Volltext Seite (XML)
Uagsblatt M Amtsblatt » fllr bis kal.mö ÄMschmBch^don in Ms, Grünhain. Saiten sssinHoham» »MWnsradt.<Lsßmtz. 8<vMM.Schmebrrg.^ywavenbssL bMWMnfclL vv. S«hr» Dienstag, 28. Mai 1907, Rr.121. In der Zwangsversteigerung-fach« des früher auf den Namen des LtschlermetsterS Georg Reinhold Paul in Ane ^«getragene Grundstück, Blatt 680 des Grundbuchs für Aue bett., ist der zur Versteigerung des in dem Grundstücke befindlichen -um Betriebe deS TischlereigewerbeS dienenden Zubehör auf den 1 Juni IVO7 vormtttagS 10 Uhr bestimmte Termin, infolge Rücknahme des Zwangsversteigerungsantrags, aufgehoben worben. Königliches Amtsgericht Au«, den 25. Mai 1S07. Die öffentlichen Impfungen in Lötznitz erfolgen dieses Jahr im RathanSsaale und zwar durchgehends Nachmittags 4 Uhr von Dtorstag, den 27. Mat d. I. ab wie folgt: 1. für Grstimpiliuge die Impfung am 27., 28. und 2S. Mat, die Nachschau am 3^4. und 5. Juni, 2. für Wiederimpfliuge die Impfung der Knaben am 30. Mai, der Mäd chen am 31. Mat, die Nachschau der Knaben am 6. Juni, der Mädchen . am 7. Juni. Die Ettern, Pflegeeltern und Vormünder impfpflichtiger Kinder werden unter ausdrücklicher Verwarnung vor den in 8 14 deS Reichsimpfgesetzes angedrohten Strafen bkrvon in Kenntnis gesetzt und ausgefordert, in der Reihenfolge, welche ihnen durch die Schutzmannschaft noch besonders bekannt gegeben wird, mit den Kindern in den Impf- und Nachschauterminen behufs der Impfung und ihrer Kontrolle pünktlich zu erscheinen oder die Befreiung von der Impfung durch ältliche Zeugnisse nachzuwetsen. Noch wirb darauf htngewiesen, daß die Impfling, mit rein gewaschenem Körper und reinen Kleidern -um Impftermine erschein« sollen, daß sie jedoch nicht aus einem Hautz, in welchem ansteckende Krankheit«« (also auch Scharlach) herrschen, -u den öffentlichen Terminen gebracht werden dürfen und daß auch Erwachs«»« a«S solch«« HSuser« sich von den Impfterminen fernzuhalten haben. Spätestens am be treffenden Terminstage ist dem Jmpfarzte Herrn vr. msä. Krumbiegel anzuzetgen, wenn ein Kind deshalb oder wegen erheblich« eigener Erkrankung nicht zur Nachschau in das Jmpflokal gebracht werden kann. Diejenigen, deren Kinder oder Pflegebefohlenen ohne gesetzlichen Grund der Impfung oder der ihr folgenden Gestellung entzogen geblteben sind, w«deu mit Geld biS »u 50 oder mit Haft bis zu 3 Tage» bestraft. Lößnitz, am 23. Mai 1907. Der Rat d«r Stabt. LöniAlivliSS Lu äsr LUttvood, ä«n 29. bl«, vorm. 10 VLr ststtLnäsnäsn lV»vI»Fe1«r Los Hvl»«rtst»LG 8«Ii»«i' AalvstRt Sia» AN»I»«, dsi äsr vsrr ?rok. Luxlsr äi« I'ostrsäs daltsn virä, laäst üisrnüt im Nsmsn ass Vvsirsrkollsxinms sin LolmssbsrK äsu 27. blai 1907. Silo Vtrslrlloi». LSniAllvIios IioIv?or8tznÜLttr. Lar äs« 8r. A^j. So» Avut^s, Altt- waol», Lv» KV. S. Ll. 1V Hb», bm äsr vsrr Svmmarlsdr« vr. ^»xnsr äi» I'sstrsäs dLlt, Isäst srgvbsnst sin Soimssdsrx, äsu 27. Llai 1907. LI« 8«uali»»rck1r«Irt1o». König!. KsAklbsrsiolisnsekuIs Zekneebskg. 2n äsr Allttvoeb, Loo KV. Aul, vormittass ',8 UH» in äsr Liv worbouvlvbvmaobulo ststickiuäsuäsu Sluobkolor ass 8r. AulsatRt äo» AvulK» Isäst äis gssdrtsu Lsdüräsu, äis Mtsru äsr 8odülor uuä äi« I>snnäs uuä Oüuusr äsr kodnlv düülodst «u Lodussbvrx, am 27. blai 1907. Al« Vl^oktlamr äob. Vorsum. ^ulLssliod äsr Xaodksisr äss (Asburtstsxss 8r. LLsjootüt ä« LSuiKS «oll Alttvovb, Lo« KV. Aal vorn». LV UM» iu äsr dissiZsu AodulturubaUs siu V v v 1 » L 1 « » ststtkiuäsu, vorn I^suuäs äss Vatsrlauäss Uuä uussrvr 8ottnl» sr^vdsust «u^v. laäsu vvräsu äurod Llo 8«l»«lLtrolLtlo»r Liotttor, 8olrrääir. ksskvkulv mit ?s0gMS8MM M /ins. 2u LLrvu äss tAoburtstux«» 8r. Au^vatLt Loa AvmlI» üuäot Alttivvvl», Lom KV. Aal /,LL HI», iu äsr InÄustls «iu statt, bsi äsm vsrr Obsrlsbrsr ?k1ugdsi1 äis I'ssttväv luätsu virä. vis «o» sbrtsu Lsliöräsu uuä Lörxsrsodaktsu, äis LItsru uuä ^UKvdörixsu äsr Svdükr, sovis »11s I^suuäs uuä LAüuusr äsr ^ustalt vsräsu ou äiossr Fsisr «resdsust siu« xslaävm v»o LoI»v»LoÜo^«»». Vrok. vr. Ooläbsu. II. öllsgswotmls sm kmst OsLnsi' - ?Iak. La» Xaobtolvr Los vol»«rt»t»U«a 8». A^IoatLI uwaoroa A^rlWU kinäst uäodstsu AlttvovI», ä«u LV. Aal vormittag» /,UK UM» iu äsr ll?urudaI1s siu ÖÜSILlLIvlLvr 8vI»«L»lLl«8 statt, bsi vvlobsm vsrr vsdrsr ^siudolä äis VoairoLo dLlt. vjy. ssbr^assdrtsu staatliodsu, stLätisobvu uuä ^oUmdikm- Lsdüräiw^-tz^ Lörpsrsobaktsü, äm ASsortsu Lokulkolls^su, äi» Msrtsu Dtsru, kklsgor «ul «0» vavussusu ^uxsdöriZsu uussrsr Lodulkmäsr, sovis attv k^vuuä« uuä Oüuusr äs» Lodulvsssus vsräsu disräurod 2ur Isiluadms au äisssr I'vstliodkvit srzsbsust uuä dsreliobst siueslaäsu. ^us, äsu 27. Llai 1907. Vie vlrelrtloi» Lo» H Slt»x«r»«4»A»lo. V. 2siälvr, virsbtar. W.geweiüiikn^^ vis sslir Assdrtsu Lörxsrsobaktsu vou Ltaat uuä Ltaät, vou Lirods uuä Loduls, äis ssdr Zsskrtsu LItsru uuä kllsAsr äsr Lodulltiuäsr, sovis alls I^vuuäs äss Vatsrlauäss uuä äsr Lobuls vsräsu disräurok 2U siusr üllsutliobsu ^aoicksisr äss Llvbartstaxo« 8». Aa^vatllt äe» Avals», äis am KV. Aal vor«ltt»s /,V Ulk» uu ^estsaalv ävr 1VV»svr»eI»aI» adxsdaltsu vsräsu soll, srgsksust viuzslaäsu. vl 0 8vbaIIelt««S. ^.us, äsu 27. Nai 1907. vr. Orosoduxx. LürAsr'svIviIs 211 Iiö88v1t2. 2u äsm als Raodlsisr äss OsdurtstaZss 8r. LlajsstLt äss LSuizs Alttvovl», äv» LV. Aal, vormlttax« LV UII» iu äsr lurudalls stattkiuävuäsu virä im I7amsu äss Vsdrsrkollsxiums disrmit srZsbsust siuKslaäsu, VössuitL, äsu 26. Nai 1907. 8oduläir. Aava«/. schaftlichen Lage zu. tun war, mögen auc gänge, Vie jetzt tu Berlin zu den Russen - Verhaftungen führten, die Äugen über die letzten Ziele deS politischen Radikalismus geöffnet worden sein. Zwar wird von den sozialdemokratischen Führern eine Verwandtschaft oder auch nur das Bestehen ewch freundlichen Verhältnisses zwischen Sozialdemokratie und , «NNE MWM in Wid ¬ der Lüge und Verleumdung, Gegenstück zu den russische« Mordbrennerbanden, unbezahlter Agent des Reichsverbands, Gekreisch, Getrampel, Frechheit, Elaborat, katllinarische Existenzen, Dummheit, Wirrwar von Niedertracht und Unsinn, „Progrom" gegen die Sozialdemokratie. Renommier- renegaten, „er murmelte unter dem Einfluß von Spiri tuosen visionär", armselige Söldlinge des Reichs - Ver bands, Tummelfeld für anrüchige Existenzen, Streik brecher und Lumpenvroletarier, Gesindel, Hyänen dH Schlachtfelds, Mordbuöen, „als infam und ehrlos gebxand* markt" rc." Diese Wutausbrüche lassen sich nur dadurch erklären, daß die Sozialdemokratie die immer stärker werdende na tionale Bewegung in der Arbeiterschaft recht unangenehm empfindet. Manchem Arbeiter, dem eS beim Anschluß an die Par tei der äußersten Linken nur um die Besserung seiner wkt- ' ch durch die Bo» fich auch auS den Mitteilungen über die mannigfachen Ver anstaltungen im Lande. Der sächsische, der deutsche Arbeiter fängt allgemach an, den Lockungen, den eitlen Versprechungen ehrgeiziger Agi tatoren mit Mißtrauen zu begegnen, fängt an, sich auf sich selbst, auf die Pflichten gegen seine Familie, gegen seinen Arbeitgeber, gegen die Gesellschaft, mit der er lebt und durch die er den Lebensunterhalt für sich und die Seinen ver dient, zu besinnen. Der Wandel vollzieht sich selbstver ständlich nur langsam- aber er ist doch unverkennbar. DaS haben schon am Anfang dieses Jahres die Reichstagswahlen gezeigt. DaS lehren auch manche anderen Vorgänge aus der jüngsten Zeit, wie beispielsweise die in der äbgelaufenen Woche in Hamburg erfolgte Gründung deS Bundes vater ländischer Arbeitervereine. Daß die Männer, die sich zu diesem Bunde vereinigtem auf dem rechten Wege sind, be weisen die wütenden Beschimpfungen, di« sie von der radikalen Presse zu «dulden haben. Den Vogel schießt dabet wieder di« „Leipzig« Volkszeitung" deS Herm vr. Mehring ab. Einige der auserlesenen Jungbrunnenvoka beln, nm denen sie die Mitglieder des Bundes überschüttet- mögen zur allgemeinen Erheiterung hier Platz finden. Da heißt «S: „Bund „echtdeutscher Leute", politische Lumpen- garde, Spottgeburt von Dreck und Phrasenfeuer, Verband wockvnlcbaa. Schneeberg, 26. Mai. Noch klingt ein Widerhall der vaterländischen Kund gebungen durch das Gachsenland, die derGeburtstagunserS Königs gezeitigt. AuS allen Landesteilen gehen Berichte Über festliche Veranstaltungen am 25. Mai ein. Es ist nicht möglich, sie alle zu veröffentlichen. Aber sie reden eine deutliche Sprache. Sie zeugen davon, daß d« monarchische Gedanke sicy im treuen Sachsenvolke lebendig erhalten hat, lebendig erhalten wird. Sie zeugen davon, daß man nicht gewillt ist, sich die Liebe zum angestammten Herrscherhause, vie Freude am Baterlande rauben zu lassen durch törichte Irrlehren, durch Luftschlösser, durch haltlose Phantasieaebilde. Und was diese patriotischen Kundgebungen im Hinblick auf die namentlich im letzten Jahrzehnt beobachtete Zettströmung besonders wertvoll macht, ist, oatz die Arbeiterschaft an ihnen allenthalben einen lebhaften freiwilligen Anteil nahm. DaS ist den begeisterten und begeisternden Huldigungen zu ent nehmen, die am Sonnabei« in der sächsische« Residenz tau sende und abertausende Männer und Frauen aus dem Volke ihrem Könige, ihrem Kais« darbrächten, al- die Monarchen P« Mwade ftrhrev und von dies« zurückkekrten- da- «gibt