Salutschüsse avg ,l> Mehrere kleine Dampfer, welche reiche» Flaggenschinnck in den italienischen und deutschen Farben trugen, waren der kaiserlichen Nacht cntgegengesahrcn. welche unter cntbnsiafiischcn Zurufen de, auf den Dampfern befindliche» zahlreichen Personen die Fahrt nncl, Venedig fortsetzte. Der König und die Königin sowie der Pri»; von Neapel begaben ficb in Begleitung de« Bvischastcrs Gemen Lanza unmittelbar nach Ankunft der „Hohcnzollern" an Bord der selben Morgen Vormittag wird der König von Italien die Vene zianffchen Senatvrrn und Tcvntirlen emp'angcn und dieselben dein deutschen Kaiser vorstcllen Eine Proklamation des Püraermeisters kündet in warmen Worten die Ankunft der denffchen Mmcstäten an. Die Stadt ist sehr belebt, und zalillow Gondeln und andere kleine Fahrzeuge füllen den Hasen, Venedig. Der Kaiser und die Kaiicrin mit den kaiserliche» Prinzen werden nn Bord der..Holicnwllern" voraussichtlich gegen 4 Uhr Nachmittags hier ein treffen, Tie Stadt ist festlich gcichmnrkl, Venedig, Unter dem Jubel der Bevölkerung ist die „Hohen Bcgcg zollern" Nachmittags nach 0 Ubr hier cingelrvffen. Die »Mia zwischen den Mmcstäten war eine überaus herzliche, Madrid, Eine Depesche aus Santiago de Ciiva melde,, daß das Kanonenvoot „Galicia" eine Parte. a»s welcher sich 4 Ausländer ohne Answeispnpieie befanden, beschlagnahmt bat. Tie Ausländer wurden verhaltet. London, Das auswärts verbreitete Gcrüch,, wonach Bnln wavo eingenommen und Rhodes ermordet worden wi. wird hier als vollständig iliibcgründct bezeichnet. Es ist leine derartige Meldung liier eiiigegmigen. Eine heute Nachmittag tnrz »ach k Uhr ans Calisl»,,» hier cingekrosfene Depesche besagt Rhodes befinde sich besser und beabsichtige, mit seinen Schiil.lrnppen nach Biilmvayo vorrnrücken, (Salisbnr». wo Rhodes fich ielu befind ist mehr als 200 Meilen von Bnlnwmio entfernt,» Odessa, Die für den Kriegsschauplatz in Abejsinie» best,»»me Abtheilnng des Rothen Kreuzes ist heule nute, den, Befehl des Generals Srhwedow nach ihrem Besinn,nnngsvrt al-gegangen.
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