Volltext Seite (XML)
gesagt^ ihr-n: Anzeig«npreis nmrr> Deranlworllicher Redakieun AettL Sehne, Druck und Verlag. Gart Sehne in MtwoMswalde svv Sonnabend, am 15. Mai 1926 Mndstallmeisler die Arnstein als stell ang« eld«, nes?" »r ab LNNW am«o>i ' urb, krs-t« a m»c achti , ins oweit n ist. st die rage» 42 Millimeter breit« drängenden nicht fassen, so daß in der „Burg'^eine Zweigversamm ' ' Iten werden musste. Am Hauptsaal sprach Dr. Dank "..sitzende deS Landbundes Pirna, sowie für die Ge- Petlkzeile 20 ReichSpfennig«. Eingesandt und Reklamen 50 RelchSpfennig«. Dippoldiswalde. Am Freitag vormittag hielt sich Lnndstall- meister Oberst v. d. Wense mit Veterinnrrat Dr. Seliger in der hiesigen Beschälstation (Bahnholel) auf, um Eintragungen in das Zuchkregister des LandesstallamteS vorzunehmen. Es wurden 30 Stuten, voriges Jahr 69, vorgeführt und als genügend zur Zucht erklärt. Nach der Musterung besprach der Landstallmeister die Zuchtverhältnisse in Sachsen: Der Pferdchandcl stockt, weil nach dem Kriege Ueberproduktion betrieben wurde. Sogenannte Fohlen- sabrikanten ließen jede minderwertige Stute beschälen. Dadurch geriet die deutsche Pferdezucht in schlechten Nuf. Rian kaufte lieber ausländische Ware, so sind im vorigen Sommet; infolge deS ermässtgtcn Einfuhrzolls 46 000 Pferde aus dem A^Slande nach Deutschland eingeführt worden. ES wäre aber doch ein Fehler, wenn rationell handelnde Züchter ihre Stuten nicht zuließen, denn der Abgang am Pferde müsse durch sorgfältige Zucht möglichst aus dem Inlande ergänzt werden. Im Borjahre wurden 193 Stuten Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Zutragen, einzeln« Nummern 18 Reicht- i> Pfennige. Gemeinde - Verbunds - Girokonto Z Nummer 3. Fernsprecher: Amt DippoldiS- » walüe Nr. S. Postscheckonto Dretden 12 848. h Msses Blatt rnlhüU Sie amtlichen SekmmimachunM -sik Amtshauptmanttschaft, -es Amtsgerichts AN- -es Stadtrats zu Dippol-iswat-e öpackssse WMsuMe Geschäftszeit: Werktags ^/-9—12 Ahr und 2—4 Ahr, Sonnabends nur V-9—12 Uhr. Tägliche Verzinsung der Reichsmarkeinlagen nach jährlich 6 ev. 8 von. Hundert. Als Mitglied der öffentlichen Versicherungs anstalt der Sächsischen Sparkassen sind wir Vermittlungsstelle für Lvdo»8-, LMpkiellt-, UlULU-, Irsvsport-, Vslors»-, LnioLsskv- Mä LrLvLv»- vvrLl«ksruL8M Geni.-Verb.-Girokonto Nr. 20. Postscheckkonto Dresden Nr. 2890. Fernsprechanschlu ß Nr. 2 und 21, Abt. Sparkasse. Donnerstag, am 20. Mai, nachmittags 5 Ahr Sitzung der Kirchgemein-evertretuug OertllchcS und Sächsisches Dippoldiswalde. In vergangener Nacht fiel der vor allem von der Landwirtschaft seit langem sehnlichst erwartete Regen: freilich noch immer nicht genug. Unter dicht belaubten Bäumen blieb der Boden immer noch trocken. Heute Morgen begannen die Straßen bereits wieder abzutrocknen, der Himmel zeigt allerdings noch dü steres Grau und das Barometer stillt. Dippoldiswalde. Der Vorstand der hiesigen Ortskranken kasse beschloß in seiner letzten Sitzung, die Frühjahrs-Ausschuß- Eihung am Sonnabend, 29. Mai, im Schllhekhause abzuhalten. Immer und immer wieder muß er sich mit Gesuchen beschäftigen, in denen nachträglich Erstattung von Auslagen für Heilmittel ge fordert wird, die ohne ärztliche Anweisung und ohne vorherige Genehmigung der Kassenverwaltung entnommen wurden. Der Konsequenzen wegen Ist der Vorstand meist nicht in der Lage, die Wünsche der Nachsuchcnden zu erfüllen, so gern er es von sich aus auch tun würde. Es sei daher auch hier wiederholt darauf hingewiesen, daß nur ärztlich verordnete und von Kassenstelle aus genehmigte Heilmittel aus Kassenmitteln bezahlt bez. zu ihnen Bei träge geleistet werden können. Bedauerlich bleibt auch, daß in der Beitragszahlung außerordentlich viele und hohe Außenstände be stehen. Mit allen zu Gebote stehenden Mitteln wird die Kassen- Verwaltung vorgehen und auch vor Pfändung nicht zurückschrecken. Es muß dies auch geschehen aus rechtlichen Gründen gegenüber den Arbeitgebern, die stets pünktlich ihre Beiträge abführen und diese nicht monatelang allein zinsloses Betriebskapital betrachten. Vorgekommene Fälle geben auch Anlaß darauf hinzuweisen, daß Meisterssöhne, selbst wenn sie die Meisterprüfung abgelegt haben, aber ini väterlichen Geschäfte beschäftigt werden, versicherungs pflichtig sind. Die Zugehörigkeit zu Privatkrankenkassen entbindet sie nicht von der Beitragsleistung an die Ortskrankenkasse. — Am heutigen Sonnabend tritt der neue Sommerfahr plan in Kraft, der auf der Strecke tzainsberg—Kipsdorf ein neues Zugspaar an Sonntagen, sonst aber keine großen Verän derungen bringt. Außerhalb des Fahrplanes ist aber mit heute der Verkehr des sog. Arbeiterzuges (ab Dippoldiswalde 620, an Kipsdorf 7,01) eingestellt worden, trotzdem der Zug im Fahrplan verzeichnet ist. Durch bas Darniederliegen der Industrie, der ge ringen Beschäfligungsmöglichkeit in den oberhalb gelegenen Be trieben Ist die Benutzung etwas zurtickgegangen. Der Zug wurde aber nicht nur von Arbeitern benutzt, auch viele Gewerbtreibende, Handelsleute »sw. fuhren mit ihm an die Arbeitsstätte. Sie ver lieren durch dessen Bekriebseinskellung über eine Stunde an Ar beitszeit. Das nennt man dann Hebung der Produktion. Wie oft sind Im Winter Sporksonderzüge mit ganz geringer Benutzung ver kehrt. Sie wurden trotz allem abgelasten, hier aber, wo eS sich um Hebung der Wirtschaft handelt, wird der Betrieb eingestellt. — Ein Lausbubenstreich, der schwere Anglücksfälle für Straßenpastanten verursachen konnte, wurde In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag auf der unteren Garlenstraße nach der Aue verübt. Dort wurden verschiedene Schleuscnroste von den Schleusen gehoben und In diese quer gesteckt bez. daneben hingc- worfen. Für solche dumme Streiche wäre eine exemplarische Strafe recht sehr angebracht. Freitag, am 21. Mai 1926, vormittags >/«12 Uhr öffentliche WeMösnsschüMtzmig im amtshauptmannschaftlichen Sitzungssaale Polizeistunde betr. Es besteht Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß nach der Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 27. August 1921 die Polizeistunde auch für Dippoldiswalde auf > lllw »aclits festgesetzt worden ist. Ausnahmen hiervon können nur auf be sonderes vorheriges Ansuchen erteilt werden, insbesondere wird aber auch darauf hingewiesen, daß auch die Gäste sich bei Ueber- schreitung der Polizeistunde strafbar machen selbst dann, wenn sie vom Wirt oder von anderer Seite nicht ausdrücklich auf den Eintritt der Polizeistunde hingewiesen worden sind, und daß selbst der Genuß vor Eintritt den Oolmeirtunde noch bestellter Getränke usw. nicht zum längeren Verweilen im Lokale berechtigt. Stadttat Oippoldiswalde, am 14. Mai 1926. Herrmann, Bürgermeister. Ersah ! Lege«. . eine Besitzer dem alten sonst geben könnte. Nach kurzem Schlußwort ging man auseinander. Dresden, 14. Mai. In einer Versammlung, die von den „23" einberufen worden war und 700—800 Personen besucht war, wurde die endgültige Absplitterung von der radikal-sozialdemo kratischen Partei vollzogen und ein Brief des früheren Minister präsidenten und jetzigen Kreishauptmann von Dresden Wilhelm Buck verlesen, in dem dieser seinen Austritt aus der Sozialdemo kratischen Partei erklärt, der er 39 Jahre lang seine Kraft ge widmet hat. Er könne ihr nicht mehr zugehören, weil er mit offenen Augen sehe, wohin der Kurs gehe und wie Ansehen und Bedeutung der Sozialdemokratischen Partei in Sachsen schwinde. Einer bestehenden politischen Partei könne er nicht beilreten. Seine sozialistische Wellauffassung, sein Glaube an die Macht der soziali stischen Idee, an Humanität und Gerechtigkeit und an alles, was er in jahrzehntelanger Tätigkeit von den vesten Sozialdemokraten gelernt habe, verbiete ihm, Unterschlupf bei einer anderen poli tischen Partei zu suchen. Sein Naturell und sein Gefühl drängen ihn zu politischer Betätigung und Organisation. Er werde darum alles unterstützen, was ihm und gleichgesinnten Sozialdemokraten die Möglichkeit gebe, zu prüfen, ob dieser sein nach reiflicher Er wägung gefaßter Schrill Bewilligung finde. Lauenstein. Für den Himmelfahrlstag hakle die Theakerdirek- tion am Nachmillag als Kindervorstellung „Hänsel und Gretel" angesehl. Abends stand Sudermanns Meisterwerk auf dem Spiel plan: „Heimat". Das Ensemble zeigte mit diesem Stück, daß eS auch großen und ernsten Stücken voll und ganz gewachsen ist. DaS zahlreich erschienene Publikum spendete nach jedem Akte dann auch den wohlverdienten Beifall. Die Kostüme und Ausstattung waren vorzüglich. Am Sonnabend gastiert das Ensemhle mit der Operette: „Die polnische Wirtschaft" in Schmiedeberg und am Sonntag in Glashütte. Geising. Wie alljährlich, so war auch am Himmelfahrtstage der Ausflugsvcrkehr ziemlich stark und fuhr die Müglitztalbahn mit Vorzügen. Das Wetter war verhältnismäßig günstig, zwar kam die Sonne nicht recht zum Vorschein und teilweise war es neblig, aber zum Wandern war das Welter wie geschaffen. Zahl reiche Vereine durchzogen unsere Stadt mit Gesang und Saiten klang. Auch der Kraftwagenverkehr war ziemlich lebhaft: glück licherweise hatte eS etwas geregnet, so daß die Fußgänger nicht so arg vom Staub belästigt wurden. Der Hauptverkehr hat sich im nahen Altenberg abgespielt, wo daS Sängerfest deS Miiqlitztal- bundeS stattfand. Wilsdruff. In der Nähe der Stadt verunglückte das Aul» des hiesigen Kaufmanns Pietzsch, als es einem Radfahrer aus- weichen wollte, der vorschriftswidrig links fuhr und noch kurz vor dem Kraftwagen die Straße kreuzte. Das Anto geriet In den Straßengraben. Während die übrigen Insassen mit geringen Ver letzungen davonkamen, wurde die Gatlin des Besitzers In weitem Bogen auf die Straße geschleudert und verstarb nach 2 Stunden an den erlittenen Verletzungen. Triebes, 14. Mai. Ein trauriges Ende nahm der Himmel- sahrtsauSslug einer Weldaer Wandertruppe, die an dem etwas oberhalb Triebes gelegenen Walkcich vorüberkam. Verschiedene gondelten mit einem Floß, das der Telchwärker zum Füttern der Fische benützte, auf dem Teich. Plötzlich brach das Floß infolge der allzu starken Belastung auseinander Mehrere Personen stürzten ins Wasser. Während sich ein 13 jähriger Knabe durch Schwimmen ans Äser retten konnte, gingen ein 12 jähriger Schul knabe und ein 16 jähriger junger Mann unter und ertranken. Ein 21 jähriger kam bei seinen Rettungsversuchen durch Herzschlag UM4 lung abgehalt... meyer, der Vorsitzende deS LandbUndes Pir birgslandwirte Ritkergulsbesiher v. Lüttichau , vertretender Vorsitzender des Landbundes Dippoldiswalde. Ver treter der Amtshauptmannschaft Pirna und des Finanzamtes Heidenau waren anwesend. Die zum Teil außerordentlich erregte Aussprache mag ihnen ein warnendes Anzeichen dafür gewesen sein, daß es in der Bauernseele kocht, und daß Explosionen schlimmster Art zu befürchten sind, wenn des Staat nicht endlich ein Einsehen zeigt. Anschließend formierte sich der Demonstra tionszug. Den Berg hinan zog sich eine kaum übersehbare Schlange Bauer an Bauer nach der Burg. Da marschierte der „Kleine" neben dem „Großen", der junge Pächter neben dem alten 72 jährigen Besitzer, der nur deshalb nicht übergeben kann, weil der Staat dem Betriebe die Renke genommen hak, die der neue zugelassen, dieses Jahr bis heute nur 69, Gestütswärter Mahler hofft aber bis 100 zu kommen. Wenn auch der DippoldiSwalder GcstütSbezirk betreffs Zuführung, sowie Stuten- und Fohlenma- lerial mit zu den besten gehört, so gebietet doch der Rückgang der Zuführung eine Verringerung der Anzahl der Stationshengste. Es sollen anstatt 4 nur 3 Hengste (2 Warm- und ein Kalkhlüter) hier belassen werden. Das Landesstallamt ist mit Hengsten guk bestellt. Am besten bewähren sich die kleinen Hengste. Menn geklagt wird, daß die Fohlen schwache Knochen haben, so kann nur eine ratio nelle Aufzucht und gutes Futter helfen. Von feiten der Züchter wurde eine Ermäßigung der Deckgeldkaxe gewünscht. Nach dieser Besprechung wurden die 4 Hengste vorgeführt und die anwesenden Züchter durften mitbestimmen, welches Tier von.den vieren näch stes Jahr ausscheidcn könnte, falls nicht genügend Stuten dieses Jahr gedeckt werden. Die Fohlenschau fällt dieses Jahr aus. — Morgen Sonntag früh führt der Radfahrerverein „Weißeritztal" sein erstes diesjähriges Straßenrennen durch. Start ist um 3 Ahr am Friedhöfe. Die Rennstrecke führt in 35 Kilo meter Länge über Kipsdorf—Bärenfels—Pöbeltal—Schmiedeberg —Sadisdorf—Reichstädt nach Dippoldiswalde zurück. " — Der Turnverein Dippoldiswalde (DT.) wird an diesem Sonntag sein Anturnen abhalten. Auf dem schönen, großen Turn plätze auf der Aue finden nachm. 2 Uhr Freiübungen, Geräte übungen und Spiel statt. Am Abend ist In der Reichskrone ein geselliges Beisammensein mit Tanz und verschiedenen Darbie tungen. — Wir verweisen an dieser Stelle auf die Bekanntmachung des Stadtrats, die Polizeistunde betr., deren strenge Befolgung wir anraten möchten, wenn die Betreffenden sich nicht strenger Be strafung aussehen wollen. Aus reichsgesetzliche Vorschriften der Polizeistunde werden wir noch zurückkommen. Dippoldiswalde. Tagesordnung für die Sitzung der Kirchge- meindevertrelung am 20. Mai: Eingänge. — Bericht über den vor läufigen Bezirkskirchentag. — Mitteilung betr. Gedenktafel und Nikolaikirche. — Vortrag a) des Finanzausschusses, b) deS Bau ausschusses, c) des Friedhofsausschusses, d) des Ausschusses für in nere Angelegenheiten. — Aufstellung des HaushaltplaneS. — Aus schreibung der Kirchensteuern 1926. — Vorgehen gegen Trau- und Taufsäumige. — Verschiedenes. — Tagesordnung zur 7. Sitzung des Bezirksausschußes der Amkshauptmannschaft Dippoldiswalde, Freilag, den 21. Mai 1926, vorm. '/«12 Uhr im Sitzungssaale der Amtshauptmannschaft. Oeffentliche Sitzung: Mitteilungen. — Sachstand betr. der in Aus sicht genommenen neuen Kraftwagenlinien. — Oberverwaltungs- gerichtsurteil In der Parteistreitsache des Amtshauplmanns gegen den Bezirksausschuß, die Ungesetzlichkeit eines Beschlußes üder einen Wegebauzuschuß (Stadkgemeinde Glashütte) bekr. — Ver ordnung deS Ministeriums des Innern vom 23. 4. 26 betr. den endgültigen Lastenausglcich für 1925 und Wahl eines Ausschusses zur Nachprüfung der betr. Unterlagen. — Bericht des Sächsischen Sparkassenverbands über die Prüfung der Bezirkskasse. — Ab rechnung über das Betriebsergebnis der vier DippoldiSwalder Kraslwagenlinlen im Monat März 1926. — Erlaß einer Bekannt machung wegen Vertilgung der Ackerdistel. — Einspruch des Stadtverordneten Philipp in Glashütte gegen die Ausickußwahlen der dortigen Stadtverordneten. — Antrag der Gemeinden Rechen- bcrg-Bienenmühle und Holzhau auf Sperrung der Dorfstraße in Rechenberg-Bienenmühle und des niederen Teils der Dorsstraße In Holzhau für den gesamten Lastkraskwagenverkehr. — Antrag der beteiligten Gemeinden auf teilweise Sperrung der von Possen dorf nach Rippien führenden Straße für den Verkehr mit Kraft wagen. — Antrag der Gemeinden Löwenhain und Fürstenau auf Sperrung der oberen Verbindungsstraße zwischen beiden Orken für den Lastkraskwagenverkehr. — Darlehnsaufnahme der Stadtge- mcinde Bärenstein bei der Kredikanstalt Sächsischer Gemeinden zur Deckung des Skammankeils bei der Girozenkrale Sacksen. — Orks- geseh über die Stelle des Bürgermeisters der Gemeinden Frieders dorf, Gombsen und Börnchen b. P. — Erlaß einer Pflegekinder ordnung des Bezirksverbandes. — Nichtöffentliche Sitzung. — Herr Oklo Hänsgen vom hiesigen städk. Elektrizitätswerk hat vor der Gewerbekammer In Dresden die Meisterprüfung Im Werkzeug- und Maschinenschlosser-Handwerk abgelegt und be standen. — Die Versicherungsanstalt der sächsischen G e w e r b e k a m m e r n a. G. In Dresden hielt am 12. Mai ihre diesjährige ordentliche Hauptversammlung ab. Der Bericht der Anstalt über das Geschäftsjahr 1925 erweist, daß die Anstalt mit dem selbständigen Handwerk und Gewerbe fest verankert ist und nicht nur auf dem Gebiete der sozialen Versicherung, sondern auch auf finanziellem Gebiete gerade jetzt in einer Zeit schwerster Not lage eine gewaltige Stütze für den Berufsstand dargestellt. In der Krankenversicherung hat sich der Mitgliederbestand von 104127 auf 120 865 vermehrt. An Krankenversicherungsleistungen wurden insgesamt ausgezahlt 6 042 513,90 M. gegenüber 3 591 168,22 M. im Vorjahre. Dennoch hat die Anstalt bei dieser auch unter Berücksichtigung des Mitgliederzuganges gewaltig zu nennenden Steigerung dank Ihrer vorsorglichen Beltragspolilik ohne Beitragserhöhung auSkommen können. Das Anwachsen der ! Schadenauszahlungen hak sich auch lm laufenden Jahre fortgesetzt und Innerhalb der erste» drei Monate bereits 2 Millionen Mark I überschritten. Die Leistungen für Arzneien sind vom Januar 1925 bis März 1926 um 68,3 v. H., für ärztliche Behandlung um 82,8 v. H. und für Krankengeld um 87,9 v. H. gestiegen. Für ärztliche Behandlung wurden im Berichtsjahr 2 849 053 M-, in den erste» drei Monaten 1926 sogar 944 575 M. aufgewendet. In der Le bensversicherung hat sich die Prümieneinnahme aus 1024 730 Ak. nahezu verdoppelt. In der Abteilung Rentenversicherung beliefe» sich die Prämieneinzahlungen aus 184 750 M. Das Kurhaus „Kaiserhof" in Bärenfels ist im Berichtsjahr eröffnet worden und hat zum ersten Male mehrere hundert erholungsbedürftige Mit glieder in dec vorigen Saison beherbergen können. Es wird durch Ausbau deS Anschlußgebäudeü zurzeit noch wesentlich erweitert. Das Aktivvermögen der Anstalt heläust sich einschließlich 1 827 352 Mark Hypotheken am Ende des Berichtsjahres auf 2 982 165 M. gegenüber 1713 633 M. Ende 1925, dabei ist der Grundbesitz auf das vorsichtigste bewertet und alle Inventar- und Esfektenbestände auf eine Mark abgeschrieben. — Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für die Zeit vom 2. bis 8. Mai 1926 folgenden Bericht: In der Arbeitsmarkttage ist keine wesentliche Aenderung eingetreten. Das starke Ueberan gebot an Arbeitskräften hält in fast allen Berufsgruppen unver mindert an. In de» Angestelltenherufcn brachte das Monatsende stellenweise eine weitere Zunahme der Arbeitsuchenden. In den übrigen Berufsgruppen war jedoch der Neuzugang nicht sehr er heblich. — Aus Dohna wird uns geschrieben: Zur Bauern-Demon- stration halten sich am 12. Mai gegen 1500 Landwirke eingefun den. Der Saal des Gasthofes „zum Müglitztal" konnte die An- Nr. 111 Gesperrt wird wegen Massenschutt in der Zeit vom 16. bis mit 22. Mai die Straße nach Reinberg und Hirschbach Der Verkehr wird über Reinberg verwiesen. Hermsdorf, am 15. Mai 1926. gen Hemeindei»at