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LokalanZeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. anspruck. » Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Postscheckkonto: Leipzig 29 l 48. Girokonto: Ottmdors-Okrilla 133. Sonnabend, den 11. Dezember 1937 Nummer 147 36. Jahrgang Fernruf: 231 DA.: XI. 26s Dr. Hoeökels in Königsberg Iber ,Sie frage en der ährend Direktor unseres r Hund braven, Anzeigenpreis: Dir 6 gespaltene mm-Zeve oder deren Naum 8 AS« wettere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bi» 10 Uhr vov» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird Seine VewtM für Richtigkeit übernonunen. Bei Konkurs und Zioangsoergleich erlischt j^er NachllrH» der ter die i einmal schlafen, r Mann > starrte noch nie m Hals- ger Zeit „Es ist isesorgc» Lassen ür einen Schüsse! ans. Er ' Holz IN aus bohre» lebens- r nüm- n man um im ft sein s sieht anchen ^ennen, r Ver- Holz ihren wohl s waren ünte, es zte das rn und r Span- bewegte Herr - cht. Sie : zrim te der w; ich reichen Stellen der Stadl wurde Feuerwerk abgebrannt. Die Blätter bezeichnen die Einnahme der Nankinger Festungsanlagen als einen Markstein des Feldzuges; es werde bald über Frieden oder Fortführung der Feind seligkeiten die Entscheidung fallen. Das japanische Volt sei unter dem Oberbefehl des Kaisers für beide Lösungen bereit. Alles hänge davon ab, ob die NegierungChtnas das japanische Angebot zur Einleitung ehrlicher und aufrich tiger Verhandlungen über eine dauerhafte und friedliche Zusammenarbeit der beiden Völker anzunehmen bereit sei. ind von in der m Nad ir hatte. Hotels ior iiW rtgege». n Frau ibcr der ud nicht ae Frau I Glüch chlechles Zärtlich- r, wenn - Frem- w eichen nn und rd sollte Siegesfeier in Tokio Das Eindringen der Japaner in Nanking wurde in japanischen Hauptstadt am Abend durch Souderblät- bekanntgegeben. Trotz der spägen Stunde begannen Einwohner sofort, die Häuser zu beflaggen; an zahl- Dies« 8ekk»«g verSFenMchl die amtliche» Dekmrntmachnnse« der Gemeinde-Behörde M Ottendorf-OKriNa ond de» Finanzamte« z« Radebern. Fmiptschrtftleitnng: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-OK rkfltl Was Prag dazu sagt Ein Invalide der französischen Fremdenlegion verhaftet Das Tschechoslowakische Preßbüro berichtet zu dieser Meldung: An Prager zuständigen Stellen wurde sestge- stellt, daß tatsächlich vor zwei Tagen in der Provinz eine Person verhaftet wurde, und zwar kurz nachdem die Pra ger Polizei von der Polizei in Parts über die Durchfüh rung der Verhaftung in Valenciennes unterrichtet worden war. Die Erhebungen und die Aussagen des Verhafteten ergaben keinen Anhaltspunkt dafür, daß dieser Mann im Zusammenhang mit irgendeiner geplanten Aktion gegen Delbos stehen würde. Der Verhaftete erklärte, Invalide der französischen Fremdenlegion zu sein. Der Mann, der nur ein Bein besitzt, behauptet, Ansprüche an die franzö sische Negierung zu besitzen; er befindet sich in Haft. aus der g. Nur Won er- rgenom- ntgegcn. langen Erscheimmgeloge: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 einschließlich Trügerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der Leitung, der Lieferanten oder der DcsLrderungseinrtchtungen) hat der Bezieher keinen Aufpruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- . M-tj«. mdc mb i sscn Sie ringt es lassen.' Der Minister sprach in einer Riefenversammlung zu den Ostpreußen Reichsminister Dr. Goebbels traf am Freitagabend in Königsberg ein, um in einer seit Tagen ausverkauften Niesenversammlung in der Schlageter-Halle zu den Kö nigsbergern und durch den Rundfunk zu ganz Ostpreußen zu sprechen. Dr. Goebbels, der seit drei Jahren wieder in der ostpreußischen Hauptstadt weilt, wurde auf dem Haupt bahnhof von Gauleiter Erich Koch und den Führern der Parteigliederungen begrüßt, worauf der Minister zum Rathaus fuhr. Oberbürgermeister Dr. Will hieß im Rat haus Reichsminister Dr. Goebbels im Namen der Be völkerung von Königsberg herzlich willkommen und be grüßte in ihm den Vertreter des erneuerten deutschen Kul tur- und Geisteslebens, der durch sein Wirken entschei dend dazu beigetragen habe, daß Ostpreußen seine Sen dung als Hort deutscher Kultur im Osten kraftvoller denn je erfüllen könne. Als Zeichen des Dankes und der Verbundenheit über gab der Oberbürgermeister dem Neichspropagandaminister den Ehrenbürgerbrief der Gauhauptstadt Königsberg. Zugleich mit diesem Ehrenbürgerbrief überreichte er Dr. Goebbels das erste Stück der Kant-Plakette der Stadt Königsberg. Reichsminister Dr. Goebbels dankte dem Ober bürgermeister und der Stadt Königsberg in herzlichen Worten und stellte die grundlegende Aenderung der Ver hältnisse von damals zu heute dar. Als Ehrenbürger der Stadt Königsberg wolle er mit Königsberg und der Provinz Ostpreußen darum ringen, daß das, was poli tisch schon Tatsache geworden sei, auch geistige Tatsache werde, daß anerkanntermaßen der Osten eines unserer schönsten und wertvollsten Gebiete ist. Am Abend hielt der Minister seine Ansprache an die Königsberger und ganz Ostpreußen. Nachrichtenbüros Havas aus Lille vor, tn denen es heißt: Vor ungefähr einem Monat wurde in Valenciennes ein aus Ungarn stammender, als Terrorist bekannter Mann namens Budai Koleman verhastet, der wegen Verstoßes gegen eine Ausweisungsverfügung inzwischen zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden ist. Die Polizei in Valenciennes überwachte sofort die für Budai Kole man eingehende Post und konnte zwei in Geheimsprache abgesandte Briese entziffern, die die Vorbereitung von zwei Anschlägen betreffen sollen, einen gegen den fran zösischen Außenminister Delbos während seines Aufenthaltes in Prag, einen zweiten gegen den Generalgouverneur von Algerien, Le Beau. Der Absen der der beiden Briefe bat Budai Koleman um die not wendigen Mittel zur Ausführung beider Anschläge. Der Absender soll in Prag verhastet worden sei. Auf Grund dieser Entdeckung sollen schon bei der Ausreise Delbos aus polnischem Gebiet besondere Sicherheitsmaß nahmen getrossen worden sein. Die Polizei in Valencien nes hält Budai Koleman für das Mitglied einer Terror bande, der den mit der Durchführung der Anschläge Be auftragten die erforderlichen Nachrichten zukommen lassen sollte. „Sachsen am Wett" Die große Jahresschau 1938 in Dresden Ae Landeshauptstadt Dresden veranstaltet im Som- Mee iSS8 eine bedeutungsvolle Ausstellung unter dem Lttei »Sachsen am Werk". Diese Schau soll einen u m - «sfenden Ueberblick vermitteln über Sach- eas Spitzenleistungen auf dem Gebiet der Wirt- cherft und der Kultur. Gleichzeitig soll in dieser Ausstel- tn einer Sonderschau der Werdegang der NSDAP, i« Sachsen gezeigt werden. Reichsstatthaller Mutschmann legt dieser Ausstellung rlne ganz besondere Bedeutung bei und hat die Schirm herrschaft übernommen. Die Dauer der Schau ist von Mitte Juni bis Mitte September vorgesehen. DaS Städtische Nnsstellungsgelände wird bis dahin einer durchgreifenden Umgestaltung unterzogen. Zur Erlangung eines wirksamen Wcrbcplakates für die Ausstellung „Sachsen am Werk" veranstaltet die Aus- stellungölcitung einen Wettbewerb, dessen Bedingungen allen sächsischen Gebrauchsgraphikern mit der Einladung zur Beteiligung zugesandt werden. * Die umfangreichen Umgestaltungspläne des Jahres schaugeländes sehen eine Erweiterung vor, die sich durch das Gelände bis zur Hauptallee und zur Herkulesallee erstrecken wird; das Kugelhaus wird verschwinden und der Haupteingang an der Lenne-Straße liegen. An der Herkulesallee Wird eine Ehrenhalle errichtet, an die sich rechts und links die Hallen der Partei und der Wehrmacht anschließen. Einen umfassenden Ueberblick über die Gestaltung und Auswirkung sächsischen Volks tums werden die Ausstellungen des Heimatwerkes Sachsen und des Sächsischen Fremdenverkehrs verbandes sowie des Kommunalpolitischen Amtes Und der Landesstelle Sachsen des Deutschen Gemeinde tages vermitteln. In der gleichen Reichhaltigkeit werden sich die Landschaft Sachsen, die Spitzenlei stungen sächsischer Arbeit in Landwirtschaft, Industrie, Handwerk, Heimarbeit usw. in anerkannt besten Erzeugnissen zeigen. Daß diese Sachsenschau in allen son stigen Einzelheiten auf Sachsen abgestimmt wird, gilt als Selbstverständlichkeit; so werden tn dem Teil, der dem Vergnügen und der Erholung Vorbehalten wird, säch sische Volkstumsbräuche, Sitten und Trachten gepflegt werden. Eine Hutzenstube weist auf das Erzgebirge, ein Trinkraum auf die Lausitz und ein Winzerraum aut das Elbweinland in der Lößnitz hin. Offene Verkaufsstände mit Pulsnitzer Pfefferkuchen, erzgebirgischen Schnitzwaren und Klöppelerzeugnissen, Volkstänze und Theaterstücke heimat licher Dichtung wird es geben. Umrahmt wird die Sach senschau von gärtnerischen Anlagen unter bester Aus nutzung der Park- und sonstigen Anlagen des Ausstel lungsgeländes und des Großen Gartens. Sachsens Loden wird aewndoemacht Vier Millionen Einzelprobcn des Boden-Untersuchungs- dienstcs Riiagabe des Habsburger Vermögens Beschlüsse des Wiener Ministerrats Der österreichische Mtnisterrat beschloß, wie amtlich mitgeteilt wird, in Durchführung des Gesetzes über die Aushebung der Landesverweisung und dl» Rückgabe des Vermögens des Hauses Habsburg die Vermögensrückgabe durchzuführen. Nachdem mehrere Häuser in Wien und Wertpapiere im Wert von 250 WO Schilling sowie meh rere Gebrauchsgegenstände früher ausgefolgt wurden, werden, der amtlichen Mitetilung zufolge, jetzt nachste hende Güter den Habsburger« zurückgegeben: Schloß und Park Laxenburg bei Wien, Schloß und Park Mürzstea in Steiermark und die Herrschaft Orth mit dem Schloß Eckartsau, ferner gehen sechs Güter in mehreren Bundes ländern in den Besitz der Habsburger zurück. Attobahn-LoMreSe Dresden—Zena ab 17. Dezember Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwcfcn wird am Freitag* 17. Dezember 1937, im Nahmen einer Reichsveranstaltung die Autobahnstrecke Erkner—Fürsten walde im Zug der Autobahn Berliner Ring—Frankfurt (Oder) dem Verkehr übergeben. Gleichzeitig werden folgende Teilstrecken eröffnet: Maschen—Dibbersen im Zug der Autobahn Hamburg- Bremen; Oberhausen—Recklinghausen im Zug der Auto bahn Ruhrgebiet—Berlin; Köln—Siegburg tm Zug der Autobahn Köln—Frankfurt a. M.; Meerane—Jena im Zuge der Autobahn Dresden-Weimars D r e s d e n —H ellerau im Zug der Autobahn Dresden—Görlitz; Kassel—Reemsfeld im Zug der Autobahn Kassel—Fulda. Mit der Eröffnung dieser Strecken sind 2000 Kilo meter Reichsautohalmen vollendet worden» Wehrwirtschaitssührer vereidigt Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehls haber der Luftwaffe, Generaloberst Göring, hat inner halb der Deutschen Luftfahrtindustrie zu Wehr wirtschaftsführern ernannt: die Direktoren Dipl.-Ing. Mar P. Andreae, Dipl.- Ing. Franz Dinslage, Dipl.-Ing. h. c. Claudius Dor nier, Dr. Ing. h. c. Phil. h. c. Ernst Heinkel, Wailer Hormel, Hans Kalk, Karl Keßler, den Fregattenkapitän a. D. HanS Keilhack, den Direktor Dipl.-Ing. Erich Koch, Generaldirektor Dr. Ing. eh. Dr. rer. techn. h. c. Hein rich Koppenbcrg, die Direktoren Prof. Dr. Ing. Otto Mader, Dipl.-Ing. Prof. Wilhelm Messerschmitt, Karl C. Müller, Generaldirektor Dipl.-Ing. Franz Josef Popp, Direktor Dr. Ing. eh. Günther Quandt, Arthur Rauten bach, Generaldirektor Max Roux, die Direktoren Friedrich Wilhelm Siebel, Dipl.-Ing. Kurt Tank, Richard Thiede mann, Dr. Ing. Richard Vogt, Felix Wagenführ, Oberst leutnant a. D., Direktor Wolff von Wedelstaedt. Die neuernannten Wehrwirtschaftsführer sind unter Hinweis auf ihre bedeutsamen Pflichten und Aufgaben auf den Führer und Reichskanzler vereidigt worden. Neber die Willigkeit der Kenntnis der Zusammen setzung des landwirtschaftlich genutzten Bodens in Sach se« schreibt Dr. Engelmann im Wochenblatt der Landesbauernschaft u. a.: „Alle sächsischen Bauern haben schon vom Bodenun tersuchungsdienst gehört. Ein Drittel hat seine Flu ren bereits zum erstenmal untersuchen lassen, die restlichen sollen ihre Flurkarten mit den bekannten Kalk- farben, die in ihrer Abstufung von Blau bis Rot schon ei« Begriff für die sächsische Landwirtschaft geworden sind, tu den nächsten drei Jahren erhalten. Wie notwendig derartige Untersuchungen sind, dafür sprechen immer wieder die Ergebnisse; denn zwei Drittel der Erdproben weisen Kalkverhältnisse auf, die Man als ungenügend bezeichnen mutz. Die Ursachen hierzu find zum Teil tn einer starken Verschiebung der Anwendung der einzelnen Nährstoffe, also gewissermaßen tn der Anwendung der Futtermischung für unsere land- 1936 325 767 und bis Oktober 1937 200 901, also 1 292 169 wirtschaftlichen Gewächse zu suchen. 1913/14 hatten wir Erdproben auf ihren Kalkzustand untersucht. Da jede ei« Verhältnis von Stickstoff zu Kali, zu Phosphorsäure Untersuchungsprobe aus mindestens drei einzelnen Pro ll ad zu Kalk wie 1 zu 2,65, zu 3,00, zu 10,00. Im Jahr ben zusammengemischt ist, sind also etwa vier Millionen 1928/29 haben sich die Zahlen verschoben nach 1 zu 1,82, Einzelproben in Sachsen gezogen worden. Wahrlich eine tn 1,27, zu 3,1. 1936/37 hat sich herausgebildet ein Ver- Leistung, die von keinem anderen Bodenuntersuchungs» »ältnis von Slickstoss zu Kali, zu Phosphorsäure und zu dienst der Welt fertiggebracht worden ist; so weit voraus Kalk von 1 zu 1,65, zu l.06, zu 2,7. Während also 1913/14 ist auch auf diesem Gebiet unsere sächsische Heimat, auf einen Stickstoff 10 Teile Kalk kamen, schrumpfte der Daß die Praxis aus den Untersuchungsergebnissen Kalkaniei l 1936-37 unter ein Drittel auf 2,7 auch die notwendigen wirtschaftlichen Folge» zusammen. Da der Kalk Boden medizinundNähr- rungen gezogen hat, geht sehr deutlich aus der ersten uofj zugleich ist, mutz alles getan werden, damit hier deutschen Düngekalkstatistik hervor, wo Sachsen klar an wieder ein harmonisches Verhältnis zustandegebracht wird, der Spitze liegt: 128 Kilo auf den Hektar reinen CaC Die Praris kennt diese Zusammenhänge aus ihrer Er- werden im Durchschnitt bei uns gegeben. In großem mhrung längst und hat sich nicht grundlos so bereitwillig Abstand steht an zweiter Stelle Schlesien mit 80 Kilo je dem Bodenuntersuchungsdiemt beteiligt. Welch großes Hektar, dann folgen von unseren Nachbarn Vie Landes- Vertrauen unser sächsischer Bodcnuntersuchungsdienst ge-: bauernschaften Sachsen-Anhalt und KurMark mit etwa t 60 Kilo und Thüringen mit 26 Kilo je Hektar. Wahrheit oder Mache? Die französische Polizei will Attcntatsplane auf Delbos entdeckt haben Die französische Polizei will einem in Frankreich vorbereiteten und bereits im Keim erstickten Plan eines Anschlags auf Außenminister Delbos während seiner Mit- teleuropareisc aus die Spur gekommen sein. Es lieaen bierüber zwei Meldungen des Pariser nietzt, geht aus den nachstehende» Zahlen deutlich hervor. Es wurden 1933 120 000, 1934 300 249, 1935 345 252,