Volltext Seite (XML)
»r IV4S Mopauer w Tageblatt und Anzeiger d«n 26. Ianua» 1946 K-. 22 168. Jahrgang W NSM Postsendungen gestohlen! II Das Ergebnis der englischen kanbilberMe ans nenirale Schisse 4« 54» >e abzm g drS Dampser <<772 Brittloregistertonnenj aus eine svlNß Um ging um den sinnischeu Dampser „Qnto" <1500 Ton- um den schwedischen Dampser „Batria" <1290 luid cS al nach ihie sie cgckvm- immeu- cr dem : Bah» en, mit iifivand kt wor- orun- ,ul>lau- oiglück- n Leiv nckaucr handelt sich ncns sowie Tonnen). mse ge> darum ohenen könnte! mar die Armen cstimmt einem r Leip« festste!« > einem Wasser- xorden. cht un- ncrheb- n Alt«, Eisen« ied de» 40 llfuß in -rechten m leicht orberei- ung er- ützlicher mt vcr- r Vor- tfindcii. s Büiid- ist die ral bci- Verlag staltung klärung mr tien- n ans- eine II Neichs- nicht so mai^m ' sragic t gcbcü s)cn er- zen am re 1000 insge- olksge- In Boise, der Hauptstadt seines Heimatstaates Idaho, wurde Senator Borha am Donnerstag feierlich zur letzten Ruhr gebettet. Der Beisetzung ging eine Trauerfeier im Staatskapitol voraus. Nachfolger Borahs im Außenausschuh des Senats wird der republikanische Senator Nye aus Nord-Dakota, der ebenso wie Borah im Isolationismus die beste Wahrung der amerikanischen Interessen erblickt. In zynischer Offenheit gibt der Londoner Rundfunk am Donnerstag zum ersten Mal das Ausmast der britischen Post diebstähle ans neutralen Schiffen zn. Voller Stolz ver kündet er, daß nicht weniger als 25 MM Postsendungen wäh rend der letzten drei Monate beschlagnahmt worden seien. Tast es sich hierbei um ein ganz gewöhnliches Eigcn- tnmsverbrechen handelt, wobei nicht nur Unterschlagungen, sondern dast man darüber Hinans Jnsormationen gewinnen werde, die man im täglichen Leben als „Wirtschaftsspionage" gegenüber neutralen Ländern brandmarken würde, übersieht der Londoner Rundfunk selbstverständlich. Darüber wird ergänzend mitgcteilt, dast die beschlagnahmten 25VOO Post sendungen nicht allein für Deutschland, sondern auch für Neutrale bestimmt waren. Der Raubzug hat sich gelohnt. 18(M Pfund Sterling in Banknoten und 430 Dollar, außer- dem Industriediamanten im Werte von 2 MO MN Pfund Ster ling, sowie wertvollen Schmuck, Landkarten, Filme nnd Maschinenteile. Auch Sendungen, die von Amerika nach allen Ländern Europas gerichtet waren, wurden beschlag- r- hmt Mine gewusen und gesunken. Die norwegische Mannschaft des SchNscs wurde vow dem norwegischen Dampfer „Vorg- bolm" übernommen. Noch zwei Dampser durch Mine« vernichtet. Zwei weitere neutrale Dampser sind nach dem Londoner Rundfunk wiederum aus Minen gelaufen und gesunken. Es Das britische Schiss „Parkhill" verloren. A m st erdnm , 20. Januar lJ-unkmeldung). Die Verwandten von neun Besatzungsmitglicdcrn des britischen Schisses „Parkhill" <60 Vruttorcgistcrtonnen) wur den benachrichtigt, dast das Schiss als verloren angesehen werden must. kanadischen Geschichte ohne Beispiel Lasteht, denn bisher hat es England noch nicht gewagt, sich so offen in die Innenpolitik der Dominiens einzumischen. Die Neuwahlen sollen Ende März stattfinden. kleinen Rätsel, alle sie ckt, mit Eier- grünen e Tafel einige kleines lfe des Norwegischer Dampfer ans Mine gelaufen. Amsterdam, 26. Januar lFunkmeldung). Wie das ANP. meldet, ist in der Nacht von Donnerstag aus Freitag nordwestlich von ?) nun den der norwegische Finnisches Schiss gesunken. Von schwedischer Seite wird mitgcteilt, dast das finnische Schiss „Rötung" <1832 Bruttorcgistertonnen) im Bottnischen Meerbusen gesunken sei. NachtrKgshxmShalt vom amerikanischen Senat ange nommen. — Roosevelts Dorschlag nm 20 Millionen Dollar gekürzt. Der amerikanische Senat nahm am Donnerstag die bereits vom Abgeordnetenhaus gutgeheihene Nachtrags- haushältSvorlage an, die 251,8 MMonen Dollar zur Deckung der Ausgaben zum Neutralitäts-Patrouill«»- dienst für andere von Roosevelt infolge des europäischen Krieges angeordneten Maßnahmen bewilligt. Da der Senat von der bereits vom Abgeordnetenhaus gekürzten Summe weitere 12.7 Millionen Dollar gestrichen hat, geht die Borlage nochmals an das Abgeordnetenhaus zurück. Die vom Senat bewilligte Gesamtsumme betrug 22,17 Mill onen Dollar weniger als die ursprünglich von Roose velt nachgesuchte Bewilligung. winden 'göttisch ndvrhvs vuimcn darüber sie sich lie war gekom- ie jeder war sic csip u so ),5lp .5 kp ,5 sp W kp len Wie aus Ottawa gemeldet wind, Hal drr kanadische Premierminister Mackenzie King am Donnerstag Abend Pdie Auflösung Hes Parlaments bekanntgegeben. Bei der Eröffnung des kanadischen Parlaments am Donnerstag hatte der britisch« Generalgouverneur Lord Tweedsmuir Neuwahlen angekündigt. Man nimmt an, daß der Vorschlag des englischen HoheitSträgerS nach Auflösung des kanadischen Parla ments mit der scharfen Kritik Zusammenhängen dürste, die die Provinziälregierung von Ontario an den bis herigen Kriegsmahnahmen der Zentralregirrung Macken zie King geübt hat. Die Kritik wiederum gehl anschei nend auf einen Wink aus London zurück, das mit der Regierung Mackenzie King unzufrieden ist. In kanadischen Kreisen hat die Auflösung des Parla ments und dis. Anberaumung von Neuwahlen durch den britischen Generalgouverneur sensationelles Aufsehen erregt. Es handelt sich um einen Vorgang, der in der 54., 54,5 54.5 53,5 51.5 48,5 Lorah In seiner Helma! beigesetzt Senator Ny« sein Nachfolger im Außenausschuh Senats. Bombardierung Bertins? Orntr.lt Hehr durch englischen Schriftsteller — Ob dl« britischen Piraten es sich nicht überlegen werden? In der Zeitschrift „Liberty" befürwortet der englische Türkischer Dampfer gesurken. Der türkische Dampfer „Fevci Bahne" ist an der rumänischen Küste auf der Fahrt nach Istanbul infolge einer Explosion gesunken. Die Besatzung soll gerettet sein. In lapaniNen Bewässern höchst unerwünm Eine Erklärung des japanischen Marincministeriums Das japanische Marineministerium erklärte am Donnerstag zum „A s a m a-M a r u"-Z w i s ch e n 1 a l l, Japan habe Eng land wiederholt unterrichtet, dast die Anwesenheit eng lischer Kriegsschiffe in zapanischen Gewässern höchst unerwünscht sei, zumal hier keine Kriegshandlungen zwi schen Deutschland und England stattfändcn. Darüber hinaus sei auf die Erklärung der amerikanischen Regierung über die Schaf fung der 300-Meilen-Neutralitätszone unmittelbar nach Kriegs ausbruch hingewiescn. Der britische Botschafter kündigt Arita baldige englische Ant, wort wegen „Asama Marn" an. Ter britische Botschafter Craigie suchte am Donnerstag abend den Ansienminister Arita nochmals wegen des „Asama Maru"-Zwischenfalles auf. Der Botschafter erklärte, daß für ihn die Note überraschend gekommen sei. Während der Besprechung versicherte Craigie wiederholt, das, die britische Antwort bezüglich des „Asama-Maru"-Zwischensalles Japan in Kürze übermittelt werden würde. Wie die Agcntnr Tomei meldet, wurden wegen des „Asama-Marn"-Zwischensallcs Protestentschliestnngen an die britische Botschaft gerichtet. So nahmen über 30 Tokioter Stadtverordnete eine Cntschlienung an, die Großbriaunicu der Ucbcrschrcitnng der 0!echte den Neutralen gegenüber be zichtigt. Eine Anzahl Stadtverordnete begab sich zur bri tischen Botschaft und übergab dem Ersten Sekretär ihre Ent- schliestung. London erzwing! Auslösung kanadischen Parlaments Sie Kriegshetzer waren ml« der Regierung Mackenzie Slug nicht einverstanden In einer Meldung ans Oslo heißt es, die Reederei Io- banssen in Bergen habe die Nachricht erhalten, daß ihr 2l00 BNT. großes Schiss „Miranda" am Sonntag nach einer Explosion in der Nordsee gesunken sei. Von der 17köpfigen Besatzung sollen drei in Kirkwall an Land gebracht worden sein, wohingegen das Schicksal der anderen 12 unbekannt sei. Schriftsteller H. G. Wells die rücksichtslose Bombardierung Berlins als einziges Mittel, um — wie er sich ausdrückt — Deutschland „den Ernst der Lage klarznmachen". Mit zynischer Brutalität „begründet" Wells diesen Vorschlag mit der Er klärung, daß er nicht die übertrieben zarten Empfindungen anderer für das deutsche Volk teile, das endlich einmal spüren müsse, „was seine Regierung anderen Nationen zufüge". Zum Unglück der gesamten Menschheit sei Berlin 1918 nicht gründ lich bombardiert worden. Die gründliche Zerstörung deutscher Städte, Bombardierungen n. dgl. würden anj das deutsche Volk eine heilsame Wirkung ansüben. Ba» „Ischopauer Lcmsblatt uud Anzeiger" erscheint werktäglich. Niouotlich. Bezugspreis 1.70 NM. Zustellgebühr 20 Pf. Bestellungen werden in unserer Seschästsst., von den Boten, sowie von ollen Postanstaltea angenommen. . Reuter zufolge ist das englische Vorpostcnschisf „New- Haven" seit einer Woche überfällig. Es ist wahrscheinlich ans eine Mine gelaufen un^> gesunken. Wie in Ostende aus amtlicher Quelle verlautet, hat man in der Nähe von Gravesend an der Themse-Mündung ein Floß entdeckt, das zu dem seit einigen Tagen vermißten belgi schen Dampser „Mense" (900 BRT.1 gehört. Auf dem Floß sand man vier Leichen, darnnter auch die des Kapiiäus des Schiffes. Man nimmt an, daß das Schiff mit der gesamten Besatzung als verloren angesehen werden mutz. Britische Anmaßung Das anmaßende Verhalten der Engländer macht sich nicht nur für die kleinen Länder, sondern auch für d.e Großmächte immer unangenehmer deiner,bar, und in London muh man jetzt immer häufiger die Proteste gegen die englischen Aebergriffe zur Kenntnis nehmc,^ Allerdings scheint man sich in London auch au; diese Kenntnisnahme zu beschränken, ziud es legt durchaus in der Linie der britischen Anmaßung, dah man auf derartige Einsprüche in keiner Weise reagiert. Die Ja paner haben den Engländern sehv ernste Vorhal.u,gen wegen der Durchsuchung des japanischen Dampfers Asama M<jru und der Verhaftung deutscher Passagiere gemacht, aber die Engländer haben trotzdem schon wieder einen anderen japanischen Dampfer angehallen u, d ihn streng durchsucht. Cs ist verständlich, dah die Entrüstung in Japan weiter steigt, wenn man dort sieht, wie wenig sich die Engländer um den japanischen Protest kümmern. Aehnliche Erfahrungen machen die Amerikaner, die schon seit einiger Zeit Vorstellungen in London erhoben haben, weil die Engländer immer wieder amerikanische Post auf den Aeberseedampfern angehallen und durchsucht haben. Es scheint nach amerikanischen Meldungen, dah man dort inzwischen den Eindruck gewonnen hat, dah die Eng länder ,roh der amerikanischen Proteste von ihrer unrecht- mähigen Methode nicht abgehen wollen, wobei sie sich eine recht merkwürdige Rechtfertigung zurechtgelegt haben. Sie behaupten nämlich, dah sie das gleiche Ver fahren schon während des Weltkrieges angewendet hät ten, und sie suchen also ein Anrecht von heute mit einem Anrecht von damals zu begründen. Auch die Aeuherungen, die man aus dem westlichen Lager über die Kriegsziele vernimmt, lauten nach wie vor im gleichen anmaßenden Tone in der Richtung einer Ausweitung des Kriegsschauplatzes und einer Hinein ziehung anderer Länder in den jetzigen Konflikt. Der ehemalige französische Kriegsminister Fabry hat im „Matin" erklärt, die Alliierten dürfien nicht zögern, den augenblicklichen Krieg nicht nur auf die wenigen hundert Kilometer der befestigten Fronten auszudehnen, sondern sie mühten ihn in den ungeheueren Rahmen ihres Impe riums stellen. Keine Entfernung dürfe ihnen zu kost spielig und kein Aktionsfeld zu weit liegen. Auch der „Petit Parisien" macht deutliche Anspielungen auf eine Ausdehnung der Fronten. Das Blatt spricht von neuen Schlachtfeldern in Nordeuropa und in Südost-Europa. Man fragt in London und Paris wenig danach, was die auf diese Weise in die englisch-französische Rechnung einbezogenen Länder ihrerseits zu solchen Plänen sagen. Mit krampfhafter Eile bemüht man sich, Vasallen zu gewinnen, denn man sieht, dah man allein keinerlei Aus sichten hat, den Kampf gegen Deutschland mit Erfolg zu führen. Ab und zu vernimmt man auch ein Eingeständnis von der Anmöglichkeit der so laut proklamierten Kriegs ziele. So ist jetzt in einer Zuschrift an die „Times" offen zugegeben worden, dah «S vergeblich sein werde, auf einen Bruch zwischen Adolf Hitler und dem deutschen Volke zu hoffen. Inzwischen geht die internationale Diskussion über die englischen Ziele und Methoden und besonders über die letzte Churchill-Rede ununterbrochen Weiler, und man kann dabei feststellen, dah die allgemein« Entrüstung «her noch im Zunehmen als im Abnehmen ist. Ein Genfer Blatt bezeichnet diese Rede als so unerhört, dah man sie zunächst für eine Fälschung gehalten habe. In Stockholm und in Oslo spricht man von einer Ver unglimpfung, die ebenso unmöglich wie ungeschickt ge wesen sei, und besonders die italienische Press« glicht die volle Schale des beißenden Spottes über die Engländer aus, deren Anmaßung überall das Gegenteil von den Londoner Absichten erreicht. Es ist interessant, aber erschüttert uns nicht, wie brutal dieser erlesene Vertreter der britischen Seeräuberuation wie der einmal den Vernichiungswillen Englands gegenüber dem deutschen Volk zum Ausdruck gebracht hat- Aber eines mögen sich Herr Wells und seine britischen Auftraggeber gesagt sein lassen: Jeder Versuch, deutsche Städte mit Bomben zu be werfen, würde von uns mit Maßnahmen unserer Luflstreit- kräste beantworte« werden, von denen sich die englischen Hetz apostel vielleichi noch nicht die recht» Vorstellung machen. Bomben aus Berlin würden mit zehnsacher Zahl aus London vergolten werden. Im übrigen werden die englischen Flieger nach den bisher schon an der deutschen Küste gemach ten Erfahrungen besser als der Hetzer Wells von seinem Schreibtisch aus beurteilen können, was der Versuch eines derartigen Unternehmens für sie bedeuten würde. Da» „Ischopauer Log -bla tt u ndAn,»lg, r ' ist da» zur Veröffentlichung d.r amtlichen Bekanntmachungen des Londrat» ,u Flöha nnd des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits belummte Blatt und enthalt die amtlichen Bekanntmachung«» des Finanzamtes Zschopau — Bankkonto,: Lr^ebirgische Handelsbank e. S. m. b. H. Zschopau. Semeindegirokouto Zlchovau Nr 24«. Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42 LS4 — Fernsprecher: Nr. 712 Zeitung sür die Orte: Börnlchen, Dittersdorf, Dittmannsdorf, Gornau, Höhndorf, Krumbermersdorf, Scharfensicin, Schlößchen Porschendorf, Waldkirchen, Weißbach. Wilischthal, Witzschdorf Das Sterben um England Müsches Vorpostenschiss gesunken Ä»z«iginpr»lf,: Dl« 4H mm drill« MWmeterzAle 7 Pf.; dl« »Z mm breit« Millimeterzelle im Text» «eil 25 Pf..- Nachlaßstaffel 2; Ziffer- und Nachwekg«biihr 25 Pf. pyügllw Porto.