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Sächsische Elbzeiimg Ständige Wockenbeilaaen: und Wille»- -Unterkaltungsbellage«. Agg Leben im Bild 2 ^ttus der Welt der Zrau", Illustrierte Sonntagsbeilage - Vickierscheinen einzelner Nummern infolge höherer Gewalt, Streit. Aussperrung, Betriebsstörung usw. berechtigt nicht zur Kürzung des Bezugspreises oder zum Anspruch auf Lieferung der Zeitung Sächsische Schweiz Tageszeilung für die Landgemeinden Altendorf, Kleingießhübel, Kleinhenners dorf, Krippen. Lichlenhain, Mittelndorf, Ostrau, Porschdorf, Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Neinkardtsdorf, Schmilka, Schöna, Waltersdorf, Wendischfäyre. sowie für das Eesamtgebiet der Sächsischen Schweiz Druck und Verlag: Sächsische Elbzeitung. Alma Hieke, Inh. Walter Hieke Verantwortlich: K. Rohrlapper Anzeigenpreis (in NM.): Die 7gespaltene 38 mm breite Petitzeile 2V Pfg., für aus- wärtige Auftraggeber 25 Pfg., 85 mm breite Reklamczeilc 80 Pfg. Tabellarischer Sah nach besonderem Tarif. — Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt. 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Das formale wie das moralische Recht, auf Grund des Artikels 431 des Versailler Diktats eine frühere Rheinland- räumung zu verlange», ist bei der pünktliche» Erfüllung unserer übernommenen Verpflichtungen, die uns von der gegnerischen Seile zugcstandcn ist, durchaus aus unserer Seile. Dennoch Hal sich der französischen öffentlichen Meinung während der letzte» Zeit infolge der Schritte, die die deutsche Negierung i» dieser Hinsicht unternommen hat, eine steigende Nervosität bemächtigt. Die Blätter in der französischen Presse sind sehr vereinzelt, die .darauf aufmerksam zu machen wagen, das, eine weitere Rhein- landbeschung zwecklos sei, daß sie nur den einen Erfolg zeiti- gen Kanne, das; sowieso schon schwer belastete dcutsch-sranzö- fische Verhältnis noch um ein Bedeutendes schwieriger zu gc> staltc» und zwar gegen das eigentliche Interesse beider Nach barvölker und gegen das des gesamten Europas. Es soll Herrn Briand zwar zugcslanden werden, das; er vielleicht persönlich nicht abgeneigt ist. solchen Stimmen der Bcrnunft bis zu einem gewissen Grade Gehör zu schenken, aber es nutzt uns wahr- lich wenig, wenn cs bei dieser persönlichen Ucbcrzcugung des französischen Auhcnministers geblieben ist. Uns muh es selbst verständlich darauf ankommcn, dah seinen Versicherungen auch .Taten folgen, und wir müssen da leider feststellcn, dah Briand cs nicht einmal fertig gebracht hat, sein in Locarno gegebenes Versprechen wahr zu machen, nämlich die Zahl der Bcsatzungstruppcn auf die „Chiffrcs normaux", d. h. auf die Stärke der deutschen Vorkricgsgarnisonen zuriickzu- führen. Für den, der hier sein Urteil mehr auf die geschicht- lichen Erfahrungen gründete, war cs allerdings von vornherein klar, das; die Schwierigkeiten des deutsch-französischen Pro- blcms nicht durch eine freundschaftliche Aussprache der beiden Auhcnminister zu beseitigen s?ien. Denn der Geist Ludwigs XIV. lebt nicht lediglich in Marschall Foch und den andere» Militärs, sondern er lebt in der ganzen französischen Nation' und wird in ihr eifrig durch die Presse und Schule erhalten. Bezeichnend genug dafür ist z. B-, was kürzlich der Senator Henn; Lowery n einer deutschen Zeitschrift in einem Artikel über die Ein- tcllung der französischen öffentlichen Meinung uns Deutschen gegenüber schreiben wnnte, in einem Artikel, mit dem er so gar der deutsch-französischen Verständigung die Wege zu ebnen meinte. Es heiht dort u. a.: „Die Franzosen neigen zu dem Glauben, dah die Deutschen das, was wir Konzcsssvnen nennen, gern als Schwächen auslcgcn. Sic stcllcn sich vor, das; jede libe rale Geste ihrerseits neue Forderungen Deutschlands hervorruft, und sie haben Angst, einen Weg einzuschlagcn, aus dem sie immer weiter getrieben werden, wo ihre Zugeständnisse den .freiwilligen Charakter verlieren und von Deutschland als ihm 'zustchendc Rechte gefordert werden... Die französische ösfent- lichc Meinung wundert sich, das; Deutschland die Räumung des Rhcinlandes sofort nach dem Abschlus; der interalliierten Kon- trolle als ein ihm zustchendes Recht in Anspruch nimmt, und diejenigen, die in Frankreich diese Räumung in Betracht ziehen wollte», lichen sich durch die Forderungen gewisser Deutscher nach sofortig» Ncutrglisieumn der französischen Grenzen ab- schrecke». Daher kommt die Vorstellung, sah Deutschland un ersättlich ist und dah es bei jedem Entgegenkommen immer an spruchsvoller würde". — Wir Deutschen also, die wir nichts weiter verlangen, als dah uns das Recht wird, das im Nahmen der Versailler Diktatbestimmunaen enthalten ist, sind unersütt- lickl Bei einer derartigen Einstellung der französischen ösfent- lichen Meinung uns Deutschen gegenüber — und schlichlich »ins; Herr Lömery darüber besser Bescheid wissen als wir — ist es auch nicht verwunderlich, das; der „Aersöhnungspolitiker" Briand sich nach London begeben muhte, um dort für eine Auf frischung der Entente cordiale zu sorgen, die nur auf unsere Koste» geschehe» konnte. Der Gegensatz englischer und franzö sischer Wcltmachtpolitik war in der letzten Zeit zu offenbar ge worden, vor allem im Mittelmeer, auf dem Balkan und im Fernen Osten. Angst und Nervosität ergriffen die französische öffentliche Meinung, dah diese geopolitischen und machtpoliti schen Gegensätze sich zu unseren Gunsten am Rhein ausmirken konnten, und so ist Briand den Weg gegangen, den schon so § manche französischen Politiker gegangen sind: er opscrte > Frankreichs sonstige Interessen in der Welt gegen dessen Macht- ftcuung am Ryem. Man foule meinen, otc franzöftlche offcnt- liche Meinung mühte sich mit Wut und Zorn gegen einen Auhcnminister wenden, der dazu bereit gewesen ist, die englisch- italienische Vormachtstellung im Mittelmeer und auf dem Balkan anzuerkcnnen, sich zum mindesten damit abzusindcn, der be reit dazu gewesen ist, England In Cblna Unterstützung zuzu sagen, obwohl d c Interessen Frankreichs das Gegenteil foroern, der weiter die beste Waffe, die Frankreich gegen England in der Hakd hatte, die Aussöhnung mit Ruhland, so ohne alle Be- denken hingegebcn Hal und in die nur im englischen Interesse liegende annrussische Front eingeschwenkt ist. Aber Herr Briand kannte oben seine Leute, er wuhte, dah bei der psycho- logischen Einstellung des französischen Bölkes Deutschland gegen über das alles nichts ausmachte, dah die Hauptsache blieb, uns unter allen Umständen um alle irgendwelchen Möglichkeiten englischer Geneigtheit sür eine frühere Nheinlandräumung zu bringen. Für leben, der die Dinge mit offenen Augen sieht, Kan» es heute ncincsfalls mehr zweifelhaft sein, wie cs um die Frage der Nheinlandräumung sür uns bestellt ist. Die günsti ge» Aussichten, die sich vielleicht einmal dafür eröffneten, müssen heule als verschwunden gelten. Wenn man vielleicht dazu be reit sein wird, um den Schein zu wahren und Herrn Chamber lains Gewissen zu beruhigen, die Besatzung um einige tausend Mann zu verringern und kleine Umgruppierungen vorzu- nehmen, so ist das alles für uns natürlich bedeutungslos und darf nicht etwa als ein besonderes Entgegenkommen gewertet werden. Für uns kann nur die völlige Befreiung des Rhein- landes in Betracht kommen, und mir werden nicht müde wer- den dürfen, sie immer und immer wieder als unser formales und moralisches Recht zu fordern. Noch mehr werden wir uns aber dagegen zu wenden haben, wenn jetzt nicht nur von fron- zösischer sondern auch von englischer Seite von neuem der Ver- such gemacht werden wird, die Nheinlandräumung mit dem polnischen Problem und mit unseren Ostfestungcn in engen Zu- sammenhang zu bringen. Wir sind bezüglich der Entfestigung unserer Ostgrcnzcn in unseren Versprechungen schon weit über das Mah hinausgcgangen, das uns unsere eigene Sicher- heil vor dem unruhigen polnischen Nachbarn vorschreibt. Wenn oer schon oven genannte Sctialor Vdincry als besondere» Hindernis einer deutsch-französischen Verständigung auch darauf aufmerksam macht, dah Deutschland den Weg nach Warschau nicht findet, und „dah es eine Ehrensache Franlireichs sei, Polen zu schützen", so darf man doch in aller Bescheidenheit einmal zu bedenken geben, wo wohl die gröhcre Notwendigkeit eine» Schutzes vorlicgt: bei Deutschland, das nur ein Heer von 100 000 Man» hat u»d sich vo» seinem polnischen Nachbarn dauernd herausgeforderl sieht, oder bei Polen, das über ein 3 Millionen- Hccr verfügt und dem der deutsä;« Nachbar dauernde Beweise für die Schaffung eines erträglichen Nachbaroerhältnisses ge geben hat und weiter gibt! Ein Ostlocarno, zu dem man uns gern zwinge» möchte, ist In dem Augenblick nicht nötig, in dem von Paris und London aus auf Warschau in der richtigen Weise ein Druck ausgeübt würde, und in dem man von dort aus den polnischen nationalen Chauvinismus in die Grenzen wiese. Auf keinen Fall soll man aber an der Seine und an der Themse glauben, man könnte uns Polen gegenüber durch irgend welche 'Versprechungen in der Frage der Rheinlandräumung zur An erkennung unserer jetzigen Ostgronzen zwingen. Beide Fragen haben für uns nicht nur nichts miteinander zu tun, sondern wir sind auch nicht flewillt, uns unser Recht durch neue Opfer zu erkaufen, die keine deutsche Negierung vor dem deutschen Volke zu vertreten wagen dürfte, auch nicht einmal vor der am meisten interessierten Rheinlandbevölkcrung. Mag man im Rheinland gegen alles Recht, gegen alle Versprechungen die Be satzung aufrecht erhalten, weil man eben die Macht in den Hän den hat, die Stunde ist vielleicht nicht allzufern, wo Frankreich es zu bereuen haben wird, eine derartige kurzsichtige Politik Deutschland gegenüber betrieben zu haben, und wo eintritt, was selbst die „Times" einmal schrieb, „dah es für Frankreich sich als vorteilhafter erweisen würde, eine frühere Rhslnland- räumung gegen etwas eingetauscht zu haben, als später gegen nichts". Gemsee NaMlange Senchierstattung Sr. Stresemanns. Vor der außenpolitischen Debatte. Die deutsche Delegation, die Deutschland auf der letzte« Völkerbundratstaguug vertrat, ist wieder nach Berlin zurnckgekchrt. Nachdem Neichsaußenminister Dr. Stresemann dem Reichspräsidenten, der übrigens auch den Reichskanzler Marx zu eiuem Vortrag übe^ die innenpolitische Lage empfangen hat, Bericht über die Er gebnisse der Genfer Ratstagung erstattet hatte, beschäf tigte sich auch das Neichskabinett mit der letzten Völker- bundratstagung. Im Laufe dieser Woche, wahrscheinlich am Donnerstag, wird auch der Reichstag Gelegenheit nehmen, während einer großen anßenpolitischen Debatte über die Vorgänge in Genf zu sprechen. Wie es heißt, wird der Reichsaußenminister die Aussprache mit einer großen Rede einleiten, in der er einen Rechenschaftsbericht über die Genfer Ratstagung geben wird. Die Regie rungsparteien beabsichtigen zn dieser Aussprache nicht einzelne Fraktionsrcdner vorznschicken, sondern eine ge meinsame Erklärung abzugeben. Diesbezügliche inter fraktionelle Besprechungen sind bereits im Gange. Viel beachtet in politischen Kreisen wurde die Sitzuug der dentschnationalen Neichstagsfraktion am Montag, die sich mit Genf beschäftigt haben soll. Im übrigen ist auch damit zu rechnen, das; Dr. Stresemann in seiner große»! außenpolitischen Rede auf die Ausführungen des fran zösischen Ministerpräsidenten in Lunüville zurückkommew wird. Sitzung des Ireichskabinetts. Stresemann bei Hindenburg. Berlin, 20. Juni. Das Neichskabinett nahm in seiner heutigen, unter dem Vorsitz des Reichskanzlers abgclwltcnen Für eilige Leser. * Gras Lerchcnscld, der Sohn des deutsche» Gesandten in Wien, erlitt auf der Fahrt »ach Karlsbad (Tschcchosl.) einen schweren Motorradunfall. Er trug einen Schädel- und Schlüssel- beinbruch und eine Gehirnerschütterung davon. Sei» Mitfahrer erlitt ebenfalls eine Gehirnerschütterung. * Die italienische Gesandtschaft teilte gestern abend dem jugo slawischen Außenminister in einer Note mit, daß die albanische Regierung die Vertretung ihrer Interessen in Jugoslawien der Italienischen Gesandtschaft anvcrtraut habe. * Zu dem schweren Scgelboolsunglück zwischen Dänemark und der mecklenburgischen Küste teilt die Lotsenstation Warnemünde auf Anfrage mit, daß das Segelboot mit den acht Studierenden an dem Fährschiff „Warnemündc-Gjedstr" bei dem starken Wellenschlag zerschellt ist, und daß dadurch sechs Studierende den Tod fanden. Das Unglück Hal sich 18 Kilometer von der mecklen burgischen Küste entfernt zugctragen. Die Leichen sind noch nicht geborgen. * Am Sonntagvormittag wurde in Frankfurt a. M. in seiner Wohnung der Kaufmann Franz Moser verhaftet, der in Hamburg seine Frau erdrosselte und die Leiche in einem Schrank versteckte. Sitzung den Bericht des Neichoaußenministers über die Tagung des Völkerbwndsrwtes und die in Gens geführten Verhandlungen entgegen. Es sprach der deutschen Delegation den Dank für ihre BcmUhmigen ajuv und stellte die Grundzügc fest, »ach denen die eingebrachtcn Interpellationen über die Außenpolitik beantwortet w.erden sollen. Der Herr Reichspräsident empfing heute den Reichsminister des Auswärtigen Dr. Stresemann zum Vortrag über die Tagung des Völkerbundsrates. WcWlitW MWwW der MiermmiirtiW. Berlin, 21. Juni. Die Regierungsparteien haben, wie die Germania meldet, im Reichstag folgende Interpellation cingc- bracht: Ist die Neichsregierung bereit, über die außenpolitische Entwicklung der letzten Monate in nächster Zeit Auskunft zu geben? Die Interpellation wird am Donnerstag zur Verhandlung kommen und von Dr. Stresemann beantwortet werden. Für die Regierungsparteien wird, wie verlautet, Abgeordneter Kaas-Zentrum sprechen. * Oie Genfer Geeabrüstungskonferenz. Die Genfer Seeabrüstnngskonferenz, oder, wie sie auch nach ihrem Einbcrufcr kurz genannt wird, die Coolidge - Konferenz, hat am Montag in Genf ihre Arbeiten ausgenommen. Den Vorsitz auf der Konferenz führt der Gesandte der Vereinigten Staaten in Brüssel, Gibson. Diese Dreimächtekonferenz, zn der einige Staate« auch einen Beobachter entsenden, ist die Fortsetzung der Washingtoner Konferenz vorn November 1921, die die Gcsamttonnagc der Großkampfschiffe für die Vereinigte« Staaten und Großbritannien anf je 525 000 Tonnen, fiir Japan auf 315 000 Tomren uud für Frankreich nnd Italien auf je 175 000 Tonne» beschränkte. DaS Ab kommen bestimmte ferner, daß Großkampfschiffe über 35 000 Tonnen nicht geballt werden sollen nnd keine Ge schütze über 406 Millimeter tragen dürfen. Die jetzige Konferenz soll nun das Abkommen auf die kleineren Schiffstvven, Kreuzer. Torpedo- uud U-Boote erweitern. Genf, 20. Juni. Dic drei Seemächic-Konferenz wurde heule nachmittag um 3 Uhr in der Glasveranda des Völkerbunds- sclrctariats, wo am Freitag noch der Nölkerbundsral gclagt Halle, eröffne!. Dic drei Delegierten Englands, Japans und Amerikas legle» in großen Zügen der Konferenz die Flouenabrüstungs- programme ihrer Regierung vor. Zu Hindenburgs so. Geburtstag. Eine H i u d c n b u r g - S p c n d c. Berlin, 20. Juni. Amtlich wird mitgelcilt7 In einer seiner letzten Sitzungen hat sich das Reichskabinetl auch mit der Feier des 80. Geburtstages des Herrn Reichspräsidenten v. Hindenburg am 2. Oktober dieses Jahres beschäftigt. Es ging dabei von der Auffassung aus, daß das deutsche Volk cs sich nicht nchmcn lasscn wird, dem Herrn Reichspräsidenten anläßlich seines Ehrentages erneut seine Anhänglichkeit und Verehrung zu bezeugen. Andererseits ist die Neichsregierung aber überzeugt, im Sinne des Herrn Reichspräsidenten zu handeln, wenn sic von kostspieligen allgemeinen Feiern aus diesem Anlaß Abstand nimmt und den guten Wünschen zu dem Geburtstag eine Form gibt, die dem Ernst der Zeit und der Not unseres Volkes Rech nung trägt. Um jedem Deutschen daheim und draußen die Möglichkeit zu geben, seiner dankbaren Verehrung sür die Person des Herr» Reichspräsidenten Ausdruck zu verleihen, haben die Ncichsrcgic- rung und die Negierungen der deutschen Länder beschlossen, eine