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Freiwillige, in öie Becken eingelegte Gaben werben unmittelbar zur Linderung -er Kriegsnot verwenbet. Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 17. Oktober 1914, nachm. 2 Uhr. 1. Gustav Schreck: 6L8S0 ostiaato" für (vrgel. 2. Zwei Lhorgesänge' a) Rudolf Wustmann: „Hör' uns beten, Herr öer Schlachten!" Hör' uns beten, Herr der Schlachten, Lenk' in diesem großen Kriege Uns're Sache du zum Siege, Hemme, Herr, -es Feindes Trachten! Herr, wir loben -eine Milde, Herr, wir preisen deine Strenge. Schütze uns mit deinem Schilde Gegen seine grimmen Fänge! Deinen starken Engel sende, Michael, auf diesen Drachen, Höllendämpfe haucht sein Rachen! Mach', gerechter Gott, ein Ende! Amen! Richard Schaukal (Sept. 1414). d) Orazio Decchi (g.b. um IS50>: Fug öer Gefangenen. Durch die Glut, durch die Gede Treibt der Fein- uns, der schnöde, Ohne Rast, ohne Labe Hin zum Kerker, zum Grabe. Auch das Blut mancher Wunde Träufelt nieder zum Grunde, Bis in Trümmern und Banden Hohn und Schmach uns umwanden. Letztes Lied Halle wieder. Dann zu End' alle Lieder, Dann kein Hauch von den Hallen, Die in Staub sind zerfallen, Dann kein Wort, das uns grüßte Von daheim in der Wüste, Keine Träne -er Schmerzen, Nur das Blut uns rer Herzen. Nicht den Gott wagt zu nennen, Den wir schaudern- erkennen. Der gerecht uns gerichtet. Der uns traf, uns vernichtet! Und wir zieh'n in die Weite, Nur den Fein- im Geleite, Ew'ger Knechtschaft entgegen, Ohne Gott, ohne Segen. Text von Peter Lornelius (ursprünglich Gesang angeschmiedeter Galeeren-Sklaven). Bitte wenden